Krankenstand und Anwesenheit im Krankheitsfall

Uns wichtig

Piepenbrock/DSW am Flughafen Düsseldorf: Nach dem Verdacht auf Missbrauch im Umgang mit Kurzarbeitergeld nun massenhaft krankheitsbedingte Kündigungen…

Dossier

[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten„… Es geht um den Missbrauchsverdacht im Umgang mit Kurzarbeitergeld bei DSW. Genauer gesagt geht es um Ungereimtheiten bei der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und zwar für die im Dienstplan geplanten Arbeitszeiten. (…) Unser Verdacht gegen DSW ist deutlich begründet und gibt uns dringenden Anlass zum handeln. Deshalb haben wir auch die Bundesagentur für Arbeit eingeschaltet und diesen Sachverhalt dort angezeigt. (…) Mit Beginn der Kurzarbeit hat DSW beispielsweise am Flughafen Bremen die Lohnabrechnungen so umgestellt, dass die Krankentage der Beschäftigten immer pauschal mit KuG-Leistungen (Kurzarbeitergeld) abgerechnet werden. Auch am Flughafen Düsseldorf rechnet DSW seitdem alle Krankentage unzulässigerweise pauschal mit Kurzarbeitergeld ab…“ Aus dem Beitrag von Özay Tarim vom 07.09.2020 bei luftsicherheit-nrw.de – ver.di-Informationen für die Beschäftigten in der Luftsicherheit NRW – siehe dazu die nachfolgenden ca 100 krankheitsbedingten Kündigungen und NEU: Flughafen Düsseldorf: Streit um die Inflationsausgleichsprämie bei DSW geht weiter weiterlesen »

Dossier zu Piepenbrock/DSW am Flughafen Düsseldorf: Missbrauch von Kurzarbeit und massenhaft krankheitsbedingte Kündigungen…

[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten

Flughafen Düsseldorf: Streit um die Inflationsausgleichsprämie bei DSW geht weiter
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Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneKrankschreibungen wegen Depressionen haben nach Zahlen der Krankenkasse DAK-Gesundheit im vergangenen Jahr etwa 50 Prozent mehr Fehltage verursacht als 2023. Bezogen auf 100 Beschäftigte führten psychische Diagnosen insgesamt zu 342 Fehltagen, nach 323 Tagen im Vorjahr, wie die DAK mitteilte. Allein der durch Depressionen bedingte Arbeitsausfall sei auf 183 Fehltage je 100 Beschäftigte gestiegen. 2023 seien es 122 Tage gewesen. Wie der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit zeigt, sind Beschäftigte in Kitas und in der Altenpflege besonders belastet. (…) Von dem Anstieg bei Depressionen seien alle Altersgruppen betroffen. Bei den Jüngeren gingen die Zahlen stufenweise bereits seit einigen Jahren hoch, bei den höheren Altersgruppen habe es 2024 einen sprunghaften Anstieg gegeben…“ Agenturmeldung vom 23. März 2025 in der Süddeutschen Zeitung online – siehe den DAK-Psychreport 2025 und Hintergründe weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

[DAK-Psychreport 2025] Fehltage wegen Depressionen um 50 Prozent gestiegen
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Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)„Der Maschinenbauer Heidelberger Druck will mit finanziellen Anreizen für seine Beschäftigten den Krankenstand im Unternehmen senken. Unter rund 1.100 Mitarbeitern ohne Krankentage am Standort Wiesloch-Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) seien dreimal 800 Euro netto verlost worden, teilte Vorstandschef Jürgen Otto mit. Insgesamt gibt es am Standort rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (…) „Wir wollten eben nicht verfolgen und bestrafen, sondern wir wollten wirklich Wertschätzung denen gegenüber ausdrücken, die wirklich ohne einen einzigen Fehltag letztes Jahr ihren Dienst verrichtet haben“, sagte Ideengeber Otto. Man müsse sich nicht krank zur Arbeit schleppen. „Aber wir haben ja Arbeitszeitmöglichkeiten und auch üppige Urlaubsansprüche, wo man das gegebenenfalls ja auch mal ausgleichen kann.“ (…) Der Betriebsrat kritisiert das Angebot deutlich…“ Meldung vom 6. März 2025 beim SWR und mehr dazu weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

