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Zeitungmachen für Regierungsaufträge: Über die Mechanismen der türkischen Medienlandschaft
Frederike Geerdink: Bans, Jails and Shameless Lies – Censorship in TurkeyDer wesentliche Wirtschaftsfaktor in der Türkei findet sich auf dem Bau. Wesentlicher Investor auf dem Bau ist der türkische Staat. Wer Aufträge abhaben will, muss sich mit der Regierung gutstellen. Und die Regierung wird, bekanntlich, seit 14 Jahren aussschließlich von der AKP gestellt. Eine effiziente Variante, sich mit der Regierung gutzustellen, besteht darin, eine Zeitung zu gründen oder aufzukaufen und mit dieser die Regierungspropaganda zu unterstützen. In einem solchen Zusammenhang muss die Zeitung dann selbst gar keinen Profit abwerfen, die Produktion gilt quasi als Investition, als zukunftssichernde Maßnahme. Solche und weitere Informationen zu den Mechanismen der türkischen Medienlandschaft und zur Lage derjenigen, die trotz allem an der Idee von Pressfreiheit festhalten, hat Frederike Geerdink in ihrem Buch „Bans, Jails and Shameless Lies – Censorship in Turkey“ zusammengetragen… weiterlesen »
Frederike Geerdink: Bans, Jails and Shameless Lies – Censorship in TurkeyDer wesentliche Wirtschaftsfaktor in der Türkei findet sich auf dem Bau. Wesentlicher Investor auf dem Bau ist der türkische Staat. Wer Aufträge abhaben will, muss sich mit der Regierung gutstellen. Und die weiterlesen »

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AKP-Faschismus in Nordkurdistan: Zahlreiche kurdische Kommunen unter Zwangsverwaltung gestellt
Polizeieinheiten vor der Kommunalverwaltung, hier: Suruc, September 2016 (sendika.org)Die Angriffe und Repressionen der autoritären AKP-Regierung gegen die kurdische Bevölkerung erreicht eine neue Stufe. Insgesamt 24 kurdische Stadtverwaltungen wurden am 11. September durch das AKP-Regime unter Zwangsverwaltung gestellt. Betroffen sind unter anderem die Provinzverwaltungen von Elîh (Batman) und Colemêrg (Hakkari), sowie zahlreiche Kreisstädte in den Provinzen Amed (Diyarbakir), Mêrdîn (Mardin) und Wan (Van). Die erste “Amtshandlung” der AKP-Bürokraten, die mit der Maßnahme die kurdischen Stadtverwaltungen übernahmen, bestand an vielen Orten darin, die türkische Fahne an den Fassaden der Rathäuser aufzuhängen. Am Nachmittag nach der Verkündung zur Vollstreckung der Zwangsverwaltung gingen in den kurdischen Orten, die von der Maßnahme betroffen waren, tausende Menschen auf die Straßen, um gegen die Entscheidung der Regierung zu protestieren. Vielerorts wurden die Proteste von den türkischen Staatskräften angegriffen und es kam zu schweren Auseinandersetzungen…“ Beitrag von und bei Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit vom 11.09.2016. Siehe dazu weitere Berichte: über den anhaltenden Widerstand gegen die Zwangsverwaltung sowie über Fortsetzung und Auswirkungen der Militäroperationen im Südosten der Türkei weiterlesen »
Polizeieinheiten vor der Kommunalverwaltung, hier: Suruc, September 2016 (sendika.org)"Die Angriffe und Repressionen der autoritären AKP-Regierung gegen die kurdische Bevölkerung erreicht eine neue Stufe. Insgesamt 24 kurdische Stadtverwaltungen wurden am 11. September durch das AKP-Regime unter Zwangsverwaltung gestellt. Betroffen sind unter anderem die weiterlesen »

