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Was Trump 2019 in den USA begann breitet sich international aus: Die (stellvertretende) Verfolgung der Antifa-Bewegung als „terroristischer Organisation“

Dossier

Wir sind alle Antifa!Wie es begann: „Einstufung als Terrorgruppe?“ am 28. Juli 2019 in der taz online ist eine dpa-Meldung, die zu den Drohungen gegen die Antifa berichtet – unter anderem, dass dies eine Parteiaktion sei: „US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Worten, die Antifa-Bewegung in den USA als terroristische Organisation einzustufen. Man ziehe diesen Schritt in Betracht, schrieb Trump am Samstag auf Twitter. „Das würde es der Polizei erleichtern, ihre Arbeit zu machen“, fügte er noch hinzu. Trump hatte die Antifa zuletzt mehrfach kritisiert. So sprach er etwa bei einer Wahlkampfveranstaltung davon, dass es sich bei den Aktivisten um „kranke, schlimme“ Menschen handele. (…) Die beiden republikanischen Senatoren Ted Cruz und Bill Cassidy hatten vor wenigen Tagen eine Resolution eingebracht, in der sie sich dafür aussprechen, dass Gruppen, die der Antifa-Bewegung zuzuordnen seien, als inländische Terrororganisationen eingestuft würden. Bei Aktivisten der Antifa handele es sich um „gewalttätige, maskierte Tyrannen“, erklärte Cassidy...“ Siehe unsere damalige Berichterstattung und die neue Entwicklung in den USA, aber auch Niederlande und Ungarn. NEU: AfD fordert im Bundestag Antifa-Verbote nach dem Vereinsgesetz und stößt auf (relativ) breite Ablehnung: „Antifaschismus gehört in die Verfassung!“ weiterlesen »

Dossier zur internationalen Verfolgung der Antifa-Bewegung als „terroristischer Organisation“

Wir sind alle Antifa!

AfD fordert im Bundestag Antifa-Verbote nach dem Vereinsgesetz und stößt auf (relativ) breite Ablehnung: „Antifaschismus gehört in die Verfassung!“
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Flüchtlingsfeindliche Asylpolitik in den Niederlanden: Nicht nur medizinische Katastrophe in überfülltem Asylbewerberheim

Dossier

MiGreat NL protestiert im September 2022 gegen flüchtlingsfeindliche Asylpolitik in den NiederlandenVor der Asylantragsstelle Ter Apel in den Niederlanden („Das Moria der Niederlande“) waren die menschlichen Bedingungen für Geflüchtete zuletzt so schlimm, dass im August 2022 ein drei Monate altes Kind verstarb. Ärzte ohne Grenzen prangerten die fehlende Hygene und Gesundheitsbedingungen für die betroffenen Menschen vor Ort an. Daraufhin wurde das Camp aufgelöst und Menschen in verschiedene neue Einrichtungen verteilt. Die Kommunen sind nicht bereit, Menschen aufzunehmen und müssen durch die Regierung gezwungen werden – die sich zugleich weigert, weitere Geflüchtete aus der Türkei anzunehmen… In Amsterdam formte sich am Sonntag, den 4. September 2022 ein Protest namens „We Make Place“, der bessere Unterbringung und schnellere Aufnahmeverfahren fordert. Wir dokumentieren weitere Hintergründe. NEU: Wahlkampf: Niederlande wollen Geflüchtete nach Uganda abschieben – viel Kritik bei Menschenrechtsorganisationen weiterlesen »

Dossier zur flüchtlingsfeindlichen Asylpolitik in den Niederlanden

MiGreat NL protestiert im September 2022 gegen flüchtlingsfeindliche Asylpolitik in den Niederlanden

Wahlkampf: Niederlande wollen Geflüchtete nach Uganda abschieben – viel Kritik bei Menschenrechtsorganisationen
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Dolle Minas gegen Femizide in den Niederlanden: Wenn Feministinnen aus den 70ern ihr Comeback geben müssen…

