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Moderne Sklaverei in der Champagne
Dossier
„Mehr als 50 Menschen afrikanischer Herkunft wurden von Paris ins Marne-Tal transportiert, um bei der diesjährigen Champagnerernte zu helfen – unter teils unmenschlichen Bedingungen. Sie waren unter erbärmlichen und notdürftigen Bedingungen in einem Gebäude mit Lehmfußboden, ohne Decke und mit wenig Warmwasser untergebracht. (…) Die Traubenpflücker, von denen viele westafrikanischer Herkunft sind, berichteten, dass sie ein Paket Reis zu essen bekamen, einige Trauben und »ungenießbare« Sandwiches, und dass ihnen 80 Euro pro Tag für das Pflücken der wertvollen Champagnertrauben versprochen wurde – ein Betrag, der ihnen ihrer Meinung nach nie gezahlt wurde. (…) In einem zweiten Fall von Menschenhandel während der Weinlese wurden 18 bulgarische Pflücker unter unmenschlichen Bedingungen in einem Haus in Cuis, einem Dorf an der Côte des Blancs in der Champagne, in der Nähe von Épernay untergebracht…“ Artikel von Ferdinand von Vopelius vom 28.09.2023 in Falstaff.com
und mehr dazu:
- Lohnsklaverei in Frankreich: Menschenhandel in den Weinbergen der Champagne in Chalons-en-Champagnes vor Gericht
- Lohnsklaverei in Frankreich: Elendige Früchte. Überausbeuter wegen horrender Arbeitsbedingungen im Traubenanbau vor Gericht
„Mit »Früchte des Elends« übertitelten mehrere französische Regionalzeitungen einen Gerichtsprozess, der am Donnerstag im ostfranzösischen Châlons-en-Champagne stattfand, in Anlehnung an die berühmten »Früchte des Zorns«. Weniger literarisch formulierte es einer der Nebenkläger, Camara Sikou: »Wie Sklaven« hätten die Opfer schuften müssen. Und dies im beinahe buchstäblichen Sinne. »Selbst Tiere werden besser behandelt«, fügte der 33jährige Mauretanier Diadia Korera vor Journalisten hinzu. Identifiziert wurden insgesamt 57 Opfer unmenschlicher Arbeitsbedingungen und organisierter Überausbeutung – weit über den kapitalistischen Durchschnitt hinaus. Mehrere sagten vor Gericht aus, etwa der ebenfalls aus Westafrika stammende Modibo Sidibé. Die Betroffenen, das waren meist undokumentierte, also bislang nicht mit staatlichen Aufenthaltstiteln ausgestattete Lohnabhängige, mehrheitlich aus den Ländern Senegal, Mauretanien, Mali und Côte d’Ivoire, aber auch aus Afghanistan. (…) In der Kommune Nesle-le-Repons stieß die Gewerbeaufsicht auf eine Barackenunterkunft, in der zehn bis fünfzehn Arbeiter pro Zimmer untergebracht waren – ohne Wasseranschluss und Kühlung. Die Menschen schliefen ohne Betten auf abgenutzten Matratzen auf dem Boden, die Toiletten waren verstopft, die Stromkabel gefährlich marode. Die Arbeitszeiten reichten von fünf oder sechs Uhr früh bis nach achtzehn Uhr – mit einer einzigen, halbstündigen Pause. Als Essen gab es – den Untersuchungsergebnissen zufolge nur zweimal am Tag – dürftig aufgetaute Tiefkühlsandwiches; die Versorgung mit Getränken war unzureichend. Forderten die Betroffenen Pausen oder Wasser ein, wurden sie von Aufsehern mit Messern und Tränengas bedroht. Versprochen worden waren den Betreffenden 250 Euro Lohn pro Arbeitswoche; am Ende brachten die Auszahler aber nur das Entgelt für sechs Personen mit. Nach 14 Stunden Verhandlung forderte die Staatsanwaltschaft vier Jahre Haft, davon zwei ohne Bewährung, für die 44jährige Hauptangeklagte und je drei Jahre – eines ohne Aussetzung zur Bewährung – für ihre beiden 33jährigen Mittäter, Temuri M. und Abdoulaye C. Das Urteil wurde zur Beratung ausgesetzt und wird nun für den 21. Juli erwartet…“ Artikel von Bernard Schmid in der jungen Welt vom 21. Juni 2025, siehe auch:
- Menschenhandel in den Weinbergen der Champagne: Verhandlung in Chalons-en-Champagnes am 19. Juni 2025. Gerechtigkeit für die Weinleser!
