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Das nächste Land, in dem der Kampf gegen digitale Ausbeutung beginnt: Die Foodora-FahrerInnen in Oslo protestieren – mit „#Rosastreiken“
Streik in Rosa: Im August 2019 begannen die Foodora-FahrerInnen in Oslo ihren StreikSeit dem 20. August 2019 befinden sich knapp über 140 Fahrerinnen und Fahrer, die für Foodora ausliefern, im Streik: Ihre Gewerkschaft Fellesforbundet hatte zwar Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen geführt, aber keinerlei Ergebnisse zu verzeichnen, weswegen der Streik beschlossen wurde. Um Öffentlichkeit für diesen Streik zu bekommen und Unterstützung, haben die Streikenden ein Lager im Zentrum von Oslo errichtet, wo sie sowohl eine Suppenküche betreiben, als auch eine kostenlose Reparatur-Werkstatt für Fahrräder. Die Forderungen der Streikenden sind einfach: Nach drei Jahren ohne Erhöhung der Bezüge fordern sie dies, vor allem im Angesicht einer allmählich zunehmenden Inflation. Und eine angemessene Beteiligung des Unternehmens an der Finanzierung der Ausrüstung für die Arbeit, die bisher verweigert wurde. In der Meldung „Riders setup soup kitchen in Oslo in fight for decent work“ am 04. September 2019 bei der ITF wird neben dem Spendenaufruf auch noch auf die anderen Streik- und Protestbewegungen von Auslieferungs-Beschäftigten verschiedener Unternehmen in mehreren Ländern hingewiesen – und hervor gehoben, dass die öffentliche Unterstützung so stark sei, dass sich die Streikenden ganz persönlich gestärkt sehen für die weitere Auseinandersetzung. Siehe dazu auch einen Grundsatz-Beitrag auf der Seite der „Rosastreikenden“ weiterlesen »
Streik in Rosa: Im August 2019 begannen die Foodora-FahrerInnen in Oslo ihren StreikSeit dem 20. August 2019 befinden sich knapp über 140 Fahrerinnen und Fahrer, die für Foodora ausliefern, im Streik: Ihre Gewerkschaft Fellesforbundet hatte zwar Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen geführt, aber keinerlei weiterlesen »

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Trotz Regenwaldbränden: Efta- und Mercosur-Staaten über Freihandel einig
schweizerische Campax-Petition "Kein Schweizer Freihandelsabkommen mit Amazonas-Zerstörer Bolsonaro!"Nach der EU einigen sich auch die Efta-Staaten auf ein Handelsabkommen mit dem Staatenbund Mercosur. Angesichts der Regenwaldbrände gerät der Deal sofort in die Kritik. Nach der Europäischen Union haben sich auch die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein mit dem lateinamerikanischen Staatenbund Mercosur auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Damit würden 95 Prozent der Ausfuhren in die Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vom Zoll befreit, teilte das schweizerische Wirtschaftsministerium am Samstag mit. Zudem würden technische Handelshemmnisse abgebaut und etwa Investitionen und Bewerbung um öffentliche Aufträge vereinfacht. Es gebe auch Bestimmungen zu Handel und nachhaltiger Entwicklung. Der Deal geriet unter anderem wegen der schweren Brände in Brasiliens Regenwald sofort in die Kritik. (…) Die Schweizer Grünen verlangten von der Regierung, das Abkommen bei einer Volksabstimmung vorzulegen. Verträge, die mit Ländern wie Brasilien abgeschlossen würden und die „grüne Lunge und wichtigste CO2-Senke der Welt“ bedrohten, müssten gestoppt werden können. Zudem brauche es wesentliche Verbesserungen zum Schutz des Regenwaldes und gegen die Vertreibung der indigenen Bevölkerung…“ Meldung vom 24.08.2019 beim Handelsblatt online, siehe auch die schweizerische Campax-Petition „Kein Schweizer Freihandelsabkommen mit Amazonas-Zerstörer Bolsonaro!“ und unser Dossier zum EU-Abkommen weiterlesen »
schweizerische Campax-Petition "Kein Schweizer Freihandelsabkommen mit Amazonas-Zerstörer Bolsonaro!""Nach der EU einigen sich auch die Efta-Staaten auf ein Handelsabkommen mit dem Staatenbund Mercosur. Angesichts der Regenwaldbrände gerät der Deal sofort in die Kritik. Nach der Europäischen Union haben sich auch die Schweiz, Norwegen, Island weiterlesen »

