Einige Überlegungen zur Debatte um die Einheitsgewerkschaft
Das Interesse am Thema „Einheitsgewerkschaft“ war in den vergangenen Jahren gering. Dennoch stoßen wir allenthalben auf Debatten, organisationspolitische Konflikte, politische Auseinandersetzungen, die mehr oder weniger direkt mit dem Thema „Einheitsgewerkschaft“ zu tun haben. Bei der Auseinandersetzung um den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Tarifeinheit stehen sich nicht allein Gewerkschaften, die außerhalb des DGB stehen, und DGB-Gewerkschaften gegenüber. Auch zwischen den DGB-Gewerkschaften – IGM und BCE auf der einen, ver.di, GEW, NGG auf der anderen Seite – ist die Stellung zum Gesetzentwurf kontrovers. (…) Zwischen Einzelgewerkschaften – vor allem zwischen den beiden größten Gewerkschaften, IG Metall und Ver.di – nehmen Konflikte um die Zuständigkeit für Mitgliederwerbung, Betriebsratswahlen und Tarifverträge in Unternehmen zu…“ Artikel von Frank Deppe vom April 2015 – wir danken! weiterlesen »
"Das Interesse am Thema „Einheitsgewerkschaft“ war in den vergangenen Jahren gering. Dennoch stoßen wir allenthalben auf Debatten, organisationspolitische Konflikte, politische Auseinandersetzungen, die mehr oder weniger direkt mit dem Thema „Einheitsgewerkschaft“ zu tun haben. Bei der Auseinandersetzung um den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Tarifeinheit stehen sich nicht allein Gewerkschaften, die außerhalb weiterlesen »

Begleitet von heftigen Angriffen auf die „Bosse“ anderer Gewerkschaften hat der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, zu engagierteren Arbeitskämpfen aufgerufen. Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai sagte er der Neuen Westfälischen, der zurückgehende Organisationsgrad der deutschen Arbeitnehmer sei „das Grundübel schlechthin“. Gewerkschaftsführer äußerten sich heute gerne zu allen politischen Dingen und vergäßen dabei ihren „Hauptjob“, sich für Arbeitnehmerinteressen starkzumachen. Dazu gehöre vordringlich auch, Mitglieder zu gewinnen: Es mache ihm Sorgen, dass nur noch 20 Prozent der deutschen Angestellten gewerkschaftlich organisiert seien. Die Arbeitgeber hätten es geschafft, „eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft als nicht mehr notwendig zu erklären“. Dem setzten die Gewerkschaften zu wenig entgegen…“ Artikel von Lennart Krause vom 01.05.2015 in „Neue Westfälische“ online. Siehe dazu das Interview und ersten Kommentar weiterlesen »
"Begleitet von heftigen Angriffen auf die "Bosse" anderer Gewerkschaften hat der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, zu engagierteren Arbeitskämpfen aufgerufen. Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai sagte er der Neuen Westfälischen, der zurückgehende Organisationsgrad der deutschen Arbeitnehmer sei "das Grundübel schlechthin". Gewerkschaftsführer äußerten sich heute gerne zu weiterlesen »

