Keine Macht für Niemand!„… Die Siebziger Jahre werden im kollektiven Gedächtnis als bürgerrechtsbewegtes Jahrzehnt aufbewahrt, als Epoche der anti-autoritären Revolte und der Kritik an überkommenen Institutionen. Sie waren darum aber auch – und diese Seite wurde in der Geschichtsschreibung bislang eher vernachlässigt – eine Zeit, in der die Vertreter eben dieser Institutionen, der staatlichen und ökonomischen Autoritäten, sich um die „Regierbarkeit“ des Volkes sorgten und Strategien gegen diese Revolte entwickelten. Der französische Politikwissenschaftler Grégoire Chamayou hat dieser reaktionären Bewegung gegen „Die unregierbare Gesellschaft“ jetzt eine hoch interessante Studie gewidmet. Er zeichnet nach, wie sich aus dem Kampf gegen die libertären und antikapitalistischen Trends jener Epoche eine – so der Untertitel seines Buchs – „Genealogie des autoritären Liberalismus“ entwickelt, und wie der unsere politische und ökonomische Gegenwart prägt. (…) An der Wende zu den Siebzigern herrscht ein Geist der Revolte. Fabrikarbeiter lassen sich immer öfter krankschreiben und pflegen auch ansonsten renitentes Verhalten, die Zahl der Sabotage-Akte steigt deutlich. Dass die Menschen mehr Demokratie und Mitbestimmung wollen, gilt eben nicht nur für die Sphären der Gesellschaft und Politik, sondern auch für die Fabriken und andere Arbeitsplätze. Gleichzeitig wächst das Umweltbewusstsein, man will nicht mehr dulden, dass die Chemiekonzerne die Luft und die Flüsse verpesten und die Kosten dafür auf die Allgemeinheit abwälzen. Auf diesen inneren und äußeren Druck gegen die etablierten Weisen der Ökonomie – so zeigt Chamayou – reagieren die Unternehmer und ihre wirtschaftswissenschaftlichen Stichwortgeber, indem sie die Arbeiter und Konsumenten in „Eigenverantwortung“ zu nehmen beginnen. Sie ersetzen die klassischen Hierarchien in den Betrieben, indem sie „autonome“ Arbeitseinheiten schaffen, in denen die Beschäftigten scheinbar mehr Freiheiten genießen, sich aber tatsächlich gegenseitig in ihrer Leistung überwachen; sie initiieren Pressekampagnen, in denen sie die Bürger an ihre eigene Verantwortung für den Schutz der Umwelt gemahnen, während dieselben Firmen zugleich ihren Profit durch immer mehr Wegwerfprodukte steigern…“ Rezension von Jens Balzer vom 7. November 2019 beim Deutschlandfunk Kultur (Audiolänge: 5:37 Min., abrufbar bis zum 19. Januar 2038) von „Die unregierbare Gesellschaft. Eine Geneaologie des autoritären Liberalismus“ von Grégoire Chamayou in der deutschen Übersetzung von Michael Halfbrodt erschien 2019 bei Suhrkamp zum Preis von 32 Euro (496 Seiten) weiterlesen »
Keine Macht für Niemand!"... Die Siebziger Jahre werden im kollektiven Gedächtnis als bürgerrechtsbewegtes Jahrzehnt aufbewahrt, als Epoche der anti-autoritären Revolte und der Kritik an überkommenen Institutionen. Sie waren darum aber auch – und diese Seite wurde in der Geschichtsschreibung bislang eher vernachlässigt weiterlesen »

