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Immer mehr Aktivitäten der Belegschaft: Da heuert Google USA lieber „Union-Buster“ an – und setzt seinen Kurs der „Einschränkungen“ fort
Google ist böseSeit den massiven Protesten gegen sexistische Diskriminierungen im letzten Jahr haben immer mehr Google-Beschäftigte sich zur Realität in dem Unternehmen nicht nur geäußert, sondern auch Aktivitäten organisiert, sei es gegen das Mitwirken an Rüstungsprogrammen oder an Überwachungsprogrammen gegen MigrantInnen. Das hatte bereits Reaktionen der Unternehmensleitung hervorgerufen, die die wöchentlichen allgemeinen Besprechungen in monatliche Treffen mit beschränkter Tagesordnung „umgewandelt“ hatte. Jetzt ist die Chefetage in den USA noch einen Schritt weiter gegangen und hat eines jener auf „Union busting“ spezialisierten Unternehmen angeheuert, die in den USA besonders weit verbreitet sind. In dem Artikel „Google Hires Firm Known for Anti-Union Efforts“ von Noam Scheiber and Daisuke Wakabayashi am 20. November 2019 in der New York Times online wird berichtet, dass die IRI Consultants insbesondere darauf spezialisiert sind, besondere Unternehmen „gewerkschaftsfrei“ zu halten: Eigenwerbung wird etwa mit entsprechenden „Erfolgen“ im Gesundheitsbereich gemacht, also eben vor allem Unternehmen mit angeblich sozialem Charakter, wie es ja auch Google, trotz allem, für sich in Anspruch nehmen möchte. Dabei gibt es bei Google USA nur relativ wenige Bestrebungen, sich irgendwie in bestehenden Gewerkschaften zu organisieren, sondern alle diese „störenden“ Aktionen wurden selbst organisiert, was aber, so wird in dem Artikel unterstrichen, von vielen Unternehmen – ganz schön altmodisch – als eine Art Vorstufe gewerkschaftlicher Organisierung bewertet werde… weiterlesen »

Google ist böse

Immer mehr Aktivitäten der Belegschaft: Da heuert Google USA lieber „Union-Buster“ an – und setzt seinen Kurs der „Einschränkungen“ fort
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»Meat & don’t greet« – Schlachthausbeschäftigte und ihre Verbündeten organisieren sich gegen Razzien der Migrationsbehörden in den USA
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitGeschätzte elf Millionen Menschen ohne gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse leben und arbeiten in den USA. Sie sollen »so schnell entfernt werden, wie sie gekommen sind« – so kündigte der oberste Heeresführer des Land of the Free and Home of the Brave per Twitter die US-weiten Razzien unter Leitung der Polizei- und Zollbehörde ICE Mitte Juni an. Doch nicht nur ICE-Agenten protestieren gegen ihren Auftrag und fordern die Abschaffung der Heimatschutzbehörde, weil sie sich lieber »auf echte Kriminelle konzentrieren wollen« (Spiegel, 1. Juli 2019), auch die BürgermeisterInnen vieler Megacities verweigern die Kooperation, und Zehntausende gingen in verschiedenen Städten auf die Straße. Wir dokumentieren einen Bericht über betriebliche Solidaritäts- und Protestbewegungen aus den Labor Notes...“ Artikel von Rose Bookbinder, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 10/2019 weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"Geschätzte elf Millionen Menschen ohne gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse leben und arbeiten in den USA. Sie sollen »so schnell entfernt werden, wie sie gekommen sind« – so kündigte der oberste Heeresführer des Land of the Free and weiterlesen »