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Wer in Norwegen Widerstand gegen die Nazis geleistet hat – und wer mit ihnen zusammen gearbeitet hat und heute noch politischen Einfluss besitzt…
Kein NPD-Aufzug am ersten Mai durch Rostock!„…Der Bergener Lokalhistoriker Ole-Jacob Abraham kennt die Geschichte von Reidar Olsen und anderer mutiger Widerstandskämpfer. Doch seit er die Geschichte des Widerstandes hier an der Westküste Norwegens erforscht hat, weiß er auch: Es gab nicht viele Reidar Olsens. Der Widerstand gegen die deutschen Besatzer sei Jahrzehnte lang zu einem nationalen Befreiungskampf überhöht worden, aber: „Am aktiven Widerstand im Land waren nur sehr wenige Menschen beteiligt. Die Hauptwiderstandsgruppe hier in der Region Bergen, ‚Björnvest‘ genannt, zählte exakt 253 Mann. Denen gegenüber waren allein hier in Bergen 20.000 Wehrmachtssoldaten stationiert. Was hätten die dagegen schon ausrichten können? Allerdings erfuhren die Widerstandsleute viel Unterstützung in der Bevölkerung. Ihnen wurde zu ihren Verstecken Essen gebracht, und sie bekamen auf Bauernhöfen auch oft Unterschlupf. Aber aktiv gegen die Deutschen gekämpft hat nur ein winziger Anteil der Bevölkerung.“ Eine Handvoll Widerstandskämpfer lebt noch – einer von ihnen ist Sverre Sivertsen, ein 94-Jähriger Hüne am Stock, der den deutschen Reporter gut aufgelegt mit wachen Augen und spitzbübischem Lächeln begrüßt. Als 19-Jähriger hatte er sich der Widerstandsgruppe „Björnvest“ in seiner Heimatstadt Bergen angeschlossen. Er war damals sogar an zwei Banküberfällen beteiligt – das Geld sei an die Hinterbliebene getöteter Kameraden weitergegeben worden. (…) Es waren Geschichten wie diese, die den Mythos der hoffnungslos unterlegenen, aber unerschrockenen norwegischen Widerstandshelden nach dem Ende des Krieges begründeten. Dass nun, 70 Jahre später, an diesem Mythos gekratzt wird – Sverre Sivertsen empfindet das auch gegenüber seinen gefallenen Kameraden als nicht in Ordnung. Dass sich damals Norwegerinnen auf Liebesbeziehungen mit Wehrmachtssoldaten einließen, während er vom Feind auf Leben und Tod gejagt wurde, dass konnte auch Sivertsen lange Zeit nicht verzeihen. „Mit der Zeit bekommt man natürlich eine andere Sicht auf die Dinge. Diesen Mädchen musste damals klar gewesen sein, dass sie sich nicht mit den Deutschen einlassen sollten. Unter keinen Umständen! Sie haben es trotzdem getan. Aber, wissen Sie, Liebe ist nun mal wie sie ist. Da fallen dann alle Tabus.“ Dass sich die norwegische Regierung bei den betroffenen Frauen und ihren Kindern inzwischen für die teilweise erniedrigende Behandlung nach dem Krieg entschuldigt hat, findet auch Terje Olsen, Sohn des von der Gestapo zu Tode geprügelten Widerständlers Reidar Olsen, völlig in Ordnung. Er glaubt, dass sich auch sein Vater weniger über die sogenannten „Deutschenmädchen“ empört hätte, als vielmehr über die diejenigen Landsleute, die an den Deutschen kräftig verdient hatten: „Die großen Firmen des Landes und die staatlichen Behörden, wie Norsk Hydro, die Straßenverkehrsbehörde oder die Eisenbahngesellschaft, die mithilfe der Zwangsarbeiter der Deutschen viele neue Straßen und Eisenbahnlinien bekommen hatten – die blieben nach dem Krieg unbehelligt…“ – aus dem Beitrag „Widerstand gegen den Nazi-Terror“ von Gunnar Köhle am 01. Juni 2019 im Deutschlandfunk über den antifaschistischen Widerstand in Norwegen – und die wirklichen Kollaborateure… weiterlesen »

Kein NPD-Aufzug am ersten Mai durch Rostock!