[Webdokumentation über Migrant*innen in der DDR] Eigensinn im Bruderland„Eine Webdokumentation über Migrant*innen, die als Vertragsarbeiter*innen, als Studierende oder politische Emigranten in die DDR kamen und ihre eigenen Vorstellungen behaupteten. Menschen aus Äthiopien, Chile, Mosambik, der Türkei und Vietnam erzählen von ihren Erfahrungen und von ihren Kämpfen. Akten der DDR-Behörden, Bilder und Einführungstexte erläutern Hintergründe zur Migration in die DDR. (…) In die DDR migrieren meist junge Menschen. Sie kommen als Studierende, „ausländische Werktätige“ und Lehrlinge in die DDR. Oft sind ihre Herkunftsländer mit der DDR befreundete sozialistische Staaten wie Vietnam, Mosambik, Kuba oder Angola. Die Regierungen dieser Länder delegieren sie, damit sie nach ihrer Ausbildung dem Aufbau des Heimatlandes dienen. Andere werden als politisch Verfolgte von der DDR aufgenommen. Alle bringen ihre Träume und Ängste mit und sind voller Erwartungen an die Zukunft in dem fremden Land. Wie es in der DDR für die Einzelnen weitergeht, hängt davon ab woher sie kommen sowie auf welcher Grundlage und zu welchem Zeitpunkt sie einreisen. Seit den 1950er Jahren delegieren DDR-nahe Regierungen oder Solidaritätskomitees ausgewählte Studierende zur Hochschulausbildung in der DDR. Jene, die einen der begehrten Plätze bekommen, bezahlen keine Studiengebühren, die meisten erhalten außerdem ein Stipendium der DDR. Politisch Verfolgte können in der DDR Zuflucht und Unterstützung finden, wenn es den Interessen der DDR entspricht. Einige verfolgte Kommunist*innen aus nicht-sozialistischen Ländern leben versteckt in der DDR. (…) Die meisten der in der DDR lebenden Migrant*innen kommen auf Grundlage von bilateralen Staatsverträgen als Arbeiter*innen in das Land. Auch ihnen wird eine Ausbildung „im Prozess der produktiven Tätigkeit“ versprochen. Sie werden in Betrieben eingesetzt, um den Arbeitskräftemangel der DDR zu beheben. Im Arbeiter- und Bauernstaat hat diese Gruppe die schlechtesten Bedingungen…“ Prolog zur Webdokumentation der Initiative ‚Bruderland‘ (ohne Datum) weiterlesen »
[Webdokumentation über Migrant*innen in der DDR] Eigensinn im Bruderland"Eine Webdokumentation über Migrant*innen, die als Vertragsarbeiter*innen, als Studierende oder politische Emigranten in die DDR kamen und ihre eigenen Vorstellungen behaupteten. Menschen aus Äthiopien, Chile, Mosambik, der Türkei und Vietnam erzählen von ihren Erfahrungen und von weiterlesen »

November 1089: "Wir waren das Volk"Zwischen Einheitskitsch und Stasi-Thriller: In den Medien werde ein einseitiges Bild von der DDR gezeichnet, in dem sich weder die letzte DDR-Generation noch die Nachwendegeneration wiederfinde, sagte der Journalist Josa Mania-Schlegel im Dlf. Zu viele Geschichten würden aus westdeutscher Perspektive erzählt. Es ist die Geschichte von Freiheit, von gewaltlosem Widerstand und von der Revolte gegen ein System der Jahrzehnte langen Unterdrückung: 30 Jahre Mauerfall werden diese Woche in Berlin gefeiert. Aber wie viel wissen wir eigentlich wirklich – 30 Jahre später – über das Leben in der DDR damals? Und wieviel über das Leben, die Herausforderungen und den Alltag in den ostdeutschen Bundesländern heute? Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen werfen da Fragen auf. Aber auch die Darstellung der DDR-Geschichte in den Medien wird schon lange als einseitig kritisiert. (…) Schlegel: Ich glaube, dass man sich zum Teil fürchtet vor dem, was dann rauskommen könnte. Ich glaube, es gibt im Osten einen ganz differenzierten Blick zum einen auf die DDR, dass man also jetzt auch anfängt darüber zu reden, was alles vielleicht nicht hätte abgeschafft werden sollen, ob das alles überhaupt so gut war mit der Wiedervereinigung, also eine ganz gefährliche Debatte, wo ganz viel infrage gestellt wird, auf das man eigentlich total stolz ist. Also die deutsche Einheit hat ja nicht umsonst einen Feiertag. Das will man eigentlich nicht infrage gestellt wissen. Na ja, dann ist es einfach die Erzählung, die in unserem Land so vorangetrieben wurde von letztlich eigentlich der CDU als der größten Partei und auch der Einheits-Partei, die dann die Geschichte so geschrieben hat, wie sie nun vor uns liegt...“ Josa Mania-Schlegel im Gespräch mit Mirjam Kid am 5.11.2019 beim Deutschlandfunk weiterlesen »
November 1089: "Wir waren das Volk""Zwischen Einheitskitsch und Stasi-Thriller: In den Medien werde ein einseitiges Bild von der DDR gezeichnet, in dem sich weder die letzte DDR-Generation noch die Nachwendegeneration wiederfinde, sagte der Journalist Josa Mania-Schlegel im Dlf. Zu viele Geschichten würden aus westdeutscher weiterlesen »