Nicht nur kleine Spartengewerkschaften sind sich zunehmend uneins. Auch zwischen Industrie- und Dienstleistungsgewerkschaften unter dem Dach des DGB tun sich große Risse auf, kommentiert Brigitte Scholtes. Immer häufiger nehmen sich IG Metall und Verdi die Mitglieder weg. Selten waren die Gewerkschaften in den letzten Jahren so uneins und so streikbereit wie in den letzten Monaten. Und das gilt nicht nur für die Spartengewerkschaften wie die der Piloten oder der Lokführer. Es gilt auch für die zweitgrößte Einzelgewerkschaft im DGB, Verdi: in der jüngsten Zeit hat sie nicht nur die Postbank bestreikt – und inzwischen eine Einigung erzielt mit den Arbeitgebern, sondern in den letzten Tagen auch die Post. Und nach dem Abschluss der Urabstimmung dürfte sie zum Ende kommender Woche an auch die Erzieher und Erzieherinnen in den Kitas zum Ausstand aufrufen. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Löhne und Gehälter können die Gewerkschaften mit Streik auch eines erreichen: Sie können Mitglieder gewinnen. Und das haben die meisten Gewerkschaften im DGB bitter nötig…“ Kommentar von Brigitte Scholtes vom 01.05.2015 beim Deutschlandfunk weiterlesen »
"Nicht nur kleine Spartengewerkschaften sind sich zunehmend uneins. Auch zwischen Industrie- und Dienstleistungsgewerkschaften unter dem Dach des DGB tun sich große Risse auf, kommentiert Brigitte Scholtes. Immer häufiger nehmen sich IG Metall und Verdi die Mitglieder weg. Selten waren die Gewerkschaften in den letzten Jahren so uneins und so streikbereit weiterlesen »

Mindestlohn, Rente mit 63, Lohnerhöhungen – die Gewerkschaften gehen gestärkt ans Werk. Doch in den Dienstleistungsbranchen sind sie schwach. Ihre Macht schwindet, kommentiert Gerhard Schröder. Bestes Beispiel ist der Mindestlohn. Er wurde nötig, weil die Gewerkschaften selbst nicht mehr in der Lage waren, existenzsichernde Löhne durchzusetzen. Sie haben auf ureigenstem Terrain versagt…“ Kommentar von Gerhard Schröder vom 01.05.2015 beim Deutschlandfunk weiterlesen »
"Mindestlohn, Rente mit 63, Lohnerhöhungen - die Gewerkschaften gehen gestärkt ans Werk. Doch in den Dienstleistungsbranchen sind sie schwach. Ihre Macht schwindet, kommentiert Gerhard Schröder. Bestes Beispiel ist der Mindestlohn. Er wurde nötig, weil die Gewerkschaften selbst nicht mehr in der Lage waren, existenzsichernde Löhne durchzusetzen. Sie haben auf ureigenstem weiterlesen »

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Mindestlohndebatte in den USA – und was für die Überwindung des Prekariats daraus gelernt werden kann
Kampagnenplakat Mindestlohn USAÜber die Zukunft der Gewerkschaften in der Gesellschaft – nur über die Politik oder auch „selbstbestimmt“? Einer ersten Frage müssen wir uns stellen: Wie sortieren sich die Gewerkschaften neu? Als so etwas wie eine ständische Interessenvertretung für die HochlohnarbeiterInnen („Arbeiteraristokratie“) – oder auch als eine Interessenvertretung für die Prekären und beschäftigten Armen? Dabei stellt sich als „Gretchenfrage“ neu: „Wie haltet ihr es mit der Politik?“ Die Mindestlohndebatte in den USA als Beispiel…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 2.5.2015 weiterlesen »

Kampagnenplakat Mindestlohn USAKommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 2.5.2015

Über die Zukunft der Gewerkschaften in der Gesellschaft - nur über die Politik oder auch "selbstbestimmt"? Einer ersten Frage müssen wir uns stellen: Wie sortieren sich die Gewerkschaften neu? Als so etwas weiterlesen »

Warum die Mitgliedszahlen der großen Gewerkschaften weiter sinken werden. Die richtigen Antworten darauf bleiben aus.“ Gedanken zum Freitag-Salon mit Frank Bsirske von Jonas Weyrosta im Freitag vom 9. Januar 2015 weiterlesen »
"Warum die Mitgliedszahlen der großen Gewerkschaften weiter sinken werden. Die richtigen Antworten darauf bleiben aus." Gedanken zum Freitag-Salon mit Frank Bsirske von Jonas Weyrosta im Freitag vom 9. Januar 2015 externer Link. weiterlesen »

