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Die Polizeiaktionen gegen 1973-Gedenkaktion in Athen – und gegen Proteste wegen dieser Überfälle auf Polytechnio – werden von der griechischen Rechtsregierung ergänzt durch mehrere Tage allgemeines Demonstrationsverbot
Uni Athen Polizeiangriff„… Gestern nachmittag wurde das Polytechnio in Athen von anarchistischen und studentischen Gruppen und Individuen betreten, um eine Öffnung während der dreitägigen Gedenkveranstaltungen anläßlich des 17. November 1973 durchzusetzen. Zuvor war der geplante Lockout durch die Unileitung ab heute, 13.11. durchgesickert. De facto ist das Polytechnio seit Monaten für politische Tätigkeiten geschlossen und ist häufig Checkpoint für OPKE Jeeps. Es finden keine Veranstaltungen mehr dort statt. Abends fand eine offene Versammlung auf dem Gelände statt, deren Zulauf aber durch abriegelnde Bulleneinheiten erschwert wurde. Ziel der Besetzer*innen war neben dem freien Zugang auf das Gelände, dem Regime einen politischen Schaden zuzufügen, wenn dieses die Bilder von 1973 und 1995 reproduziert. Dem ist das Regime nun nachgekommen. Bereits morgens wurden Menschen festgenommen, die auf der Patission zu lange vor dem Tor stehen blieben. Jetzt folgte die Erstürmung – ohne Widerstand – durch MAT, Opke und DELTA. 50 Menschen wurden verhaftet. Ab heute Abend gelten nochmal verschärfte Ausgangssperren. Alle Demos zum 17. November sind verboten, Staatsanawaltschaft ermittelt gegen Gewerkschaft in Thessaloniki wegen Aufruf zu einer Demo..“ – aus dem Beitrag „Athen: MAT entert Polytechnio – 50 Festnahmen“ am 13. November 2020 bei de.indymedia über die aktuellen Entwicklungen in Griechenland. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Meldungen. weiterlesen »

Uni Athen Polizeiangriff

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Antifaschistische Gegendemonstration in Athen: Verboten. Das neue Anti-Demonstrationsgesetz der griechischen Rechtsregierung wird erstmals angewandt…
Polizeiaufmarsch gegen Anarchisten in Athen - Anfang August 2019Griechenland aktuell. Später am Tag haben Faschisten angekündigt, sich am Viktoria Square, einen von vielen Geflüchteten frequentierten Platz in einem stark migrantisch geprägten Viertel zusammenzurotten. Gegenwehr ist angekündigt“ – so meldete es ein Tweet am 15. Juli 2020 im Twitter-Kanal von Antikalypse ergänzt im folgenden Thread zunächst um die Meldung: „Die antifaschistische Gegenkundgebung wurde übrigens verboten. Nachdem jüngst erst das neue Demonstrationsgesetz verabschiedet wurde, wird an heute in Athen einen neuen Polizeistaatsexzess erleben dürfen“. Und, weiter: „Nachdem ich nochmal nachgelesen habe: Was für eine krasse Nummer. Der ND-Bürgermeister kollaboriert offen mit den Faschisten. Gemeinsam mobilisieren sie gegen eine Situation, die die ND-Flüchtlingspolitik erst geschaffen hat und wollen den Platz „säubern“. Was für eine Scheiße“ (…) Die MAT-Cops haben die Kundgebung angegriffen. Tränengas und Festnahmen.. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge zu den gesellschaftlichen Hintergründen des neuen Anti-Demonstration-Gesetzes wie etwa die Interessen im Tourismus-Geschäft – und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu diesem neuen Gesetz weiterlesen »

