Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!„… Die arbeitsmarktpolitische Idealvorstellung in Deutschland ist das Normalarbeitsverhältnis: eine unbefristete Vollzeitstelle mit Acht-Stunden-Tagen von Montag bis Freitag. Viele Konstellationen aber weichen davon ab. Das bestätigt auch die Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann zum Ausmaß atypischer Beschäftigung, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Grundlage der Daten, die das Arbeitsministerium zusammengestellt hat, sind Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach hatten 2016 von den 37 Millionen abhängig Beschäftigten 1,7 Millionen eine Stelle mit „überlangen“ Arbeitszeiten, also 4,6 Prozent. Knapp ein Viertel arbeitete „ständig oder regelmäßig“ am Wochenende, knapp 14 Prozent an Sonn- und Feiertagen, knapp jeder Vierte abends und knapp neun Prozent nachts. Schichtarbeit gehörte für 15,6 Prozent zum Alltag. (…) Problematisch können Arbeitszeiten jenseits der Norm sein, wenn sie die Gesundheit beeinträchtigen. Das Arbeitsministerium bezieht sich in seiner Antwort auf den Arbeitszeitreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und schreibt, dass der Anteil der Beschäftigten, die ihren Gesundheitszustand als „sehr schlecht oder schlecht“ einschätzten, am höchsten sei in der Gruppe derjenigen mit einer Wochenarbeitszeit von mehr als 60 Stunden. Schichtarbeiter litten häufiger unter Erschöpfung und Schlafstörungen; tendenziell gingen lange Arbeitszeiten mit sinkender kognitiver Leistungsfähigkeit und steigendem Unfallrisiko einher. Grundsätzlich hätten Beschäftigte mit Überstunden häufiger Beschwerden als solche mit „hohen Einflussmöglichkeiten“ auf ihre Arbeitszeit. Genau diese Einflussmöglichkeiten stehen derzeit im Zentrum des Tarifkonflikts in der Metall- und Elektroindustrie; die IG Metall will den Arbeitgebern ein Recht auf befristete Teilzeit abringen…“ Beitrag von Henrike Roßbach vom 24. Januar 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"... Die arbeitsmarktpolitische Idealvorstellung in Deutschland ist das Normalarbeitsverhältnis: eine unbefristete Vollzeitstelle mit Acht-Stunden-Tagen von Montag bis Freitag. Viele Konstellationen aber weichen davon ab. Das bestätigt auch die Antwort weiterlesen »

Das ABC der ArbeitszeitverkürzungDie Verkürzung der Arbeitszeit gehört schon seit den Anfängen der Arbeiterbewegung zu ihren Kernforderungen. Mit wachsender Stärke gelang es ihr, nach und nach Erfolge bei der Verkürzung der Arbeitszeit zu erzielen. Der historische Durchbruch für den Achtstundentag in Deutschland kam im Jahr 1918. Als direkte Folge der Revolution wurde die Arbeitszeit für alle Arbeitnehmer auf acht Stunden pro Tag begrenzt. Das konnte damals auch deswegen durchgesetzt werden, weil das Wirtschaftssystem von einer gut organisierten Arbeiterbewegung grundsätzlich infrage gestellt wurde. Zum hundertsten Jahrestag des Achtstundentags in Deutschland wird hier eine kleine Rückschau auf diese Form der Arbeitszeitverkürzung gegeben…“ Beitrag vom 21. Januar 2018 vom und beim Gewerkschaftsforum Dortmund weiterlesen »
Das ABC der Arbeitszeitverkürzung"Die Verkürzung der Arbeitszeit gehört schon  seit den Anfängen der Arbeiterbewegung zu ihren Kernforderungen. Mit wachsender Stärke gelang es ihr,  nach und nach Erfolge bei der  Verkürzung der Arbeitszeit zu erzielen. Der historische Durchbruch für den Achtstundentag in Deutschland kam im weiterlesen »