Heidelberger Druck feiert 175jähriges, aber „Mitarbeitende müssen künftig noch mehr geben“, sagt Vorstandschef und verlost 800 Euro Anwesenheitsprämie
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Dossier

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Im Fokus der aktuellen Ausgabe von „DGB-Index Gute Arbeit Kompakt“ steht der Präsentismus, d.h. die Tatsache, dass viele Beschäftigte auch krank zur Arbeit gehen. Die Umfrage des Jahres 2015 zeigt, dass Präsentismus in Deutschland unter den abhängig Beschäftigten weit vebreitet ist: knapp die Hälfte (47%) der abhängig Beschäftigten in Deutschland gaben an, im vergangenen Jahr mindestens eine Woche trotz Krankheit gearbeitet zu haben. Besonders stark verbreitet ist dies unter Beschäftigten mit einer hohen psychischen Arbeitsbelastung: Arbeitsverdichtung, die Sorge um den Arbeitsplatz und ein schlechtes Betriebsklima tragen offenbar dazu bei, dass Beschäftigte trotz Krankheit arbeiten. Die Vermutung, dass eine hohe Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Arbeit ebenfalls zu diesem Verhalten führt, konnte dagegen nicht belegt werden…“ DGB-Kompakt 2/2016 („Arbeiten trotz Krankheit – Wie verbreitet ist Präsentismus?“). Siehe dazu NEU: DGB zum Präsentismus: Es bleibt dabei: Auskurieren statt krank zur Arbeit! weiterlesen »

Dossier zum Präsentismus

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

DGB zum Präsentismus: Es bleibt dabei: Auskurieren statt krank zur Arbeit!
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AOK-Bericht: Kränkungen machen krank. Beschäftigte mit als fair eingeschätzten Führungskräften haben weniger Fehltage
Chef„… Diesen Zusammenhang zwischen erlebter Gerechtigkeit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz untersuchte der »Fehlzeitenreport 2020«. (…) Diejenigen, die ihren Vorgesetzten die besten Noten für Fairness geben, kommen durchschnittlich auf nur 12,7 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr. Dagegen weist die Gruppe der Berufstätigen, die ihren Chef als eher ungerecht wahrnehmen, im Durchschnitt 15 Fehltage auf. Fehlende Fairness von Führungskräften löst offenbar zunächst emotionale Irritationen aus: Von den Befragten berichteten 23 Prozent über Gefühle der Gereiztheit, rund ein Fünftel über Lustlosigkeit, eine ebenso große Gruppe über Erschöpfung und Schlafstörungen. Es folgen dann auch körperliche Beschwerden: Rücken- und Gelenkschmerzen traten bei einem Viertel der Befragten auf. Ein Zehntel der Befragten klagt über wiederkehrende Kopfschmerzen. In der Gruppe derer, die mit ihren Führungskräften zufrieden sind, liegen die hier abgefragten gesundheitlichen Beschwerden insgesamt nur bei einem Viertel der Angaben jener, die sich ungerecht behandelt fühlen…“ Artikel von Ulrike Henning in neues Deutschland vom 30. September 2020 zum Fehlzeiten-Report 2020. Siehe diesen und zum Thema NEU: [Karenztag als Wahlkampf-Testballon] Allianz-Chef fordert, Lohnzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen weiterlesen »

