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Occupy Central: Die Regenschirm – Bewegung in Hongkong – wie ist sie?

china hongkong demoDie erste Antwort ist, wie immer in solchen Fällen: Komplex, vielschichtig. Und selbstverständlich versuchen alle politischen Kräfte und Mächte, sie zu beeinflussen. Eine knappe aktuelle Analyse und einige Perspektiven werden in dem ausführlichen Artikel Occupy Central—What’s Next for the Democracy Movement? A Brief Observation on the Current Movement externer Link von AU Loong-Yu vom LabourNet China am 01. Oktober 2014 bei New Politics vorgenommen, wobei nahe liegender Weise auch die permanente Debatte über eine mögliche Aktivierung der Armee eine wesentliche Rolle spielt.

Siehe dazu auch:

  • Students Unfurl the “Umbrella Revolution” in Hong Kong externer Link von Sean Starrs am 01. Oktober 2014 im kanadischen Bullett, der eine ganze Reihe von Vergleichen zieht, die zu einem besseren Verständnis der aktuellen Entwicklung beitragen können, wie etwa, was die Menge der TeilnehmerInnen anbetrifft (die grösste, seit der Kulturrevolution) oder aber auch – auch in der BRD zu beachten – den massiven Polizeieinsatz, der so viel zusätzlichen Protest hervorrief, mit den viel massiveren, militarisierten Antworten etwa der Polizei in den USA auf solcherart Proteste
  • Die Regenschirm-Revolution von Hongkong externer Link von Christoph Jehle am 30. September 2014 bei telepolis – auch wenn der Autor sich nicht zuletzt den Kopf westlicher Investoren zerbricht, zeichnet er doch auch einen Teil des komplexen Bildes, in dem er einige jener Gruppierungen benennt, die versuchen, diesen Protest in ihrem Sinne zu beeinflussen
  • Derweil veröffentlichte die »People’s Daily«, das Sprachrohr der Pekinger Führung, einen harschen Leitartikel, der auf schon fast unheimliche Weise an die offiziellen Verurteilungen damals der Tiananmen-Proteste erinnerte und China das volle Recht für »resolute Maßnahmen« gegen Occupy Central zusprach. »Radikale Aktivisten« würden den »Ruf Hongkongs schädigen«. Gerade jedoch Hongkongs ältere Generationen, die vielfach vor Hunger und Armut aus China geflohen waren, zeigen wenig Sympathie für die Kundgebungen gegen Peking, die mit der Belagerung von Hongkongs Downtown das öffentliche Leben behindern. Abseits der Protestzonen nimmt der Alltag seinen gewohnten Lauf. Doch eine alte Frau, die wegen der Störungen einen Arzttermin verpasste, fluchte lauthals gegen die Menge. Ältere Menschen sind in den Protestgebieten kaum zu sehen“ – aus Mit dem Rücken zum Feiertag externer Link von Daniel Kestenholz am 02. Oktober 2014 in neues deutschland, ein Bericht über die Proteste am Nationalfeiertag
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=66392
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