Commons not Capitalism„Während sich die Weltwirtschaft bei steigender Erwerbsbevölkerung erholt, verharrt die globale Arbeitslosigkeit auch 2018 auf vergleichbar hohem Niveau wie im letzten Jahr, so der aktuelle ILO-Report „World Employment and Social Outlook, Trends 2018 “. Demnach hat sich die globale Arbeitslosenrate nach einem Anstieg 2016 wieder stabilisiert. Die Schätzungen gehen von 5.6 Prozent für das Jahr 2017 aus. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen übersteigt damit 192 Millionen Menschen. Während die langfristigen globalen Wirtschaftsaussichten trotz des stärker vorausgesagten Wirtschaftswachstums für 2017 moderat bleiben, führt der Bericht die positiven Trends von 2017 zu 2018 hauptsächlich auf die gute Entwicklung der Arbeitsmärkte in den Industrieländern zurück. Hier wird erwartet, dass die Arbeitslosenrate 2018 um 0.2 Prozentpunkte auf 5.5 Prozent sinkt und damit einen Wert vor der Krise erreicht. Im Gegensatz dazu wird das Beschäftigungswachstum insgesamt geringer ausfallen als das Wachstum der Erwerbsbevölkerung in Schwellen- und Entwicklungsländern.  (…) Seit 2012 hat sich der zuvor erreichte Fortschritt im Rückgang von prekärer Arbeit nicht fortgesetzt. In 2017 befinden sich geschätzte 1.4 Milliarden Menschen in prekärer Beschäftigung. 2019 werden zusätzliche 35 Millionen Menschen in prekärer Beschäftigung erwartet, in Entwicklungsländern sind drei von vier Arbeitnehmer von prekärer Beschäftigung betroffen…“ Pressemitteilung ILO-Berlin vom 22. Januar 2018 mit Daten aus dem aktuellen ILO-Flagship-Report WESO Trends 2018. Eine ausführliche Darstellung enthält der englische ILO-Flagship-Report „World Employment Social Outlook Trends 2018“ (82 Seiten) weiterlesen »
Commons not Capitalism"Während sich die Weltwirtschaft bei steigender Erwerbsbevölkerung erholt, verharrt die globale Arbeitslosigkeit auch 2018 auf vergleichbar hohem Niveau wie im letzten Jahr, so der aktuelle ILO-Report „World Employment and Social Outlook, Trends 2018 “. Demnach hat sich die globale Arbeitslosenrate nach weiterlesen »

"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter2007 erschien die erste Ausgabe der LEIHKEULE. Die Zeitung von Leiharbeitern für Leiharbeiter war das Produkt eines langen Online-Austauschs bei chefduzen.de, dem „Forum der Ausgebeuteten“. Die Sklavenhändlerbranche ist ein führendes Thema im Forum, woraus das Bedürfnis entstand, der verbreiteten Unzufriedenheit eine Form und eine Richtung zu geben. Es wurde nach einem Weg gesucht, über individuelle Hilfe durch Rat und Aufklärung und das Ablassen des Frusts über das eigene Schicksal hinauszukommen. Die Situation war chaotisch. Die Leiharbeit erhielt eine immer größere Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt, doch die Betroffenen hatten keinerlei Ahnung, wie damit umzugehen sei. Man war am Schimpfen, doch gleichzeitig schien es niemand ernstzunehmen. Man hielt den Job als Leiharbeiter für ein zeitlich begrenztes Ungemach und bewarb sich auf „vernünftige“ Stellen oder versuchte bei einem Einsatz in einem Großbetrieb nicht negativ aufzufallen oder klotzte sogar besonders rein, in der Hoffnung, übernommen zu werden in die Stammbelegschaft. Das Herausbringen einer Kollegenzeitung war der Versuch die Illusionen aus dem Weg zu räumen und die Einzelkämpfer zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Doch die Leiharbeiter erwiesen sich als organisierungsresistent…“ Artikel von Holger Teben vom Januar 2018 – wir danken! weiterlesen »
"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für Leiharbeiter"2007 erschien  die erste Ausgabe der LEIHKEULE. Die Zeitung von Leiharbeitern für Leiharbeiter  war das Produkt eines langen Online-Austauschs bei chefduzen.de, dem „Forum der Ausgebeuteten“. Die Sklavenhändlerbranche ist ein führendes Thema im Forum, woraus das Bedürfnis entstand, weiterlesen »