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Die Fleisch-Industrie in den USA: Tödlich nicht nur für Tiere…
Fleischfabriken in den USA: Tödlich. Nicht nur für TiereDie UFCW, die 30 000 Beschäftigte in amerikanischen Schweinefleisch-Verarbeitungsbetrieben vertritt, hat Klage bei einem Bundesgericht eingereicht, um eine neue Regelung des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (USDA) zu blockieren, die sämtliche Einschränkungen der Bandgeschwindigkeiten in der Schweinefleischverarbeitung aufhebt und die Zahl der staatlichen Lebensmittelsicherheits-Inspektoren an diesen Bändern verringert und wesentliche Kontrollaufgaben an die Unternehmen überträgt. Die derzeitige Regelung setzt eine Höchstzahl von 1 106 Schweinen pro Stunde fest – weniger als eins alle vier Sekunden. Als das USDA seine vorgeschlagene Regelung “Modernisierung der Schweineschlachtungskontrollen” im Januar 2018 vorstellte, wurde zur Begründung unter anderem angeführt, dass “die traditionellen Kontrollen die Bandgeschwindigkeiten begrenzen”. Die UFCW, Verbraucherschutz- und Lebensmittelsicherheitsgruppen legten dem USDA umfangreiches Beweismaterial vor, das die Risiken für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer und der Verbraucher aufzeigte. Allein im Mai 2018 legten 6500 UFCW-Mitglieder in der Branche Stellungnahmen zu der vorgeschlagenen Regelung vor ,die Schätzungen zufolge Grossbetrieben Einsparungen in Höhe von 3,8 Millionen USD bescheren wird. Die Stellungnahmen zu Gesundheit und Sicherheit wurden vom USDA ignoriert, das vorgibt, nicht befugt zu sein, Sicherheitserwägungen zu berücksichtigen. Die Verletzungsquoten von Fleischarbeitern liegen bei den derzeitigen Bandgeschwindigkeiten 2,4 mal höher als die Quoten in anderen Industriezweigen; die Krankheitsquoten betragen das 17fache…“ – aus der Meldung „Vereinigte Staaten: UFCW reicht Klage ein, um den Vorstoss der Regierung zur Beschleunigung von Verarbeitungsbändern zu blockieren“ am 14. Oktober 2019 bei der IUF über die Trumpsche Gesetzgebung für eine Branche, in der vor allem Migranten arbeiten… Siehe dazu auch eine menschenrechtliche Petition gegen die Intensivierung der Arbeitshetze weiterlesen »
Fleischfabriken in den USA: Tödlich. Nicht nur für TiereDie UFCW, die 30 000 Beschäftigte in amerikanischen Schweinefleisch-Verarbeitungsbetrieben vertritt, hat Klage bei einem Bundesgericht eingereicht, um eine neue Regelung des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (USDA) zu blockieren, die sämtliche Einschränkungen der Bandgeschwindigkeiten in der weiterlesen »

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Ein Ergebnis langer Kämpfe: Der kalifornische Senat verabschiedet ein Gesetz, das Uber & Co verpflichtet, Fahrer zu beschäftigen. Uber „fürchtet um sein Geschäftsmodell“ – hoffentlich zu Recht…
DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019In Kalifornien hat das Oberhaus einem Gesetz zugestimmt, das nicht nur den Arbeitsmarkt in dem US-Bundesstaat kräftig umkrempeln, sondern das Geschäftsmodell von Internet-Startups wie Uber oder Lyft drastisch beeinflussen dürfte. Der unter der Abkürzung AB5 (Assembly Bill 5) firmierende Gesetzentwurf sieht vor, dass die unabhängigen Mitarbeiter nicht nur von Uber & Co. rechtlich zu Angestellten machen würde. Mit dem Gesetz wird ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von Kalifornien umgesetzt und erweitert, berichtet der San Francisco Chronicle. Uber, Lyft und der Lieferdienst DoorDash haben aber weiteren Widerstand angekündigt und dafür fleißig Geld gesammelt. (…) Schon seit längerem wird kritisiert, dass Internet-Unternehmen wie Uber, Lyft oder auch Lieferdienste ihre „freien Partner“ nicht anstellen, um Vorschriften zu Mindestlohn, Versicherungen und Lohnfortzahlungen zu umgehen. Die Dienste behaupten dagegen, dass sie ihren Fahrern auf diese Weise Freiheit und Flexibilität ermöglichen, so zu arbeiten, wie sie wollen. Sie haben nun auch versucht, den Gesetzentwurf auf seinem Weg durch die Instanzen anzupassen und Ausnahmen für das eigene Geschäft zu erreichen. Das hat aber nicht geklappt, weswegen sie nun wohl auf eine Volksabstimmung setzen, wie die US-Zeitung ergänzt. Dafür liegen demnach bereits 90 Millionen US-Dollar bereit. Unter Berufung auf Experten schreiben US-Zeitungen nun, dass Anbieter wie Uber 20 bis 30 Prozent höhere Kosten haben würden, wenn das Gesetz Realität wird. Gewerkschaften hoffen im Gegenzug auf viele neue Mitglieder. Insgesamt gehe es um Hunderttausende Stellen, schreibt der Chronicle. Ein einjähriger Aufschub sei lediglich für Zeitungszusteller vorgesehen...“ – aus dem Beitrag „Kalifornien: Gesetz soll aus Uber- und Lyft-Fahrern Angestellte machen“ von Martin Holland am 11. September 2019 bei telepolis, worin bereits deutlich wird, dass die Unternehmen nicht entfernt daran denken, sich an Gesetz und Rechtssprechung zu halten… Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge – auch darüber, was die Unternehmen bisher getan haben und weiterhin tun wollen, um Gesetze zu bekämpfen weiterlesen »
DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019In Kalifornien hat das Oberhaus einem Gesetz zugestimmt, das nicht nur den Arbeitsmarkt in dem US-Bundesstaat kräftig umkrempeln, sondern das Geschäftsmodell von Internet-Startups wie Uber oder Lyft drastisch beeinflussen dürfte. Der unter der Abkürzung weiterlesen »