Wer in Norwegen Widerstand gegen die Nazis geleistet hat – und wer mit ihnen zusammen gearbeitet hat und heute noch politischen Einfluss besitzt…
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Der Nordische Rat im Auftrag der Unternehmen – und unter Druck von Protesten – schlägt bei Reedereien und Fluggesellschaften unterschiedliche Richtungen ein
Protestplakat der ITF vom 18.4.2019 gegen die Zugangsverweigerung für Gewerkschafter durch die Reederei Blumenthal in RotterdamIn dem Bericht „Employers’ conditions in the shipping and aviation sectors provokes hot debate in the Nordic Council“ von Björn Lindahl am 01. November 2018 im Nordic Labour Journal wird über die heftigen kontroversen Debatten berichtet, die bei der Verkehrstagung des Nordischen Rates öffentlich wurden. Mit sehr unterschiedlichen Orientierungen: Während für die Schiff-Fahrt deutlich zu bemerken war, dass jahrelange massive soziale Kampagnen Wirkung zeigten und eher in Richtung der Beschränkung der Willkürmaßnahmen der Reedereien Aktivitäten vorbereitet werden sollen, ist für den Luftverkehr nichts dergleichen zu sehen – hier gab es eine regelrechte Offensive der Unternehmen, die weiteres grünes Licht für ihre diversen Profitpläne einfordern. Beide Entwicklungen führen in den verschiedenen skandinavischen Staaten zu Maßnahmen, die sich deutlich voneinander unterscheiden – eher sozialdemokratische Regierungen werden oftmals immer noch von vielen versucht, in die Pflicht zu nehmen für eine sozialere Politik, als sie sie selbst heute noch wollen – während die Konservativen aller Länder fest auf den jeweiligen Unternehmensprogrammen vereinigt sind… weiterlesen »

Protestplakat der ITF vom 18.4.2019 gegen die Zugangsverweigerung für Gewerkschafter durch die Reederei Blumenthal in Rotterdam

Der Nordische Rat im Auftrag der Unternehmen – und unter Druck von Protesten – schlägt bei Reedereien und Fluggesellschaften unterschiedliche Richtungen ein
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Union Busting im Fisch-Konzern: Auch in Norwegen herrscht der moderne Kapitalismus
norwegen_fischkonzernbelegschaftNach 35 Streiktagen im letzten Herbst hat Norse Production endlich einen Tarifvertrag für den fischverarbeitenden Sektor unterschrieben. Norse Production war ein Subunternehmen von Sekkingstad AS, einem großen Unternehmen, das Lachs an mehr als 100 Einzelhändler und weiterverarbeitende Firmen in der ganzen Welt verkauft. Der Umsatz des Unternehmens belief sich 2017 auf über zwei Milliarden Norwegische Kronen (0,21 Milliarden EUR).  Dann haben die Besitzer von Norse Produktion Insolvenz angemeldet. Wenige Tage später hat Sekkingstad AS ein neues Subunternehmen gegründet, Sund Laksepakkeri, am gleichen Ort und mit fast exakt dem selben Management. Keine*r der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten von Norse Production wurde in der neuen Firma eingestellt, und der Tarifvertrag ist vom Tisch. Die Insolvenz von Norse Production und die Gründung eines neuen Unternehmens waren geplante Aktionen von Sekkingstad AS um die organisierten Beschäftigten und den Tarifvertrag loszuwerden. Das ist union busting und wir können das nicht akzeptieren. Senden Sie Ihren Protest an die Besitzer und Manager von Sekkingstad und Sund Laksepakkeri“ – so der Solidaritätsaufruf „Sekkingstad und Sund, stoppt das union busting!“ seit dem 08. Juli 2018 bei Labourstart, wo diese Kampagne gemeinsam mit der norwegischen Nahrungsmittelgewerkschaft NNN und der IUF-Föderation geführt wird, eine Petition, die in zwei Tagen von rund 6.500 Menschen unterzeichnet wurde… weiterlesen »
norwegen_fischkonzernbelegschaftNach 35 Streiktagen im letzten Herbst hat Norse Production endlich einen Tarifvertrag für den fischverarbeitenden Sektor unterschrieben. Norse Production war ein Subunternehmen von Sekkingstad AS, einem großen Unternehmen, das Lachs an mehr als 100 Einzelhändler und weiterverarbeitende Firmen in der ganzen Welt weiterlesen »