November 1089: "Wir waren das Volk"Das wollten zwei Aktivisten wissen und waren das Jahr über unterwegs und haben sich mit verschiedenen linke DDR-Oppositionelle getroffen. Triebfeder dafür war das Bedürfnis, der gängigen BRD-Geschichtsschreibung von Mauerfall, Einheit und Deutschtümelei eine andere Erzählung entgegen zu stellen. Wir fragten: Ging es im Herbst 1989 nur um Mauerfall und Deutsche Einheit? Ehemalige DDR-Oppositionelle aus Erfurt, Berlin, Potsdam, Jena, Leipzig, antworten. Außerdem haben wir gefragt: Wo warstDu im Herbst 1989? Warst Du in der DDR-Opposition aktiv? Was hätte Deiner Meinung nach, politisch oder gesellschaftlich, mit der DDR geschehen sollen? Wie stehst Du zu Deutschlandfahnen? Wie hast du den Wechsel von „Wir sind das Volk“ zu „Wir sind ein Volk“ wahrgenommen? Was bedeutet für dich „Wir sind das Volk“? Was können Bewegungen Heute von damals lernen? Raus gekommen sind circa 20-minütige Interviews, die ab dem 6.11. auf dem youtube Kanal der Zeitschrift telegraph landen werden. Ein Projekt der AG Timur und sein Trupp und der Zeitschrift telegraph.cc“ 4 Trailer bei der Zeitschrift telegraph.cc weiterlesen »
November 1089: "Wir waren das Volk""Das wollten zwei Aktivisten wissen und waren das Jahr über unterwegs und haben sich mit verschiedenen linke DDR-Oppositionelle getroffen. Triebfeder dafür war das Bedürfnis, der gängigen BRD-Geschichtsschreibung von Mauerfall, Einheit und Deutschtümelei eine andere Erzählung entgegen zu stellen. Wir weiterlesen »

AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West„… Eine überwältigende Mehrheit der DDR-Bevölkerung wollte keine Vormundschaft mehr durch die SED, nirgends, auch nicht in der Wirtschaft. «SED raus aus den Betrieben!», war wenig später die Losung. Als angesichts der Massenflucht junger Menschen aus der DDR im Sommer 1989 das SED-Regime in eine Schweigestarre verfiel, sodann die Flüchtlinge verhöhnte, gelang es kleinen, zuvor an den gesellschaftlichen Rand oder in den Untergrund gedrängten oppositionellen Gruppierungen, mit dem Ruf «Wir bleiben hier!», zum Motor jener breiten demokratischen Massenbewegung zu werden, die die SED-Diktatur stürzte. Diese Gruppen waren in den 1980er Jahren entstanden und hatten ihre Arbeit zumeist in alternativen Netzwerken im Umfeld der evangelischen Kirche verstetigt. Nun, im Herbst 1989, schafften sie es erstmals, ihre durch den SED-Machtapparat betriebene Isolierung von der Mehrheitsbevölkerung zu durchbrechen und sich an die Spitze der Massenproteste der Bevölkerung zu stellen. Sie traten mehrheitlich für einen «dritten Weg» des «demokratischen Sozialismus» in der DDR ein. Doch als am 18. März 1990 die ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR stattfanden, erlitten die oppositionellen Gruppen, die im Herbst an der Spitze der Demokratiebewegung gestanden hatten, sowie die gesamte gesellschaftliche Linke der DDR, eine dramatische politische Niederlage. Die Ereignisse von 1989 und 1990 sind nicht Gegenstand dieser Broschüre. Um jedoch zu verstehen, welchen Charakter die DDR-Opposition als wichtiger Akteur in diesem Umbruch hatte, wodurch ihr Handeln bestimmt war, welches ihre Stärken und Schwächen in der demokratischen Revolution waren, auch, um zu begreifen, weshalb eine linke Opposition für einen «dritten Weg» eintrat und warum der marxistische Flügel der Opposition 1989 sehr schwach gewesen ist, muss die von Repression, Flucht und Ausreise oder Ausweisung geprägte Geschichte emanzipatorischen und oppositionellen Denkens und Handelns in der DDR analysiert werden…“ Einleitung zur von Bernd Gehrke, Renate Hürtgen und Thomas Klein herausgegebenen 64-seitigen Broschüre der Rosa Luxemburg Stiftung vom Oktober 2019 weiterlesen »
AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West"... Eine überwältigende Mehrheit der DDR-Bevölkerung wollte keine Vormundschaft mehr durch die SED, nirgends, auch nicht in der Wirtschaft. «SED raus aus den Betrieben!», war wenig später die Losung. Als angesichts der Massenflucht junger Menschen aus der DDR im Sommer weiterlesen »