„Am 19. Juni 2025 findet vor dem Gericht von Châlons-en-Champagne der Strafprozess gegen zwei Dienstleistungsunternehmen, die Geschäftsführerin eines dieser Unternehmen sowie zwei weitere Personen statt, die wegen Menschenhandel, unangemessener Bezahlung, Schwarzarbeit und der Unterwerfung schutzbedürftiger und abhängiger Personen unter unwürdige Arbeits- und Unterbringungsbedingungen während der Weinlese in der Champagne zwischen dem 8. und 15. September 2023 in Nesle-le-Repons (51) angeklagt sind.
Bei einem Routineeinsatz wegen Lärmbelästigung entdecken Polizisten der Brigade von Dormans ausländische Arbeiter, die unter extrem prekären und unhygienischen Bedingungen untergebracht sind. Diese berichten, dass sie zehn Stunden am Tag unter Drohungen und ohne Schutz in extremem Tempo und mit sehr wenig Wasser arbeiten müssen. Bei einer zweiten Kontrolle durch die Arbeitsaufsichtsbehörde wurden schließlich 57 Arbeiter, hauptsächlich aus Mali, Senegal und Mauretanien, identifiziert. Die meisten von ihnen hatten keine Arbeitserlaubnis und waren mittellos, sodass sie sich in einer äußerst prekären Lage befanden.
Auf Ersuchen der Ermittlungsbehörden setzten sich das Comité contre l’esclavage moderne (CCEM) und die Gewerkschaft CGT für die Opfer ein, insbesondere um ihnen Unterkunft und Verpflegung zu sichern. Zusammen mit der LDH (Ligue des droits de l’Homme, Liga für Menschenrechte) treten sie als Zivilpartei auf, um die Opfer in diesem neuen Fall zu unterstützen, der die Missstände in der Landwirtschaft aufdeckt. (…)
Da dieser Fall also keineswegs ein Einzelfall ist, möchte die Gewerkschaft CGT daran erinnern, dass sie damit die inakzeptablen Praktiken einer immer häufiger anzutreffenden Gruppe von Landwirten aufzeigt, die nicht zögern, ihre Arbeitnehmer auszubeuten, um ihre Gewinne zu steigern.
Wie die Parolen der Landwirte zeigen, die nicht zögern, Gewalt anzuwenden, um die Abschaffung aller sozialen und ökologischen Standards zu fordern, sind landwirtschaftliche Betriebe nach wie vor rechtsfreie Räume. Dies verdeutlicht auch die schädliche Politik der Regierung und des Innenministeriums gegenüber ausländischen Arbeitnehmern mit oder ohne Aufenthaltsgenehmigung…“ franz. Gemeinsame Erklärung bei der LDH am17.06.2025von Confédération générale du travail (CGT), Comité contre l’esclavage moderne (CCEM) , LDH (Ligue des droits de l’Homme)
- Skrupellose Ausbeutung: Prozess um „Weinlese der Schande“ in Frankreich gestartet
„Bevor Champagner zu einem besonderen Anlass aus der Flasche sprudelt, steht eine Weinlese an. Ausländische Helfer sollen skrupellos ausgebeutet worden sein. Vor Gericht geht es um Menschenhandel. (…) Die Situation, die die von Anwohnern alarmierte Polizei im September 2023 in der Ortschaft Nesle-le-Repons vorfand, war Medienberichten zufolge erschütternd: Knapp 60 Erntehelfer, die meisten aus Mali, dem Senegal oder Mauretanien, die zumeist keine Aufenthaltspapiere und Arbeitserlaubnis haben, wurden in vollkommen verdreckten Gebäuden zusammengepfercht. Viele mussten demnach auf dem Boden schlafen, Essen und Trinken gab es für die Männer, die elf Stunden in der Hitze schuften müssen, wenig. „Wir mussten wie die Tiere arbeiten“, zitiert die Zeitung „Le Parisien“ einen der Arbeiter, Mamadou. Der versprochene Tageslohn von 80 Euro soll nicht an die Helfer ausgezahlt worden sein.