Chef

AOK-Bericht: Kränkungen machen krank. Beschäftigte mit als fair eingeschätzten Führungskräften haben weniger Fehltage / NEU: [Karenztag als Wahlkampf-Testballon] Allianz-Chef fordert, Lohnzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen
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[Pflegekräfte besonders betroffen] Präsentismus – auch in Österreich das unsichtbare Phänomen
Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Krank in die Arbeit zu gehen, schadet der Belegschaft und dem Unternehmen – der aktuelle Arbeitsklima Index zeigt: 53 Prozent der Beschäftigten arbeiten in der Corona-Krise, auch wenn sie krank sind. Geht es um das Coronavirus, sollte allen klar sein: Wer krank ist, bleibt zu Hause, um nicht auch noch die KollegInnen anzustecken. Im beruflichen Alltag scheint diese Devise allerdings nicht zu gelten: Die Krankenstandstage gehen zurück und die allermeisten Befragten geben an, immer mal wieder krank in die Arbeit zu gehen. Laut einer aktuellen Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der AK Oberösterreich ist der Anteil der Beschäftigten, die arbeiten, obwohl sie krank sind, so hoch wie nie zuvor. (…) Die Hauptgründe dafür sind Pflichtgefühl und Zeitstress, aber auch das Home-Office. Dieser Präsentismus (siehe Kasten) wirkt sich gleich mehrfach negativ aus. Bevor das Coronavirus nach Österreich kam, galt hierzulande vielerorts: Krank zur Arbeit gehen, ist durchaus erwünscht. Und wer daheimbleibt, steht schnell unter Verdacht zu simulieren…“ Beitrag von Toumaj Faragheh vom 9. April 2021 beim ÖGB und zum Thema NEU: [Präsentismus] Sick Guilt: Wenn das Pflichtgefühl zum Problem wird. Immer mehr Arbeitnehmer:innen arbeiten trotz Krankheit, weil sie sich in der Pflicht sehen weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

[Pflegekräfte besonders betroffen] Präsentismus – auch in Österreich das unsichtbare Phänomen / NEU: [Präsentismus] Sick Guilt: Wenn das Pflichtgefühl zum Problem wird. Immer mehr Arbeitnehmer:innen arbeiten trotz Krankheit, weil sie sich in der Pflicht sehen
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DAK-Gesundheitsreport 2023 u.a. übereinstimmend: Personalmangel macht krank

Dossier

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneBeschäftigte in Branchen mit Personalnot und Fachkräftemangel haben ein höheres Gesundheitsrisiko: Ein Viertel leidet unter Schmerzen, ein Drittel hat Schlafstörungen, mehr als die Hälfte ist komplett erschöpft. Überall in Deutschland fehlt Personal.  Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet bis 2030 mit einer Lücke von rund fünf Millionen Fachkräften. Der Krankenstand in Mangelberufen ist bereits heute mit bis zu 7,0 Prozent überdurchschnittlich hoch. (…) Besonders betroffen sind Kranken- und Altenpflegekräfte sowie alle, die in der Kinderbetreuung arbeiten. Die große Mehrheit von ihnen geht selbst krank zur Arbeit und betreibt somit Präsentismus – was das Gesundheitsrisiko noch erhöht…“ DAK-Meldung vom 19. April 2023 zum DAK-Gesundheitsreport 2023: „Gesundheitsrisiko Personalmangel – Arbeitswelt unter Druck“ und weitere. Siehe dazu NEU: Studie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz: Ungesunde Arbeitsbedingungen treiben Krankenstand hoch weiterlesen »

Dossier: DAK-Gesundheitsreport 2023 u.a. übereinstimmend: Personalmangel macht krank

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

Studie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz: Ungesunde Arbeitsbedingungen treiben Krankenstand hoch
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Dossier