[Die Anstalt vom 5. November 2019] Die Treuhandanstalt
Wer die Akten hat, hat auch das Sagen. Die Geschichte der Treuhandanstalt, die das volkseigene Vermögen der DDR privatisierte, zeigt das klassische Dilemma der Institutionenanalyse: Keiner ist böse, aber alle tun das Falsche…“ Intro für das „Institut für Offizielle Geschichtsschreibung“ in der Anstalt vom 5. November 2019 – siehe Einzelclips und den Faktencheck weiterlesen »
"Wer die Akten hat, hat auch das Sagen. Die Geschichte der Treuhandanstalt, die das volkseigene Vermögen der DDR privatisierte, zeigt das klassische Dilemma der Institutionenanalyse: Keiner ist böse, aber alle tun das Falsche..." Intro für das "Institut für Offizielle Geschichtsschreibung" in der Anstalt vom 5. November 2019 weiterlesen »

Aras Ören: »Berliner Trilogie«Der seit 1969 in Deutschland lebende türkische Autor Aras Ören vollendet sein 80. Lebensjahr in Berlin. Der Schriftsteller ist Chronist und Begleiter mehrerer Generationen von Einwanderern, von denen die erste noch schönfärberisch „Gast“arbeiter genannt wurde. Von der in Deutschland literarisch bekanntesten Figur , Ali Levent (oder auch Ali Sigirlioglu) wissen wir viel über die wahnsinnigen Arbeitsbedingungen, die entmenschliche Ausbeuterei, die illegalen Methoden mit denen ausländische Menschen in der BRD zu tun hatten, unter ihnen litten. Doch Ali war Deutscher, die Hauptperson in Günter Wallraffs Enthüllungsklassiker „Ganz unten“. Aras Ören ging in seinen Texten weiter: Arbeit, Lohnarbeit ist kein ganzes Leben. In seinen Arbeiten schaut er (in fast operaistischer Weise) auf die zur Arbeitswelt gehörenden sozialpolitischen Aspekte, auf Bereiche wie Wohnen, Nachbarschaft, er schreibt vom Weggehen und von Ankunft, von kulturellen Unterschieden, vom Leben auch außerhalb der Arbeit. Bekanntestes Werk ist der Gedichtband „Was will Niyazi in der Naunynstraße?“ (Rotbuch Verlag, Berlin 1973). Darin zeichnet Ören das Leben und Zusammenleben in Kreuzberg Anfang der 70er Jahre in all seinen Facetten von Arbeit, Ämtern, Alltag nach. (…) Zum 80. Geburtstag erscheint am 1. November eine schöne Ausgabe im Verbrecher Verlag: die »Berliner Trilogie«. Die drei Gedichtbände »Was will Niyazi in der Naunynstraße« (1973), »Der kurze Traum aus Kagithane« (1974) und »Die Fremde ist auch ein Haus« (1980) bilden zusammen die »Berliner Trilogie«. Die Poeme waren unter den ersten literarisch anspruchsvollen und erfolgreichen Texten, die in Deutschland die Situation türkischer Arbeitsmigrant*innen überhaupt thematisierten…“ Siehe die Würdigung von Michael Banos samt Informationen zur »Berliner Trilogie« sowie eine Leseprobe aus dieser – wir danken Autor und Verlag! weiterlesen »
Aras Ören: »Berliner Trilogie«"Der seit 1969 in Deutschland lebende türkische Autor Aras Ören vollendet sein 80. Lebensjahr in Berlin. Der Schriftsteller ist Chronist und Begleiter mehrerer Generationen von Einwanderern, von denen die erste noch schönfärberisch „Gast“arbeiter genannt wurde. Von der in Deutschland weiterlesen »