Dossier

Marsch gegen Femizide am 3. August 2025 in den Niederlanden (Rotterdam) - Plakat von „Dolle Minas“Amsterdam. Niederländische Feministinnen wollen etwas für Gleichberechtigung tun und lassen eine Frauenrechtsbewegung aus den 1970er-Jahren wieder aufleben. Beim Marsch für Frauenrechte in Amsterdam vor rund zwei Wochen zeigten sie ihre Kreativität. Mit schreiend bunten Plakaten, beschrieben mit frechen und witzigen Sprüchen, sowie langen Bannern mit politischen Forderungen zogen sie durch die Stadt. Spätestens internationalen Frauentag haben sie den Niederländern gezeigt: Die Dolle Mina ist wieder da. Das ist nicht nur der Name einer feministischen Bewegung aus den 1970er-Jahren, sondern auch der neuen Gruppe Vorkämpferinnen, die sich an den Idealen von vor einem halben Jahrhundert orientieren. Die Frauen (und auch Männer) von heute haben ihre Vorbilder aus der Versenkung geholt, weil sie glauben, dass Frauenrechte in den Niederlanden und weltweit in Gefahr sind…“ Artikel von Sarah Tekath vom 15.03.2025 in nrz.de („Dolle Minas sind zurück“) – siehe (leider) mehr zum Thema. NEU: Dolle Mina auferstanden: »Dieselbe Scheiße, ein anderes Jahrhundert«. In den Niederlanden gehen Feministinnen wieder im Namen der Sozialistin Wilhelmina Drucker auf die Straße weiterlesen »

Dossier zu Femiziden in den Niederlanden

Marsch gegen Femizide am 3. August 2025 in den Niederlanden (Rotterdam) - Plakat von „Dolle Minas“

Dolle Mina auferstanden: »Dieselbe Scheiße, ein anderes Jahrhundert«. In den Niederlanden gehen Feministinnen wieder im Namen der Sozialistin Wilhelmina Drucker auf die Straße
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Pässe abgeben und 17 Stunden arbeiten: Moderne Sklaverei in den Niederlanden am Beispiel der migrantischen Putzkräfte in der Fitnessstudiokette Saints & Stars
Justice for Janitors„… Tellerwaschen in der Restaurantküche, Handlangen auf dem Bau, 24-Stunden-Pflege im Privathaushalt, Erdbeerpflücken auf dem Feld oder Bettenmachen im Hotel – oft verrichten in den Niederlanden Menschen aus Fernost oder Südamerika die unangenehmste und unterbezahlteste Arbeit. (…) Sie sind ihrem Chef, der sie oft schamlos ausbeutet wie moderne Arbeitssklaven, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. »Wenn alle Arbeiter ohne Papiere streiken würden, hätten die Niederlande ein Problem«, stellte Tesseltje de Lange, Professorin an der Radboud-Universität in Nijmegen, in der Tageszeitung De Volkskrant fest. Die Niederlande sind auf diese Leute angewiesen. Die Gesellschaft hat jedoch lange die Augen vor der bitteren Lebensrealität dieser Arbeitskräfte verschlossen – bis unlängst ein besonders krasser Fall ans Licht kam…“ Artikel von Gerrit Hoekman in der jungen Welt vom 22. August 2025 („Moderne Sklaverei“) – siehe mehr daraus und dazu weiterlesen »

Justice for Janitors

Pässe abgeben und 17 Stunden arbeiten: Moderne Sklaverei in den Niederlanden am Beispiel der migrantischen Putzkräfte in der Fitnessstudiokette Saints & Stars
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Kabinett der Niederlande streicht die Hochschulbildung: Staffelstreik gegen Hochschulabbau im Frühjahr 2025
Protest gegen die Kürzungen im Hochschulbereich in den Niederlanden im Frühjahr 2025 (Foto: @mediaapostles)Ende letzten Jahres demonstrierten 25.000 Menschen auf Malieveld gegen die geplanten Kürzungen des Kabinetts. Dabei wurden einige dieser Kürzungen vom Tisch gewischt – aber bei weitem nicht alle. „Es wurde eine politische Einigung über den Plan erzielt, der über 1,1 Milliarden Euro an strukturellen Kürzungen für die Hochschulbildung unberührt lässt. Das ist für uns inakzeptabel“, sagte AOb-Präsident Thijs Roovers. In vielen Städten schließen Universitäten und Hochschulen aus Protest gegen die geplanten Kürzungen im Hochschulbereich für einen Tag ihre Türen. Der Streik ist eine Initiative von ANO in Actie, der AOb und FNV, Studentenvereinigungen und verschiedenen Aktionsgruppen, unter anderem…“ niederl. Kampagnenseite der Bildungsgewerkschaft Algemene Onderwijsbond und weitere Informationen. NEU: Niederlande: Landesweite Streiks und Proteste gegen die massiven Kürzungen bei den Bildungsausgaben der reaktionären Regierungskoalition gehen weiter weiterlesen »

