Quelle: Artikel von Christoph Twickel in der Jungle World vom 7. März 2013 weiterlesen »

Vor 20 Jahren startete die sogenannte Tafel-Bewegung auch in Deutschland. Inzwischen gibt es rund 900 Tafeln, die allein im vergangenen Jahr von mehr als 1,5 Millionen Bürgern genutzt wurden. Doch gibt es tatsächlich Grund zum Feiern? Im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Selke. Vor wenigen Tagen feierten die Tafeln in Deutschland ihr 20-jähriges Bestehen. Einst aus den Vereinigten Staaten zu uns hinübergeschwappt, versorgt diese soziale Bewegung Bedürftige mit “überschüssigen, aber qualitativ einwandfreien Lebensmitteln”. Was sich anhört, wie ein funktionsfähiges Hilfe-System zur Linderung von Not und Armut lässt sich durchaus auch kritisch betrachten. Wir haben nachgefragt. Im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Selke, Professor für Soziologie an der Fakultät “Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft” der Hochschule Furtwangen University im Schwarzwald…“  Interview von Ursula Pidun  in der Spreezeitung vom 26. Februar 2013 weiterlesen »
"Vor 20 Jahren startete die sogenannte Tafel-Bewegung auch in Deutschland. Inzwischen gibt es rund 900 Tafeln, die allein im vergangenen Jahr von mehr als 1,5 Millionen Bürgern genutzt wurden. Doch gibt es tatsächlich Grund zum Feiern? Im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Selke. Vor wenigen Tagen feierten die Tafeln in weiterlesen »

20 Jahre und kein Ende: Die Berliner Tafel will sich weiter vergrößern. Politologin Luise Molling erkennt darin ein Armutszeugnis der deutschen Sozialpolitik. Interview von Martin Rank in der taz vom 21.02.2013 weiterlesen »
20 Jahre und kein Ende: Die Berliner Tafel will sich weiter vergrößern. Politologin Luise Molling erkennt darin ein Armutszeugnis der deutschen Sozialpolitik. Interview von Martin Rank in der taz vom 21.02.2013 externer Link

Die Redaktion des links-netz diskutiert seit einigen Jahren unter dem Stichwort der Sozialen Infrastruktur über neue Wege einer Sozialpolitik in den entwickelten kapitalistischen Ländern. Ausgangspunkt sind dabei Überlegungen zu einer durch das hohe Produktivkraftniveau möglichen und zugleich notwendigen Umverteilung der lebensnotwendigen gesellschaftlichen Ressourcen. Insbesondere die Effektivierung der Produktion, der Übergang zur Wissensgesellschaft und die daraus resultierende Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen sowie das Scheitern des neoliberalen Paradigmas in der Sozialpolitik werden dabei als Entwicklungen verstanden, die eine grundsätzlich neue Organisation der Sozialpolitik erfordern. Ausgehend von der Annahme, dass in den reichen Ländern Westeuropas und Nordamerikas ein ausreichendes Bruttoinlandprodukt produziert wird, um allen Bewohner/inne/n ein angenehmes und sorgenfreies Leben bieten zu können, werden wachsende Armutslagen und soziale Spaltungen als überwindbare Artefakte der aktuellen Sozialpolitik angesehen (Hirsch 2003). Anstelle der individualisierten, selektiven und in seiner Wirkung beschränkten Umverteilungsmechanismen der traditionellen bzw. keynesianischen Sozialpolitik soll nun die Bereitstellung einer Sozialen Infrastruktur treten…“ Artikel von Andrej Holm vom Januar 2013 im links-netz weiterlesen »
"Die Redaktion des links-netz diskutiert seit einigen Jahren unter dem Stichwort der Sozialen Infrastruktur über neue Wege einer Sozialpolitik in den entwickelten kapitalistischen Ländern. Ausgangspunkt sind dabei Überlegungen zu einer durch das hohe Produktivkraftniveau möglichen und zugleich notwendigen Umverteilung der lebensnotwendigen gesellschaftlichen Ressourcen. Insbesondere die Effektivierung der Produktion, der Übergang weiterlesen »

Für die Soziologin Saskia Sassen erleben wir gerade eine beispiellose Desintegration. Immer mehr Menschen werden „ausgewiesen“. Interview von Christian Jakob in der taz vom 10.02.2013 weiterlesen »
Für die Soziologin Saskia Sassen erleben wir gerade eine beispiellose Desintegration. Immer mehr Menschen werden „ausgewiesen“. Interview von Christian Jakob in der taz vom 10.02.2013 externer Link. Aus dem Text: weiterlesen »