Polizeiaufmarsch gegen Anarchisten in Athen - Anfang August 2019

Antifaschistische Gegendemonstration in Athen: Verboten. Das neue Anti-Demonstrationsgesetz der griechischen Rechtsregierung wird erstmals angewandt…
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Die griechische Rechtsregierung betreibt ihren menschenfeindlichen Kurs gegen Flüchtlinge mit faschistischem Mob und EU-Unterstützung – und stößt auf Widerstand der griechischen Bevölkerung
Ferries, not Frontex„… Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, im Juli 2019 als liberaler Politiker zur Wahl angetreten, hat sich in nur sieben Monaten Amtszeit zu einem Parteigänger Viktor Orbáns und Matteo Salvinis gewandelt. Gegen den Populismus und für eine sach­orientierte Politik wollte er einstehen und einen funktionierenden, schlanken Beamtenstaat errichten. Zehntausende gutbezahlte Arbeitsplätze würden geschaffen, so versprach er – und scheiterte auf ganzer Linie. Zudem wollte er die bereits bei seinem Amtsantritt überfüllten Flüchtlingslager auf Lesbos, Samos und Chios entlasten – und versagte auch hier. Bislang entlud sich die Frustration der Regierung in Polizeiaktionen im Athener Viertel Exarchia und Polizeigewalt gegen Studenten und oftmals auch Passanten. Öffentliche Empörung über die Polizeigewalt blieb weitgehend aus, die Mehrheit sah in Mitsotakis’ »hartem Durchgreifen« die »Rückkehr zur Normalität«. Die meisten Medien applaudierten der Regierung. Mitsotakis reformierte die Sozialversicherung, er führte Renten »nur für Griechen« ein. Er strich Asylbewerbern die Gesundheitsversorgung, so dass Krebskranke unbehandelt bleiben und ein Säugling mit Wasserkopf nicht operiert werden kann. Erneut gab es keinen großen Protest. So in seinem Kurs bestätigt, bewegt sich Mitsotakis immer weiter nach rechts und gleicht sich den bekannten Vorbildern der neuen und extremen Rechten an…“ aus dem Artikel „Die Orbánisierung des Kyriakos M.“ von Wassilis Aswestopoulos am 05. März 2020 in der jungle world (Ausgabe 10/2020). Siehe dazu drei weitere Beiträge zur reaktionären Front gegen Flüchtlinge (nicht nur) in Griechenland sowie fünf Beiträge, die Aspekte des Widerstandes gegen diesen Kurs (ebenfalls nicht nur) in Griechenland deutlich machen weiterlesen »

Ferries, not Frontex

Die griechische Rechtsregierung betreibt ihren menschenfeindlichen Kurs gegen Flüchtlinge mit faschistischem Mob und EU-Unterstützung – und stößt auf Widerstand der griechischen Bevölkerung
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Massive Proteste nach Waffengebrauch eines Zivilpolizisten in Athen
24.2.2020 Athen - nach Protesten gegen Schusswaffengebrauch eines zivilen Bullen kommen seine uniformierten Kollegen wieder einmal zum Einsatz...„… Nachmittags verfolgte ein einzelner Zivilfahnder außer Dienst, einen Straßenhändler auf das Gelände der Wirtschaftsuniversität ASOEE. Als der Fahnder sich einer Überzahl von Studierenden gegenüber sah, zog er seine Schusswaffe und zielte damit auf kurzer Distanz in den vollbesetzten Hof. Als direkte Antwort darauf, um zu zeigen das Solidarität nicht nur ein Wort ist, mobilisierten studentische und anarchistische Gruppen für heute zu einer Kundgebung in der ASOEE. Diese entwickelte sich nach einiger Zeit auch vor das Gelände, wobei die zentrale Verkehrsachse Patision mit Barrikaden versperrt wurde. Damit wurde der völlige Zusammenbruch des Verkehrs in der rush hour provoziert, einige Menschen waren darüber erbost, viele solidarisch. Überrumpelt von der Aktion brauchte die Polizei eine Stunde um diverse Spezialeinheiten zusammen zu ziehen, schließlich gingen MAT und 50 Motorräder der berüchtigten DELTA gegen die Menschenmenge vor der Uni vor. Nach dem ersten Anlauf ohne Schilder hatte DELTA aber keine Lust mehr und überließ den folgenden Gaseinsatz den üblichen Bereitschaftsbullen. Es entwickelte sich eine Straßenschlacht zwischen den Solidarischen und den Bullen, die nach einer weiteren Stunde, als die Beteiligten sich verzogen hatten, auf das Unigelände eindrangen und mindestens 5 Menschen verhafteten. Auch die StudentInnen, die sich nicht an den Auseinandersetzungen beteiligten, zeigten ihre Genugtuung über diese Reaktion auf den unerträglichen Repressionsdruck der rechten Regierung. Seit Amtsübernahme von ND war die Wirtschaftsuni bevorzugtes Ziel von Polizeieinsätzen nach der Abschaffung des Asyls…“ – aus dem Bericht „Athen, Straßenschlacht vor ASOEE Uni nach Ausraster eines Zivis gestern“ am 25. Februar 2020 bei de.indymedia über das jüngste „Ergebnis“ der Polizeioffensive in Athen weiterlesen »

