Facebook: "Freunde" in und als Gefahr„… Auf Internet-Nutzer dürfte ein weiterer Einwilligungs-Klick beim Aufruf diverser Websites zukommen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass die Seiten-Betreiber für Erhebung und Übermittlung von Daten durch Facebooks „Like“-Button mit verantwortlich sind. Deshalb müssen sie die die Nutzer darüber informieren und eventuell deren Zustimmung dazu einholen – und zwar bevor die Website benutzt wird. (…) Der Like-Button überträgt beim Laden der Seite die IP-Adresse, die Webbrowser-Kennung sowie Datum und Zeit des Aufrufs, auch ohne dass der Knopf angeklickt wurde oder der Nutzer einen Facebook-Account hat. Die Richter in Luxemburg befassen sich mit dem „Like“-Button wegen eines Streits zwischen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und dem Online-Modehändler „Fashion ID“ der Peek & Cloppenburg KG mit Sitz in Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale hatte argumentiert, die Verwendung des Like-Buttons verstoße gegen Datenschutzrecht – und reichte 2015 eine Unterlassungsklage gegen Fashion ID ein. Der EuGH argumentiert nun, die Einbindung des Buttons erlaube es Fashion ID, die Werbung für ihre Produkte zu optimieren, indem diese bei Facebook sichtbarer gemacht werde. Das sei ein wirtschaftlicher Vorteil, für den Fashion ID „zumindest stillschweigend“ der Erhebung personenbezogener Daten der Website-Besucher zugestimmt habe. Für die Datenverarbeitung, die Facebook nach der Übermittlung der Daten vornimmt, sei die Website aber nicht verantwortlich. Denn Fashion ID entscheide nicht über Zwecke und Mittel dieser Vorgänge. Außerdem bestätigte der EuGH das Klagerecht deutscher Verbraucherverbände in Datenschutz-Fragen auf europäischer Ebene auch nach der damals geltenden alten europäischen Richtlinie. Die seit Mai 2018 greifende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sieht das Klagerecht für Verbände bereits ausdrücklich vor…“ Beitrag von Axel Kannenberg vom 29. Juli 2019 bei heise online weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"... Auf Internet-Nutzer dürfte ein weiterer Einwilligungs-Klick beim Aufruf diverser Websites zukommen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, dass die Seiten-Betreiber für Erhebung und Übermittlung von Daten durch Facebooks "Like"-Button mit verantwortlich sind. Deshalb müssen sie die die Nutzer weiterlesen »

facebook is a drug2018 hatte ich ein Facebook-Konto eröffnet, um dort sporadisch Hinweise auf eigene Artikel zu veröffentlichen. So zuletzt Anfang Mai, als ich einen Link postete, der auf meinen Artikel über intransparente Bewertungen und Kontensperrungen bei Twitter verwies. Als ich mich einige Wochen später, Ende Mai, erneut bei Facebook einloggen wollte, wurde mir das verwehrt. Ich sollte zunächst ein Captcha lösen, was ich tat. Außerdem forderte das Unternehmen mich auf, meine Handynummer zu übermitteln. Dazu war ich nicht bereit – mit der Folge, dass mein Facebook-Konto für mich fortan gesperrt blieb und mir somit der Zugang zu meinen Abonnenten dort verwehrt wurde. (…) Wenn man die nebulöse Geschichte vom „technischen Fehler“ nicht so einfach glauben möchte, bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder lügt Facebook und sammelt tatsächlich zielgerichtet Handynummern von Nutzergruppen, die bestimmte, verborgen gehaltene Kriterien erfüllen. Oder aber mein Profil ist fälschlich von einem Algorithmus erfasst worden, der Bots erkennen soll (dafür spricht die Captcha-Abfrage) und Facebook möchte nun nicht zugeben, dass dieser Algorithmus zum einen schlecht funktioniert und zum anderen so programmiert ist, dass er Handynummern abfragt. In jedem Fall hatte ich Facebook