Anwalt: Sklaverei bei der Weinlese
Von Sklaverei spricht Anwalt Maxime Cessieux, der viele der Männer vertritt. Unter den 57 betroffenen Erntehelfern, die vor Gericht als Nebenkläger auftreten, sind neun Frauen. Einer der Helfer war damals noch minderjährig, ein anderer bereits 64 Jahre alt, wie der Sender France 3 berichtete. Von „Lebens- und Unterbringungsbedingungen, die die Sicherheit, Gesundheit und Würde der Bewohner ernsthaft gefährden“, spricht später die Staatsanwaltschaft.
Wer steht nun vor Gericht?
Eine Vermittlungsfirma für Agrarhelfer, deren Geschäftsführerin, zwei Anwerber und ein Weinbauunternehmen müssen sich vor dem Landgericht verantworten. Gewerkschaften und Sozialverbände beklagen, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. 2018 bereits wurden ähnliche Missstände beim Einsatz von 125 ausländischen Erntehelfer aufgedeckt. Ein Gericht in Reims verhängte 2022 Haft- und Geldstrafen gegen die Verantwortlichen…“ Meldung vom 19.06.2025 in web.de
- Lohnsklaverei in Frankreich: Elendige Früchte. Überausbeuter wegen horrender Arbeitsbedingungen im Traubenanbau vor Gericht
- Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen in der Champagnerproduktion: Blut, Schweiß und Schampus
„… In den wie Schlösser anmutenden Niederlassungen der Champagnerproduzenten entlang der Avenue knallen derweil die Korken im Akkord. Ein Glas gibt es hier ab zehn Euro. 326 Millionen Flaschen Champagner wurden im Jahr 2022 verkauft, erstmals wurden mehr als 6 Milliarden Euro umgesetzt. Doch die weltbekannte Region im Osten Frankreichs hat auch eine andere, weit weniger prickelnde Seite. Die diesjährige Champagnerlese wird als eine der dunkelsten in die Geschichte eingehen. Im September starben fünf Helfer, so viele wie noch nie in einer Erntesaison. In einem Fall kam ein Arbeiter in seinem Zelt an einer Überdosis Drogen ums Leben, wie die zuständige Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte. Die Ermittlungen zu den anderen Fällen laufen noch, ein Zusammenhang mit der Hitze wird vermutet. Vier menschenunwürdige Gemeinschaftsunterkünfte wurden von den Behörden dichtgemacht, darunter auch illegale Zeltlager. (…) Die Staatsanwaltschaft in Châlons-en-Champagne hat zwei Untersuchungen wegen des Verdachts auf Menschenhandel eingeleitet. Eine befasst sich mit dem Fall von 71 in einem heruntergekommenen Plattenbau beherbergten Saisonarbeitern aus der Ukraine, in der Gemeinde Mourmelon-le-Petit; eine weitere mit der Unterbringung einer Gruppe von einigen Dutzend Personen, überwiegend Asylbewerbern aus Afrika, in einer Bruchbude im kleinen Ort Nesle-le-Repons. Im Dorf Grauves schliefen Arbeiter in verbotenen, aber von Behörden geduldeten Zeltlagern am Waldrand. Wie konnte es so weit kommen in einer Region, deren bekanntestes Produkt für ausschweifenden Luxus steht? Und wer trägt die Verantwortung? Mit diesen Fragen hat sich ein Team aus internationalen Journalisten mehrere Monate lang beschäftigt. Nach Aufdeckung der Affären zeigt sich die Champagnerindustrie bestürzt. (…) Ob die Versprechungen eingehalten werden, ist schwer abzuschätzen. Denn Ausbeutung gehört zumindest für Teile der Branche zum System. Den Erfolg haben die Unternehmen nicht zuletzt den Arbeitsmigranten zu verdanken, die mittlerweile den