24.2.2020 Athen - nach Protesten gegen Schusswaffengebrauch eines zivilen Bullen kommen seine uniformierten Kollegen wieder einmal zum Einsatz...

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Griechenlands Rechtsregierung lässt aufmarschieren: Zuerst gegen „die Anarchie“
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„… Die Nachricht der Razzia am 08. November kam nicht unerwartet. Es war mir klar, dass das Haus und auch ich persönlich seit einiger Zeit beschattet wurden. Da sie mich nicht zu Hause antrafen, holten sie mich am Morgen des 09. November aus dem Haus von Verwandten, wo ich die Nacht mit meinem Kind verbracht hatte. Fünf vermummte Männer der DAEEV (Anti-Terror Einheit) und ein Staatsanwalt verschafften sich Zugang zum Haus und forderten mich auf als Zeugin in einem Raubüberfall mit ihnen zu kommen. Ich verweigerte dies und forderte sie auf mir einfach eine Vorladung zu schicken, daraufhin drohten sie mir mich auch mit Gewalt mitzunehmen. Am Ende führten sie mich ohne Handschellen ab und brachten mich in die 13. Etage der GADA in ein Büro mit einem vermummten Bullen, der mich ununterbrochen überwachte. In der Zwischenzeit durchsuchten sie die Wohnungen der Schwester und der Mutter meines Partners. Ich sehe es als Notwendigkeit an, meine Erfahrung und was an diesen Tagen geschah dem allgemeinen Wissen zugänglich zu machen. In meiner Auffassung ist eine der wichtigstem Methoden der Terror Einheiten der Einsatz einer universellen psychologische Kriegswaffe. Psychologisch, weil es darauf abzielt jeden Widerstand mit allen psychologischen Mitteln zu brechen, und universell, da sie alle ins Visier nimmt. Das Verhör in den weißen Büros der „Anti-Terror“ Einheit ist eine reine Theatervorstellung, interaktiv, mit ungewissem Ausgang. Die Verweigerung des Zugangs zu einem Anwalt unter dem Vorwand, dass dies eine vorbeugende Verfolgung und keine Verhaftung sei, macht einen Schritt der Isolation der sukzessive ihren Terror über uns bringen soll. Was dem folgt ist das ewige Festhalten auf einem Stuhl, in einem Büro, in absoluter Stille, alles was bleibt ist dem absoluten Feind gegenüber zu sitzen und die einem bleibenden eigenen Gedanken…“ – dies ist ein Auszug aus einer von drei dokumentierten Darstellungen von Festnahmen in dem Beitrag „“Anti-Terror-Operation“ in Athen – Worte, Erklärungen und Berichte von betroffenen AnarchistInnen“ am 20. November 2019 bei de.indymedia zum jüngsten Feldzug der griechischen Rechtsregierung. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag über die Realisierung der Polizeistadt Athen weiterlesen »

Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019

Griechenlands Rechtsregierung lässt aufmarschieren: Zuerst gegen „die Anarchie“
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Im Kampf gegen den griechischen Kapitalismus – die etwas andere anarchistische Praxis
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„… Um die aktuelle Situation zu verstehen, müssen wir auf die Zeit des Aufstiegs von Syriza zurückblicken. Die Anti-Austeritätsbewegung war damals sehr stark, es war eine Periode intensiver sozialer Kämpfe. Die antagonistischen Kräfte sind aber daran gescheitert, eine Strategie zu finden. Die Lösung, die Syriza anbot, schien deshalb alternativlos. Syriza übernahm und kanalisierte die Anti-Austeritäsbewegung. Das ist die historische Rolle der Sozialdemokratie. Sie übernehmen die Führung in den Perioden sozialer Kämpfe, übernehmen die Staatsmacht und befrieden die Kämpfe. Syriza kam mit dem Versprechen an die Macht, das Spar-Diktat der EU zu brechen – und sie haben genau das Gegenteil getan. Die darauffolgende Enttäuschung führte zu einer starken Demobilisierung. Davon hat die Rechte profitiert. Sie ist nun wieder an der Macht. Das ist der Tango der bürgerlichen Demokratie. Natürlich haben die Sozialdemokratie und die Rechte politische Differenzen, aber in historischer Perspektive bedingen sie sich gegenseitig. Es gibt viele Menschen, deren Glauben ans politische System nachhaltig zerstört wurde. Und es gibt auch viele Menschen, die von den neoliberalen Angriffen der neuen Regierung betroffen sind. Diese hat nämlich begonnen, die verbliebenen sozialen Sicherheiten anzugreifen. Diese Leute wollen wir erreichen. In gewisser Hinsicht, und das mag seltsam klingen, sind wir auch froh über den Regierungswechsel. Syriza und die Sozialdemokratie haben auch unterdrückt, aber auf eine subtilere Art. So sind unter Syriza mehr Besetzungen geräumt worden, als unter der vorherigen rechten Regierung. Sie haben das aber nicht öffentlich beworben. Die Nea Dimokratia hingegen bewirbt öffentlich eine Law-and-Order-Politik, um damit konservative und rechte Stimmen zu gewinnen. Tatsächlich ist die rechtsextreme Partei Goldene Morgenröte bei den Wahlen kollabiert. Ihre Wähler sind zur Nea Dimokratia übergelaufen…“ – aus „Mit Farbbeuteln ins Herz der Arbeiter*innenklasse – Rouvikonas und die Lage in Griechenland“ am 31. Oktober 2019 im Aujour Magazine, einem Gespräch von Leon Feiss und Nico Nussbaum mit dem Aktivisten Spiros Daperolas weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„... Um die aktuelle Situation zu verstehen, müssen wir auf die Zeit des Aufstiegs von Syriza zurückblicken. Die Anti-Austeritätsbewegung war damals sehr stark, es war eine Periode intensiver sozialer Kämpfe. Die antagonistischen Kräfte sind aber daran weiterlesen »

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Polizeiüberfall in den Morgenstunden: Erneut zwei Häuser mit 130 Flüchtlingen und Minderjährigen in Athen zwangsgeräumt
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Die griechische Polizei hat heute in den frühen Morgenstunden 130 Flüchtlinge und Minderjährige aufgespürt und herausgefunden, wer die „Terroristen“ sind“ – so wird es im Twitter-Kanal von Maria Louka am 19. September 2019 kurz berichtet – und gleichzeitig in die sogenannte Anti-Terror-Kampagne der neuen griechischen Rechtsregierung eingeordnet – wobei es sich um die überfallartige Räumung zweier weiterer besetzter Gebäude (Jasmine Schule und Acharnon) handelt, im Dienst der systematisch betriebenen Politik, Athen gleichzuschalten und traditionelle Freiräume zu beseitigen. Täter waren Einheiten der Sonderpolizei EKAM, die im Morgengrauen aufmarschierten. Die Familien wurden anschließend in ein Zeltlager auf einem leeren Festspielgelände außerhalb Athens gezwungen, das sie vermutlich auch den Winter über werden bewohnen müssen, wie auch ihre Kinder. Siehe dazu auch einen Videobericht und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Auseinandersetzung in Athen weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Die griechische Polizei hat heute in den frühen Morgenstunden 130 Flüchtlinge und Minderjährige aufgespürt und herausgefunden, wer die "Terroristen" sind“ – so wird es im Twitter-Kanal von Maria Louka am 19. September 2019 weiterlesen »

