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Steilvorlage an Kritiker: Wieder Polizeiüberfall in Rio

favela rio de janeiroEs musste ein Exempel statuiert werden: Wo in Vorbereitung des (MA)FIFA Events schon systematisch aus Favelas vertrieben, gesäubert, geschlagen und geschossen wird, da darf es nicht sein, dass 5.000 Hungerleider eine neue Besetzung machen, nur weil sie selbst in den Favelas die explodierenden Mietpreise nicht bezahlen können: Also Militärpolizei, Schockbataillon – die übliche Vorgehensweise. „Gut 1.500 schwer bewaffnete Polizisten rückten am Freitagmorgen gegen die Besetzer vor. In wenigen Stunden waren sie obdachlos. Einige gingen freiwillig, andere wehrten sich. Mehre Busse, Autos und auch Gebäude gingen in Flammen auf, noch bis zum Abend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern und Polizisten. Viele wurden verletzt, mindestens 25 Menschen, unter ihnen auch Journalisten, wurden festgenommen“ – aus Favela in Rio plattgewalzt externer Link von Andreas Behn am 13. April 2014 in der taz

Siehe dazu auch:

  • Clashes as police evict squatters in Rio de Janeiro externer Link – ein BBC Bericht vom 11. April 2014 mit zahlreichen Fotos, die jede Diskussion überflüssig machen sollten
  • Cenas de guerra contra a pobreza nesta manhã (11) no Rio de Janeiro externer Link – Bericht bei der CSP Conlutas über den Polizeiüberfall, der nicht nur detailliert den Terror darstellt (Gummigeschosse auf Kinder, Hubschrauber mit Tränengasbomben) sondern auch darauf verweist, dass der seit 10 Jahren leer stehende Komplex mehrerer Gebäude der in Brasilien allseits bekannten (und mit zahlreichen Subventionen geförderten) Telekommunikationsfirma Oi gehört…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=57011
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