gezeigt, dass der normale Support nicht funktioniert und ich ohne Presseanfrage weiterhin gesperrt geblieben wäre. Das ist auch deshalb brisant, weil die Sperre für Besucher meiner Facebookseite nicht sichtbar war und es von außen so schien, als hätte ich einfach freiwillig aufgehört, Beiträge zu verfassen. Wer nicht gerade Journalist ist oder auf andere Weise den Weg zu einer größeren Öffentlichkeit findet, wäre unter diesen Umständen auf Dauer stumm geschaltet gewesen…“ Ein Erfahrungsbericht von Paul Schreyer vom 22. Juni 2019 bei telepolis weiterlesen »
facebook is a drug"2018 hatte ich ein Facebook-Konto eröffnet, um dort sporadisch Hinweise auf eigene Artikel zu veröffentlichen. So zuletzt Anfang Mai, als ich einen Link postete, der auf meinen Artikel über intransparente Bewertungen und Kontensperrungen bei Twitter verwies. Als ich mich einige weiterlesen »

facebook is a drug„… Facebooks Sicherheitsteam nutzt offenbar die Datenflut des Unternehmens, um tatsächliche und angebliche Gefahren für das Unternehmen und seine Mitarbeiter zu observieren. Dabei schreckt Facebook nicht davor zurück, die Standortdaten von Ex-Mitarbeitern auszulesen oder die Nachrichten von Praktikanten zu lesen, die nicht zur Arbeit erscheinen, berichtete zuletzt der US-Sender CNBC. Wer für Facebooks Spitzeleinheit als Gefährder gilt, wird demnach auf eine eigene Liste mit dem Namen „Be on the lookout“ gesetzt, im internen Jargon als „BOLO“ bekannt. Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar bezeichnet das gegenüber netzpolitik.org als „schlicht alarmierend“. Eine derartige Überwachung gerade durch ein Unternehmen, das massenhaft Daten von hunderten Millionen von Menschen verarbeite, müsse schlimmste Befürchtungen wecken. „Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass zu befürchten ist, dass entsprechende Listen auch an Standorten existieren, an denen Facebook nationale Niederlassungen betreibt“, so Caspar in einer schriftlichen Antwort an uns. (…) Facebook macht kein Geheimnis daraus, dass es solche Methoden nicht nur am Stammsitz in den USA, sondern überall verwendet. Das Sicherheitsteam von Facebook arbeite daran, die Firma rund um die Erde vor Gefahren zu schützen, sagt ein Facebook-Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, gegenüber netzpolitik.org. Das gelte auch für Europa. Die Firma schließt auf Anfrage nicht aus, hierzulande Ex-Mitarbeiter oder gar Journalisten auf die schwarze Liste zu setzen. (…) Der Hamburger Datenschützer will das Thema auch bei der nächsten Konferenz aller europäischen Behörden, dem Europäischen Datenschutzausschuss in Brüssel, auf die Tagesordnung setzen…“ Beitrag von Alexander Fanta vom 4. März 2019 bei Netzpolitik weiterlesen »
facebook is a drug"... Facebooks Sicherheitsteam nutzt offenbar die Datenflut des Unternehmens, um tatsächliche und angebliche Gefahren für das Unternehmen und seine Mitarbeiter zu observieren. Dabei schreckt Facebook nicht davor zurück, die Standortdaten von Ex-Mitarbeitern auszulesen oder die Nachrichten von Praktikanten zu lesen, weiterlesen »

facebook is a drugJeden Tag laden Webshops und andere Unternehmen für Werbezwecke die Kontaktdaten ihrer Kund:innen ungefragt bei Facebook hoch. Dem schiebt die Datenschutzaufsicht inzwischen einen Riegel vor. Aber wie bekomme ich eigentlich mit, ob Firmen Informationen über mich mit dem Datenkonzern teilen? Und wie kann ich mich wehren? (…) Wenn Webshops und andere Unternehmen Kontaktdaten ihrer Kund:innen bei Facebook hochladen wollen, um diese mit zielgerichteter Werbung zu erreichen, benötigen sie vorher deren Einwilligung. Schließlich füttern Unternehmen den Datenriesen mit immer neuen Informationen, wenn sie ihre Kundenlisten mit Facebook teilen, erklärt Kristin Benedikt von der Bayerischen Datenschutzaufsicht im Interview. Dass die – inzwischen auch gerichtlich bestätigte – Entscheidung der Behörde bereits überall bekannt ist, darf bezweifelt werden. Zeit für eine Nachhilfestunde in Eigenregie…“ Anleitung von Ingo Dachwitz vom 25.02.2019 bei Netzpolitik weiterlesen »