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Tausende auf Athens Straßen: Gegen den staatlichen Terror im Stadtteil Exarchia
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„… Am Samstag, 14. September demonstrierten mehrere Tausend Menschen im Zentrum Athens gegen die jüngsten Räumungen von Squats und den staatlichen Terror im Stadtteil Exarchia. Dazu aufgerufen hatte zunächst das Bündnis NO PASARAN, andere Gruppen folgten in den letzten Tagen mit eigenen Aufrufen. Die Demonstration an sich kann als Erfolg bewertet werden, wenn die hohe Zahl der Teilnehmenden, die vielen neuen und jungen Leute, als Beweis der Tatsache angesehen wird, dass die Bewegung noch lebt und sich der Repression entgegen stellen wird. (…) Alleine die Uhrzeit und die Route der Demo vom 14.9. sprechen für sich: 12:00 Mittags auf der üblichen Route im Zentrum. Es war eine Demo ohne jede Polizeipräsenz, das hat es selbst unter Syriza nicht gegeben. Die Einsatzleitung der Bullen konnte sich auf den informell verbreiteten Gewaltsverzichtkonsens von NO PASARAN verlassen. Neben NO PASARAN hatte sich nach den vier Räumungen am 26.8. ein weiteres Bündnis von Squats und migrantischen Gruppen gegründet. Dazu gehört auch das geräumte GARE . Auch wenn dieses Bündnis dem von NO PASARAN kritisch gegenüber steht, entschloss sich deren Versammlung zur Teilnahme an der Demo…“ – aus dem Bericht „Über die Demo vom 14.9. und ihre Interpretation in den sozialen Medien“ am 16. September 2019 bei de.indymedia, worin auch Ausführungen gemacht sind, die für Außenstehende nicht ohne Weiteres verständlich sind. weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„... Am Samstag, 14. September demonstrierten mehrere Tausend Menschen im Zentrum Athens gegen die jüngsten Räumungen von Squats und den staatlichen Terror im Stadtteil Exarchia. Dazu aufgerufen hatte zunächst das Bündnis NO PASARAN, andere Gruppen folgten weiterlesen »

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Die Räumungsoffensive in Athen: Ein Krieg für die kapitalistische Stadtentwicklung
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Syriza räumte während ihrer Zeit an der Macht viele Squats. Aber sie zielten auf die Migrant*innensquats, von denen sie behaupteten, dass sie Menschen beherbergen, die am Drogenhandel beteiligt waren, und die anarchistischen Squats, von denen sie behaupteten, dass sie zur Herstellung von Molotow-Cocktails verwendet wurden. In beiden Fällen versuchten sie, eine ethische Erzählung zu entwerfen, indem sie versuchten, eine Grenze zwischen “guten” und “schlechten” Squats zu ziehen. Im Gegensatz dazu hat die Neue Demokratie deutlich gemacht, dass sie einen langfristigen Plan hat, nicht nur die bestehenden Besetzungen in Exarchia zu beseitigen, sondern das Besetzen selbst, zusammen mit all den Geflüchteten, Migrant*innen, Anarchist*innen, Jugendlichen und anderen Menschen, die dem Viertel seinen weltberühmten Charakter verleihen. Sie zielen darauf ab, die Kultur zu zerstören, die Exarchia ausmacht. Dies wird kein schnelles Verfahren sein; sie haben einen langfristigen Plan, der wahrscheinlich mit der Einrichtung einer U-Bahn-Station auf dem Exarchia-Platz und der Rückkehr zu den guten alten Zeiten endet, als Exarchia mehr mit Colonaki gemein hatte. Neben der Regierung, die Familien inhaftiert, die in Exarchia ein selbst bestimmtes, friedliches Leben führten, war das auffälligste Element der Räumung vom 26. August der Zeitpunkt. Ende Juli 2019, etwa zur gleichen Zeit, als sie das Universitätsasyl offiziell aufhoben, entließ die „Neue Demokratie“ den Polizisten, der den jugendlichen Anarchisten Alexis Grigoropoulous ermordete; dies waren zwei dramatische Provokationen gegen die anarchistische und autonome Bewegung…“ – aus dem Interview „Der neue Krieg gegen Migrant*innen und Anarchist*innen“ am 01. September 2019 beim Anarchist Black Cross Wien (die Übersetzung eines Beitrags auf CrimeThinc). Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge, darunter auch ein direkter Solidaritäts-Aufruf und ein Beitrag über die Planung der „Event-Metropole“ Athen, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Offensive der griechischen Rechtsregierung weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Syriza räumte während ihrer Zeit an der Macht viele Squats. Aber sie zielten auf die Migrant*innensquats, von denen sie behaupteten, dass sie Menschen beherbergen, die am Drogenhandel beteiligt waren, und die anarchistischen Squats, von denen sie weiterlesen »