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1.447 Google-Beschäftigte fordern: Keine Zusammenarbeit mit den US-Abschiebebehörden, keine Mitverantwortung für Kinderlager
#NoGCPforCBPAm 14. August 2019 starteten einige Beschäftigte von Google USA eine Petition, mit der gefordert wird, das Unternehmen solle damit aufhören, den US-Abschiebebehörden ICE und – im konkreten Fall: vor allem – CBP (Customs and Border Patrol, also die ohnehin seit langem militarisierte Zollbehörde der USA) die für ihre menschenfeindliche Arbeit nötige Software zu liefern. Die Urheber der Petition verweisen dabei ausdrücklich auf die „Kinderlager“ für deren Betrieb sie sich weigern, mitverantwortlich zu sein. Sie reihen sich damit in eine ganze Reihe ähnlicher Aktionen von Belegschaften der diversen weltweit agierenden Digital-Konzerne ein – und beteiligen sich auch an den besonders breiten Protesten gegen die zwangsweise Verschleppung von Kindern in Lagern nahe der Südgrenze der USA. In den elf Tagen, seitdem die Petition zur Online-Unterzeichnung freigeschaltet wurde, haben sich über 1400 weitere Beschäftigte per öffentlicher Unterschrift beteiligt, so dass es am 25. August insgesamt 1.447 waren, die mit dieser Petition dagegen protestierten, was sie eine Pervertierung der Unternehmensziele nennen – auch dies eine Erscheinung, die sie mit Gruppen von Beschäftigten ähnlicher Unternehmen teilen: Dass sie die Profile dieser Unternehmen ernst nehmen und sie mit den Taten vergleichen. Schließlich ebenfalls Parallelen: Die ganze Aktion ist selbstorganisiert, gewerkschaftliche oder betriebliche Vertretungen sind nicht existent – und dafür auch nicht nötig… Siehe dazu die Petition, sowie den Hashtag für die Kommentare der UnterzeichnerInnen, einen Bericht über die Aktion, einen Beitrag zur aktuellen Verschärfung des Systems der Kindergefängnisse und die „Ausschreibung“ der US-Regierung weiterlesen »
#NoGCPforCBPAm 14. August 2019 starteten einige Beschäftigte von Google USA eine Petition, mit der gefordert wird, das Unternehmen solle damit aufhören, den US-Abschiebebehörden ICE und – im konkreten Fall: vor allem – CBP (Customs and Border Patrol, also die ohnehin seit langem militarisierte Zollbehörde weiterlesen »

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15 Dollar Mindestlohn findet eine Mehrheit im US-Parlament – ein Zwischenschritt, Ergebnis einer jahrelangen kämpferischen Bewegung
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeVor sieben Jahren begann die Kampagne für einen Mindestlohn von 15 US-Dollar in den USA, hat sie einen wichtigen Meilenstein zum endgültigen Erfolg genommen. Als 2012 die ersten Aktivist*innen und Fast-Food-Beschäftigte in New York City eine Verdoppelung der Mindestvergütung forderten, wurde das noch als radikale Forderung belächelt. Doch die Kampagne hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet und war bereits in verschiedenen Städten und Bundesstaaten erfolgreich. Erst waren es die liberalen Hochburgen Seattle und San Francisco, dann der ganze Staat Kalifornien und später Massachussets, New York und Washington DC, die einen Mindestlohn in Höhe von 15 Dollar beschlossen. Als letzter kam im Januar der »Garten«-Staat New Jersey dazu. Doch bald könnte die Marke in den gesamten USA gelten. (…) Laut dem Gesetz soll der Mindestlohn sofort nach Verabschiedung auf 8,55 Dollar steigen und dann in sechs jährlichen Schritten bis 2024 auf 15 US-Dollar. Anschließend soll er jährlich gekoppelt an das Durchschnittseinkommen erhöht werden, sollte dieses steigen. Aktuell liegt der landesweite Mindestlohn bei 7,25 Dollar, er wurde seit mehr als zehn Jahren nicht mehr angepasst – es ist der längste Zeitraum ohne Erhöhung seit seiner Einführung im Zuge der New-Deal-Gesetzgebung 1938 (…) Die SEIU-Aktivisten können darauf verweisen, dass in Umfragen auch eine Mehrheit der Anhänger der Republikaner*innen einen 15-Dollar-Mindestlohn will und mehrere eher konservative Bundesstaaten in den letzten Jahren bei Volksabstimmungen mehrheitlich für Mindestlohnerhöhungen gestimmt haben. Zuletzt geschah das bei den Zwischenwahlen im Herbst vergangenen Jahres in Arkansas und Missouri...“ – aus dem Beitrag „Anhebung auf 15 Dollar: US-Parlament stimmt für höheren Mindestlohn“ von Moritz Wichmann am 17. Juli 2019 in neues deutschland online, aus dem deutlich wird, dass dieser Beschluss vermutlich vom Senat blockiert werden wird – und dementsprechend ist das ganze auch Wahlkampftaktik: Aber eben eine, die geboren ist aus der wachsenden Kraft dieser Bewegung für einen würdigen Mindestlohn.  Siehe dazu auch die erste Reaktion der gewerkschaftlichen Mindestlohn-Aktiven. weiterlesen »
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeVor sieben Jahren begann die Kampagne für einen Mindestlohn von 15 US-Dollar in den USA, hat sie einen wichtigen Meilenstein zum endgültigen Erfolg genommen. Als 2012 die ersten Aktivist*innen und Fast-Food-Beschäftigte in New York weiterlesen »