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Ausweisung einer kurdischen Aktivistin: Norwegens Werk und Deutschlands Beitrag
gulizar-tasdemirGülizar Taşdemir hat fast 27 Jahre in den Bergen Kurdistans Widerstand als Guerillakämpferin geleistet. 2015 stellte sie in Norwegen aufgrund einer Erkrankung einen Antrag auf Asyl. Heute wurde sie trotz schwerer gesundheitlicher Probleme und der Folter, die sie in den Gefängnissen der türkischen Diktatur zu erwarten hat, in die Türkei ausgewiesen. Wie zu erfahren war, wurde die Abschiebung heute Morgen durchgeführt. Taşdemir ist demnach an Händen und Füßen gefesselt in einem Militärflugzeug in die Türkei gebracht worden. Diese rechtswidrige Auslieferung weist auf neue Gefahren für Schutzsuchende in Europa hin. Den Asylantrag von Taşdemir hatten die norwegischen Behörden 2015 abgelehnt. Daraufhin beantragte die Aktivistin der kurdischen Freiheitsbewegung in Deutschland Asyl. Hier wurde sie aufgrund der Dublin-Verordnung zurück nach Norwegen überstellt. Überstellungen in abschiebewillige Länder sind eine Praxis, mit der die Bundesregierung schon den Abschiebestopp nach Afghanistan zu umgehen wusste. Durch Überstellungen nach Norwegen wurden dutzende Menschen von Deutschland indirekt in Länder abgeschoben, in die sie nicht hätten abgeschoben werden dürfen. Auch hier scheint das enge deutsch-türkische Bündnis gegen die kurdische Freiheitsbewegung eine Rolle zu spielen…“ – aus der Meldung „Kurdische Frauenaktivistin in die Türkei abgeschoben!“ am 04. Juli 2018 bei der ANF über einen weiteren Fall der Unterstützung für Freund Erdogan. weiterlesen »
gulizar-tasdemirGülizar Taşdemir hat fast 27 Jahre in den Bergen Kurdistans Widerstand als Guerillakämpferin geleistet. 2015 stellte sie in Norwegen aufgrund einer Erkrankung einen Antrag auf Asyl. Heute wurde sie trotz schwerer gesundheitlicher Probleme und der Folter, die sie in den Gefängnissen der türkischen weiterlesen »

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Migranten-Streik in Norwegens Fisch-Industrie
Seit dem 8.9.2017 im streik: Polnische und litauische Arbeiter in Norwegen FischindustrieSekkingstad AS ist die Muttergesellschaft der Norse Production, die seit dem 08. September 2017 von den rund 120 Beschäftigten bestreikt wird. Die zumeist aus Polen und Litauen stammenden Beschäftigten sind in der Nahrungsmittelgewerkschaft NNN organisiert – wenn sie sich denn trauen, denn das Unternehmen hat verschiedentlich mit Entlassung bedroht, wer sich gewerkschaftlich organisiert. Die Belegschaft, die etwa Arbeitszeiten hat wie fünf Wochen am Stück arbeiten und dann drei Wochen frei, fordert einen Tarifvertrag zur Regelung dieser Bedingungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben Norwegens. In der Meldung „NNN on strike for rights and recognition at fish processor Norse Production“ am 25. September 2017 bei der IUF wird darüber informiert, dass das Unternehmen sich auch geweigert habe, Schlichtungsergebnisse zu akzeptieren. Andere Gewerkschaften haben sich an Solidaritätsaktionen beteiligt, auch weil es bei dieser Auseinandersetzung um das grundsätzliche Verhalten gegenüber Migranten in der Arbeitswelt handelt. weiterlesen »
Seit dem 8.9.2017 im streik: Polnische und litauische Arbeiter in Norwegen FischindustrieSekkingstad AS ist die Muttergesellschaft der Norse Production, die seit dem 08. September 2017 von den rund 120 Beschäftigten bestreikt wird. Die zumeist aus Polen und Litauen stammenden Beschäftigten sind in weiterlesen »