Neuanfang oder Anfang vom Ende der (gesellschaftlichen) Arbeitszeitdebatte? Mehr Schatten als „Leuchtturm“ in der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018 der IG Metall
30-Stunden-Woche fordern!„“Uns geht es gut“ und angeblich leben wir gut und gerne im aktuellen Deutschland… Das haben uns nicht nur fast alle Plakate der letzten Bundestagswahl einzutrichten versucht. Auch gibt es kaum einen wirtschaftspolitischen Beitrag der bürgerlichen Medien, der nicht mit der angeblichen Vollbeschäftigung und dem zumindest hausgemachten Fachkräftemangel beginnt. Spätestens zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes ging es plötzlich „den Deutschen“ auch finanziell hervorragend und seit Beginn der Metalltarifrunde – dem gewerkschaftlichen Zugpferd der Tarifpolitik – soll daher den meisten darin Beschäftigten angeblich Lebensqualität wichtiger sein als mehr Geld. Letzteres wäre eine geradezu revolutionär erfreuliche Entwicklung… Doch leben wir nicht in einem Land, indem dem größten Exportüberschuss der Welt mit boomender Wirtschaft mindestens 16 Millionen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohte Menschen gegenüberstehen? Dem Niedrig-Lohn-Land und zumindest in Europa dem Lohndumper schlechthin, beides der Agenda 2010 sei dank?...“ Artikel von Mag Wompel vom Januar 2018, dessen Kurzfassung erschienen ist in ak 634 vom 23.1.2018 unter den Titel „Kein Lohnausgleich, kein Personalausgleich. In der Metall- und Elektrotarifrunde fährt die IG Metall die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung an die Wand“ weiterlesen »
30-Stunden-Woche fordern!""Uns geht es gut" und angeblich leben wir gut und gerne im aktuellen Deutschland... Das haben uns nicht nur fast alle Plakate der letzten Bundestagswahl einzutrichten versucht. Auch gibt es kaum einen wirtschaftspolitischen Beitrag der bürgerlichen Medien, der nicht mit der angeblichen weiterlesen »

Hochschulpolitik: Lidls verlängerte Werkbank
Mit Geheimverträgen kapert die Stiftung des Lidl-Gründers Dieter Schwarz die größte Hochschule Baden-Württembergs. Kein vermeidbarer Unfall, sondern Folge der Hochschulpolitik von Ministerin Theresia Bauer…“ Artikel von Thomas Thiel vom 09.08.2016 bei der FAZ online. Neu dazu: Lidl lässt springen: Dieter-Schwarz-Stiftung zahlt Münchner Uni 20 Professuren. Auf Inhalte soll das keinen Einfluss haben weiterlesen »
"Mit Geheimverträgen kapert die Stiftung des Lidl-Gründers Dieter Schwarz die größte Hochschule Baden-Württembergs. Kein vermeidbarer Unfall, sondern Folge der Hochschulpolitik von Ministerin Theresia Bauer. Theresia Bauer wollte von nichts gewusst haben. Als der Senat der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), mit über dreißigtausend Studenten die größte Bildungsinstitution im Land, letzten Sommer weiterlesen »