Von der Mitbestimmung zur Wirtschaftsdemokratie? Arbeiterbewegung, Gewerkschaft und Emanzipation. Konferenz zum 50. Todestag von Viktor Agartz (1897-1964) am 17.01.2015 in Bochum
Viktor Agartz Konferenz in Bochum am Samstag, 17.01.2015 (11:00 Uhr bis 19:00 Uhr) im Institut für soziale Bewegungen, im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets , Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum. Veranstaltet von der Rosa Luxemburg Stiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI), dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum und dem DGB NRW. Es referieren und diskutieren: Klaus Barthel (MdB-SPD), Reinhard Bispinck (WSI), Ursula Bitzegeio (Historikerin), Dietmar Dath (Schriftsteller und Journalist), Frank Deppe (Politologe), Christoph Jünke (Historiker), Jutta Krellmann (MdB DIE.LINKE), Walther Müller-Jentsch (Soziologe), Guntram Schneider (NRW-Arbeitsminister), Thorsten Schulten (WSI) und Mag Wompel (LabourNet Germany). Siehe mehr Infos zur Konferenz weiterlesen »
Viktor Agartz Konferenz in Bochum am Samstag, 17.01.2015 (11:00 Uhr bis 19:00 Uhr) im Institut für soziale Bewegungen, im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets , Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum. Veranstaltet von der Rosa Luxemburg Stiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut weiterlesen »

Haupttendenz im echten Leben. Wolfgang Schaumberg über die Probleme sozialistischer Betriebsarbeit
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitAnfang Dezember war Schluss bei Opel in Bochum, das Werk wurde endgültig stillgelegt. Es war über Jahrzehnte auch die Wirkungsstätte einer oppositionellen Betriebsgruppe, die nach 1968 mit dem Ideal »sozialistischer Betriebspolitik« – die sich ja auch der express auf seine Fahnen schreibt – angetreten ist. Gründungsmitglied Wolfgang Schaumberg reflektiert anhand historischer Schlaglichter und der Erfahrungen bei Opel die Schwierigkeiten, auf die die revolutionären Absichten in der betrieblichen Wirklichkeit treffen…“ Artikel von Wolfgang Schaumberg, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 12/2014   weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitAnfang Dezember war Schluss bei Opel in Bochum, das Werk wurde endgültig stillgelegt. Es war über Jahrzehnte auch die Wirkungsstätte einer oppositionellen Betriebsgruppe, die nach 1968 mit dem Ideal »sozialistischer Betriebspolitik« – die sich ja auch weiterlesen »


Wurzeln der Spaltung
Jahresrückblick: Der 2014 im DGB ausgebrochene Konflikt über das Gesetz zur »Tarifeinheit« hat tiefere Ursachen, sowohl ökonomische als auch ideologische. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 30.12.2014 weiterlesen »
Gewerkschafter: Nicht Arschkriecher, sondern Arschtreter!Jahresrückblick: Der 2014 im DGB ausgebrochene Konflikt über das Gesetz zur »Tarifeinheit« hat tiefere Ursachen, sowohl ökonomische als auch ideologische. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 30.12.2014 weiterlesen »

Jahresrückblick 2014. Heute: Gewerkschaften und Arbeitskämpfe. Steigende Reallöhne und langwierige Konflikte. Co-Management oder Mobilisierung? Steigende Reallöhne, mehr Gewerkschaftsmitglieder, progressive, wenn auch begrenzte Reformen – die Lage in Deutschland unterscheidet sich deutlich vom Rest des Kontinents. Während die Arbeiter im Nachbarland Belgien massenhaft gegen Sozialabbau auf die Straße gehen, Griechenlands Regierung als Vollstrecker der EU-Kürzungspolitik wankt, hat sich die hiesige große Koalition 2014 mit Sozialreförmchen profiliert. Doch so friedlich, wie es scheint, ist das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit auch hier nicht...“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 02.01.2015 weiterlesen »
"Jahresrückblick 2014. Heute: Gewerkschaften und Arbeitskämpfe. Steigende Reallöhne und langwierige Konflikte. Co-Management oder Mobilisierung? Steigende Reallöhne, mehr Gewerkschaftsmitglieder, progressive, wenn auch begrenzte Reformen – die Lage in Deutschland unterscheidet sich deutlich vom Rest des Kontinents. Während die Arbeiter im Nachbarland Belgien massenhaft gegen Sozialabbau auf die Straße gehen, Griechenlands Regierung weiterlesen »