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Türkei: Nach Entlassung von 11.000 Lehrer*innen wegen angeblicher PKK-Unterstützung weitere Namenslisten angefordert
Protestaktion der Bildungsgewerkschaft Egitim Sen gegen Entlassungen und Suspendierungen. Hier: Ankara, 8. September 2016 (sendika.org)11.285 Lehrer*innen sind am gestrigen Donnerstag, 8. September 2016, unter dem Vorwurf der „Verbindung zu einer terroristischen Organisation“ vom Schuldienst suspendiert worden. Gemeint ist diesmal allerdings nicht die Gülen-Bewegung, sondern die PKK. Die Bildungsgewerkschaft Eğitim-Sen protestiert – unter anderem direkt am Donnerstag mit Aktionen in Istanbul und Ankara. In Istanbul war die Polizei nicht ganz einverstanden und versuchte, die Aktion zu blockieren. Erschwerend kommt hinzu: 11.000 Suspendierungen sind scheinbar noch nicht genug. Schuldirektoren haben ein Schreiben erhalten, nachdem sie die Namen derjenigen Lehrerinnen und Lehrer an die Behörden melden sollen, die sich am 29. Dezember 2015 mit einer eintägigen Arbeitsniederlegung am Aktionstag progressiver Gewerkschaftsverbände gegen den Kriegskurs der AKP beteiligt hatten. Bekanntlich eignen sich Namenslisten besonders gut zum abarbeiten. Der Aktionstag, so die Begründung, sei eine Propaganda-Aktion für die YPG/PKK gewesen. Grund für Frieden sehen die zuständigen Behörden offensichtlich nicht. Siehe dazu einige Berichte weiterlesen »
Protestaktion der Bildungsgewerkschaft Egitim Sen gegen Entlassungen und Suspendierungen. Hier: Ankara, 8. September 2016 (sendika.org)11.285 Lehrer*innen sind am gestrigen Donnerstag, 8. September 2016, unter dem Vorwurf der "Verbindung zu einer terroristischen Organisation" vom Schuldienst suspendiert worden. Gemeint ist diesmal allerdings nicht die Gülen-Bewegung, weiterlesen »

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#FreeWordsTurkey: Soli-Aktionen für Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei
"Es gibt uns immer noch, wir sind hier, wir schreiben weiter" - Mahnwache für Asli Erdogan vorm Frauengefängnis in Istanbul (sendika.org)Die Freiheit des Wortes ist in der Türkei akut bedroht. Seit dem Putschversuch im Juli 2016 geht die türkische Regierung vehement gegen regierungskritische Journalisten und Medien vor. Damit verschärft sich die bereits angespannte Situation für Medien in der Türkei. Die Pässe von Journalisten werden eingezogen, Autoren werden inhaftiert. (…) In der Türkei wird die Meinungsfreiheit mit Füßen getreten. (…) Wir fordern die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, klar Position zur Lage in der Türkei zu beziehen, die Meinungsfreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen…“ Petition zur vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem PEN-Zentrum Deutschland und den Reportern ohne Grenzen bei change.org, die sich – sachlich richtig – an die Verantwortlichen in Bundesregierung und EU-Kommission richtet und mit Stand 7.9.16 bereits von fast 75.000 Menschen unterstützt wird. Siehe weitere Soli-Adressen und -Aktionen: weiterlesen »
"Es gibt uns immer noch, wir sind hier, wir schreiben weiter" - Mahnwache für Asli Erdogan vorm Frauengefängnis in Istanbul (sendika.org)"Die Freiheit des Wortes ist in der Türkei akut bedroht. Seit dem Putschversuch im Juli 2016 geht die türkische Regierung vehement gegen weiterlesen »

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Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle in der Türkei – Tendenz: steigend
Tödliche Arbeitsunfälle in der Türkei im August 2016: Grafik (bianet.org)Mindestens 199 Menschen kamen bei Arbeitsunfällen in diesem August in der Türkei ums Leben, in den ersten acht Monaten des Jahres liegt die Zahl bereits bei 1.250 Toten. Dies gibt der Rat für Arbeitnehmergesundheit und Arbeitssicherheit (İşçi Sağlığı ve İş Güvenliği Meclisi – İSİG) in seinem aktuellen Bericht bekannt. Demnach ereigneten sich die Unfälle im August vor allem in der Land- und Forstwirtschaft (22%), auf dem Bau (21%) sowie im Transportwesen (14%). Tödlich verlaufende Unfälle sind vor allem Verkehrsunfälle (28%), Zerquetschungen (17%) und Stürze (17%). Im August 2013 lag die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle noch bei 133, in den Jahren 2014 und 2015 im selben Monat bei 160 bzw. 162. Siehe dazu den (türkischen) Beitrag „İSİG: Ağustos ayında en az 199, sekiz ayda bin 250 işçi yaşamını yitirdi“ vom 5. September 2016 bei sendika.org sowie eine englische Kurzfassung weiterlesen »
Tödliche Arbeitsunfälle in der Türkei im August 2016: Grafik (bianet.org)Mindestens 199 Menschen kamen bei Arbeitsunfällen in diesem August in der Türkei ums Leben, in den ersten acht Monaten des Jahres liegt die Zahl bereits bei 1.250 Toten. Dies gibt der Rat für weiterlesen »