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In Rente, im Gefängnis, in Reha oder der Behindertenwerkstatt: Das Millionenheer der Billigarbeitskräfte und Workcamper in den USA
Arbeitsnomaden in den USAEs gibt, ganz modern, eine Netzplattform für Workcamper. Also jene Zehntausende von Rentnerinnen und Rentnern, die in ihren Wohnwagen den Angeboten befristeter Jobs nachfahren, weil sie „den Kindern nicht auf der Tasche liegen“ wollen. Es gibt 4.000 Unternehmen, die auf Beschäftigung von Gefangenen setzen – die, im Zeitalter der Trumpschen Migrantenjagd, nun auch wieder auf den Feldern der USA besonders gefragt sind. Es gibt Wohlfahrtsvereinigungen, die Arbeitskräfte – als Bestandteil von Rehabilitationsmaßnahmen – zu Jobs vermitteln, bei denen sie (die Arbeitskräfte, wohlgemerkt) nichts verdienen, null. Dafür dürfen sie dann auch bei so „renommierten“ Unternehmen wie Exxon und Ähnliche arbeiten. Es gibt Behinderte, die so weit von „gleichem Lohn für gleiche Arbeit“ weg sind, dass sie in Cent verdienen, was andere in Dollar bekommen. Alle zusammen sind sie ein Millionenheer von Billigst-Arbeitskräften, die keineswegs eine Randerscheinung des Kapitalismus in den USA sind, sondern wachsender Bestandteil – vor allem in jenen Branchen, die schon immer Niedriglohn als Voraussetzung für ihre Profite hatten, wie etwa nahezu alles, was mit Ernährung zu tun hat. „Die Armee der billigen Arbeitskräfte“ ist eine Materialsammlung vom 21. Juni 2019 über Arbeits- (und Lebens-) Bedingungen, nicht in Bangladesch oder Äthiopien, sondern in den USA weiterlesen »
Arbeitsnomaden in den USAEs gibt, ganz modern, eine Netzplattform für Workcamper. Also jene Zehntausende von Rentnerinnen und Rentnern, die in ihren Wohnwagen den Angeboten befristeter Jobs nachfahren, weil sie „den Kindern nicht auf der Tasche liegen“ wollen. Es gibt 4.000 Unternehmen, die auf weiterlesen »

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Amazon-Alltag: Total control. Überall
"We are no robots" - UNI bei Amazon„… Maarten N. ist bei Amazon nicht mehr erwünscht: So sieht es zumindest der Niederländer selbst. Beim erst im vergangenen Herbst eröffneten Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf war er von Anfang an dabei. Jetzt hat er genug. Vor einigen Tagen hat er sich an die Gewerkschaft gewandt, weil ihm die Arbeitsbedingungen außerordentlich gegen den Strich gingen. Der Mann erhebt schwere Vorwürfe gegen den Onlineriesen, berichtet von Überwachung, Disziplinierungsmaßnahmen und erniedrigenden Vorschriften. Maarten N. ist bei Amazon als Leiharbeitskraft beschäftigt, wie mehr als 150 Beschäftigte vor Ort. Nur 16 Filialmanager seien bei Amazon direkt angestellt, sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft GPA-djp, bei einem Pressegespräch in Wien. Operativ arbeite der Onlineriese ausschließlich mit Leiharbeitern. Das Problem dabei laut N.: Beschwere man sich bei den Vorgesetzten vor Ort, werde die Verantwortung hin und her geschoben – zwischen dem unmittelbaren Arbeitgeber, der Leiharbeitsfirma, der Amazon-Zentrale in Seattle und dem für den Österreich-Ableger zuständigen Amazon Deutschland. Die Beschwerden liefen deswegen ins Leere. Dabei hat N. einiges anzumerken. Der Scanner, der als Arbeitsgerät benützt wird, registriere exakt die Arbeitsleistung der einzelnen Mitarbeiter, sagt er. Seien diese nicht produktiv genug, so müssten sie gehen…“ – aus dem Bericht „Amazon-Mitarbeiter prangert harsche Bedingungen in Austro-Niederlassung an“ von Regina Bruckner am 12. Juni 2019 in Standard.at über die Amazon-Wirklichkeit in Österreich. Siehe dazu auch drei weitere Erfahrungsberichte aus der letzten Zeit – und aus verschiedenen Ländern weiterlesen »
"We are no robots" - UNI bei Amazon„… Maarten N. ist bei Amazon nicht mehr erwünscht: So sieht es zumindest der Niederländer selbst. Beim erst im vergangenen Herbst eröffneten Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf war er von Anfang an dabei. Jetzt hat er genug. Vor weiterlesen »