Artikel von Nina Knirsch in der DGB-Gegenblende vom 13. November 2014 weiterlesen »
"Die Politik von Arbeitnehmervertretungen steht bei betriebsübergreifenden Auseinandersetzungen häufig in der Kritik. Ihnen wird dann vorgeworfen, sie würden nur betriebliches Co-Management betreiben und keine Solidarität für die Beschäftigten anderer Standorte zeigen. Das im Co-Management artikulierte Standortinteresse wird deswegen auch als Widerspruch zur Solidarität gesehen. Die Trennung von Gewerkschaft und Betrieb weiterlesen »

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Veränderungen der Gewerkschaftsbewegung – erzwungen vom Neoliberalismus…
La torsione neoliberale del sindacato tradizionale e l’immaginazione del «sindacalismo sociale»Dass es so sei, ist jedenfalls die These in dem Artikel La torsione neoliberale del sindacato tradizionale e l’immaginazione del «sindacalismo sociale» von ALBERTO DE NICOLA und BIAGIO QUATTROCCHI in der Camere del Lavoro Autonomo e Precario im September 2014, der dahingehend argumntiert, dass die Veränderungen in Richtung Gewerkschaft als soziale Bewegung von objektiver Entwicklung angetrieben werde weiterlesen »

Eine Bestandsaufnahme aus anarchosyndikalistischer Perspektive von Benjamin Most in Direkte Aktion vom Mai/Juni 2014 weiterlesen »

Die DGB-Gewerkschaften seit der Krise: Entwicklungen, Herausforderungen, Strategien
Erfolgreiche Kampagnen zu Mindestlohn und Leiharbeit, neue Herausforderungen in der Mitglieder- und Organisationsentwicklung, Strategien zu Krisenpolitik, Niedriglöhnen und Organisierungspolitiken…“ Überblick von Heiner Dribbusch (WSI) und Peter Birke (SOFI) vom April 2014 bei der HBS weiterlesen »
"Erfolgreiche Kampagnen zu Mindestlohn und Leiharbeit, neue Herausforderungen in der Mitglieder- und Organisationsentwicklung, Strategien zu Krisenpolitik, Niedriglöhnen und Organisierungspolitiken…" Überblick von Heiner Dribbusch (WSI) und Peter Birke (SOFI) vom April 2014 bei der HBS externer Linkweiterlesen »

Prekäre Spaltung. Gewerkschaften haben die Aufgabe, zwischen atypisch und regulär Beschäftigten Brücken zu bauen. Exklusive Vertretung von Stammbelegschaften keine Alternative
Klaus Dörre sieht die Bundesrepublik auf dem Weg zu einer »prekären Vollerwerbsgesellschaft«. Diese These vertritt der Jenaer Soziologe in der jüngsten Ausgabe des Buchs »Gute Arbeit«, das alljährlich von Lothar Schröder und Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglieder bei ver.di bzw. der IG Metall, herausgegeben wird. Eine Rückkehr zur »fordistischen Vollerwerbsgesellschaft« hält Dörre hingegen für ausgeschlossen. Das habe weitreichende Implikationen für das Handeln der Gewerkschaften…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 10.06.2014 weiterlesen »
"Klaus Dörre sieht die Bundesrepublik auf dem Weg zu einer »prekären Vollerwerbsgesellschaft«. Diese These vertritt der Jenaer Soziologe in der jüngsten Ausgabe des Buchs »Gute Arbeit«, das alljährlich von Lothar Schröder und Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglieder bei ver.di bzw. der IG Metall, herausgegeben wird. Eine Rückkehr zur »fordistischen Vollerwerbsgesellschaft« hält Dörre weiterlesen »

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