Protest gegen die Kürzungen im Hochschulbereich in den Niederlanden im Frühjahr 2025 (Foto: @mediaapostles)

Kabinett der Niederlande streicht die Hochschulbildung: Staffelstreik gegen Hochschulabbau im Frühjahr 2025 / NEU: Niederlande: Landesweite Streiks und Proteste gegen die massiven Kürzungen bei den Bildungsausgaben der reaktionären Regierungskoalition gehen weiter
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Niederlande: „Wilders ist radikal gegen Gewerkschaften“
Geert Wilders protest in Niederlande 2013Bart Plaatje, Generalsekretär der größten niederländischen Gewerkschaft, der FNV, im Interview von Sarah Tekath in ver.di publik 05/2024 vom 8. August 2024 über den Rechtsruck in den Niederlande: „Auch wenn wir nicht überrascht waren, dass Menschen rechtsextrem gewählt haben, so waren wir doch geschockt zu sehen, wie viele Stimmen es waren. Mitglieder von uns, die in Berufen arbeiten, wo sie viel mit Menschen in Kontakt und ins Gespräch kommen, zum Beispiel Verkäufer oder Physiotherapeuten, haben es viel besser vorhersehen können als wir. (…) Aber ich glaube, dass der Durchschnittsbürger nicht abschätzen kann, was da wirklich auf uns zukommt. (…) Wir sind auf der Hut. Aktuell werden die schönsten Dinge versprochen, aber wir nehmen an, dass es vor allem im Bereich Sozialleistungen Kürzungen geben wird…“ Siehe mehr daraus weiterlesen »

Geert Wilders protest in Niederlande 2013

Niederlande: „Wilders ist radikal gegen Gewerkschaften“
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Gorillas & Co niet welkom in den Niederlanden: Amsterdam und Rotterdam verbieten Lagerräume von Lieferdiensten
FoodDelivery: Essens-Kuriere in Florenz kämpfen um mehr Sicherheit„Immer mehr Lieferdienste richten in Wohnvierteln Verteilzentren ein – die „Dark Stores“ hinter zugeklebten Fenstern. In den Niederlanden wächst der Widerstand. Rotterdam verbietet vorläufig die Einrichtung von Lagerräumen, sogenannten Dark Stores, von Online-Lieferdiensten. Bürger klagten über Lärm, blockierte Gehwege und Gefahren im Verkehr, begründete die Stadt am Donnerstag das Verbot. Auch Amsterdam hatte bereits in der vergangenen Woche ein Verbot der Läden angekündigt. (…) Nach Ansicht der Behörden geht es bei den Dark Stores nicht um offen zugängliche Supermärkte, stattdessen sind es Distributionszentren. Und die dürfe man aus Wohngebieten fernhalten…“ dpa-Meldung bei heise online am 3. Februar 2022 – ein Vorbild? Siehe dazu NEU: Niederlage für Getir: Konzern muss eines seiner Zwischenlager in Amsterdam schließen. Stadt sagt Lieferdiensten den Kampf an weiterlesen »