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Die norwegischen Gewerkschaften und der Neoliberalismus
Gewerkschaftsdemonstration Oslo am 1. Mai 2016Wenn man von der Krise der Ölstaaten spricht, sind immer zuerst Länder wie Saudi-Arabien, Venezuela und Nigeria gemeint, viel seltener denkt mensch an Norwegen. Trifft aber ebenfalls zu – auch hier sind die Einnahmen stark gesunken – und die nicht nur, aber auch daraus entstandene Entwicklung hat dann zu einem Wahlsieg der politischen Rechten geführt, die ein klares Programm hatte, wie es sich in der Reform der Arbeitsgesetzgebung Anfang 2015 zeigt: Mehr Zeit- und Leiharbeit, mehr „Flexibilität“ in der Arbeitszeitfrage. In dem Artikel „Norway’s Unions Confront Neoliberalism“ von Asbjörn Wahl wird diese Entwicklung nachgezeichnet und die (unterschiedliche) Haltung von Gewerkschaften dazu skizziert. Eine knappe Bilanz zeigt, dass die neue Regierung am meisten Widerstand geerntet hat bei ihren diversen Privatisierungsversuchen weiterlesen »
Gewerkschaftsdemonstration Oslo am 1. Mai 2016Wenn man von der Krise der Ölstaaten spricht, sind immer zuerst Länder wie Saudi-Arabien, Venezuela und Nigeria gemeint, viel seltener denkt mensch an Norwegen. Trifft aber ebenfalls zu – auch hier sind die Einnahmen stark gesunken – und die weiterlesen »

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Job verloren in Norwegens Ölindustrie? Ab mit dir – ohne Arbeitslosengeld…
Logo von Nito, Technikgewerkschaft im norwegischen ÖlsektorDass man nicht unbedingt die EU braucht, um in Krisenzeiten nationalistische Maßnahmen zu realisieren, zeigt Norwegens Ölindustrie: Diese erlebt gerade eine Kündigungswelle, beziehungsweise, eher: Eine Welle auslaufender Verträge. Und wenn jemand keinen norwegischen Mitgliedsausweis hat und sein Job weg ist, nützt es ihm wenig, Steuern und Abgaben bezahlt zu haben – raus hier, ohne weitere Bezüge. Die Gewerkschaft NITO (Norges Ingeniør- og Teknologorgan- isasjon – Ingenieurs- und Allgemeine Gewerkschaft) – die unter ihren 78.000 Mitgliedern auch zahlreiche Nichtnorweger hat, hat nun begonnen, gegen diese Vorgehensweise zu protestieren, wie es aus dem Artikel „Laid-off expats denied benefits“ am 10. August 2015 bei News in English Norway deutlich wird. Hintergrund der reaktionären Maßnahmen der Immigrationsbehörden sind die speziellen Methoden der einstigen Anwerbung für die Ölindustrie – nur für diese Branche, also nicht dem „Arbeitsmarkt“ zur Verfügung stehend, so einfach wie betrügerisch… weiterlesen »
Logo von Nito, Technikgewerkschaft im norwegischen ÖlsektorDass man nicht unbedingt die EU braucht, um in Krisenzeiten nationalistische Maßnahmen zu realisieren, zeigt Norwegens Ölindustrie: Diese erlebt gerade eine Kündigungswelle, beziehungsweise, eher: Eine Welle auslaufender Verträge. Und wenn jemand keinen norwegischen Mitgliedsausweis hat und sein weiterlesen »