facebook is a drug"Jeden Tag laden Webshops und andere Unternehmen für Werbezwecke die Kontaktdaten ihrer Kund:innen ungefragt bei Facebook hoch. Dem schiebt die Datenschutzaufsicht inzwischen einen Riegel vor. Aber wie bekomme ich eigentlich mit, ob Firmen Informationen über mich mit dem Datenkonzern teilen? weiterlesen »

facebook is a drugEin Bericht des Wall Street Journal wirft einen Blick auf einige iOS Apps, die Daten an Facebook übermitteln, die dann für Werbezwecke verwendet werden. Es ist kein Geheimnis, dass Facebook unglaubliche Datenmengen über alle seine Nutzer sammelt, aber was überraschend sein mag, ist, wie detailliert und vertraulich einige dieser Daten sind. (…) Beispielsweise sendet „Heart Rate: HR Monitor“ die Herzfrequenz eines Benutzers direkt nach der Messung an Facebook. Auch „Flo Period & Ovulation Tracker“, mit 25 Millionen aktiven Nutzern, informiert Facebook sofort, wenn ein Nutzer eine Periode hat oder eine Schwangerschaft plant. Facebook ist somit immer über die Gesundheit seiner Nutzer im Bilde. Realtor.com stellt Facebook unterdessen den Standort und den Preis der Angebote zur Verfügung, die sich ein Benutzer angesehen hat. Mindestens 11 der 70 vom Wall Street Journal getesteten Apps übermittelten sensible Benutzerdaten an Facebook, darunter 6 der 15 wichtigsten Gesundheits- und Fitness-Apps. (…) Mittlerweile hat Facebook erklärt, dass einige der bemängelten Datenübermittlungen, gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen und hat die Anbieter der Apps gebeten, das Senden dieser Informationen einzustellen...“ Beitrag vom 23. Feb 2019 bei Macerkopf weiterlesen »
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facebook is a drug„Das britische Parlament hat E-Mails von Facebook-Chef Mark Zuckerberg und seinen Mitarbeitern veröffentlicht, die aus einem vor kurzem konfiszierten Dokumentenschatz stammen. In den Mails spricht Zuckerberg offen darüber, dass Facebook immer mehr Daten seiner Nutzer sammeln möchte. Die vertraulichen Schriftstücke bieten einen interessanten Einblick in die Gedankenwelt des Facebook-Gründers in der Zeit vor dem Cambridge-Analytica Datenskandal. Nicht alles, das „gut für die Welt“ sei, sei auch gut für Facebook, schrieb Zuckerberg 2012 an führende Mitarbeiter, wie der Guardian berichtet. Egal was Nutzerinnen und Nutzer auf Facebook suchten, es müsse mehr Daten für die Firma abwerfen…“ Meldung von Alexander Fanta vom 6. Dezember 2018 bei Netzpolitik mit Link zu den geleakten Dokumenten – und ein guter Kommentar weiterlesen »
facebook is a drug"Das britische Parlament hat E-Mails von Facebook-Chef Mark Zuckerberg und seinen Mitarbeitern veröffentlicht, die aus einem vor kurzem konfiszierten Dokumentenschatz stammen. In den Mails spricht Zuckerberg offen darüber, dass Facebook immer mehr Daten seiner Nutzer sammeln möchte. Die vertraulichen Schriftstücke weiterlesen »