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen„Während die Historiographie dazu tendiert, die Rolle von Frauen bei Streiks in diesen Sektoren auf ein „Unterstützungssystem für streikende Männer“ zu reduzieren, stellt sich die Situation für die Nachkriegsära mindestens aus zwei Gründen in einem anderen Licht dar. Zunächst hatten der Krieg und der wirtschaftliche Aufschwung, der mit ihm einherging, nicht nur bewirkt, dass Frauen scharenweise in die Industrie strömten. Er hatte auch zu einer merklichen Verschiebung bei der Beschäftigung von Frauen geführt: weg von den Konsumgüter produzierenden Leichtindustrien hin zu den Produktionsmittel produzierenden Schwerindustrien. Zweitens machten die hohen Opferzahlen und die Abwesenheit der Männer die Mammutaufgabe, den verwüsteten Kontinent wieder aufzubauen, und die ambitionierten Industrialisierungsprogramme (insbesondere im kommunistischen Osteuropa) die Arbeit von Frauen in der Schwerindustrie auch in den ersten Nachkriegsjahren unentbehrlich. Deshalb soll hier gezeigt werden, dass wilde Streiks in diesen einstigen Männerbastionen gleichwohl geschlechterspezische Angelegenheiten waren. Um dies zu belegen, nimmt dieser Beitrag die Beteiligung von Frauen an wilden Streiks in vier Industrieregionen in Ost- und Westeuropa in den Fokus: das Industriedreieck Mailand, Turin und Genua in Norditalien, das „stählerne Herz“ der Tschechoslowakei um die Großstadt Ostrava, das oberschlesische Kohlerevier um Katowice in Polen und das Ruhrgebiet in (West-)Deutschland. Der erste Teil ist den konkreten wilden Streiks und Protestaktionen gewidmet, die von Frauen initiiert oder dominiert wurden. Der Fokus liegt auf dem geschlechtsspezifischen Charakter dieser Ereignisse sowie den oft erfolglosen Versuchen der Gewerkschaften, die Aktionen zu beenden. Der zweite Teil wendet sich den Ursachen zu, die für den tiefen Graben zwischen Gewerkschaftsführungen und Arbeiterinnen verantwortlich waren. Er setzt sich mit der Diskriminierung von Frauen auf den unteren Ebenen der Gewerkschaftsorganisationen auseinander, der Nachrangigkeit von Fraueninteressen in von den Gewerkschaften geführten Verhandlungen und der abschätzigen Haltung der Gewerkschafter gegenüber den Anliegen der Frauen. Damit beleuchtet der Artikel auf neue Weise die vielen Probleme, mit denen Arbeiterbewegung und Linke allgemein in der Nachkriegszeit konfrontiert waren, Frauen für ihre Sache zu gewinnen.“ Einleitung zum Beitrag von Jan De Graaf vom 25. Oktober 2019 in der Zeitschrift für historische Studien 2019/III mit Link zur PDF-Version weiterlesen »

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen

Frauen und wilde Streiks im Europa der Nachkriegszeit
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Marcus Böick: Die Treuhand: Idee - Praxis - Erfahrung 1990-1994„… Dem Hungerstreik waren monatelange Versuche vorausgegangen, die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass Bischofferode und die dort noch verbliebenen 700 Arbeitsplätze erhalten bleiben müssten. Vergeblich: Die der Treuhand gehörende Mitteldeutsche Kali AG – nach der Wende aus dem Kombinat Kali hervorgegangen – sollte mit der westdeutschen Kali und Salz, einer Tochter des BASF-Konzerns, fusionieren. Zu diesem Zeitpunkt waren 27 000 von 32 000 Arbeitsplätzen in der ostdeutschen Kali- und Salzindustrie abgebaut worden. Die Treuhand behauptete dennoch, nicht alle Gruben könnten im Zuge der Kalifusion weiterbetrieben werden. Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland würden Arbeitsplätze abgebaut werden – für BASF war der Deal ein Glückfall, da man so die Kontrolle über den bundesweiten Markt erhielt. Für die Belegschaft von Bischofferode waren die im Dezember 1992 durchgesickerten Schließungspläne eine Katastrophe. Es kam zu Kundgebungen, schließlich entschieden die Bergleute mehrheitlich, das Werk zu besetzen. Im Sommer eskalierte die Auseinandersetzung. Zwar waren die Ereignisse Teil einer ganzen Reihe von Protesten gegen Betriebsstilllegungen im Ostdeutschland der frühen 1990er Jahre – doch Bischofferode wurde zum Symbol einer brutalen Treuhandpolitik. (…) Heute weiß man, dass in dem Vertrag ein Wettbewerbsverbot festgeschrieben worden war – niemand außer der Kali und Salz sollte in Deutschland Kalisalz vertreiben dürfen. Statt Peine kam die Polizei: Zeitweise hielten sich mehr Beamte in Bischofferode auf, als der Ort Einwohner hatte. Willibald Nebel schüttelt noch heute ungläubig den Kopf, wenn er sich daran erinnert – und daran, wie martialisch die Staatsdiener mit den Arbeitern umgingen. Die Zeugnisse der damaligen Auseinandersetzung werden heute im Museum am alten Schacht sorgsam aufbewahrt und gepflegt. (…)Wer 1993 allerdings nicht kam, um die Bischofferoder zu unterstützen, war die Gewerkschaft IG Bergbau und Energie. Stattdessen ließ sie Kollegen im August 1993 in Kassel, wo die Kali und Salz ihren Hauptsitz hat, für die Fusion und für die Schließung von Bischofferode demonstrieren. (…) Wut und die Überzeugung, der Kalifusion geopfert worden zu sein, aber sind geblieben – ebenso wie viele offene Fragen…“ Lesenswerte Reportage von Sebastian Bähr und Nelli Tügel, Bischofferode, vom 19.10.2019 beim ND online weiterlesen »
Marcus Böick: Die Treuhand: Idee - Praxis - Erfahrung 1990-1994"... Dem Hungerstreik waren monatelange Versuche vorausgegangen, die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass Bischofferode und die dort noch verbliebenen 700 Arbeitsplätze erhalten bleiben müssten. Vergeblich: Die der Treuhand gehörende Mitteldeutsche Kali AG - nach der weiterlesen »