Ein besseres Europa für die ArbeitnehmerInnen: eine stärkere Säule sozialer Rechte„Die EU soll sozialer werden. Doch neue Zahlen weisen darauf hin, dass das Gegenteil der Fall ist: Die Chefgehälter entfernen sich immer mehr vom Arbeitnehmer-Einkommen. Das macht sogar dem Weltwirtschaftsforum in Davos Sorgen – es warnt vor einer Gefahr für den sozialen Frieden. Die alarmierenden Zahlen kommen vom Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) in Brüssel. Europäische Konzernchefs kassieren allein schon in den vier Tagen der Davos-Konferenz mehr, als die meisten Menschen in zwei Jahren verdienen, heißt es in einem Papier des EGB. (…) In den Niederlanden muss ein Durchschnittsbürger ein Jahr und zehn Monate arbeiten, um vier Tagesgehälter eines Chefs zu verdienen. In Deutschland sind es nach Angaben des EGB sogar 18 Monate. „Das Ausmaß der Ungleichheit bei den Einkommen ist schockierend“, fasst EGB-Bundessekretärin Esther Lynch die Ergebnisse zusammen. In Wahrheit sei der Abstand zu den CEOs sogar noch größer, da die meisten Arbeitnehmer weniger als die – in der Studie zugrunde gelegte – durchschnittliche Wirtschaftsleistung pro Kopf verdienen…“ Mitteilung vom 19. Januar 2018 von und bei Lost in Europe weiterlesen »
Ein besseres Europa für die ArbeitnehmerInnen: eine stärkere Säule sozialer Rechte"Die EU soll sozialer werden. Doch neue Zahlen weisen darauf hin, dass das Gegenteil der Fall ist: Die Chefgehälter entfernen sich immer mehr vom Arbeitnehmer-Einkommen. Das macht sogar dem Weltwirtschaftsforum in Davos Sorgen weiterlesen »

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Die konstanten Lohnfragen: Entgelte von Vollzeit-Pflegekräften, die Schere zwischen Alten- und Krankenpflege, die Unterschiede zwischen hier und da. Und die Frage: Was tun?
Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std....„Am Ende des Bundestagswahlkampfs schaffte es die Pflege, vor allem die Altenpflege für einen kurzen Moment auf das Tablett der öffentlichen Aufmerksamkeit. Am 11. September 2017 hatte der Hildesheimer Krankenpflege-Azubi Alexander Jorde der CDU-Kanzlerin auf den Zahn gefühlt. Die Würde des Menschen werde „tagtäglich tausendfach verletzt“, weil zu wenig Personal da sei. (…) Nun liegen nach der Zeit der Irrungen und Wirkungen die Sondierungsergebnisse der möglichen, aber derzeit noch keinesfalls sicheren nächsten GroKo vor – und im Bereich der Pflege sind sie mehr als ernüchternd (…) Wieso hat ein Anstieg „nur“ entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung stattgefunden? Alle Welt spricht und berichtet doch über den eklatanten Personalmangel, der in der Pflege beklagt wird, besonders manifest bereits für den Bereich der Altenpflege, wo selbst die Bundesagentur für Arbeit einen flächendeckenden Fachkräftemangel ausweist, aber auch in der Krankenhauspflege. (…) Und ein weiterer Befund, der schon für 2013 herausgearbeitet wurde, hat sich nicht verändert: die doppelte Spaltung der Vergütungslandschaft innerhalb „der“ Pflege zwischen der Alten- und der Krankenpflege und zwischen den Regionen. (…) Bei der Frage nach dem „Was tun?“ gibt es offensichtlich Bewegung, auch bei den Sondierern für eine GroKo neu. So findet man in deren Ergebnispapier die Festlegung: »Wir wollen die Bezahlung in der Altenpflege nach Tarif stärken. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wollen wir dafür sorgen, dass Tarifverträge in der Altenpflege flächendeckend zur Anwendung kommen.« Das hört sich gut an, ist aber lediglich ein wolkiges Versprechen angesichts der tariflichen Nicht-Realitäten vor allem in der Altenpflege und noch gewichtiger (…) angesichts der strukturellen (und von den Sondierern überhaupt nicht mal thematisierten) Blockade dessen, was unbedingt erforderlich wäre, damit mehr Geld auch tatsächlich unten bei den Pflegekräften ankommen kann: die Installierung eines allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrags. Das wäre dringend erforderlich, wie selbst viele Träger bestätigen…“ Beitrag von Stefan Sell vom 18. Januar 2018 bei Aktuelle Sozialpolitik weiterlesen »
Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std...."Am Ende des Bundestagswahlkampfs schaffte es die Pflege, vor allem die Altenpflege für einen kurzen Moment auf das Tablett der öffentlichen Aufmerksamkeit. Am 11. September 2017 hatte der Hildesheimer Krankenpflege-Azubi Alexander Jorde der CDU-Kanzlerin auf den Zahn weiterlesen »