facebook is a drugFacebook, WhatsApp & Co zu zerschlagen oder zu kopieren, kann nicht die Lösung sein. Stattdessen müssen Nutzer ihre Kontakte zu datensparsamen Diensten mitnehmen können. Texten, lesen, teilen, kommentieren – das ist unsere digitale Lebenswelt heute. Wir nutzen dafür private Dienste wie WhatsApp, Facebook, Instagram und Co., obwohl wir ihnen nicht wirklich vertrauen. Denn wir haben keine Wahl. Wir sind abhängig von den Plattformen, über die wir unseren Freundeskreis erreichen. Für unsere Freunde tun wir fast alles: Wir akzeptieren Kleingedrucktes ungelesen und nehmen Verschlechterungen der Dienste hin. Wir wissen, dass die Anbieter uns durchleuchten und ausziehen, auswerten und vermarkten, bevormunden und manipulieren, zensieren, aussperren und der NSA ausliefern. Wir sind unzufrieden mit den unhaltbaren Zuständen und immer neuen Skandalmeldungen. Aber vor allem ärgern wir uns über unsere Ohnmacht. (…) Die einzelnen Dienste des Konzerns zu separieren oder mehrere gleichartige Facebooks zu schaffen macht die Angebote nicht besser und verhindert nicht automatisch eine umfassende Nutzerüberwachung. Dasselbe gilt für Rufe nach einem „europäischen Facebook“. (…) Unser Privatleben darf ganz allgemein nicht zum „Rohstoff“ der Wirtschaft degradiert werden, wie es viele Politiker unter Schlagwörtern wie „Dateneigentum“ tun. Personendaten sind keine Handelsware, sondern untrennbarer Teil unserer Persönlichkeit. Der erste Schritt zur Überwindung unserer Abhängigkeit von Fast-Monopolisten liegt im Datenschutz. Wir haben das Recht, selbst darüber zu entscheiden, wer was über uns weiß. (…) Wir brauchen deshalb ein europäisches Internet-Datenschutzgesetz, das eine Zwangsidentifizierung bei der Anmeldung und eine Aufzeichnung unserer Aktivitäten glasklar verbietet. (…) Doch kein Gesetz wird Whatsapp, Facebook & Co. so revolutionieren, wie es alternative Anbieter, Technologien und Geschäftsmodelle könnten. Längst gibt es dezentrale Netzwerke (zum Beispiel Mastodon, Friendica oder Diaspora) und Messenger (zum Beispiel Signal, Riot), die unsere Privatsphäre schützen…“ Artikel von Patrick Breyer vom 5.9.2018 im Einspruch-Magazin der FAZ online weiterlesen »
facebook is a drug"Facebook, WhatsApp & Co zu zerschlagen oder zu kopieren, kann nicht die Lösung sein. Stattdessen müssen Nutzer ihre Kontakte zu datensparsamen Diensten mitnehmen können. Texten, lesen, teilen, kommentieren – das ist unsere digitale Lebenswelt heute. Wir nutzen dafür private Dienste weiterlesen »

facebook is a drugVor einigen Tagen habe ich Datenschutzbeschwerde und Strafantrag gegen Booking.com eingereicht. Das Unternehmen hatte meine vertraulichen Buchungsdaten, darunter meine E-Mail und die Buchungsorte Wien und Bern an Facebook weitergereicht. Das ist nicht gerade das, was man an Diskretion im alten Hotelgewerbe gewohnt war. Allerdings ist Booking.com bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das Kundendaten an Facebook ohne Einwilligung der Nutzer weitergibt. Eigentlich machen das alle Unternehmen, die eine pfiffige Marketingabteilung und wenig ethische Bedenken haben. Im Journalismus leider auch Spiegel Online und Zeit Online. In meiner Recherche habe ich diese drei Unternehmen exemplarisch untersucht – und bin auf ziemlich absurde Sachen gestoßen. (…) Durchweg unerfreulich ist zudem das völlige Fehlen einer Kontrolle über die Daten. Die Zuordnungen zu Zielgruppen sind zumindest in meinem Fall Schattendaten bei Facebook, die weder in meiner Datenkopie noch im dafür gedachten Abschnitt „Einstellungen/Werbeanzeigen“ auftauchen. Facebook stellt selbst fest, dass die Zielgruppendaten nicht bei den Profildaten gespeichert werden. Diese Schattendaten werden schon lange kritisch diskutiert. Die Journalisten-NGO Propublica hat 29.000 Parameter errechnet, die bei der Zielgruppenbildung verwendet werden und daher personenbezogen sind. Die Behörden müssen Facebook endlich dazu zwingen, den kompletten personenbezogenen Datensatz an jeden interessierten Nutzer herauszugeben. Denn das ist seit Mai 2018 Gesetz. (…) Darüber hinaus ist es allerhöchste Zeit, eine breite Debatte im Journalismus zu beginnen, ob Facebook als Partner überhaupt noch tragbar ist – ich glaube das nicht mehr. Die Doppelmoral, Facebook in Artikeln zu kritisieren während das Medienhaus selbst gesetzwidrig Kundendaten an Facebook weitergibt, passt nicht zum Selbstverständnis der Institutionen…“ Beitrag von Matthias Eberl vom 23. August 2018 auf seiner Homepage „Rufposten“ weiterlesen »