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Pilotenstreik in Norwegen: Keine Billigpiloten, zumindest bis 2017
flieger norwegianNach 11 Tagen wurde der Pilotenstreik in Norwegen am Dienstag den 10. März beendet – auch wenn am Mittwoch noch über 160 Flüge ausfielen, weil nach dem Vollstreik Zeit gebraucht wurde. Der Plan der Fluggesellschaften, allen voran der norwegischen Billigfluglinie Norwegian Air Shuttle, ein Konzept – auch in der BRD bekannt – mit billigeren Piloten durchzusetzen ist erst einmal gescheitert, mindestens auf 2017 verschoben, so die Meldung „Norwegian cancels 160 flights despite strike deal“ am 11. März 2015 bei The Local Norge in der auch deutlich wird, dass es sowohl die überraschend grosse Solidarität keineswegs nur in Norwegen, als auch der Druck der vielen gestrandeten Passagiere war, die das Unternehmen zum Einlenken zwangen – noch am 7. Streiktag hatten sie den streikenden Piloten ein Ultimatum gestellt, das grandios scheiterte. Siehe auch weitere Meldungen weiterlesen »
flieger norwegianNach 11 Tagen wurde der Pilotenstreik in Norwegen am Dienstag den 10. März beendet - auch wenn am Mittwoch noch über 160 Flüge ausfielen, weil nach dem Vollstreik Zeit gebraucht wurde. Der Plan der Fluggesellschaften, allen voran der weiterlesen »

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Landesweiter politischer Proteststreik aller norwegischen Gewerkschaften – gegen das neue Arbeitsgesetz
Landesweiter politischer Proteststreik aller norwegischen Gewerkschaften – gegen das neue ArbeitsgesetzDas neue „Arbeitsrechtsgesetz“ erleichtert es, befristete Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, verlängert den Normalarbeitstag und schränkt das Recht der Gewerkschaften ein, gefährliche Arbeitsbedingungen zu beenden. Viele Beschäftigte – vor allem im Gesundheitsbereich – leiden bereits unter langen Arbeitszeiten, was ihrer Gesundheit schadet und zu hoher Mitarbeiterfluktuation führt sowie dazu, dass ein großer Teil der KollegInnen krankgeschrieben ist“ – aus „Generalstreik am 28. Januar in Norwegen“ von Trond Sverre und Elise Kollveit am 27. Januar 2015 beim Sozialismus.info , worin sowohl auf die Kontinuität zum Streik der LehrerInnen im letzten Herbst hingewiesen wird, als auch argumentiert, dieser zweistündige landesweite politische Demonstrationsstreik dürfe nur ein Anfang sein. Neu dazu: Langfristiger Widerstand gegen neues norwegisches Arbeitsgesetz weiterlesen »
Landesweiter politischer Proteststreik aller norwegischen Gewerkschaften – gegen das neue Arbeitsgesetz"Das neue „Arbeitsrechtsgesetz“ erleichtert es, befristete Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, verlängert den Normalarbeitstag und schränkt das Recht der Gewerkschaften ein, gefährliche Arbeitsbedingungen zu beenden. Viele Beschäftigte – vor allem im Gesundheitsbereich – leiden weiterlesen »

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Streikbewegung gegen neue Arbeitsgesetze
Auch die norwegische Regierung hat nun etwas geniales entdeckt – was hierzulande schon zum „alten Eisen“ gehört – um „Arbeitsplätze“ zu schaffen: Wenn die Unternehmen heuern und feuern können, wie sie wollen, wird es schon werden, also: Zeitarbeit ausweiten. Was dazu führte, dass es in Oslo und Trondheim Demonstrationen je mehrerer Tausend TeilnehmerInnen gab, die an einem Streik- und Protesttag des Gewerkschaftsbundes LO teilnahmen. Der Bericht Mass strikes in Norway against new work laws  am 24. September 2014 in The Local weiterlesen »
Auch die norwegische Regierung hat nun etwas geniales entdeckt – was hierzulande schon zum „alten Eisen“ gehört – um „Arbeitsplätze“ zu schaffen: Wenn die Unternehmen heuern und feuern können, wie sie wollen, wird es schon werden, also: Zeitarbeit ausweiten. Was dazu führte, dass es in Oslo und Trondheim Demonstrationen je weiterlesen »