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Eine Art Picknick. Ist es möglich, bei Amazon eine Gewerkschaft zu bilden?
Februar-Ausgabe des neuen Magazins von Lernen im Kampf„… Unsere Schichten bestehen aus einer Serie von Kommandos, die schmierig getarnt als anfeuernde Worte daher kommen, aus abwertenden Kommentaren des mittleren Managements und aus dem Versuch, freundliche Konversationen einzuschmuggeln, während man sich durch den Dschungel aus hohen, mit Paketen gefüllten Karren kämpft, die bis 20 Uhr bei jemandem zu Hause ankommen müssen. Die meisten meiner Kolleg*innen haben zwei Jobs: als Elektriker*innen, Apothekenhelfer*in­nen, Fahrer*innen, Reinigungskräfte und – obendrauf noch – als alleinerziehende Mütter. Die meisten sprechen mehrere Sprachen, inklusive Englisch. Dennoch werden sie behandelt, als seien sie blöd. (…) Meine Kolleg*innen sind nicht zufrieden mit ihren Löhnen, nicht damit, wie man mit uns umgeht oder wie wir im amerikanischen Kapitalismus behandelt werden, der so ganz andere Versprechungen macht. Doch die Idee, dass sich etwas ändern könnte, erscheint weit weg. (…) Es ist eine große Herausforderung, in einem Amazon-Logistikzentrum eine Gewerkschaft aufzubauen. Die Zentren sind zu groß. Es ist schwierig, mit Kolleg*innen zu reden. Harte körperliche Arbeit bedeutet, dass viele versuchen, so schnell wie möglich eine bessere Arbeit zu finden und dann weg sind. Saisonarbeit heißt, dass viele keine Möglichkeit haben, länger zu bleiben. Selbst wenn es gelingen sollte, ein Logistikzentrum zu organisieren – Amazon hat das alles so organisiert, dass kein Verteilzentrum unersetzlich ist, sondern zahlreiche freie Kapazitäten bestehen. Und am schlimmsten: Beschäftigte – nicht nur bei Amazon – haben sich daran gewöhnt, unter schlechten Bedingungen zu arbeiten. (…) Um diese kollektive Macht aufzubauen, müssen wir in den Pausenräumen quer über die USA diskutieren, was anders laufen soll. Zum Beispiel, wenn jede*r etwas zu einem gemeinsamen Picknick mitbringt. Das Selbstbewusstsein, das wir gewinnen, die Erfolge, die wir erzielen, die Erwartungen, die wir vergrößern – das sind Schritte zu einer Gewerkschaft, die wir bei Amazon aufbauen werden.“ Artikel von einer Beschäftigten in einem Amazon-Logistikzentrum in den USA vom 13. Februar 2019 bei Lernen im Kampf – es ist ein Artikel der Februar-Ausgabe des neuen Magazins von Lernen im Kampf, empfehlenswert! weiterlesen »
Februar-Ausgabe des neuen Magazins von Lernen im Kampf"... Unsere Schichten bestehen aus einer Serie von Kommandos, die schmierig getarnt als anfeuernde Worte daher kommen, aus abwertenden Kommentaren des mittleren Managements und aus dem Versuch, freundliche Konversationen einzuschmuggeln, während man sich durch den weiterlesen »

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Sicherheitspersonal an Flughäfen, Lebensmittelkontrolleure, Verwaltungsangestellte: Eine Epidemie trifft US-Bundesbeschäftigte, die kein politisches Streikrecht haben. Das Virus heißt: Haushaltssperre
Resist Trump!Den ersten Arbeitstag im Museum hatte Hirut Tsigie vor 25 Jahren. Die gebürtige Äthiopierin arbeitet bis heute in der Cafeteria der National Gallery of Arts in Washington, doch seit Neujahr muss sie zu Hause bleiben. Wegen des Shutdowns bleiben die Museen in den USA geschlossen, wer dort arbeitet, erhält keinen Lohn. Was das für Tsigie heißt, erklärt sie am Telefon: „Ich muss entscheiden, welche Rechnungen ich bezahlen kann und welche nicht. Die Miete? Die Kreditkarte?“ Tsigie ist keine Staatsangestellte. Die 57-Jährige aus Maryland arbeitet für das private Catering-Unternehmen, das die Cafeteria des Museums betreibt. Auch die Putzfrauen und Sicherheitsleute des Hauses sind bei externen Firmen angestellt. Sie alle betrifft der Shutdown – die nationale Haushaltssperre – sogar noch stärker als die Beamten. Diese erhalten den entgangenen Lohn nach dem Ende der Haushaltsblockade rückwirkend erstattet, die Angestellten privater Firmen hingegen nicht. „Wenn ich keine Stunden mache, erhalte ich auch kein Gehalt“, sagt Tsigie. Sie hat zwei Kinder, die beide noch zu Hause sind. „Wir leben als Familie von Gehaltscheck zu Gehaltscheck“, sagt sie. „Die Situation ist sehr belastend.“…“ – aus dem Beitrag „“Trump macht uns zu Gefangenen seines politischen Spiels““ von Alan Cassidy am 14. Januar 2019 in Spiegel Online über die Auswirkung der Haushaltssperre in den USA auf jene, die in den öffentlichen Einrichtungen bei Subunternehmen arbeiten… Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge auch über Methoden des Widerstandes gegen die faktische Aussperrung und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Thema Haushaltssperre, Auswirkungen und Reaktionen weiterlesen »
Resist Trump!Den ersten Arbeitstag im Museum hatte Hirut Tsigie vor 25 Jahren. Die gebürtige Äthiopierin arbeitet bis heute in der Cafeteria der National Gallery of Arts in Washington, doch seit Neujahr muss sie zu Hause bleiben. Wegen des Shutdowns bleiben die Museen weiterlesen »