facebook is a drug"Vor einigen Tagen habe ich Datenschutzbeschwerde und Strafantrag gegen Booking.com eingereicht. Das Unternehmen hatte meine vertraulichen Buchungsdaten, darunter meine E-Mail und die Buchungsorte Wien und Bern an Facebook weitergereicht. Das ist nicht gerade das, was man an Diskretion im alten weiterlesen »

Wie Facebook linken Online-Journalismus verändert
facebook is a drugWas im Internet gelesen wird, bestimmen vor allem große Konzerne. Linke Medien müssen damit umgehen – und sind wichtiger denn je. (…) Konkurrenz hingegen deshalb, weil in Sozialen Medien erstmals verschiedene Wahrheiten miteinander konkurrieren. Unterschiedliche Realitätskonstruktionen kämpfen um Deutungshoheit und Einfluss. Die traditionelle Gatekeeper-Funktion des Journalismus, das Monopol auf Information und Interpretation, scheint verloren zu sein. Jeder kann seine Meinung, seine Deutung von bekannten Fakten und Tatsachen posten oder tweeten. Doch wer setzt sich auf Dauer durch? (…) Jeder kann sich zwar äußern, ob man aber gehört wird, steht auf einem anderen Blatt. Große Medienhäuser haben im Vergleich zu einzelnen Nutzerinnen, aber auch zu kleinen linken Online-Medien (…) Doch neben den im Internet dominierenden traditionellen Massenmedien gibt es im Online-Zeitalter einen weiteren Gatekeeper: Facebook und andere profitgetriebene Datenkonzerne. Diese beschränken oder ermöglichen nicht nach (idealtypisch gesehen) journalistischen Prinzipien die Zugänglichkeit zu Informationen, sondern aufgrund ökonomischer und politischer Interessen. Sie bestimmen, wer was zu sehen bekommt. (…) Wichtig ist, ob online oder offline, die eigenen Interessen offen zu legen, für (Quellen-)Transparenz zu sorgen und deutlich zu machen, auf welcher Seite man steht…“ Artikel von Kerem Schamberger vom Mai 2018 bei Ada weiterlesen »
facebook is a drug"Was im Internet gelesen wird, bestimmen vor allem große Konzerne. Linke Medien müssen damit umgehen - und sind wichtiger denn je. (...) Konkurrenz hingegen deshalb, weil in Sozialen Medien erstmals verschiedene Wahrheiten miteinander konkurrieren. Unterschiedliche Realitätskonstruktionen kämpfen um Deutungshoheit weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als GefahrDer Internetkonzern saugt viele Informationen aus Geräten von Nutzern ab und sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer. Deutsche Datenschützer halten diese Praxis bei mangelhafter Einverständnis der Betroffenen für bedenklich. Facebook sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer: Der Konzern saugt aus Kontaktlisten seiner Nutzer mit Vorliebe alle E-Mailadressen und Telefonnumern ab. Aus diesen und anderen Informationen erstellt Facebook sogenannte Schattenprofile. Wenn sich der Inhaber einer dieser Adressen oder Nummern bei Facebook anmeldet, werden ihm dann etwa jene, die seine Kontaktdaten hochgeladen haben, als Freunde vorgeschlagen. Diese Praxis des Konzerns ist seit Jahren bekannt. Doch der Skandal um Cambridge Analytica macht neuerlich deutlich, wie bedenklich die Datensammelwut des Konzerns ist und wie wenig sich die Betroffenen – ob Nutzer oder Nicht-Nutzer – davor schützen können. Dass Facebook Schattenprofile anlegt, ist seit spätestens 2011 öffentlich. Der österreichische Datenschützer Max Schrems