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Lehrerstreik gegen Zwangsverpflichtung
Schon vor den Sommerferien hatten die Lehrer und Lehrerinnen der Schulbezirke ausserhalb Oslos (die Hauptstadt ist ein eigener Bezirk und dort gab es auch keine Mehrheit für einen Streik) beschlossen, in den Streik zu treten, der nun seit Schulbeginn am 18. August zuerst auf 5.500 und seit Mitte letzter Woche auf 7.700 streikende LehrerInnen an 201 Schulen ausgeweitet wurde. Sie wehren sich gegen eine Offensive der regionalen und lokalen Schulbehörden, die festlegen wollen, dass alle LehrerInnen täglich 7,5 Stunden an der Schule zu sein haben: Die pädagogische Wahnsinnstat würde bedeuten, dass in Lehrerzimmern korrigiert werden müsste und ähnliche Errungenschaften. Teacher strike continues; 100 000 students affected ist der redaktionelle Kurzbericht über das Scheitern eines Schlichtungsversuchs und die Fortsetzung des Streiks am 24. August 2014 in der Norway Post weiterlesen »
Schon vor den Sommerferien hatten die Lehrer und Lehrerinnen der Schulbezirke ausserhalb Oslos (die Hauptstadt ist ein eigener Bezirk und dort gab es auch keine Mehrheit für einen Streik) beschlossen, in den Streik zu treten, der nun seit Schulbeginn am 18. August zuerst auf 5.500 und seit Mitte letzter Woche weiterlesen »

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Der organisierte Antifaschismus in Norwegen – auch eine Geschichte des Kampfes gegen Nazi-Bombenterror
verübten Neonazis einen Bombenanschlag auf das autonome Zentrum Blitz in Oslo. Das Blitz wurde 1982 besetzt und wird seitdem von vielen aktiven Antifaschist_innen genutzt. Nach dem Anschlag beschlossen einige von ihnen, den Neonazis gezielter als bisher in organisierter Form entgegen zu treten. Die AFA wurde gegründet. In den 1980 und 90er Jahren existierte in Norwegen eine starke und äußerst gewaltbereite Neonaziszene. Neben  ständigen Angriffen auf Linke und andere Andersdenkende stand immer wieder das Blitz im Fokus der Attacken. Drei Bombenanschläge wurden in dieser Zeit auf das Haus verübt. 1989 wurde ein Konzert mit 200 Besucher_innen mit einem Brandsatz angegriffen. Bei einem Bombenanschlag im Jahre 1994 wurde nur durch Glück niemand getötet. Die Stärke der Detonation war so groß, dass beim 60 Meter entfernten Krankenhaus alle Fenster zerstört wurden. Es ist nur der Stärke der Mauer, an der die Bombe angebracht worden war, zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passierte. Ein weiterer Anschlag folgte 1995. Nach der Gründung der AFA konzentrierten sich die Neonazis auf Terrorkampagnen gegen Einzelpersonen. Zwischen 1994 und 1998 wurden mindestens vier Linke durch Schüsse verletzt und weitere mehrfach mit Schusswaffen bedroht. Mit Gründung der AFA wendete sich das Blatt langsam. In Zusammenarbeit mit Akti­vis­t_in­nen aus dem Blitz begannen Antifas die Neonazis aktiv zu konfrontieren. Zeigten sich Neonazis auf den Straßen Oslos, wurden sie offensiv und direkt angegangen. Die erhoffte Wirkung blieb nicht aus: Nach einigen heftigen Auseinandersetzungen im Laufe weniger Jahre, konnten  die Neonazis immer weiter zurückgedrängt werden. Ende der 1990er Jahre war die neonazistische Szene nahezu vollständig aufgerieben und kaum noch aktionsfähig. Ein Zustand, der sich bis zum heutigen Tag nicht grundsätzlich geändert hat. In den letzten zwei bis drei Jahren ist zwar wieder ein leichter Anstieg an Neonaziaktivitäten zu erkennen, jedoch auf nie­drigem Niveau. Sie beschränken sich ausschließlich auf das Verteilen von Propagandamaterial. Die letzte Demonstration von Neonazis fand vor zwei Jahren in Trondheim statt. 25 norwegische und schwedische Neonazis versammelten sich in der Innenstadt und griffen Antifaschist_innen an, die am Rande protestierten. Für alle Teilnehmer_innen dieser Minidemonstration endete der Tag schlussendlich in Polizeigewahrsam...“ – aus dem Beitrag „20 Jahre organisierte Antifa in Norwegen“ am 03. Juli 2014 im Antifa-Infoblatt über die neuere Geschichte der antifaschistischen Bewegung in Norwegen. weiterlesen »
verübten Neonazis einen Bombenanschlag auf das autonome Zentrum Blitz in Oslo. Das Blitz wurde 1982 besetzt und wird seitdem von vielen aktiven Antifaschist_innen genutzt. Nach dem Anschlag beschlossen einige von ihnen, den Neonazis gezielter als bisher in organisierter Form entgegen zu treten. Die AFA wurde gegründet. In den 1980 und weiterlesen »