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Die Haushaltsblockade der USA: 400.000 arbeiten ohne Lohn, genau so viele sind faktisch ausgesperrt – und Mauerbauer Trump droht mit Notstand. Gewerkschaft AFGE reagiert – mit Klage…
Resist Trump!Bei dem teilweisen Stillstand der US-Regierung geht es längst nicht nur um Regierungsgeschäfte. Es geht auch nicht bloß um die Schlammschlacht zwischen Demokraten und Republikanern. Persönlich betroffen von dem sogenannten Shutdown sind vor allem die 380.000 Regierungsmitarbeiter*innen, die sich seit dem 22. Dezember im unbezahlten Zwangsurlaub befinden und die 420.000 Menschen, die ohne Bezahlung arbeiten müssen. Zu dem Shutdown kam es, weil der Kongress sich nicht auf das jährliche Budget für die betroffenen Regierungsbehörden einigen konnte. Unter anderem geht es um die Ministerien für Heimatschutz, Landwirtschaft sowie Justiz. Größter Streitpunkt sind die Finanzen des Heimatschutzministeriums. US-Präsident Donald Trump will fünf Milliarden Dollar für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko ausgeben und damit ein zentrales Wahlkampfversprechen einlösen. Die Demokraten sind vehement dagegen. (…)Noch düsterer sieht es für Betroffene aus, die nicht bei Regierungsbehörden angestellt sind, zum Beispiel Kantinen-Mitarbeiter*innen oder Reinigungskräfte. Die Washington Post berichtet, rund 2.000 Menschen seien betroffen. Anders als die Behördenangestellten können diese sich nicht darauf verlassen, nach dem Shutdown rückwirkend ihren Lohn zu erhalten…“ – aus dem Beitrag „Hunderttausende arbeiten ohne Lohn“ von Sarah Emminghaus am 09. Januar 2019 in der taz, deren Begeisterung für die Aktivitäten der Demokratischen Partei man nicht teilen muss,  um die Auswirkungen der Politik der Mauerbauer auf die Menschen nachvollziehen zu können… Siehe dazu auch einen Beitrag zu Trumps Drohungen und einen zu – möglichen und tatsächlichen – gewerkschaftlichen Reaktionen weiterlesen »
Resist Trump!Bei dem teilweisen Stillstand der US-Regierung geht es längst nicht nur um Regierungsgeschäfte. Es geht auch nicht bloß um die Schlammschlacht zwischen Demokraten und Republikanern. Persönlich betroffen von dem sogenannten Shutdown sind vor allem die 380.000 Regierungsmitarbeiter*innen, die sich seit dem weiterlesen »

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Versorgung gefährdet. Chris Brooks über die Kampagne privater Krankenhausbetreiber gegen Personalbemessung in den USA
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDie Pflegekräfte im US-Bundesstaat Massachusetts mussten am 6. November 2018 an den Urnen eine vernichtende Niederlage hinnehmen, als das gewerkschaftlich initiierte Volksbegehren »Question 1« mit mehr als zwei Drittel der Stimmen abgelehnt wurde. Question 1 hätte die Pflege im Krankenhaus durch eine Begrenzung der Patientenzahlen pro Pflegekraft verbessert. Die Abstimmungsinitiative wurde angeführt von der Massachusetts Nurses Association (MNA), die Pflegekräfte in 70 Prozent der Kliniken des Bundesstaates vertritt, darunter 47 private und fünf öffentliche Krankenhäuser. Oberflächlich betrachtet ist das Anliegen von Question 1 offensichtlich: Möchten Sie lieber von einer Pflegekraft betreut werden, die für drei weitere PatientInnen zuständig ist, oder von einer, die sieben andere PatientInnen zu versorgen hat? Sichere Personalschlüssel sind für die Gewerkschaften der Pflegekräfte ein heiliger Gral. Während Verhältniszahlen von PatientInnen pro Pflegekraft oft nur tariflich geregelt sind, ist es den PflegerInnen in Kalifornien gelungen, allgemeingültige Zahlen gesetzlich festschreiben zu lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich: »In Kalifornien gibt es weniger Fälle vermeidbarer Wiedereinweisungen und bessere Behandlungsergebnisse«, sagt Nora Watts, eine 43-jährige Pflegekraft im Newton-Wellesley-Krankenhaus bei Boston. »Krankenhausbezogene Morbiditäts- und Mortalitätsraten gehen schneller zurück als irgendwo anders hierzulande.« Wie also ist es den Arbeitgebern gelungen, die Öffentlichkeit zu einer Nein-Stimme zu bringen? Die Krankenhauslobby in Massachusetts hat über 30 Millionen Dollar ausgegeben, um in einer Kampagne, die sehr deutlich an die gewerkschaftsfeindliche Stimmungsmache bei gewerkschaftlichen Anerkennungswahlen erinnerte, Angst und Verwirrung zu verbreiten…“ Artikel von Chris Brooks in der Übersetzung durch Stefan Schoppengerd aus Labor Notes vom November 2018, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 12/2018 weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"Die Pflegekräfte im US-Bundesstaat Massachusetts mussten am 6. November 2018 an den Urnen eine vernichtende Niederlage hinnehmen, als das gewerkschaftlich initiierte Volksbegehren »Question 1« mit mehr als zwei Drittel der Stimmen abgelehnt wurde. Question 1 hätte die weiterlesen »