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Eine (Zwischen)Bilanz des Kampfes der Leiharbeiter bei VW China
Solidarität mit VW-Leiharbeitern in China am Rande von G20 in HamburgDie zweijährigen Zeitarbeitsverträge der mehreren Tausend Leiharbeiter bei VW in China liefen zum 31. Dezember 2017 aus. Wer das kurzfristige „Angebot“ nicht annahm, eine direkte Beschäftigung bei VW anzutreten – unter der Bedingung des Verzichts auf alle früheren Ansprüche – stand damit auf der Straße. Keine Leiharbeiter mehr bei VW in China – und ganz im Unterschied zur BRD nicht, indem sie auf die Straße geworfen werden? Ganz so ist es nicht – es gibt ja noch die Beschäftigten von Subunternehmen. Darauf verweist in dem Beitrag zur Bilanz des über einjährigen Kampfes „Has the Workers’ Protest at FAW-VW Ended?“ Xia Nü am 15. Januar 2018 bei Gongchao, der die Entwicklung dieser Auseinandersetzung nochmals konkret nachzeichnet und ihre Etappen und Ergebnisse analysiert. Siehe dazu unsere kurze deutsche Zusammenfassung des Textes und den Verweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum Kampf der VW-Leiharbeiter in China weiterlesen »
Solidarität mit VW-Leiharbeitern in China am Rande von G20 in HamburgDie zweijährigen Zeitarbeitsverträge der mehreren Tausend Leiharbeiter bei VW in China liefen zum 31. Dezember 2017 aus. Wer das kurzfristige „Angebot“ nicht annahm, eine direkte Beschäftigung bei VW anzutreten - unter der Bedingung weiterlesen »

Zeitarbeiter_innen ohne Organisation Machtlos?! Die Geschichte eines Arbeitszeitkonto-Prozesses
DaimlerGegenLeiharbeitDer 23. November 2016, ein Mittwoch. Eigentlich hätte ich an diesem Tag in Erfurt sein wollen, am Hugo-Preuß-Platz 1, dem Sitz des Bundesarbeitsgerichts (BAG). Ich habe seit Juli 2013 gegen meine ehemalige Verleihfirma Klage eingereicht. In Zeiten ohne Arbeits-Einsatz, schmolz mein stets prall gefülltes Arbeitszeitkonto (AZK) rapide ab, wie ich meinen Abrechnungen entnehmen konnte. (…) In meinem Verfahren kam es leider zu keinem Urteil, da einige Tage vor dem Verfahren die Beklagte Verleihfirma nach dreieinhalb Jahren meine Forderung samt Zinsen vorbehaltlos beglich und damit die Klage vom Tisch war. [In diesen drei Jahren habe ich einen Abgrund des Union Busting geblickt, den ich nicht für möglich gehalten habe. Ganze Kanzleien, Social Media Expert_innen, windige Rechtsprofessoren aus Bonn, Pseudo Journalisten – es gibt sie alle. Sie spielen das schmutzige Spiel mit und verdienen daran sehr gut.] Im dazugehörigen Schreiben des Rechtsverdrehers der Verleihfirma begründete man dies „Prozessökonomisch“. (…) Ich hätte gern ein höchstrichterliches Urteil für alle Leiharbeitnehmer_innen erstritten – die Gegenseite wollte dies mit allen Mitteln verhindern. Moralisch habe ich gewonnen. (…) Wie kommen die Tarifverträge der DGB Tarifgemeinschaft eigentlich zustande? Wer ist dafür verantwortlich? Warum sind deren Inhalte so schlecht? (…) Mir ist außer der Leiharbeit keine Branche bekannt, in welcher ein zwischen den Sozialpartnern ausgehandelter Tarifvertrag, ein Vorgang welcher von Linkspartei bis zur FDPeinlich als Tarifautonomie hochgeschätzt und verteidigt wird, Arbeitsbedingungen VERSCHLECHTERT…“ Artikel von René Schindler vom Januar 2018 – wir danken! weiterlesen »
DaimlerGegenLeiharbeit"Der 23. November 2016, ein Mittwoch. Eigentlich hätte ich an diesem Tag in Erfurt sein wollen, am Hugo-Preuß-Platz 1, dem Sitz des Bundesarbeitsgerichts (BAG). Ich habe seit Juli 2013 gegen meine ehemalige Verleihfirma Klage eingereicht. In Zeiten ohne Arbeits-Einsatz, schmolz mein stets prall weiterlesen »

Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld„Die Tarifabschlüsse 2017 sahen in den meisten Branchen für dieses Jahr tabellenwirksame Tarifsteigerungen zwischen 2,0 und 3,0 Prozent vor, mit einem Schwerpunkt um 2,5 Prozent. Die Mehrzahl der Tarifabschlüsse hat eine mehrjährige Laufzeit und sieht weitere Tariferhöhungen für das kommende Jahr 2018 vor, die sich überwiegend zwischen 1,7 und 2,5 Prozent bewegen. Das zeigt eine erste Tarifbilanz des WSI-Tarifarchivs der Hans-Böckler-Stiftung für die Tarifrunde 2017. (…) Der Anstieg der Verbraucherpreise wird in diesem Jahr mit rund 1,7 Prozent wieder deutlich stärker als in den Vorjahren ausfallen. „Die höhere Preissteigerungsrate führt zu einem geringeren Reallohnzuwachs. Auf das ganze Jahr 2017 gerechnet ist mit einer realen Steigerung der Tarifverdienste von bis zu 0,8 Prozent zu rechnen“ sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs Prof. Dr. Thorsten Schulten…“ Pressemitteilung vom 18. Dezember 2017 bei der Hans-Böckler-Stiftung (mit Link zu einer detaillierten Tabelle) und weitere Infos, neu dazu: Die Beschäftigten malochen unglaublich viel – die Gewerkschaften machen daraus unglaublich wenig weiterlesen »
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld"Die Tarifabschlüsse 2017 sahen in den meisten Branchen für dieses Jahr tabellenwirksame Tarifsteigerungen zwischen 2,0 und 3,0 Prozent vor, mit einem Schwerpunkt um 2,5 Prozent. Die Mehrzahl der Tarifabschlüsse hat eine mehrjährige Laufzeit und sieht weitere Tariferhöhungen für das weiterlesen »

ver.di: Überstunden sind kein Hobby„Die Zahl der Überstunden in Deutschland ist weiterhin extrem hoch. Annelie Buntenbach, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), erklärt, was das für Folgen hat – und was dagegen getan werden muss. (…) Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beziffert die Zahl der Überstunden in Deutschland mit 1,7 Milliarden – 941 Millionen davon ohne finanzielle Entschädigung. Auch der aktuelle Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes nennt eine Zahl von 828,7 Millionen Stunden – das hat die Bundesregierung jetzt auf eine „Kleine Anfrage“ der Linksfraktion im Bundestag bekanntgegeben. Keine Frage also: Die Zahl der Überstunden in Deutschland ist extrem hoch. (…) „Es ist ein Skandal, dass fast eine Milliarde Arbeitsstunden nicht bezahlt werden“, so Buntenbach. „Das zeigt, wie die Beschäftigten unter Druck stehen. Wir fordern deswegen, dass die gesamte Arbeitszeit besser erfasst wird, und damit auch Überstunden bezahlt werden.“…“ DGB-Meldung vom 12. Januar 2018 – mit dem Titel „So viele Überstunden machen die Deutschen“ – gemeint sind wohl die Lohnabhängigen in Deutschland, nicht „die Deutschen“… weiterlesen »
ver.di: Überstunden sind kein Hobby"Die Zahl der Überstunden in Deutschland ist weiterhin extrem hoch. Annelie Buntenbach, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), erklärt, was das für Folgen hat – und was dagegen getan werden muss. (...) Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiterlesen »

Entschleunigung durch Arbeitszeitverkürzung: Steht die IG Metall vor ihrem härtesten Arbeitskampf seit 20 Jahren?
Kultureller Groß-Konflikt um die Beschleunigung – ein ganz praktischer Anfang mit einer Arbeitszeitverkürzung auf 28-Stunden für 2 Jahre bei der IG Metall. Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.1.2018 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.1.2018