All India Streik am 2. September 2015„Um die Jahre 2010/2011 mehrten sich die Artikel über Streiks und Arbeitsproteste in der Sozial.Geschichte Online, nicht zuletzt zurückzuführen auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und die unmittelbar folgende Eurokrise 2009. Viele stellten sich daraufhin die Frage, ob sich damit nicht auch ein neues Protestpotential der Arbeitenden entwickeln würde. Diese Vermutungen bestätigten sich. Es gab Streiks, in Ländern, die in besonderer Weise von der Krise betroffen waren, aber auch in denjenigen, denen es vermeintlich gelungen war, die Probleme unbeschadet zu umschiffen. Denn was sich in Griechenland, Spanien oder Portugal in Generalstreiks und Massenprotesten gegen die Sparmaßnahmen der Troika entlud, war in vielen europäischen Ländern schon weit vor der Krise als Wandel in der Arbeitswelt sichtbar und zum Problem geworden: eine stetige Prekarisierung weiter Gesellschaftsteile. Diese Entwicklung versuchte Sozial.Geschichte Online durch verschiedene Artikel abzubilden und zu diskutieren…“ Mitteilung von Sozial.Geschichte Online vom 8. Oktober 2019 zum und im Dossier mit vielen interessanten Artikeln in der Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts weiterlesen »
All India Streik am 2. September 2015"Um die Jahre 2010/2011 mehrten sich die Artikel über Streiks und Arbeitsproteste in der Sozial.Geschichte Online, nicht zuletzt zurückzuführen auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und die unmittelbar folgende Eurokrise 2009. Viele stellten sich daraufhin die weiterlesen »

AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West„… Die AfD war im August in ihren Wahlkampf in Sachsen und Brandenburg mit Slogans wie «Hol dir dein Land zurück – vollende die Wende!» gezogen. Ob es grade diese Aufforderung gewesen ist, die ihnen die Stimmen gebracht hat, sei dahingestellt. Aber im 30.Jahr der demokratischen Revolution an die Enttäuschungen zu erinnern, die sich für viele mit deren «Ergebnissen» verbindet und zu erklären, die Revolution von 1989 sei nicht erfolgreich gewesen, lässt auf ein geschicktes Management schließen. Dem sollte überzeugend widersprochen werden; fragt sich, ob den erwähnten Bürgerrechtlern dies gelungen ist? Geradezu kämpferisch, einem Schlachtruf gleich, klingt ihre Überschrift: «Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf». Wie argumentieren sie nun gegen die «Aneignungsversuche» durch die AfD? Sie weisen empört den Gedanken zurück, dass sich mit der Revolution von 1989 nicht alles zum Guten gewendet habe – im Prinzip jedenfalls. Sicher, da sei einiges noch zu verändern und auch zu verbessern, aber eine Revolution braucht es nun wirklich nicht, denn: «Mit der Wiedervereinigung (hätten) sich die Ziele der Revolution (erfüllt): Demokratie, Freiheit. Rechtsstaatlichkeit, offene Grenzen, ein geeintes Europa und Wahrung der Menschenrechte.» (…) Mir scheint, je mehr Ostdeutsche sich den systemkritischen Parolen der Rechten anschließen, umso emphatischer reagiert die liberale Bürgerrechtsseite. (…) Was müssten wir sowohl der AfD als auch den Liberalen entgegensetzen? Ohne selber wieder in Mythen zu verfallen?…“ Replik von Renate Hürtgen in der Soz Nr. 10/2019 auf „Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf“ bei der Robert-Havemann-Gesellschaft – und weiteres Zitat weiterlesen »
AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West"... Die AfD war im August in ihren Wahlkampf in Sachsen und Brandenburg mit Slogans wie «Hol dir dein Land zurück – vollende die Wende!» gezogen. Ob es grade diese Aufforderung gewesen ist, die ihnen die Stimmen gebracht hat, sei weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.10.2019 – wir danken! weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.10.2019 - wir danken!