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Google Walkout: Global, selbstorganisiert, erfolgreich
„Google Walkout For Real Change“Beinahe 17.000 Mitarbeitende von über 40 Standorten waren beim organisierten Google Walkout dabei. Die Leute verließen gestern gesammelt ihre Arbeitsplätze, um ihre Rechte einzufordern und die Unternehmenskultur bei Google zur Debatte zu stellen.(…) Dabei steht an erster Stelle, dass in Fällen von Diskriminierung und sexueller Belästigung keine „Zwangsschlichtung“ stattfinden darf, also eine obligatorische Schlichtung, die wenig individuell ist. Im Zuge dessen wird ebenso gefordert, dass die Untersuchung von sexueller Belästigung im Unternehmen transparent und öffentlich dargestellt wird. Des Weiteren sollen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, um derlei Fälle sicher und anonym melden zu können; die umfassend Geltung haben. (…) Eine klare Politik zur Unterbindung und Bestrafung solcher Praktiken ist vonnöten. Wie sehr, das wird mit dem großen Protest mehr als deutlich. Dabei sprechen sich die Mitarbeitenden ebenfalls für eine Gleichbehandlung in Sachen Bezahlung und Fortbildung sowie Chancengleichheit überhaupt aus. Obwohl wir das Jahr 2018 schreiben, müssen Frauen auch oder gerade in der Tech-Szene für diese eigentlich nur logischen Gegebenheiten kämpfen. Eine klare Politik zur Unterbindung und Bestrafung solcher Praktiken ist vonnöten. Wie sehr, das wird mit dem großen Protest mehr als deutlich. Dabei sprechen sich die Mitarbeitenden ebenfalls für eine Gleichbehandlung in Sachen Bezahlung und Fortbildung sowie Chancengleichheit überhaupt aus. Obwohl wir das Jahr 2018 schreiben, müssen Frauen auch oder gerade in der Tech-Szene für diese eigentlich nur logischen Gegebenheiten kämpfen….“ – aus dem Bericht „Google Walkout: Knapp 17.000 protestieren weltweit für einen Wandel in der Branche“ von Niklas Lewanczik am 02. November 2018 bei Online Marketing, worin schon deutlich wird, wie massiv der Protest war – und welche Probleme noch eine Rolle spielen. Hinzuzufügen wäre noch, dass der sozusagen offizielle Titel der Aktion war „Google Walkout for a real change“ – für wirkliche Veränderung also, was sich auch und vor allem gegen die Beteuerungen der Unternehmensleitung richtete… Zum Google-Walkout, seinen Ergebnissen und seiner Organisation drei weitere Beiträge und eine Fotodokumentation weiterlesen »
„Google Walkout For Real Change“Beinahe 17.000 Mitarbeitende von über 40 Standorten waren beim organisierten Google Walkout dabei. Die Leute verließen gestern gesammelt ihre Arbeitsplätze, um ihre Rechte einzufordern und die Unternehmenskultur bei Google zur Debatte zu stellen.(…) Dabei steht an erster Stelle, dass weiterlesen »