„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“„… Die Fehlzeiten der Beschäftigten in Deutschland haben ein Rekordniveau erreicht. 2022 lag der Krankenstand mit 5,5 Prozent um 1,5 Punkte über dem Vorjahresniveau. Das ist der höchste Wert, den die DAK-Gesundheit für ihre 2,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten seit dem Start der Analysen im Jahr 1997 gemessen hat. Im Durchschnitt fehlten die Beschäftigten fast zwanzig Tage mit einer Krankschreibung im Job. Das ist ein Anstieg von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich für das starke Plus sind vor allem die Atemwegserkrankungen, die um 172 Prozent zugelegt haben. 2022 fehlte eine deutliche Mehrheit von 64 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal mit einer Krankschreibung bei der Arbeit. DAK-versicherte Erwerbstätige kamen insgesamt auf fast 20 Fehltage pro Kopf. Das waren rund 5,5 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Deutschland ergibt sich ein Plus von rund 250.000 Fehltagen…“ DAK-Pressemitteilung vom 20. Januar 2023 und mehr daraus. NEU: Krankenstand erneut auf dem Höchststand und nicht wegen telefonischer Krankmeldung – neben Atemwegserkrankungen Millionen Menschen von Depressionen betroffen weiterlesen »

Dossier zum „Negativrekordwert“: Seit 2022 höchster Krankenstand seit einem Vierteljahrhundert und steigt weiter

„Diagnose: Kapitalismus – Therapie: Pause.“

Krankenstand erneut auf dem Höchststand und nicht wegen telefonischer Krankmeldung – neben Atemwegserkrankungen Millionen Menschen von Depressionen betroffen
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BARMER-Pflegestudie 2.0: Pflegekräfte gehen vielfach auch krank zur Arbeit
Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)„Vier von zehn Pflegekräften erscheinen häufig trotz Krankheit am Arbeitsplatz. Ein solches „Präsentismus-Verhalten“ steht meistens im direkten Zusammenhang mit Stress, mangelhafter Unternehmenskultur und Arbeitszufriedenheit. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Pflegestudie der BARMER und des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) hervor. Analysiert wurden im Juni 2023 Ressourcen und Belastungen von rund 1.000 Pflegekräften in der ambulanten und stationären Versorgung. „Trotz knapper Ressourcen sollten sich Fachkräfte niemals verpflichtet fühlen, krank bei der Arbeit zu erscheinen. Wir müssen deshalb deutlich mehr Entlastung in die Pflege bringen. (…) Besonders häufig beobachteten die Studienmacher das Präsentismus-Verhalten bei Pflegenden, die länger als 16 Jahre in ihrem Betrieb beschäftigt waren…“ Pressemitteilung der BARMER vom 13. März 2024 zur 64-seitigen Pflegestudie 2.0  weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

BARMER-Pflegestudie 2.0: Pflegekräfte gehen vielfach auch krank zur Arbeit
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Anwesenheit im Krankheitsfall 2.0: Nun mit Sars-CoV-2 im Gesundheitswesen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormIn Bremen und Bayern ist es jetzt zu den ersten Ausnahmefällen gekommen: Infizierte Pflegekräfte dürfen unter bestimmten Voraussetzungen infizierte Bewohner versorgen.  (…) Die infizierten Pflegekräfte: müssen symptomfrei sein, tragen eine FFP2-Maske, dürften nur mit ebenfalls positiv getesteten Bewohnern arbeiten, außerdem gilt die Ausnahme nur für die Zeit der Tätigkeit, darüber hinaus müssen die infizierten Pflegekräfte die Quarantäne weiterhin aufrechterhalten. (…) In Nordrhein-Westfalen gebe es die Möglichkeit zur Weiterbeschäftigung von infiziertem Personal nicht, berichtet Andreas Plietker, Leiter des Pflegeheims Haus St. Benedikt in Recke. Unter bestimmten Bedingungen gebe es allerdings die Möglichkeit für quarantänepflichtige Pflegekräfte, die als sogenannte „Kontaktperson eins“ identifiziert wurden, weiterzuarbeiten….“ Artikel „Erstmals arbeiten Pflegekräfte mit Corona-Infektion“ von Birgitta vom Lehn vom 15. Oktober 2020 bei pflegen-online.de, siehe mehr daraus und dazu NEU: Forderung der Krankenhausgesellschaft: Pflegekräfte ohne Symptome sollen arbeiten weiterlesen »