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DGB: Das geht nur anders. Aber nicht mit uns!„Bei Kriegsende im Mai 1945 war von der einstmals starken deutschen Gewerkschaftsbewegung nichts mehr geblieben. Vermögen und Mitglieder hatte sich die faschistische Deutsche Arbeitsfront (DAF) angeeignet. Die meisten ehemaligen Funktionäre hatten sich nach 1933 ins Privatleben zurückgezogen; nur eine kleine Minderheit ging ins Exil oder leistete Widerstand. Nicht wenige Gewerkschaftsführer waren kompromittiert, denn sowohl der sozialdemokratische Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) als auch die christlichen Gewerkschaften hatten im Frühjahr und Sommer 1933 nach einer ganzen Reihe von Anbiederungsversuchen und abgelehnten Kooperationsangeboten vor der Naziregierung kapituliert. Als am 12. Oktober 1949 487 stimmberechtigte Delegierte von 16 Einzelgewerkschaften im Kongresssaal des Deutschen Museums in München zusammentraten, um einen neuen gewerkschaftlichen Dachverband für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zu gründen, lagen vier Jahre intensiver Debatten über Weg und Ziel des gewerkschaftlichen Neuaufbaus hinter ihnen. (…) Die DGB-Satzung enthielt als strategische politische Ziele nur die reichlich verschwommene »Förderung aller gemeinwirtschaftlichen Bestrebungen«, die »Bekämpfung von nationalistischen und militaristischen Einflüssen« und den »Kampf für die Sicherung und den Ausbau der demokratischen Rechte und Freiheiten des Volkes«. Der DGB verpflichtete sich, »schärfere Waffen wie Streiks« nur als letztes Mittel anzuwenden und sich immer zu bemühen, die »allgemeinen Volksinteressen nicht zu beeinträchtigen«. Mit Hans Böckler wurde mit 397 von 474 Stimmen zudem ein Sozialdemokrat zum Vorsitzenden gewählt, bei dem klar war, dass er die politische, wirtschaftliche und soziale Ordnung der Bundesrepublik im Grundsatz bejahte. (…) Und dann wurde aufgeräumt: In den fünf Jahren nach seiner Gründung wurden Kommunisten in den Mitgliedsgewerkschaften des DGB nahezu flächendeckend aus allen hauptamtlichen Funktionen verdrängt (und in vielen Fällen sogar ausgeschlossen; bis 1955 traf das allein in der IG Metall über 600 Funktionäre). Mitglieder der SPD beherrschten bald unangefochten die Leitungsebenen; Funktionäre mit CDU-Parteibuch genossen den Status einer geduldeten und je nach Gewerkschaft mal mehr, mal weniger einflussreichen Minderheit. Aus dem »parteipolitisch neutralen« DGB war unter der Hand ein Bund sozialdemokratischer Richtungsgewerkschaften geworden – der allerdings in vielen Bereichen mangels Konkurrenz tatsächlich die Rolle einer Einheitsgewerkschaft spielen konnte.“ Artikel von Leo Schwarz bei der jungen Welt vom 12. Oktober 2019 – siehe dazu die Sonderseite des DGB zum Jubiläum weiterlesen »
DGB: Das geht nur anders. Aber nicht mit uns!"Bei Kriegsende im Mai 1945 war von der einstmals starken deutschen Gewerkschaftsbewegung nichts mehr geblieben. Vermögen und Mitglieder hatte sich die faschistische Deutsche Arbeitsfront (DAF) angeeignet. Die meisten ehemaligen Funktionäre hatten sich nach 1933 ins weiterlesen »