Großteil der rund 120.000 Saisonarbeitskräfte stellen. Nach Angaben des Branchenverbands überstieg das Arbeitspensum der Arbeitskräfte aus dem Ausland 2017 erstmals das der einheimischen. Gewerkschafter schätzen, dass der Anteil der Migranten bei der Champagnerernte mittlerweile bei rund zwei Dritteln liegt. (…) In einem aufsehenerregenden Prozess erhielt im Vorjahr ein Unternehmerehepaar drei Jahre Haft und Berufsverbot wegen Menschenhandels. Über ihre Firma Rajviti hatten sie gezielt Asylbewerber angeworben und ausgebeutet. Gleich mehrere große Hersteller profitierten von diesem Subsubunternehmer, ermittelte die Gendarmerie. Auf der Anklagebank fanden sich diese Firmen aber nicht wieder. Lediglich ein verantwortlicher Mitarbeiter der LVMH-Tochter Veuve Clicquot wurde angezeigt, bereits in erster Instanz aber freigesprochen. Die Rolle der großen Firmen wurde im Prozess nicht weiter thematisiert. Erstaunlich, gilt doch in Frankreich seit 2017 ein Gesetz der Sorgfaltspflicht. Große Konzerne wie LVMH müssen demnach „angemessene Vorkehrungen zur Erkennung von Risiken und zur Verhinderung schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen“ treffen. Schaut man sich die neuen Vorwürfe an, ist es bis dahin wohl noch ein weiter Weg.“ Recherche von Stéphanie Wenger, Ishaq Anis und Robert Schmidt vom 30. Dezember 2023 in der taz online - Skandal in der Champagne: Ermittlungen gegen Menschenhandel eingeleitet
„Unter «erbärmlichen» Bedingungen lebend und arbeitend haben Ermittler 52 Erntehelfer ohne Papiere in der Champagne aufgefunden. Die französische Staatsanwaltschaft hat deshalb zwei Ermittlungen wegen Menschenhandels eingeleitet. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Bei einer Routinekontrolle in Nesle-le-Repons, einem Dorf im Marne-Tal, fanden die Gendarmen Arbeiter in einer heruntergekommenen Hütte vor, die hungrig und schwer erschöpft waren. Die Männer stammten dem Bericht zufolge aus dem Senegal, Mali, Mauretanien, Guinea und Gambia…“ Artikel von Alice Gundlach vom 28. September 2023 in vinum.eu - Champagne: Migranten wurden als Weinleser ausgenutzt
„Prozess gegen Menschenhandel in Reims: Migranten wurden als Weinleser angeworben. Sie mussten unter unmenschlichen Bedingungen leben, teilweise ohne Lohn.
Das berühmte Weinanbaugebiet bei Champagne im Norden Frankreichs macht in dieser Woche traurige Schlagzeilen. Denn in Reims findet ein Prozess gegen Menschenhandel statt. Sechs Personen und drei Unternehmen werden verdächtigt, 2018 Dutzende von Asylsuchenden augebeutet zu haben. Die Migranten, die überwiegend aus Afrika und Afghanistan kamen, mussten unter unmenschlichen Bedingungen leben. (…)Einige von ihnen kamen aus Flüchtlingscamps in anderen Teilen des Landes. Sie wurden mit Transportern in die Champagne gebracht und wohnten dann in Unterbringungszentren, wie im Dorf Oiry. Fast 80 Arbeiter waren in einem ehemaligen Hotel untergebracht, unter Bedingungen, die nach Ansicht der Ermittler „unwürdig“ sind. Sie mussten zu zehnt im Zimmer wohnen, mit nur einer Dusche für das ganze Haus. Laut Polizei hatten sie auf dem Fußboden Lebensmittel gelagert. Die Arbeiter klagten über Hunger und harte Arbeitstage. Zeitweise mussten sie ohne Lohn und ohne Vertrag arbeiten…“ Meldung vom 03/07/2020 in eoronews