Dossier „Anwesenheit im Krankheitsfall 2.0: Nun mit Sars-CoV-2 im Gesundheitswesen“

"Coronavirus,

Forderung der Krankenhausgesellschaft: Pflegekräfte ohne Symptome sollen arbeiten
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Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Die Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland geht laut einer Umfrage auch krank zur Arbeit. Sogar rund jeder zehnte Corona-Infizierte erscheint trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb (…) Nur 28 Prozent der Deutschen bleiben demnach bei Krankheit konsequent zu Hause. Mit 49 Prozent am häufigsten gehen Berufstätige der Studie zufolge trotz Rückenschmerzen zur Arbeit. 38 Prozent arbeiten trotz Allergien. Auch ein Drittel der Beschäftigten mit psychosomatischen oder psychischen Beschwerden erscheint demnach im Job. Bei Corona-Infektionen erscheinen laut Umfrage neun Prozent der Erkrankten im Betrieb, 17 Prozent arbeiten von zuhause aus, weitere 17 bleiben ein paar Tage Zuhause, bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. Acht Prozent der Betroffenen machen ihre Entscheidung über die Rückkehr an den Arbeitsplatz davon abhängig, wieviel auf der Arbeit los ist. Nur 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange zuhause, bis sie wieder gesund sind. (…) Die Erfahrungen mit dem Infektionsschutz während der Corona-Pandemie hätten nichts an der Gewohnheit geändert, auch krank im Job zu erscheinen, sagte Herold [Beratungsarzt bei der Pronova BKK]: „Manche haben Sorge, als faul zu gelten oder den Kolleginnen und Kollegen die Vertretung zuzumuten.““ Meldung vom 17.10.2022 beim ZDF („Jeder Zehnte geht trotz Corona zur Arbeit“)  weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

Umfrage der Pronova BKK: Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland geht krank zur Arbeit, jede(r) Zehnte sogar trotz Corona
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Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene„… Im Vergleich zur Situation vor der Pandemie ist unter den 15,6 Millionen AOK-versicherten Erwerbstätigen insgesamt kein höherer Krankenstand festzustellen. Dies liegt in einem gegenläufigen Effekt begründet: Einerseits ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle im betrachteten „Pandemie-Zeitraum“ von März 2020 bis Juli 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum vor der Krise gesunken. Andererseits waren in der Pandemie aber längere krankheitsbedingte Ausfallzeiten der Beschäftigten zu verzeichnen. (…) Ein Vergleich der Berufsgruppen für den gleichen Zeitraum macht deutlich, dass soziale Berufe besonders stark von Covid-19-Infektionen betroffen waren. An der Spitze des Rankings stehen Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern (6.609 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder), gefolgt von Berufen der Ergotherapie (5.867 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder). Auf den weiteren Plätzen folgen Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Haus- und Familienpflege. Bei den Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege findet sich auch der höchste Anteil von Krankschreibungen aufgrund einer nachgewiesenen Infektion mit dem SARS-Cov-2-Virus.“ Aus der Pressemitteilung des Wisenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und des AOK-Bundesverbandes vom 14.09.21, siehe zwei Artikel darüber weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

AOK-Fehlzeiten-Report 2021: Weniger Arztbesuche und Krankmeldungen, längere Fehlzeiten und mehr psychische Beschwerden – soziale Berufe besonders betroffen
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Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneNach mehr als einem Jahr Coronapandemie atmet Deutschland langsam wieder auf: Die Impfkampagne nimmt an Fahrt auf, die Infektionszahlen sinken, Kitas und Schulen öffnen wieder, das öffentliche Leben fährt langsam wieder hoch. Doch der Dauerlockdown hat seine Spuren bei den Menschen hinterlassen. Das zeigt der Gesundheitsreport 2021 der Techniker Krankenkasse (TK) „Ein Jahr Coronapandemie: Wie geht es Deutschlands Beschäftigten?“, der heute zusammen mit den Ergebnissen einer bevölkerungsrepräsentativen Forsaumfrage im Auftrag der TK zur Belastung der Menschen durch die Coronapandemie auf einer virtuellen Pressekonferenz in Hamburg vorgestellt wurde. Demnach fühlten sich 42 Prozent der Menschen in Deutschland im März dieses Jahres – zur Hochphase des zweiten bundesweiten Lockdowns – stark bzw. sehr stark von der Coronasituation belastet…“ TK-Pressemitteilung vom 23. Juni 2021 weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

