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Rassismus und Verschärfung der Abschiebegesetze – in der Dominikanischen Republik regt sich Protest dagegen

Studie für „Gesicht Zeigen!“: "Rassismus im Kontext von Wirtschaft und Arbeit"In der Dominikanische Republik leben viele HaitianerInnen. Viele Menschen migrieren aus dem ärmeren Nachbarland Haiti in die DOM, dort finden sie vor allem als billige Arbeitskräfte in der Landwirtschaft und in dem Bausektor Arbeit. In dem Artikel „Protest gegen rassistische Kampagne in der Dominikanischen Republikexterner Link am 14. September 2017 von Timm B. Schützhofer auf amerika21 wird über die Situation der haitianischen MigrantInnen und Protesten gegen Rassismus berichtet: „Soziale Aktivisten, Intellektuelle und andere Vertreter der Zivilgesellschaft der Dominikanischen Republik drücken ihre Solidarität mit den aus Haiti stammenden Migranten und ihren Nachkommen aus. Insbesondere den konservativen Medien des Landes werfen sie vor, eine Hasskampagne gegen Migranten aus Haiti zu verbreiten, die von mächtigen politischen und ökonomischen Sektoren betrieben werde. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören 131 Aktivisten, darunter Feministinnen, Vertreter der LGBT, Kulturschaffende und Intellektuelle. […] Die Dominikanische Republik schiebt jährlich tausende Haitianer ins ärmste Land Amerikas ab. Menschenrechtsaktivisten berichten immer wieder, dass Haitianer von aufgestacheltem Mob angegriffen werden und heftigem alltäglichem Rassismus ausgesetzt sind. Im Jahr 2015 eskalierte die Konfrontation mit einem Lynchmord an einem Haitianer. Im Rahmen der Verschärfung der Abschiebungsgesetze können nun auch seit mehreren Generationen in der Dominikanischen Republik lebende Haitianer des Landes verwiesen werden. Seitdem weisen Aktivisten auf die rassistische Gesetzgebung und Praxis hin.“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=181870
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