beschrieb die höchstwahrscheinlich illegale Methode damals in seiner Beschwerde gegen den Internetkonzern an die irische Datenschutzbehörde. Facebook speichere in den Schattenprofilen vieles an Daten ab, darunter auch sensible Informationen etwa zur politischen Meinung, religiösen Überzeugungen und der sexuellen Orientierung. Schrems kritisierte in seiner Beschwerde unter anderem, dass dies ohne Zustimmung der Betroffenen geschieht. (…) Datenflüsse gibt es dabei nicht nur direkt auf Facebook. Viele Webseitenbetreiber binden Share-Buttons und andere Social-Media-Plugins von Facebook ein. Ruft ein Besucher eine so ausgestattete Seite ohne Tracking- oder Adblocker auf, erhält der Konzern auch persönliche Informationen über Nicht-Nutzer, die er in den Schattenprofilen ablegt. Die Berliner Datenschutzbeauftragte rät Webseiten-Betreibern darum dazu, zumindest – wie wir – auf Zwei-Klick-Lösungen zu setzen, die eine aktive Handlung der Nutzer vor dem Absaugen ihrer Daten voraussetzen….“ Artikel von Alexander Fanta vom 29.03.2018 bei Netzpolitik. Siehe dazu auch: Einsatz von Cookies auf Partnerseiten: Was Zuckerberg über Leute ohne Facebook-Profil weiß weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"Der Internetkonzern saugt viele Informationen aus Geräten von Nutzern ab und sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer. Deutsche Datenschützer halten diese Praxis bei mangelhafter Einverständnis der Betroffenen für bedenklich. Facebook sammelt Daten auch über Nicht-Nutzer: Der Konzern saugt aus weiterlesen »

facebook is a drugIm Rahmen einer Marketingkampagne kündigt Facebook weitere Mechanismen an, mit denen es sich den neuen europäischen Datenschutzregeln unterwerfen will. Tatsächlich aber bleiben die Veränderungen minimal. Mehr noch: Der Datenkonzern will die Gunst der Stunde nutzen und sich auch das Recht zum Einsatz von Gesichtserkennungssoftware einräumen lassen. (…) Im Kern sollen die jetzt angekündigten Schritte die Datenpraxis des Unternehmens in Einklang mit den Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bringen. (…) Dabei zeigt sich allerdings, dass das konkrete Handeln des Unternehmens seine fortwährenden Beteuerungen des guten Willens Lügen straft – wie zuvor schon bei der nebulösen Benachrichtigung der Menschen, deren Daten an Cambridge Analytica geflossen sind. So behaupten die Verantwortlichen in ihrem Blogpost zwar, Facebook würde im Zuge der jetzt anstehenden Änderungen nicht nach neuen Berechtigungen dafür fragen, „Daten auf Facebook zu sammeln, zu nutzen oder zu teilen“. Tatsächlich aber nutzt der Konzern die Gelegenheit, automatisierte Gesichtserkennung nun auch in der EU und Kanada an den Start zu bringen, die in diesen Regionen aufgrund von Protest bislang nicht ausgerollt wurde. Anders als bei dem ersten Anlauf, das biometrische Verfahren hierzulande einzuführen, sollen Nutzer diesmal um ihr Einverständnis gefragt werden. Das ändert jedoch nichts daran, dass Facebook sich eben doch neue Rechte zur Sammlung und Verwendung von Nutzerdaten einräumen lassen will. Schließlich basiert die Gesichtserkennung darauf, dass eine Software Fotos analysiert und für Gesichter individuelle Signaturen auf Basis ihrer Merkmale erstellt. Anhand dieser mathematischen Repräsentationen der Gesichter werden Personen dann auf beliebigen Fotos wiedererkannt. In den Vereinigten Staaten wird derzeit eine milliardenschwere Sammelklage gegen den Einsatz der Technologie verhandelt…“ Beitrag von Ingo Dachwitz vom 18. April 2018 bei Netzpolitik weiterlesen »