FoodDelivery: Essens-Kuriere in Florenz kämpfen um mehr Sicherheit

Gorillas & Co niet welkom in den Niederlanden: Amsterdam und Rotterdam verbieten Lagerräume von Lieferdiensten / NEU: Niederlage für Getir: Konzern muss eines seiner Zwischenlager in Amsterdam schließen. Stadt sagt Lieferdiensten den Kampf an
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Steueroase der Multis: Tax Justice Network kritisiert v.a. Steuerschlupflöcher für Großkonzerne in den Niederlanden
Paradise-Papers„Die Niederlande sind dafür verantwortlich, dass anderen Ländern rund 46 Milliarden Euro an Steuern durch die Lappen gehen. Das ist ein Anteil von 17 Prozent an den weltweit verursachten Steuerausfällen. Vor zwei Jahren waren es nur 17,5 Milliarden Euro und ein Anteil von 6,3 Prozent gewesen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die britische NGO Tax Justice Network (TJN) am Dienstag veröffentlichte. Besonders Unternehmen benutzen die Niederlande offenbar immer noch gerne als Steueroase. Weltweit gehen den Regierungen laut TJN 426 Milliarden Euro durch Steuervermeidung und -hinterziehung verloren. Davon fließen 154 Milliarden Euro in die Taschen reicher Privatpersonen und 272 Milliarden Euro auf die Konten von Unternehmen. Vier Länder sind für die Hälfte der Summe verantwortlich: Schweiz, Niederlande, Luxemburg und das Vereinigte Königreich…“ Artikel von Gerrit Hoekman in der Jungen Welt vom 27. Juli 2023 und mehr daraus weiterlesen »

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Menschenhandel: Ukrainische und polnische Arbeiter:innen werden in niederländischen Gewächshäusern ausgebeutet und mit Abschiebe-Androhung erpresst
Logo der niederländischen evangelischen Gewerkschaft CNV Die niederländischen Gärtnerei Vreugdenhil Bulbs & Plants im Westland und womöglich noch andere Gärtnerei- und Agrarbetriebe beuten ukrainische und polnische Kolleg:innen aus und verstoßen gegen das Arbeitsrecht. Die niederländische Gewerkschaft CNV (Christelijk Nationaal Vakverbond – evangelische und zweitgrößter Gewerkschaftsbund der Niederlande) berichtet über eine Gruppe von etwa 30 ukrainischen Kolleg:innen, denen entweder hohe Geldstrafen oder gar die Abschiebung drohe, wenn sie sich über Arbeitsbedingungen beschweren. Angestellt sind diese, wie ihre polnischen Kolleg:innen, über die polnische Arbeitsagentur Janpol. Diese hält auch einen undurchschaubar großen Teil des Lohns ein. Wir beleuchten die Hintergründe dieses Falls von Menschenhandel in der Arbeitsmigration, der auch in Deutschland keine Seltenheit ist…   weiterlesen »

Logo der niederländischen evangelischen Gewerkschaft CNV

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Die Frustration über die Pandemiemassnahmen in Rotterdam: Überlegungen zu den Unruhen am 19. November
Unruhen am 19. November 2021 in Rotterdam/Niederlande „Ein Bericht aus erster Hand über die aussergewöhnlichen Anti-Polizei-Krawalle vom Wochenende in Rotterdam, Niederlande, bei denen die niederländische Polizei in die Menge schoss. (…) Dieser Protest wurde eindeutig von Leuten initiiert, die zum grössten Teil als faschistisch bezeichnet werden sollten. Diese Proteste ziehen jedoch eine weitaus vielfältigere Menge als nur Faschisten an, und die Unzufriedenheit weitet sich aus, vor allem jetzt, da der Staat mehr und strengere Repressionen anwendet, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. (…) Hier ging es um einen kollektiven und weit verbreiteten Hass auf die Polizei. Man konnte ihn in dieser Nacht an jeder einzelnen Strassenecke schmecken, riechen und fühlen. Ein grosser Teil des Potenzials für diese Bewegung wird durch die völlig willkürliche und unverantwortliche Vorgehensweise der niederländischen Regierung in der gesamten Pandemiekrise genährt. (…) Proteste gegen die Massnahmen der Regierung gab es seit Beginn der Pandemie, und sie wurden eindeutig von Faschisten dominiert; darüber sollte man sich im Klaren sein. Aber es wäre ein Fehler, die breitere, wachsende gesellschaftliche Tendenz der Frustration über die neoliberale Regierung als dieselbe Sache zu diskreditieren. (…) Er soll dem falschen Narrativ entgegenwirken, es handele sich um einen „faschistischen Aufstand“ (…) Während sie im Internet die Polizeigewalt bejubelten, sah ich, wie Jugendliche, vor allem Migrantenjugendliche, die jeden Tag von der rassistischen Polizei schikaniert werden, geschlagen und beschossen wurden…“ Bericht von tsgoingdown.org in der Übersetzung von Sūnzǐ Bīngfǎ am 20. November 2021 weiterlesen »