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US-Gewerkschaft tritt Mitgliederwillen mit Füßen: UPS-Tarifvertrag unterschrieben
Urabstimmung bei UPS Juni 2018Am 5. Oktober verkündete die Gewerkschaft die Ratifizierung des Fünfjahresvertrags, der eine Viertelmillion Lagerarbeiter und Fahrer bei United Parcel Service (UPS) betrifft. Die Entscheidung fiel, nachdem sich die UPS-Arbeiter gegen diesen Vertrag ausgesprochen hatten. Der Vorschlag begünstigt ganz offensichtlich das Unternehmen. Die Gewerkschaft stützt sich bei ihrer Entscheidung auf eine undurchsichtige und undemokratische Klausel in der Satzung der Teamster-Gewerkschaft: Machen weniger als die Hälfte der Mitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch, müssen zwei Drittel der Mitglieder für „Nein“ stimmen, um einen Vertrag abzulehnen. Die offizielle Beteiligung an der Abstimmung lag laut der Teamsters Union bei 44 %. Doch ungeachtet dieser ausschließlich UPS in die Hände spielenden Klausel bleibt die Tatsache bestehen, dass sich die breite Masse der UPS-Arbeiter gegen den Vertrag entschieden hat und die Gewerkschaft sich nun despotisch über diese Entscheidung hinwegsetzt. Dieses Vorgehen verdeutlicht zweifellos, dass die Gewerkschaft als Handlanger des Konzernvorstandes und damit als Feind der Arbeiter operiert. Sowie die Vereinbarung vom Juli letzten Jahres bekanntgegeben wurde, die eine neue zweite Stufe von schlechter bezahlten „hybriden“ Arbeitern schuf, wurden Gewerkschaftsfunktionäre ausgeschickt, um die Arbeiter einzuschüchtern. Die Funktionäre drohten mit dem Verlust von medizinischen Leistungen und noch niedrigeren Löhnen, wenn die UPS-Arbeiter die Vereinbarung ablehnen und in Streik treten sollten. Als die bisher gültige Vereinbarung am 31. Juli auslief, stimmten die Arbeiter mit einer überwältigenden Mehrheit von 93 % für einen Streik…“ – aus dem Bericht „US-Gewerkschaft ratifiziert neuen Tarifvertrag bei UPS gegen den Willen der Arbeiter“ am 09. Oktober 2018 bei wsws, worin auch die Reaktion der organisierten Opposition in den Teamsters scharf kritisiert wird… Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge zu Ergebnis und Konsequenzen  sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zur Situation bei UPS nach der Urabstimmung (und auf frühere, vor dem Ergebnis) weiterlesen »
Urabstimmung bei UPS Juni 2018Am 5. Oktober verkündete die Gewerkschaft die Ratifizierung des Fünfjahresvertrags, der eine Viertelmillion Lagerarbeiter und Fahrer bei United Parcel Service (UPS) betrifft. Die Entscheidung fiel, nachdem sich die UPS-Arbeiter gegen diesen Vertrag ausgesprochen hatten. Der Vorschlag begünstigt ganz weiterlesen »

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US-Gewerkschaften und Demokratie: Teamster lehnen Tarifvertrag bei UPS mit deutlicher Mehrheit ab. Ist der Tarifkommission egal…
Urabstimmung bei UPS Juni 2018Es ist bekannt: Aus Griechenland, jüngst auch aus Mazedonien. Und nun auch bei der Teamster-Gewerkschaft in den USA: „Was kümmert uns euer Votum, ihr Deppen“, es wird durchgezogen. Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten? Die konkrete Variante davon heißt: „Egal, was ihr wählt, wir machen, was wir wollen“. 92.600 Menschen haben sich an der langen Urabstimmung über den Entwurf eines Tarifvertrages beteiligt, rund ein Drittel von allen 270.000 UPS-Beschäftigten in den USA. Das sind nahezu 30.000 mehr, als bei der letzten Urabstimmung 2013 (als der damalige Tarifvertrag mit einer eindeutig geringeren Mehrheit als 2018 angenommen wurde). Das Ergebnis 2018 war eindeutig: 54% „Nein“. Der Unterschied zu damals: Jenes Ergebnis war den Gewerkschaftsvorständen recht – und UPS, beide Male, sowieso. In den sozialen Netzwerken gibt es zahlreiche Berichte über Einschüchterungsversuche: Flugblattverteiler, die zum „Nein“ aufriefen, wurden von Sicherheitsleuten vom Parkplatz befördert, Vorgesetzte gingen mit in die Abstimmungskabine und viele weitere üble Geschichten – mindestens so übel wie die (teure) gemeinsame Werbekampagne von Unternehmen und Gewerkschaft fürs „Ja“. Unter anderem lehnten die allermeisten WählerInnen es ab, eine neue Kategorie von Billigfahrern einzuführen (etwa durch reduzierte Einstiegslöhne für solche neuen Beschäftigten, die teilweise fahren und teilweise anderen Arbeiten nachgehen) – und einen Mindestlohn (eben: Einstiegslohn) von gerade einmal 13 Dollar/Stunde. Der Leiter der Verhandlungskommission begründete seine Missachtung der Wahlentscheidung mit extrem zweifelhaftem Bezug auf die Satzung – scheint aber nicht damit durchzukommen, der Widerstand gegen sein Diktat ist enorm. Siehe zur Urabstimmung bei UPS und den Folgen drei aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren letzten Bericht (vor der Urabstimmung) weiterlesen »
Urabstimmung bei UPS Juni 2018Es ist bekannt: Aus Griechenland, jüngst auch aus Mazedonien. Und nun auch bei der Teamster-Gewerkschaft in den USA: „Was kümmert uns euer Votum, ihr Deppen“, es wird durchgezogen. Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten? Die konkrete Variante weiterlesen »

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