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Stabile Mitgliederzahlen der Gewerkschaften in Norwegen
„…In Norwegen gibt es laut Angaben des nationalen Amtes für Statistik Statistics Norway 1.687.660 Gewerkschafter (Stand: Ende 2011). Rund drei Viertel von ihnen sind Arbeitnehmer, bei den übrigen handelt es sich um nicht erwerbstätige Studenten, Rentner und sonstige Personen. Eine Studie des Forschungsinstituts Fafo über die neuesten Zahlen aus der Arbeitskräfteerhebung zeigt, dass 2011 insgesamt 1.223.948 Arbeitnehmer einer Gewerkschaft angehörten. Bei einer Gesamtzahl von rund 2.365.000 Arbeitnehmern in Norwegen bedeutet dies, dass im Jahr 2011 51,8 % von ihnen gewerkschaftlich organisiert waren. Diese Angaben sind leicht niedriger zu denen der ICTWSS Datenbank, die den gewerkschaftlichen Organisationsgrad für Norwegen im Jahr 2011 mit 54,6% bemisst. In Norwegen wird diese relativ hohe Zahl erreicht und aufrecht erhalten (siehe unten), obwohl Leistungen bei Arbeitslosigkeit, im Gegensatz zu seinen nordischen Nachbarländern, nicht von den Gewerkschaften ausgezahlt werden. In Norwegen gibt es vier Gewerkschaftsbünde. Davon ist der LO mit Mitgliedern aus allen Wirtschaftszweigen bei weitem der größte, obwohl er weniger Mitglieder mit höheren Bildungsabschlüssen zählt. Die dem LO angeschlossenen Gewerkschaften haben insgesamt 880.938 Mitglieder, davon sind 620.000 beschäftigte Arbeitnehmer. (Die Angaben zur Gesamtmitgliederzahl für den LO und die anderen Gewerkschaftsbünde geben den Stand 2011 wieder und stammen aus den Statistiken von Statistics Norway). Der zweitgrößte Dachverband UNIO zählt 300.486 Mitglieder, davon sind 232.048 beschäftigte Arbeitnehmer. UNIO wurde im Dezember 2001 gegründet, nachdem der Gewerkschaftsbund AF, dem Akademiker und Fachkräfte angehörten, 1997 aufgelöst worden war. UNIO organisiert hauptsächlich Lehrkräfte und Krankenschwestern/-pfleger, umfasst daneben aber auch andere bedeutende Mitgliedergruppen (siehe unten). YS, der drittgrößte Gewerkschaftsdachverband, hat 222.114 Mitglieder (159.115 beschäftigte Arbeitnehmer). Der YS wurde 1977 als Dachverband zuvor unabhängiger Gewerkschaften gegründet und umfasst Mitglieder aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Der kleinste Gewerkschaftsbund ist der Akademikerverband Akademikerne mit 162.562 Mitgliedern (115.057 beschäftigte Arbeitnehmer)...“ – aus dem Beitrag „Gewerkschaften“ (Norwegen) im Juni 2014 bei workers-participation.eu im Rahmen der üblichen Länder-Überblicke. weiterlesen »
„...In Norwegen gibt es laut Angaben des nationalen Amtes für Statistik Statistics Norway 1.687.660 Gewerkschafter (Stand: Ende 2011). Rund drei Viertel von ihnen sind Arbeitnehmer, bei den übrigen handelt es sich um nicht erwerbstätige Studenten, Rentner und sonstige Personen. Eine Studie des Forschungsinstituts Fafo über die neuesten Zahlen aus der weiterlesen »

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