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Die Wiedergeburt der COB?

In dem Diskussionsbeitrag “Insurgencia en tregua: la reemergencia de la COBexterner Link am 29. Mai 2013 versucht der Autor, der Soziologieprofessor Arturo D. Villanueva Imaña die jüngste Entwicklung in Bolivien zu analysieren, im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die Renten. Er unterstreicht dabei dass, unabhängig welche Position man zur Rentenfrage einnehme, zunächst konstatiert werden müsse, dass die Gewerkschaftsföderation COB “wieder da” sei. Nach der historischen Niderlage der COB, der Arbeiterbewegung, gegen die neoliberale Politik in den 80er Jahren, repräsentiert in erster Linie von der damaligen Regierung Paz Estenssoro habe die COB rund 20 Jahre lang zwischen Stagnation und Niedergang gelebt. Die Wiederbelebung der Gewerkschaftsbewegung, auch und gerade der immer noch zentralen Bergarbeiter hat nun eine deutliche gesellschaftliche Sichtbarkeit qua Mobilisierungsfähigkeit erreicht. Die Versuche der Regierung, das ganze als ein Komplott trotzkistischer Sekten gegen den Fortschritt darzustellen, und nur dazu dienend die in Vorbereitung befindliche Arbeiterpartei (PT) aufzubauen möge sogar, in weniger geheimbündlerischer Art partiell zutreffend sein – mit der Propagandaoffensive gegen diesen Streik, der auch eine breite gesellschaftliche Debatte über Privilegien erzeugt habe – berge aber die Gefahr, dass die Regierung, nach den vielen indigenen Organisationen im Widerstand gegen das TIPNIS-Projekt, einen weiteren Bündnispartner verliere – die Arbeiterschaft

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