Unruhen am 19. November 2021 in Rotterdam/Niederlande

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Kolonialismus der Niederlande: Der Einmarsch auf Curacao – seine Hintergründe und Traditionen
Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao„… Curaçao, 75 Kilometer vor der venezolanischen Küste gelegen und mit besonderer Autonomie zum Königreich der Niederlande gehörig, leidet heftig unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie auch unter der ökonomischen Belastung infolge der wirtschaftlichen und institutionellen Krise im benachbarten Venezuela. Dessen Einbruch bei den Einnahmen aus dem Ölexport hat die Karibikinsel schwer getroffen. Darüber hinaus liegt der Tourismus, der wichtigste Wirtschaftszweig, darnieder. Hinzu kommen mehrere Tausend aus Venezuela Geflüchtete. Derzeit sind auf Curaçao 80.000 Menschen, etwa die Hälfte der Bevölkerung, von Essensmarken abhängig. Um mehr Gelder von der Bundesregierung in Den Haag zu bekommen, waren drastische Einschnitte in den staatlichen Ausgaben Curaçaos vorgesehen. Politiker, Staatsbedienstete und bei staatlichen Firmen Beschäftigte müssten gekürzte Gehälter hinnehmen. Bei den Müllwerkern würden die Einschnitte 12,5 Prozent bei den Zusatzleistungen wie Wochenendzuschlägen betragen. Gegen diese Vorhaben leisteten Hunderte Menschen Widerstand. Die größte Gewerkschaft der Insel, der Algemene Bond van Overheidspersoneel (Allgemeine Gewerkschaft der Regierungsangestellten, ABVO), rief zu Beratungen der Bundesmaßnahmen während der Arbeitszeit auf. Der Protest richtet sich auch gegen die Niederlande, die Kredite zur Stützung der stark schrumpfenden Wirtschaft und zur Bekämpfung der rasch steigenden Arbeitslosigkeit auf der Insel an strenge Bedingungen knüpft…“ – aus dem Beitrag „Niederländische Armee wegen Sozialaufstand auf Antilleninsel Curaçao mobilisiert“ von David X. Noack am 03. Juli 2020 bei amerika21.de zum jüngsten kolonialistischen Akt der niederländischen Regierung. Siehe zum niederländischen Kolonialismus und Rassismus zwei weitere Beiträge – und den Hinweis auf unseren letzten Bericht zum Armee-Aufmarsch weiterlesen »

Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao

Kolonialismus der Niederlande: Der Einmarsch auf Curacao – seine Hintergründe und Traditionen
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Zweites Unterstützungsprogramm der niederländischen Regierung „nach der Epidemie“: Geldstrafen für Entlassungen trotz Fördermittel werden abgeschafft – und Stahlarbeiter bei Tata Steel streiken gegen Entlassungspläne

