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Busunternehmer in El Salvador wegen überhöhter Fahrpreise festgenommen, Staat übernimmt den Betrieb – allerdings zunächst mit Soldaten am Steuer

ÖPNV braucht Zukunft„Die salvadorianische Polizei hat die Verhaftung des Transportunternehmers Catalino Miranda sowie drei seiner Mitarbeiter gemeldet. Verteidigungsminister René Merino verkündete anschließend via Twitter externer Link, dass die Busse und Minibusse des Unternehmens jetzt vom „Staat betrieben werden, um Transportdienstleistungen für die gesamte Bevölkerung anzubieten“. Seit dem Wochenende stehen die 293 Fahrzeuge des Betriebs unter Kontrolle der Armee. Im Internet verbreitete Fotos zeigen Soldaten, die als Busfahrer eingesetzt werden. Hintergrund dieser Vorgänge sind Vorwürfe illegaler Fahrpreiserhöhungen. Miranda bediente mit seinem Betrieb die öffentlichen Buslinien 42 und 152. Seine Verhaftung erfolgte wenige Stunden, nachdem die Regierung dem Kongress ein Reformpaket zur Eindämmung der Inflation vorgelegt hatte. (…) Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, wie Rechtsanwalt Saul Baños, Leiter des Menschenrechtszentrums Fespad, betrachten das Vorgehen der Justiz allerdings mit gemischten Gefühlen..“ Beitrag von Samuel Weber vom 18. März 2022 bei amerika21 externer Link

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