„Das Geschäft mit den »Tafeln« boomt. Ursprünglich eine Einrichtung für Wohnsitzlose, präsentiert es sich nicht nur als zunehmend unverzichtbare armutspolitische Kompensation für sozialstaatliche Defizite, sondern mittlerweile auch als günstiger, imageförderlicher und auch noch ›ökologischer‹ Ausweg aus den Verwertungsproblemen des Lebensmitteleinzelhandels. Sogar einen »Nachhaltigkeitspreis« gab es für den Bundestafelverband bereits, verliehen vom Lebensmittelhandel. Doch wollten sich die Tafel-Betreiber nicht eigentlich selbst überflüssig machen? Und liefert die Etablierung und Professionalisierung der Tafeln nicht gerade die Legitimation dafür, den Sozialstaat ab- und mittelalterlich-feudale Almosen- und Fürsorgemaßnahmen wieder aufzubauen? Grund genug zum Nachdenken, auch in den Kirchen. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Trier hatte daher am 31. August zu der Veranstaltung »Kritik und Überwindung der Tafelgesellschaft« eingeladen, auf der Stefan Selke, Sozialwissenschaftler und Tafelforscher, Ludwig Geissbauer, Landesvertreter der Tafelbewegung Rheinland-Pfalz und Saarland, sowie Anton Kobel und der damalige Diözesanvorsitzende Günther Salz ihre Thesen vorstellten. Passend zur Vorweihnachtszeit dokumentieren wir im Folgenden den Einleitungsbeitrag von Günther Salz, in dem er das nachhaltige Geschäft mit dem Abfall einer gründlichen Betrachtung und Kritik unterzieht und mit dem er nicht nur seine KollegInnen in den Kirchen, sondern auch viele andere edle SpenderInnen provozieren dürfte, und auf den Beitrag von Anton Kobel, der sich mit dem Nutzen der modernen Armenspeisungen für den Lebensmittelhandel beschäftigt…“ Artikel von Günther Salz, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2012/12 weiterlesen »

Artikel von Günther Salz, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2012/12

"Das Geschäft mit den »Tafeln« boomt. Ursprünglich eine Einrichtung für Wohnsitzlose, präsentiert es sich nicht nur als zunehmend unverzichtbare armutspolitische Kompensation für sozialstaatliche Defizite, sondern mittlerweile auch als günstiger, imageförderlicher und auch noch ›ökologischer‹ Ausweg aus weiterlesen »

Seismographen der Armut und Skrupellosigkeit – Anton Kobel über Lebensmittel-Tafeln
Lebensmittel-Tafeln sind Seismographen hiesiger Armut und menschlichen Mitgefühls. Über 1,5 Millionen bedürftige, von den Tafeln versorgte »Kunden« und ca. 50 000 ehrenamtliche HelferInnen prägen das öffentliche Bild der in Deutschland ständig sich ausweitenden »Tafel-Gesellschaft«. Die Träger und Organisatoren dieser Tafeln sind sich ihrer karitativen Rolle bewusst. Sie werden regelmäßig dekoriert durch alle möglichen Formen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Anerkennung. Dadurch sind sie attraktiv für hilfsbereite, aber auch für öffentliche Erwähnung suchende Mitmenschen. Die große gesellschaftliche Wertschätzung der Lebensmittel-Tafeln und deren regelmäßiges Erscheinen in der Presse im zeitlichen Zusammenhang mit christlichen Feiertagen sind auch für Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels von unbezahltem Wert. Die deutsche Tafelgesellschaft könnte ohne die Lebensmittelspenden der großen Handelsunternehmen so nicht existieren. Letztere gerieren sich öffentlich und Wohlwollen demonstrierend als Feuerwehr gegen die sich ausbreitende Armut. Gleichzeitig betätigen sie sich im Verborgenen aktiv als Brandstifter; sie sind Produzenten von Armut…“ Artikel von Anton Kobel, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2012/12 weiterlesen »

Artikel von Anton Kobel, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2012/12

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitLebensmittel-Tafeln sind Seismographen hiesiger Armut und menschlichen Mitgefühls. Über 1,5 Millionen bedürftige, von den Tafeln versorgte »Kunden« und ca. 50 000 ehrenamtliche HelferInnen weiterlesen »

Neuregelungen im Bereich Arbeits- und Sozialrecht für 2013
Übersicht von BMAS im Juris-Rechtsportal externer Link über die wesentlichen Änderungen und Neuregelungen, die zum Jahresbeginn 2013 im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wirksam werden weiterlesen »

Quelle:  Übersicht von BMAS im Juris-Rechtsportal externer Link über die wesentlichen Änderungen und Neuregelungen, die zum Jahresbeginn 2013 im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wirksam weiterlesen »


„Bei Strom- und Gasabsperrungen wegen Zahlungsrückständen ist die Bundesrepublik Spitzenreiter in der EU. Trotz einer entsprechenden EU-Richtlinie sieht Schwarz-Gelb keinen Bedarf für besseren Schutz einkommensschwacher Haushalte…“ Artikel von Rainer Balcerowiak in Neues Deutschland vom 21.12.2012 weiterlesen »

Quelle: Artikel von Rainer Balcerowiak in Neues Deutschland vom 21.12.2012  externer Link

Bei Strom- und Gasabsperrungen wegen Zahlungsrückständen ist die Bundesrepublik Spitzenreiter in der EU. Trotz einer entsprechenden EU-Richtlinie sieht Schwarz-Gelb keinen Bedarf für besseren weiterlesen »