Kultureller Groß-Konflikt um die Beschleunigung - ein ganz praktischer Anfang mit einer Arbeitszeitverkürzung auf 28-Stunden für 2 Jahre bei der IG Metall

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Mindestlohn in Spanien erhöht. Proteste von Alternativgewerkschaften und Betroffenen – die großen Verbände feiern mit der Regierung
MindestlohnComisiones Obreras (CCOO) und UGT haben, gemeinsam mit den Unternehmerverbände und der spanischen Arbeitsministerin Ende 2017 eine Erhöhung des allgemeinen Mindestlohn (SMI) auf 850 Euros/Monat beschlossen und verkündet: Bis zum Jahr 2020. Für 2018 wurde ein Anstieg um 4% vereinbart. Dieser Schritt betrifft direkt – und indirekt (Renten) – zwar „nur“ etwas über eine halbe Million Menschen, aber die dazu gehörigen Familien lassen die Zahl nochmals wesentlich anwachsen. Alle beteiligten feierten die Vereinbarung als einen Schritt, die Besserung der wirtschaftlichen Lage Spaniens auch den Beschäftigten „zukommen“ zu lassen, und die beiden Verbände sehen darin gar eine Etappe auf dem Weg, einen Mindestlohn von 60% des Durchschnittseinkommens der Beschäftigten zu erreichen, ein Bestandteil gewerkschaftlicher Programmatik. Ganz anders war die Reaktion der kleineren alternativen Gewerkschaften unterschiedlicher Orientierung, und auch der Gewerkschaftsopposition in den CCOO. Und auch der Betroffenen. Weswegen auch die verbreiteten Fotos der Vereinbarungsrunde allgemein als jene Bilder kritisiert wurden, die sich Rajoy wünscht. Siehe zur Debatte um den Mindestlohn die Verlautbarung und drei kritische Stellungnahmen, sowie zwei Hintergrundbeiträge weiterlesen »
MindestlohnComisiones Obreras (CCOO) und UGT haben, gemeinsam mit den Unternehmerverbände und der spanischen Arbeitsministerin Ende 2017 eine Erhöhung des allgemeinen Mindestlohn (SMI) auf 850 Euros/Monat beschlossen und verkündet: Bis zum Jahr 2020. Für 2018 wurde ein Anstieg um 4% vereinbart. Dieser Schritt weiterlesen »

[Versandhändler Otto] Aufschwung für Alle? Hinter den Kulissen des deutschen Jobwunders
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche GeldJobwunder, Wirtschaftsboom, so wenig Arbeitslose wie lange nicht. Doch was bedeuten die Erfolgszahlen für die beschäftigten Menschen? Wer profitiert vom Wirtschaftsaufschwung? Die Otto Group in Hamburg ist so etwas wie die deutsche Arbeitswelt im Kleinen. Vom lokalen Versandhändler ist Otto zum Global Player mit 50.000 Mitarbeitern weltweit aufgestiegen. Heute ist das Unternehmen ein riesiger Online-Händler mit zahlreichen Tochterfirmen – vom Modehändler Bonprix über den Logistiker Hermes bis zum Inkassodienstleister EOS. In der Otto Group geht es um Jobs, vom Fließband bis zur Chefetage. Millionenschwere Topmanager arbeiten hier genauso wie Leiharbeiter. (…) Wohlstand für alle – das war immer das Versprechen der sozialen Marktwirtschaft. In den Zeiten, in denen Otto groß wurde, hat das vielleicht noch gegolten. Heute dagegen bedeutet der Aufschwung nicht mehr automatisch, dass alle profitieren. Auch nicht in einem Unternehmen wie Otto.“ Text und Video der Panorama3-Sendung vom 09. Januar 2018 beim NDR weiterlesen »
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld"Jobwunder, Wirtschaftsboom, so wenig Arbeitslose wie lange nicht. Doch was bedeuten die Erfolgszahlen für die beschäftigten Menschen? Wer profitiert vom Wirtschaftsaufschwung? Die Otto Group in Hamburg ist so etwas wie die deutsche Arbeitswelt im Kleinen. Vom lokalen Versandhändler ist weiterlesen »

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