[3.11.19 in Hamburg] Eine andere Arbeiterbewegung: Nichtnormierte Kämpfe
[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus„»Französische Verhältnisse« herbeizuführen, das war ein Traum des Sozialistischen Studentenbundes (SDS): das Übergreifen der studentischen Unruhe auf das Proletariat, die Besetzung von Fabriken, nicht nur von Institutsgebäuden. Im September 1969 schien dieser Traum wenigstens im Ansatz in Erfüllung zu gehen, allerdings fanden die »wilden« Streiks dieses Monats mit der Montanindustrie im Saarland und an der Ruhr in Branchen und an Orten statt, an denen die Bewegung der Studierenden kaum eine Rolle gespielt hatte. Für die Fraktionen im SDS, die parteiförmige Politik für sich entdeckt hatten, war dies ein Anlass, um nun die Avantgarde des Proletariats zu inszenieren und zu drängen, dass nun die »antiautoritäre Phase« beendet sei. Aber auch eher undogmatisch orientierte Kreise reagierten auf diese Störung der Nachkriegsordnung: Unter Bezug auf Vorbilder in ganz Europa wurden Formen wie die Mit-Untersuchung adaptiert, eine Arbeiter*innenmedizin weiterentwickelt und eine linke, betriebliche wie gewerkschaftliche Opposition gebildet, die an die Erfahrungen wie die der Plakat-Gruppe bei Daimler anschloss und danach einige Jahrzehnte nicht unbedeutend blieb. (…) Es ist eine merkwürdige Verdrängung, die die gegenwärtigen Debatten um das Verhältnis von Identitätsund Klassenpolitik heimsucht. Gerade wenn wir die vergangenen Streitpunkte anschauen, stellen wir fest, dass es keine klare Grenzen zwischen Identitäts- und Klassenpolitik gab. Eher gab es Mischungen, mit denen diese Neue Linke konfrontiert war: Queers unterstützten Streiks oder Frauen*gruppen brachten die Ökonomie auch mit den familiären Verhältnissen in Verbindung. Die Aufgabe einer gegenwärtigen Klassenpolitik bestünde also darin, sich ihrer historischen Kompliziertheit zu stellen…“ Einladung des Ortsverein Hamburg ver.di-Fachbereich 08 (Medien, Kunst, Industrie) zur Veranstaltung mit Mag Wompel (LabourNet) und Peter Birke (Uni Göttingen) am Sonntag, 3. November 2019, 19.00 im Gewerkschaftshaus (Raum St. Georg, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg) weiterlesen »
[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und NeoliberalismusFranzösische Verhältnisse« herbeizuführen, das war ein Traum des Sozialistischen Studentenbundes (SDS): das Übergreifen der studentischen Unruhe auf das  Proletariat, die Besetzung von Fabriken, nicht nur von Institutsgebäuden. Im September 1969 schien dieser Traum wenigstens im Ansatz weiterlesen »

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Britische Bergarbeiter'“ (1984/85): Materialien zur Analyse von Opposition
Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)„November 1984: Vermutlich zur Novembermitte erscheint vom Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter das „2. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter“. Zum Streik heißt es: „Der seit jetzt über 8 Monate dauernde Streik der Bergarbeiter in Großbritannien – begonnen hat er am 12. März 1984 – ist die Antwort auf einen großangelegten Angriff durch die konservative Regierung Thatcher. Mit ihrem organisierten Widerstand gegen die massenhafte Vernichtung von Arbeitsplätzen im Bergbau haben die Bergarbeiter die Führung des Widerstandes der Arbeiterbewegung gegen die langfristige kapitalistische Sanierungspolitik übernommen und Millionen von Gewerkschaftsmitgliedern neue Hoffnung gegeben, daß erfolgreicher Widerstand auch unter schwierigsten Bedingungen möglich ist. Nach einer Phase tiefster Depression und einer Kette von Niederlagen in den Jahren 1979-83 hat ein entscheidender Teil der britischen Arbeiterklasse wiederum begonnen, sich auf die eigene Kraft zu besinnen“. (…) 09.03.1985: Es erscheint das „3. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter“ (jetzt unter dem Titel „Wuppertaler Info). Das „Koordinationsbüro“ nennt sich jetzt anscheinend „Informationsbüro“. Einleitend heißt es zur Herausgabe: „Sie brauchen unsere Solidarität jetzt erst recht. Wir – das Wuppertaler Koordinationsbüro – wenden uns an alle, die mit uns gemeinsam den britischen Bergarbeiterstreik bis heute unterstützt haben. Wir haben von Seiten der NUM viel Anerkennung erhalten, die wir hiermit an Euch weitergeben, für die vertrauensvolle und direkte Hilfe, die sie bisher von uns bekamen. (…) Was uns betrifft, ist das Wichtigste, was Ihr tun könnt, die Solidaritätsarbeit fortzusetzen, die Solidaritätskomitees intakt zu halten und zu unterstützen, denn unser Kampf ist nur der erste von vielen zur Verteidigung der Arbeitsplätze.“…“ „Info des Wuppertaler ‚Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter'“ (1984/85) – Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO): Alle Artikel der beiden Infos herausgesucht und zusammengestellt von Dietmar Kesten am 22. September 2019 beim MAO-Projekt weiterlesen »
Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)"November 1984: Vermutlich zur Novembermitte erscheint vom Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter das "2. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter". Zum Streik heißt es: "Der seit jetzt über 8 weiterlesen »

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