facebook is a drug"Im Rahmen einer Marketingkampagne kündigt Facebook weitere Mechanismen an, mit denen es sich den neuen europäischen Datenschutzregeln unterwerfen will. Tatsächlich aber bleiben die Veränderungen minimal. Mehr noch: Der Datenkonzern will die Gunst der Stunde nutzen und sich auch das Recht weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als GefahrEntzieht Facebook die Betriebserlaubnis! Der durch zahlreiche Fernsehsendungen populär gewordene Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar überraschte die Leser der »FAZ« jüngst mit einer radikalen Forderung. Die Betreiber müssten das »sozialen Netzwerk« in einen mit der Demokratie kompatiblen Zustand versetzen. Bis dahin solle es eine Zwangspause machen. (…) Man kann die von Yogeshwar erhobene Forderung demnach nur gutheißen. Doch so richtig diese auch ist, wird sie im politischen Raum kaum aufgegriffen werden. Denn wer bei Facebook die Pausentaste drücken wollte, müsste mit dem geballten und lang anhaltenden Zorn der hiesigen Nutzergemeinde rechnen. Für diese stellt das Netzwerk ja auch eine nützliche Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung, die dabei hilft, Kontakte zu pflegen, sich zu informieren und den Alltag zu organisieren. Gleichwohl hat Yogeshwar einen Denkanstoß geliefert, den gerade Linke nicht ignorieren sollten, wenn sie Zukunft gestalten wollen. Denn er berührt zwei wesentliche Aspekte: Zum einen beleuchtet er das die Demokratie hochgradig gefährdende Potenzial des Kapitalismus digitaler Plattformen. Zum anderen macht er deutlich, dass darauf eine fortschrittliche politische Antwort gefunden werden muss. (…) Für »soziale Medien« wie Facebook sollte das Gleiche gelten wie für andere Leistungen der Grundversorgung – Wasser, Energie, Mobilität und Kommunikation. Sie gehören nicht in die Hand renditeorientierter Privatfirmen, sondern sollten von gemeinnützigen Anbietern in öffentlichem Eigentum bereitgestellt werden…“ Artikel von Thomas Wagner vom 14.04.2018 beim ND online weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr "Entzieht Facebook die Betriebserlaubnis! Der durch zahlreiche Fernsehsendungen populär gewordene Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar überraschte die Leser der »FAZ« jüngst mit einer radikalen Forderung. Die Betreiber müssten das »sozialen Netzwerk« in einen mit der Demokratie kompatiblen Zustand weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als Gefahr„… Aus Anlass des aktuellen Datenskandals ist Mark Zuckerberg in den letzten Tagen im US-Kongress befragt worden. Wie in den Wochen zuvor setzte der Facebook-Gründer darauf, für einzelne Fehler um Verzeihung zu bitten und Besserung zu geloben. Doch die momentane Kritik an dem Datenkonzern lieferte dafür nicht die erste Gelegenheit. Im Gegenteil: Facebooks Geschichte ist voll von Entscheidungen, bei denen das Unternehmen seine Profitinteressen über das Wohl seiner Nutzer*innen stellt – und voll von Entschuldigungen. Die Strategie des Unternehmens folgt dabei immer dem gleichen Schema und enthält immer die folgenden Komponenten: 1. Partielles Schuldeingeständnis und Entschuldigung, 2. Beteuerung des guten Willens, 3. Hervorhebung schon existierender Werkzeuge, die Nutzer*innen wohl übersehen haben / zu kompliziert fanden, 4. Ankündigung neuer Werkzeuge und Mechanismen, mit denen Fehler nicht noch einmal passieren sollen…“ Analyse von Julian Pütz vom 12. April 2018 bei Netzpolitik weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"... Aus Anlass des aktuellen Datenskandals ist Mark Zuckerberg in den letzten Tagen im US-Kongress befragt worden. Wie in den Wochen zuvor setzte der Facebook-Gründer darauf, für einzelne Fehler um Verzeihung zu bitten und Besserung zu geloben. weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als GefahrMark Zuckerberg erfand eine