[TK-Gesundheitsreport 2021] Ein Jahr Corona: Krankenstand niedrig – psychische Belastung hoch
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Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den weltgrößten Online-Händler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der über 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. „Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt. Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Corona-Krisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen“, erklärte Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Anstatt mit Anwesenheitsprämien erkrankte Beschäftigte zum Arbeiten anzuhalten, müsse das Unternehmen allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kolleginnen und Kollegen höhere Einkommen haben. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe. „Dieses Vorgehen zeigt den Zynismus eines Unternehmens, bei dem es vornehmlich um Profite, nicht aber um die Gesundheit der Beschäftigten und ihrer Familien geht“, so Akman. „Die Vorgehensweise des Konzerns zeigt, wie notwendig tarifvertragliche Regelungen über die Einkommen und den Gesundheitsschutz bei Amazon sind“, sagte Akman. Der Konzern weigert sich seit Jahren, mit der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren.“ verdi Pressemitteilung vom 20.03.2020. Siehe international das Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit und hier zur Corona-Lage in Deutschland neu: Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht weiterlesen »

Dossier zu Amazon (Deutschland) in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht
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Fragwürdige Betriebsvereinbarung bei McDonalds in Regensburg: „Burgermeister“ kürzt Kranken das Weihnachtsgeld
Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung kritisierte der Fast Food-Unternehmer Frank Mosher kürzlich die Gewerkschaft NGG für deren Forderung nach höheren Löhnen. Diese verstehe das System bei McDonald’s nicht. Ein Teil des Systems: Wer zu oft krank ist, dem wird das ohnehin schon geringe Weihnachtsgeld gekürzt, manchmal komplett gestrichen. (…) Das bestätigt uns NGG-Geschäftsführer Reißfelder. „Wer bei McDonald’s eine bestimmte Zahl von Krankheitstagen überschreitet, dem wird das ohnehin schon geringe tarifliche Weihnachtsgeld gekürzt – manchmal sogar komplett.“ Aktuell liegt die Weihnachtsgeldzulage in der Systemgastronomie bei Vollzeitbeschäftigten zwischen 415 bis maximal 560 Euro (nach neun Beschäftigungsjahren). Reißfelder listet mehrere Fälle von Beschäftigten bei McDonald’s Regensburg auf, die sich in den zurückliegenden Jahren und auch heuer an die NGG gewandt haben. Teilzeitbeschäftigte, 60 statt fast 300 Euro, 220 statt 450 Euro, 350 Euro, die komplett gestrichen wurden – usw. Fazit: Eine Halbierung des Weihnachtsgeldes ist keine Seltenheit, manchmal wird bis auf Null gekürzt.  „Für Leute mit einem Bruttoeinkommen von vielleicht 2.000 Euro ist das viel Geld“, konstatiert Reißfelder. Festgelegt ist diese Regelung in einer Vereinbarung, die der Betriebsrat bei McDonald’s 2007 unterzeichnet hat. Doch diese Vereinbarungen widersprechen den geltenden tariflichen Bestimmungen. Und das weiß man offenbar auch bei McDonald’s – zumindest bei der zuständigen Lohnverwaltung…“ Beitrag von Stefan Aigner vom 19.02.2020 bei Regensburg-digital weiterlesen »

Präsentismus: Arbeiten trotz Krankheit (IG Metall)

Fragwürdige Betriebsvereinbarung bei McDonalds in Regensburg: „Burgermeister“ kürzt Kranken das Weihnachtsgeld
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