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In der Türkei in diesen Tagen. Über Visafreiheit, Fahnenmeer und all diejenigen, die trotz allem widerständig bleiben – einige Reisereflexionen
Istanbul, 19. August 2016: Redaktionssitzung der verbotenen Zeitung Özgür Gündem auf dem Bürgersteig vorm versiegelten Redaktionsgebäude (sendika.org)16. August 2016, Atatürk-Flughafen in Istanbul. Ein Monat und ein Tag sind seit der Putschnacht im Juli vergangen. Die Schlange an der Passkontrolle für Nicht-Türkinnen und Nicht-Türken ist auffallend leer. Im Mai hatte ich noch eine Stunde angestanden, jetzt war alles innerhalb von 20 Minuten erledigt. (…) Der Tag, an dem ich ankomme, ist der Tag, an dem die linke, pro-kurdische Zeitung Özgür Gündem gerichtlich verboten wurde. Polizeieinheiten stürmten die Redaktion und nahmen alle Anwesenden in Gewahrsam, in der Nacht folgen weitere Razzien in Wohnungen von Kolumnist*innen und Beiratsmitgliedern – und weitere Verhaftungen. Düstere Zeiten, keine Frage. Aber wie düster? (…) Die negativen Schlagzeilen, die man hierzulande vor allem wahrnimmt, sind absolut zutreffend. Aber sie sind nur ein Teil der Realität. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sonst alle real existierenden Handlungsmöglichkeiten verborgen bleiben – und das Verständnis für die, die als Aktivistinnen und Aktivisten im Land bleiben, begrenzt…“ Bericht von Susanne Rohland anlässlich ihres Türkei-Besuchs fürs LabourNet Germany Mitte August 2016 weiterlesen »

Istanbul, 19. August 2016: Redaktionssitzung der verbotenen Zeitung Özgür Gündem auf dem Bürgersteig vorm versiegelten Redaktionsgebäude (sendika.org)Bericht von Susanne Rohland anlässlich ihres Türkei-Besuchs fürs LabourNet Germany Mitte August 2016

16. August 2016, Atatürk-Flughafen in Istanbul. Ein Monat und ein Tag sind seit weiterlesen »

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Entlassung auf Lebenszeit, keine Möglichkeit zum Widerspruch, Reisepässe einbehalten – Akademiker*innen für den Frieden von Entlassungswelle in der Türkei betroffen: Dringender Soli-Aufruf!
Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)Es kommt einem Berufsverbot gleich: In der Nacht vom Donnerstag (1. September 2016) entschied das Kabinett, 2.346 Akademiker*innen wegen angeblicher Unterstützung des Putschversuchs vom 15. Juli 2016 dauerhaft aus dem öffentlichen Dienst zu entlassen. Davon betroffen sind auch 41 „Akademiker*innen für den Frieden“ und der Bildungsgewerkschaft Eğitim-SEN. 2.218 Akademikerinnen und Akademiker hatten im Januar einen Friedensappell gegen den Krieg im Südosten der Türkei unterzeichnet, viele von ihnen stehen seitdem unter juristischer und disziplinarischer Verfolgung. Ihnen jetzt in Zusammenhang mit dem Putschversuch eine Verbindung zum Islamprediger Gülen zu unterstellen, ist an Absurdität kaum zu überbieten. Was allerdings besonders schwer wiegt: Die Entscheidung schließt eine weitere Beschäftigung im Öffentlichen Dienst auf Lebenszeit aus. Da die Entlassung unter Berufung auf geltende Ausnahmezustands-Regularien getroffen wurde, ist kein Einspruch dagegen möglich, das grundlegende Recht auf einen fairen Prozess wird mit Füßen getreten. Zugleich werden die Reisepässe für ungültig erklärt und damit eine Ausreisesperre verhängt. Die Kolleg*innen bitten dringend um internationale Protestschreiben aus Universitäten, Berufsverbänden, Gewerkschaften an die türkischen Autoritäten. Siehe dazu den Soli-Aufruf der Akademiker*innen für den Frieden vom 3. September 2016  im englischen Original sowie die Kontaktadressen für Proteste weiterlesen »
Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)Es kommt einem Berufsverbot gleich: In der Nacht vom Donnerstag (1. September 2016) entschied das Kabinett, 2.346 Akademiker*innen wegen angeblicher Unterstützung des Putschversuchs vom 15. Juli 2016 dauerhaft aus dem öffentlichen Dienst zu entlassen. Davon betroffen sind auch 41 "Akademiker*innen weiterlesen »