Dossier

Indien: Hungerstreik bei Tata - in der Marco Polo Anlage: Auch hier am 1.3.2016 wegen Entlassung von Gewerkschaftern„… Die 120.000 Unternehmen, die inzwischen ihr Interesse an der finanziellen Unterstützung veräußert haben und daneben die 2,1 Millionen Angestellten, inklusive aller Selbstständigen, die auf die Mittel angewiesen sind, erschweren eine differenzierte Betrachtung, so das Kabinett. So kommt es, dass die Bedingungen für die Betriebe einer einheitlichen Linie folgen und für alle gelten: Die Ausgabe von Dividenden und Boni sowie der Einkauf eigener Anteile sind untersagt. Die Ausnahme von der Regel stellen Großkonzerne wie die Fluggesellschaft KLM dar, bei deren Milliardenunterstützung durch die Regierung noch weitere, individuelle Konditionen angewendet werden. Spendabel zeigte sich das Kabinett bei der Subventionierung von Mittel- und Kleinbetrieben, die ihre Türen aufgrund des Corona-Virus schließen mussten. (…) Als geringerer Profiteur des Notpakets können hingegen die Arbeitnehmer und Selbstständigen ausgemacht werden. (…) Ab dem ersten Juni ist es Betrieben darüber hinaus ermöglicht, leichter ihr Personal zu entlassen. Bis zuletzt kostete eine Entlassung dem Betrieb noch eine Strafrückzahlung von 150 Prozent des Subventionsbetrags, mit den kommenden Änderungen wird lediglich die geförderte Summe fällig, während das „Bußgeld“ von 50 Prozent wegfällt. Interessensverbände verhandelten in den letzten Tagen ausgiebig über diesen Punkt, letztlich konnte man sich jedoch auf eine arbeitnehmerfreundlichere Option nicht einigen…“ – aus der Meldung „Noodpakket 2.0: Neue Milliarden für niederländische Betriebe“ am 21. Mai 2020 im Niederlande.net der WWU Münster, worin auch noch darauf verwiesen wird, dass die „besondere Problematik“ der (meist jüngeren) Menschen mit Zeitarbeitsverträgen usw. noch nicht gelöst sei… Zur Entwicklung der Erwerbslosigkeit in den Niederlanden, der Regierungspolitik dazu und dem aktuellen Protest der Stahlarbeiter bei Tata Steel weitere aktuelle Beiträge. Neu: Nach 25 Tagen Streik bei Tata Steel: Vereinbarung erreicht, die Entlassungen bis Oktober 2026 ausschließt weiterlesen »

Dossier „Niederländische Stahlarbeiter bei Tata Steel streiken gegen Entlassungspläne – trotz Fördermittel“

Indien: Hungerstreik bei Tata - in der Marco Polo Anlage: Auch hier am 1.3.2016 wegen Entlassung von Gewerkschaftern

Nach 25 Tagen Streik bei Tata Steel: Vereinbarung erreicht, die Entlassungen bis Oktober 2026 ausschließt
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Die niederländische Armee kontrolliert die Hauptstadt von Curaçao – die Propagandamaschine zuhause arbeitet wie die im Nachbarland
Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach CuracaoDurch die Coronapandemie haben die in der Karibik gelegenen Teile des Königreichs der Niederlande mit schweren ökonomischen Folgen zu rechnen. Die Niederlande wollen zwar wirtschaftliche Hilfe leisten, knüpfen diese jedoch an ein Reformpaket, das durch die dortige Regierung umgesetzt werden soll. Daher kam es auf Curaçao zu heftigen Protesten, die in Krawallen und Plünderungen endeten. Vergangene Woche Mittwoch zog eine Gruppe von Beamten in Willemstad, der Hauptstadt Curaçaos, zum Büro des amtierenden Regierungschefs Eugene Rhuggenaath, um dort gegen die Kürzung ihres Gehalts zu demonstrieren. Laut der Tageszeitung de Volkskrant schlossen sich protestierende Jugendliche dieser Gruppe an. Nachdem der Protest aufgelöst worden war, begannen Plünderungen und Brandstiftungen. Um die Situation in den folgenden Nächten unter Kontrolle zu bringen, beschloss sich die Regierung Curaçaos für den ausgebreiteten Einsatz von Sicherheitskräften. Dabei sorgten auch niederländische Soldaten für den Schutz wichtiger Gebäude. Von Aruba und Bonaire wurden zusätzliche Polizisten nach Curaçao geschickt. In den darauffolgenden Nächten blieb es daher ruhig. Am vergangenen Samstag gab die Regierung Curaçaos bekannt, einen breiten Dialog mit der Gesellschaft beginnen zu wollen…“ – aus der Agentur-Meldung „Curaçao von Coronakrise wirtschaftlich getroffen – Unmut über niederländische Forderungen“ am 30. Juni 2020 im Niederlande.net der WWU dokumentiert – woran auffällt, dass die Entwicklung, zuerst die Armee einzusetzen und danach von Dialog zu dialogisieren, keine rein niederländische Erfindung ist… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Meldungen zum Armee-Einsatz – und zu Drohungen gegen streikende Müllwerker – sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu diesem kolonialen Aufmarsch der niederländischen Armee weiterlesen »

Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao

Die niederländische Armee kontrolliert die Hauptstadt von Curaçao – die Propagandamaschine zuhause arbeitet wie die im Nachbarland
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Aufstand in der letzten Kolonie: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao
Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao„… Seit Mittwoch befindet sich die zum niederländischen Königreich gehörende Karibikinsel Curaçao in Aufruhr. Läden werden geplündert und in Brand gesteckt. Nun sollen niederländische Soldaten mithelfen, die »Ordnung« wieder herzustellen, berichtetete der öffentlich-rechtliche Nachrichtenverteiler NOS am Sonnabend. Curaçao hat seit 2010 zwar weitgehende Autonomierechte, untersteht in Verteidigungsfragen jedoch den Niederlanden. Rund 800 Soldaten sind auf der Insel stationiert. Auch über die Küstenwache hat Den Haag die Befehlsgewalt. Aufgrund der Kolonialgeschichte ist der Einsatz von Soldaten im Inneren mindestens heikel. Die Unruhen hatten am Mittwoch morgen begonnen, als die Angestellten des Abfallbetriebs Selikor erfuhren, dass ihre Löhne gekürzt und eine nicht näher genannte Anzahl von ihnen ihre Jobs verlieren werden. Die Betriebsleitung sah sich zu diesem Schritt gezwungen, weil die Regierung schon lange kein Geld mehr überweise, so das Caribisch Netwerk am Mittwoch. Die erbosten Müllwerker zogen zum Regierungssitz Fort Amsterdam. Mitarbeiter der Raffinerie Isla und des Stromkonzerns Aqualectra, die ebenfalls von Arbeitslosigkeit bedroht sind, schlossen sich dem Protest an. Die wütende Menge forderte den Rücktritt des Premierministers Eugene Rhugge­naath und drang schließlich in den Regierungssitz ein. Die Polizei habe Warnschüsse abgegeben und Tränengas eingesetzt, berichtete NOS. (…) Frensley Sillé, Vorsitzender der radikalen Gewerkschaft BTG, hat keinerlei Verständnis dafür, dass die Müllwerker auf 12,5 Prozent ihres Lohns verzichten sollen. »Unsere Arbeit trägt dazu bei, Krankheiten zu verhindern. In den letzten Monaten wurde deutlich, wie wichtig Prävention ist«, sagte Sillé laut Antilliaans Dagblad vom Donnerstag. Er nahm ebenfalls an der Demonstration teil. »Die Sparmaßnahmen sind uns durch die Niederlande auferlegt. Wir müssen diese umsetzen und dafür sorgen, dass es auf der Insel ruhig bleibt«, erklärte indes Premierminister Rhuggenaath am Mittwoch gegenüber dem Caribisch Netwerk. Tatsächlich ist Den Haag nur bereit, mit Krediten finanziell einzuspringen, wenn Curaçao im Staatshaushalt »spart«...“ – aus dem Beitrag „Den Haag schickt Soldaten“ von Gerrit Hoekman am 29. Juni 2020 in der jungen welt über die Gründe für die holländische Militärexpedition. Siehe dazu eine Materialzusammenstellung über die Proteste und einen Videobericht dazu – insbesondere über die Rolle der Müllwerker dabei – sowie ein kurze Chronik der Proteste in Willemstadt weiterlesen »

