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Brasiliens Gewerkschaften und die rechte Offensive: Sinkender Organisationsgrad
Am 18. Dezember 2019 veröffentlichte das brasilianische staatliche Statistik-Institut IBGE die Ergebnisse einer Erhebung über die Gewerkschaften und den gewerkschaftlichen Organisationsgrad im Land im Jahr 2018. Demnach war dieser Grad alleine im Vergleich zum Vorjahr von 14,4 auf 12,5% gesunken – mit anderen Worten 11,5 Millionen Gewerkschaftsmitglieder bei 92,3 Millionen registrierten Beschäftigten. Im öffentlichen Dienst sind es knapp über 25%, in der Privatwirtschaft 16% – wobei die informell Beschäftigten einen Organisationsgrad von 4,5% hatten, die „Autonomen“ von 7,6%. In der Meldung „Sindicalização atingiu em 2018 menor nível em 6 anos, aponta IBGE“ von Thaís Moura am 18. Dezember 2019 bei Poder 360
wird unterstrichen, dass dies die niedrigsten Zahlen seit 2012 seien. Siehe danach:
- »Wir sind in der Defensive«: Eine Gesetzesreform in Brasilien hat die Perspektiven für Gewerkschaften deutlich erschwert. In der Kleinstadt Ibiraci allerdings keimt Hoffnung
„Auf dem Tresen im Gewerkschaftsbüro liegen die Hüllen für die Ausweise der neuen Mitglieder. Schwarz sind sie, illustriert mit einer silberfarbenen Silhouette eines kämpferischen, mit breitkrempigen Hüten versehenen Paares. Darunter steht »Gewerkschaft der Landarbeiter und Landarbeiterinnen von Ibiraci und Capetinga«. Ibiraci ist eine Kleinstadt mit rund 11 000 Menschen. Capetinga liegt nur 27 Kilometer entfernt und zählt gut 7000 Einwohner. Den beiden Kleinstädten ist gemein, dass sie umgeben sind von langen Reihen mit Kaffeesträuchern, die sich in leicht gebogenen Linien über die umliegenden Höhen und Täler schlängeln. »Hier dreht sich fast alles um die aromatischen Bohnen. Wir leben vom Kaffee, arbeiten im Zyklus der Ernte, die gerade zu Ende gegangen ist. Von Jahr zu Jahr schreitet die Mechanisierung voran«, so Eliana dos Santos. Die Frau mit den optimistisch leuchtenden Augen, Anfang 50, ist die Vorsitzende der Gewerkschaft und hat schon länger keinen neuen Ausweis mehr ausgestellt. »Unsere jüngsten Mitglieder sind um die 35 Jahre alt, unsere ältesten deutlich über 60, einige sind schon in Rente. Uns fehlt der Nachwuchs«, berichtet dos Santos. Sie steht am Tresen, wo die Ausweise liegen. Hinter ihr hängt das schwarze Brett, worauf der offizielle Mindestlohn und ein paar weitere Informationen stehen. Daneben prangt ein revolutionär anmutendes Plakat. »Landarbeiter sind kämpferisch«, erklärt die resolute Frau mit der dicken, schwarzen Brille. »Vor zwei Jahren war unser Büro schon geschlossen – wir waren pleite. Doch dann haben wir einen Tarifvertrag ausgehandelt und darin fixiert, dass jeder und jede, der bzw. die davon profitiert, auch einen Tageslohn pro Jahr an die Gewerkschaft abführen muss«, erklärt dos Santos. Das führte zum Comeback der kleinen Regionalgewerkschaft in Ibiraci.
Die Idee, den überlebenswichtigen Passus im Tarifvertrag zu fixieren, kam von der CUT, dem größten Gewerkschaftsdachverband in Brasilien, erzählt dos Santos. Für viele kleine Regionalgewerkschaften ist der Tipp aus der CUT-Rechtsabteilung überlebenswichtig, denn nachdem der automatische Lohnabzug 2018 im Zuge der Arbeitsrechts-Reformen unter Präsident Michel Temer gekippt worden war, gerieten viele, wie die Landarbeitergewerkschaft von Ibiraci, in die finanzielle Schieflage. »Davon und von der Flexibilisierung der Arbeitsgesetzgebung haben wir uns bis heute nicht richtig erholt«, erklärt Eliana dos Santos. (…)
Gleichwohl hat es die Regierung von Luiz Inácio Lula da Silva geschafft mit der Erhöhung des Mindestlohns und einem Gesetz zur Lohnparität zu punkten. «Das ist positiv, aber bei den strukturellen Problemen der Gewerkschaften, dem Mitgliederschwund und der Formulierung von Zukunftsoptionen, befinden wir uns in der Defensive», erklärt Eiliana dos Santos unverblümt…“ Artikel von Knut Henkel vom 17. September 2025 in Neues Deutschland online