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Ankara: Zehntausende für Demokratie und Laizismus
Zehntausende für Demokratie und Laizismus: Ankara, 28. August 2016 (sendika.org)Wenn sich in der Türkei von heute 50.000 Menschen (Augenzeugenangabe) für Demokratie und Laizismus, Freiheit und Gleichheit versammeln, ist dies ohne Frage eine Meldung wert. So geschehen in Ankara am Sonntag, 28. August 2016: Das jährliche Festival der Halkevleri, der Bewegung der Volkshäuser, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Demokratie und Laizismus“. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler füllten das Bühnenprogramm, zehntausende Menschen folgten der Einladung. Bilder von Che Guevara waren zu sehen, und die Fotos der Toten aus dem Gezi-Aufstand und dem Bombenanschlag vom 10. Oktober 2015 auf eine Friedenskundgebung ebenfalls in Ankara. Der Slogan „Tek yol sokak, tek yol devrim“ – Der einzige Weg ist die Straße, der einzige Weg ist die Revolution – prangte großflächig an einem nahegelegenen Wohnhaus. Siehe dazu weiterlesen »
Zehntausende für Demokratie und Laizismus: Ankara, 28. August 2016 (sendika.org)Wenn sich in der Türkei von heute 50.000 Menschen (Augenzeugenangabe) für Demokratie und Laizismus, Freiheit und Gleichheit versammeln, ist dies ohne Frage eine Meldung wert. So geschehen in Ankara am Sonntag, 28. August weiterlesen »

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Ventotene als Menetekel für Europa: Gewogen und zu leicht befunden
Läuft das Modell eines geeinten Europa seinem – vielleicht unverdienten – Ende zu? Auf Ventotene hatte es einst seinen so hoffnungsvollen Anfang genommen…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 26.8.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 26.8.2016

Läuft das Modell eines geeinten Europa seinem - vielleicht unverdienten - Ende zu? Auf Ventotene hatte es einst seinen so hoffnungsvollen Anfang genommen... (https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_von_Ventotene externer Link) Was läuft so falsch bei weiterlesen »

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Workers Forum in Istanbul: Unterstützt von Gewerkschaften aus vielen Ländern
Plakat für das Arbeiterforum in Istanbul am 4.9.2016Am 4. September wird in Istanbul ein Arbeiterforum stattfinden, das zum politischen Ziel hat, zur Entstehung einer Bewegung beizutragen, die sich dagegen wehrt, dass die Auseinandersetzungen innerhalb der herrschenden Klasse der Türkei dazu ausgenutzt werden, die Ausbeutung in den Betrieben der Türkei weiter zu verschärfen. Unternehmerverbände in der Türkei fordern weitere „Strukturreformen“ – und dies vor dem Hintergrund von Lohnsenkung und Arbeitszeitausdehnung, von einem regelrechten Massaker statt Arbeitssicherheit und permanentem Angriff auf Gewerkschaftsrechte. Die Organisation dieses Forums wird durch eine ganze Reihe von Gewerkschaften aus verschiedenen Ländern unterstützt. Siehe dazu den (englischen) Aufruf und Videobotschaften mehrerer Gewerkschaften weiterlesen »
Plakat für das Arbeiterforum in Istanbul am 4.9.2016Am 4. September wird in Istanbul ein Arbeiterforum stattfinden, das zum politischen Ziel hat, zur Entstehung einer Bewegung beizutragen, die sich dagegen wehrt, dass die Auseinandersetzungen innerhalb der herrschenden Klasse der Türkei dazu ausgenutzt werden, weiterlesen »