„Ja, da haben wir es wieder, wie Deutschland auch weiterhin sozial nur auf dem absteigenden Ast ist (vgl. dazu schon „Deutschlands Mitte bröckelt – Eine kleine „Götterdämmerung“ für Merkel ?“) – und da soziale Benachteiligung oft mit dem weiblichen Geschlecht einhergeht, wird wieder so manches drastisch „ans Licht“ gehoben: Eine jüngste OECD-Studie zeigt: Deutschland ist ganz unten – in der Geschlechtergleichstellung. Beim Kinderkriegen, bei der Gleichberechtigung, bei der Rentengerechtigkeit: Im Vergleich mit anderen OECD-Ländern landet Deutschland regelmäßig am unteren Ende der Statistik. Wirtschaftlich scheint Deutschland ein Musterschüler zu sein, in Sachen Sozialkompetenz jedoch ein Totalversager…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 20.12.2012 weiterlesen »
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 20.12.2012 Ja, da haben wir es wieder, wie Deutschland auch weiterhin sozial nur auf dem absteigenden Ast ist (vgl. dazu schon "Deutschlands Mitte bröckelt - Eine kleine "Götterdämmerung" für Merkel ?") - und da soziale Benachteiligung oft mit dem weiblichen Geschlecht einhergeht, wird weiterlesen »

Kommentierte Zusammenfassung von Reinhold Schramm vom 19.12.2012 zur WSI-Studie vom 19.12.2012: Kinderarmut in Deutschland und den Bundesländern. 2,46 Millionen Kinder und Jugendliche leben unter der Armutsgrenze – in Bremen jedes dritte, in Bayern jedes neunte weiterlesen »
Kommentierte Zusammenfassung von Reinhold Schramm vom 19.12.2012   zur WSI-Studie vom 19.12.2012: Kinderarmut in Deutschland und den Bundesländern. 2,46 Millionen Kinder und Jugendliche leben unter der Armutsgrenze - in Bremen jedes dritte, in Bayern jedes neunte

„Ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der wachsenden Armut in Deutschland fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der Präsentation seines Armutsberichtes 2012. Die Armutsgefährdungsquote habe seit 2006 stetig zugenommen und befinde sich mit 15,1 Prozent auf einem Höchststand seit der Vereinigung. Mit Bremen landet im Bundesländerranking erstmalig ein westdeutsches Bundesland auf dem letzten Platz. Die schlechteste Fünf-Jahres-Entwicklung zeigten das Ruhrgebiet und Berlin, die der Verband als Problemregionen Nummer eins einstuft…“ Pressemeldung von Paritätischer Wohlfahrtsverband vom 20.12.2012 weiterlesen »

Quelle: Pressemeldung von Paritätischer Wohlfahrtsverband vom 20.12.2012 externer Link

Ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der wachsenden Armut in Deutschland fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der Präsentation seines Armutsberichtes 2012. Die Armutsgefährdungsquote habe seit 2006 stetig zugenommen und weiterlesen »

Die Mittelschicht in Deutschland schrumpft. Seit 1997 ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung um 5,5 Millionen Menschen gesunken. Trotz guter Ausbildung, gelingt ein sozialer Aufstieg immer seltener. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut der Wirtschaft (DIW) und der Universität Bremen…“ Aus der Pressemitteilung vom 13.12.2012, dort auch die Zusammenfassung der Studie. Siehe dazu: weiterlesen »
Die Mittelschicht in Deutschland schrumpft. Seit 1997 ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung um 5,5 Millionen Menschen gesunken. Trotz guter Ausbildung, gelingt ein sozialer Aufstieg immer seltener. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut der Wirtschaft (DIW) und der Universität Bremen…“ weiterlesen »

„Deutschlands Mitte bröckelt“ – und was bröckelt damit auch? – Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 15.12.2012 weiterlesen »
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 15.12.2012

"Deutschlands Mitte bröckelt" - und was bröckelt damit auch? -

Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung haben das "Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)" und die Universität Bremen eine neue Studie vorgelegt: (www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-4834CAA9-41ABEB87/bst/hs.xsl/nachrichten_114585.htm externer Linkweiterlesen »

„Das deutsche Sozialmodell entwickelt sich widersprüchlich: Zwar sollen nun Männer und Frauen erwerbstätig sein. Die sozialrechtliche Konstruktion der Bedarfsgemeinschaft geht jedoch weiterhin von einem traditionellen Familienbild aus – zum Leidwesen der meisten Paare. Die Familienpolitik in Deutschland steuere vorsichtig auf ein neues Leitbild zu, analysieren Jutta Allmendinger, Dörthe Gatermann und Wolfgang Ludwig-Mayerhofer in einer aktuellen Studie für die Hans-Böckler-Stiftung…“ Beitrag aus Böckler Impuls Ausgabe 19/2012 weiterlesen »

Quelle: Beitrag aus Böckler Impuls Ausgabe 19/2012 externer Link

Das deutsche Sozialmodell entwickelt sich widersprüchlich: Zwar sollen nun Männer und Frauen erwerbstätig sein. Die sozialrechtliche Konstruktion der Bedarfsgemeinschaft geht jedoch weiterhin von einem traditionellen Familienbild aus weiterlesen »

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