Weltverbesserungsformel, um aus einer simplen Idee ein Riesengeschäft zu machen. Sein Überbau hat jetzt Risse, die kaum noch zu kitten sind. (…)Die Frage an Facebook war und ist immer wieder, was Fassade ist. Und was das Eigentliche, die Ideologie, der Inhalt, der Kern. Und welche Rolle wiederum das Kerngeschäft spielt, das business model. Und wie das alles weitergehen soll nach den vielen Skandalen. Ob es einfach so weitergeht wie zuvor. Dass diese Fragen nicht so naiv sind, wie sie geübte Facebook-Kritiker finden mögen, zeigen die Turbulenzen, in der sich das Unternehmen gerade befindet. Natürlich muss jedem Nutzer und jeder Nutzerin klar sein, dass der Deal, den sie mit Facebook eingehen, relativ simpel ist: Man darf sich kostenlos mit echten oder vermeintlichen Freunden auf der Plattform verbinden und überträgt dafür Facebook das Recht, die dabei hinterlassenen Datenspuren so auszuwerten, dass man von Werbekunden möglichst treffsicher erkannt wird. Facebook ist in diesem Sinne tatsächlich nichts anderes als eine Datenkrake und ein digitales Anzeigenblättchen mit angeschlossenen Kommunikationskanälen. Ende der Geschichte. (…) Im Silicon Valley bleibt alles, bleiben alle auf Gedeih und Verderb auf die mythische Geniegestalt des (fast immer männlichen) Gründers fokussiert. Der hatte die Ursprungsidee für ein Produkt, das im besten Fall nicht bloß von jemand anderem geklaut ist, sondern gar einem Abbild der individuellen Brillanz des Gründers gleichkommt: He is the product! Und hernach hat sich beim Gründer auf alle Zeiten auch alle Macht zu bündeln. Das ist das Führungsprinzip des Valley, und in fast jeder großen Tech-Firma wird weiter danach verfahren. Zuckerberg war lange lediglich der Sichtbarste von ihnen, weil die Facebook-Idee des virtualisierten Freundeskreises eine symbolische Verkörperung brauchte…“ Artikel von Dirk Peitz vom 24. März 2018 bei der Zeit online weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"Mark Zuckerberg erfand eine Weltverbesserungsformel, um aus einer simplen Idee ein Riesengeschäft zu machen. Sein Überbau hat jetzt Risse, die kaum noch zu kitten sind. (...)Die Frage an Facebook war und ist immer wieder, was Fassade ist. Und weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als Gefahr… 30 Millionen Menschen in Deutschland waren im Mai 2017 Nutzer von Facebook, immerhin 15 Millionen im August 2017 auf der Facebook-Plattform Instagram. Das entspricht rund der Hälfte bzw. einem Viertel aller Online-Nutzer in Deutschland in diesem Jahr. Für sie alle gelten die ‚Datenrichtlinien‘ von Facebook, die zuletzt 2016 verändert wurden. Also zumindest theoretisch. Denn praktisch interessiert sich kaum jemand dafür, was eigentlich in diesen Richtlinien niedergelegt ist. Falls die Berichte vom Wochenende über die Verwendung von Facebook-Daten zur Erstellung heimlicher Psychogramme auch Sie aufgeschreckt hat: Lesen Sie doch mal nach, welche Art von Informationen Facebook über Sie und insgesamt 2,1 Milliarden Nutzern weltweit so sammelt. Und mit wem diese Informationen geteilt werden. Das Folgende ist eine wörtliche Wiedergabe aus der Facebook-Datenrichtline, wir haben der besseren Lesbarkeit halber lediglich Hervorhebungen und Gliederungspunkte eingefügt…“ Zusammengestellt von Abbe vom 20. März 2018 bei CIVES weiterlesen »
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr"... 30 Millionen Menschen in Deutschland waren im Mai 2017 Nutzer von Facebook, immerhin 15 Millionen im August 2017 auf der Facebook-Plattform Instagram. Das entspricht rund der Hälfte bzw. einem Viertel aller Online-Nutzer in Deutschland in diesem Jahr. weiterlesen »

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