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Folter, Verhaftungen und Zensur: Menschenrechtliche Presseschau aus dem Ausnahmezustand

Dossier

Turkey up in arms against Erdoğan!Amnesty International hat glaubwürdige Beweise zusammengetragen, denen zufolge Gefangene in offiziellen und inoffiziellen Hafteinrichtungen in der Türkei gefoltert werden. Unter anderem gibt es Berichte über Schläge und Vergewaltigungen. Amnesty fordert, dass unabhängigen Beobachterinnen und Beobachtern sofort Zugang zu allen Hafteinrichtungen gewährt wird, in denen nach dem Putschversuch Personen inhaftiert wurden. Dazu zählen Polizeizentralen, Sportstätten und Gerichtsgebäude. Seit dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli 2016 wurden bereits mehr als 10.000 Menschen inhaftiert worden. Laut glaubwürdigen Berichten, die Amnesty vorliegen, beleidigt und bedroht die Polizei in Ankara und Istanbul Gefangene und verweigert ihnen Essen, Wasser sowie medizinische Versorgung. Außerdem zwingt sie Gefangene dazu, bis zu 48 Stunden in Stresspositionen zu verharren. Zudem wurden einige Gefangene brutal geschlagen und vergewaltigt…“ AI-Meldung vom 24. Juli 2016: „Gefangene nach Putschversuch gefoltert“. Siehe weitere Meldungen in unserer Presseschau aus dem Ausnahmezustand unter menschenrechtlichen Aspekten – mit der wir keinen Ticker ersetzen wollen und können, daher auch auf solche verweisen… Neu: Universitäten, linke Zeitung: Die Säuberungswelle in der Türkei geht weiter weiterlesen »

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Turkey up in arms against Erdoğan!"Amnesty International hat glaubwürdige Beweise zusammengetragen, denen zufolge Gefangene in offiziellen und inoffiziellen Hafteinrichtungen in der Türkei gefoltert werden. Unter anderem gibt es Berichte über Schläge und Vergewaltigungen. Amnesty fordert, dass unabhängigen Beobachterinnen und Beobachtern weiterlesen »

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Was ist falsch gelaufen mit der EU und der Türkei Wie kommen wir zu Rechtsstaat und Demokratie in der Türkei? Gibt es nur den Weg zu noch mehr Instabilität?
Merkel bei Erdogan: Hilfst Du mir gegen Flüchtlinge, helfe ich Dir gegen Kurden: ‘Stop the Dangerous Deal’„… und wieder ein neuer „Zwischenstand“ zu den türkischen Verhältnissen unter Berücksichtigung der deutschen öffentlichen „Anteilnahme“ an diesen Verhältnissen (= Berichte) – deshalb wurde eine chronologische Reihenfolge beibehalten, die die ganzen politischen Ambivalenzen des politischen Prozesses nach dem Putsch vom 15. Juli eher deutlich werden lässt – auch wenn es einen Charakter der Vorläufigkeit erhält, der aber doch schon klare Tendenzen deutlich macht…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 18.8.2016 weiterlesen »

Merkel bei Erdogan: Hilfst Du mir gegen Flüchtlinge, helfe ich Dir gegen Kurden: ‘Stop the Dangerous Deal’Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 18.8.2016

... und wieder ein neuer "Zwischenstand" zu den türkischen Verhältnissen unter Berücksichtigung der deutschen öffentlichen "Anteilnahme" an diesen Verhältnissen (= weiterlesen »