Juni 2020: Die Regierung der Niederlande schickt die Armee nach Curacao

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Sie sind wieder da: Rechtsradikale Provinzregierung in den Niederlanden
Hamburger Bündnis gegen Rechts: Kein Platz für Nazis „…Nach den Wahlen hatte sich zunächst eine Koalition aus VVD, CDA, der sozialdemokratischen PvdA, der linken Groen Links und den Linksliberalen von D66 gebildet. Nachdem diese an Bauernprotesten gescheitert war, kam es zu den nun, inmitten der Covid-19-Pandemie, abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen. Die Bauern und Bäuerinnen hatten sich im Oktober 2019 mit ihren teils nationalistischen Forderungen gegen Maßnahmen der niederländischen Regierung zur Senkung von Stickstoffemissionen gewehrt. Noord-Brabant war ein Zentrum der Proteste. Die Provinz ist groß, dünn besiedelt und stark von landwirtschaftlicher Produktion geprägt. Im CDA kam es zu Konflikten, die Partei verließ die Koali­tion. Bauern und Bäuerinnen bildeten über lange Zeit die soziale Basis der Konservativen, doch bei den Provinzwahlen wanderten viele von ihnen zum FvD. Zahlreiche Beobachterinnen und Beobachter erinnert die derzeitige Konstellation an das Jahr 2010. Mitten in der sogenannten Euro-Krise hatte sich eine niederländische Minderheitsregierung aus VVD und CDA gebildet, die von Geert Wilders rechtspopulistischer Partij voor de Vrijheid (PVV) geduldet wurde. Nachdem die Krisenpolitik an der Blockade der PVV gescheitert und die Minderheitsregierung 2012 zurückgetreten war, verkündeten führende CDA-Mitglieder, dass sie denselben Fehler nicht noch einmal begehen würden: Sie schlossen künftige Koalitionen mit extrem rechten Parteien grundsätzlich aus. Der ehemalige Fraktionsvorsitzende des CDA in der Zweiten Kammer, Paul Rüpp, sprach mit Blick auf die Koalitionsbildung in Brabant in einem offenen Brief an seine Kolleginnen und Kollegen von einem »fatalen Schritt« für die Partei. Die Zweite Kammer entspricht dem deutschen Bundestag. Vereinzelte Parteimitglieder aus den zu Noord-Brabant gehörenden Gemeinden Oisterwijk, Heusden und Altena sagten, eine Zusammenarbeit mit dem FvD sei nicht mit den Werten des CDA vereinbar. Die Kritik aus Teilen der Landes-CDA blieb jedoch folgenlos. In einer parteiinternen Umfrage sprach sich eine knappe Mehrheit der Mitglieder in Noord-Brabant für die Koalition aus. Das FvD übt mittlerweile enormen Druck auf die Parteien in den Niederlanden aus. Die junge Partei um den Vorsitzenden Thierry Baudet könnte die von der PVV auf Landesebene hinterlassene Lücke füllen. Die PVV gilt seit dem Scheitern der Minderheitsregierung 2012 nicht mehr als koalitionsfähig. Das FvD ist zur mitgliederstärksten Partei der Niederlande avanciert. Der Erfolg des FvD speist sich wohl auch aus der Fähigkeit, konservative und liberale Ideologiefragmente mit Kerninhalten der sogenannten Neuen Rechten zu vermengen. So knüpfte Baudet etwa in seiner Rede zum Wahlsieg im März vergangenen Jahres an das rassistische Konzept eines »borealen Europa« an. Diesem liegt die Vorstellung biologisch unterscheidbarer Völker zugrunde. Europa wird als »weißer Kontinent« bestimmt, der als solcher durch rassistische Migrationspolitik und Segregation erhalten werden soll. Der Begriff des »borealen Europa« findet sich auch im Denken Alexander Dugins, des extrem rechten Geostrategen des russischen Präsidenten Wladimir Putin…“ – aus dem Beitrag „Dammbruch in den Niederlanden“ von Felix Sassmannshausen am 14. Mai 2020 in der jungle world über die koalitionäre Einbindung der Rechtsradikalen in eine niederländische Provinzregierung (sollte all jene „nachdenklich“ stimmen, die meinten, Rechtsradikal in den Niederlanden ginge nur mit Geert Wilders…). weiterlesen »

Hamburger Bündnis gegen Rechts: Kein Platz für Nazis

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