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Türkei: Progressive Gewerkschaften, Parteien und Verbände gründen “Einheitsfront” gegen Faschismus, Putsch und Ausnahmezustand
“Gegen Faschismus, Putsch und Ausnahmezustand vereinen wir unsere Kräfte” - Pressekonferenz progressiver Gewerkschaften, Parteien und Verbände am 11. August 2016 in Ankara“Gegen Faschismus, Putsch und Ausnahmezustand vereinen wir unsere Kräfte” stand auf dem Transparent zur Pressekonferenz am 11. August 2016 in Ankara, auf der die Gründung einer Einheitsfront-Plattform unter Federführung der Gewerkschaftsverbände DİSK und KESK sowie des Verbands der türkischen Architektenkammern TMMOB und der Medizinervereinigung TTB verkündet wurde. Den Kampf für Arbeiter*innen-Rechte, für Demokratie und Säkularismus, für Frauenrechte und gegen Diskriminierung wolle man gemeinsam angehen, zusammenarbeiten, Kampagnen starten, Hoffnung wieder möglich machen in diesen dunklen Zeiten… Siehe dazu den Beitrag “Labor unions, parties, and NGOs launch a ‘union of forces against fascism, coups, and OHAL” vom 13.08.2016 bei BİRGÜN DAİLY. Siehe auch: weiterlesen »
“Gegen Faschismus, Putsch und Ausnahmezustand vereinen wir unsere Kräfte” - Pressekonferenz progressiver Gewerkschaften, Parteien und Verbände am 11. August 2016 in Ankara“Gegen Faschismus, Putsch und Ausnahmezustand vereinen wir unsere Kräfte” stand auf dem Transparent zur Pressekonferenz am 11. August 2016 in Ankara, weiterlesen »

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Wackelige Erdogan-Ökonomie. Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei ist zunehmend auf Sand gebaut. Versuchte Aussöhnung mit Russland unumgänglich.
Auf den ersten Blick erscheint die wirtschaftliche Lage der Türkei, trotz Krieg gegen die Kurden im eigenen Land, den Auswirkungen des Bürgerkrieges im benachbarten Syrien und den heftigen Spannungen mit Russland überraschend gut. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im letzten Jahr um 3,8 Prozent. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 2,9% in 2014. Das chronische Außenhandelsdefizit verringerte sich, aufgrund des stark gesunkenen Ölpreises, im Laufe der letzten beiden Jahre um ein Drittel auf 63,3 Milliarden US-Dollar. Der private Konsum der Bürger erlebte einen spürbaren Aufschwung. So wurden 2015 knapp eine Million Fahrzeuge verkauft – ein Drittel mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Selbst für die Geringverdiener fiel etwas ab: Rechtzeitig vor den letzten Parlamentswahlen im November ließ Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den Mindestlohn um 30 Prozent auf 1.300 Türkische Lira im Monat anheben (umgerechnet 400 Euro). Auch angesichts einer Inflationsrate von 7,7 Prozent noch eine erhebliche Reallohnsteigerung, die einen wesentlicher Baustein seines Wahlsieges bildete. Bei näherem Hinsehen offenbaren sich allerdings schnell die grundlegenden Schwächen dieses Mini-Wirtschaftswunders…“ Artikel von Raoul Rigault aus junge Welt vom 18.7.2016 in der ungekürzten und unveränderten Fassung – wir danken dem Autor! weiterlesen »
"Auf den ersten Blick erscheint die wirtschaftliche Lage der Türkei, trotz Krieg gegen die Kurden im eigenen Land, den Auswirkungen des Bürgerkrieges im benachbarten Syrien und den heftigen Spannungen mit Russland überraschend gut. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im letzten Jahr um 3,8 Prozent. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 2,9% in 2014. weiterlesen »

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Türkei: Nichts geht mehr? 100.000 für Demokratie und Laizismus auf dem Taksim-Platz in Istanbul
Versammlung der Demokratie:mehr als 100.000 auf dem Taksim-Platz in Istanbul (24.7.16, sendika.org)Die sozialdemokratisch-kemalisitische CHP hatte für den heutigen Sonntag, 24. Juli 2016, zu einer „Versammlung der Demokratie“ auf den Taksim-Platz geladen, viele sozialistische Gruppen schlossen sich dem Aufruf an. Drei Demonstrationsrouten führten zum Taksim-Platz, wo am Ende mehr als 100.000 Menschen versammelt waren und für Frieden und Demokratie, gegen Putschversuche, islamistische Diktatur und Ausnahmezustand gemeinsam ihre Stimme erhoben… weiterlesen »
Versammlung der Demokratie:mehr als 100.000 auf dem Taksim-Platz in Istanbul (24.7.16, sendika.org)Es mag ja sein, dass, wenn es nach Erdogan geht, nicht nur die Gülenisten, sondern auch alle anderen Oppositionsgruppen ausgemerzt werden sollen. Noch ist es aber nicht soweit: Die sozialdemokratisch-kemalisitische CHP hatte weiterlesen »

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