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Jetzt wird es ernst: Griechische Polizei überfällt Hausbesetzungen in Exarchia/Athen, Massenfestnahmen von MigrantInnen
Protest n Athen nach den Räumungen in Exarchia im August 2019„… Heute morgen wurden vier Besetzungen im Athener Stadtteil Exarchia geräumt: Spirou Trikoupi 17, Transito, Rosa de Fon und die anarchistische Besetzung Gare. Die Offensive betrifft derzeit den nordwestlichen Teil des Bezirks, ausgenommen ist bisher die Besetzung Notara 26, die als erste historische Besetzung der „Flüchtlingskrise“ in der Athener Innenstadt besser bewacht und für den Bezirk von hoher symbolischer Bedeutung ist. Es wurden 143 Personen aus zwei Gebäuden in der Spirou Trikoupi 17 mitgenommen und zur Ausländerbehörde Atticas gebracht, um dort zu untersuchen, ob sie eine legale Aufenthaltserlaubnis im Land haben. Von den 143 Menschen sind 57 Männer, 51 Frauen und 35 Minderjährige aus dem Iran, dem Irak, Afghanistan, Eritrea und der Türkei…“ – so die Bilanz der unglaublichen Polizeirepression in dem Bericht „First they take Exarchia…“ von John Malamatinas am 26. August 2019 im re:volt mag, worin auch der Zusammenhang mit dem gesamten politischen Programm der neuen griechischen Rechtsregierung aufgezeigt wird, von neuen Freiheiten für Kapitalisten auf der einen Seite – bis zur Offensive gegen alle demokratischen Rechte auf der anderen. Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge – inklusive eines Beitrags, der den Alltag im Viertel kurz skizziert – und eine Information über anstehende Aktionen, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Offensive der neuen griechischen Rechtsregierung weiterlesen »
Protest n Athen nach den Räumungen in Exarchia im August 2019„... Heute morgen wurden vier Besetzungen im Athener Stadtteil Exarchia geräumt: Spirou Trikoupi 17, Transito, Rosa de Fon und die anarchistische Besetzung Gare. Die Offensive betrifft derzeit den nordwestlichen Teil des Bezirks, ausgenommen weiterlesen »

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Athener Hausbesetzungen: Im Widerstand gegen die Offensive der neuen Rechtsregierung
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„… Die neue Regierung hat vom ersten Tag an ihr wahres Gesicht offenbart, indem sie die Kontrolle über die Medien übernahm, das Ministerium für Migration auflöste und dessen Zuständigkeit auf das Ministerium für öffentliche Ordnung und dort unter der Verantwortung der Polizei übertrug. Sie begann Massenverhaftungen von Menschen ohne „legale“ Papiere vorzunehmen, sie verschärfte die Grenzkontrollen und schob die „illegalisierten“ Menschen dann zurück in die Türkei ab. Und sie verwehrte Flüchtlingen und Migranten den Zugang zum nationalen Gesundheitssystem, indem sie ihnen die erforderliche Sozialversicherungsnummer verweigerte. Dies hat auch unmittelbare Folgen für den Zugang der Kinder zum staatlichen Bildungssystem, da sie ohne Impfnachweise nicht die Möglichkeit haben, die Schule zu besuchen. Ein weiterer Aspekt dieser Politik betrifft Exarcheia und alle Strukturen dieses Stadtteils, die gegen dieses verfaulte, hierarchische und korrupte System kämpfen. Ihr Plan ist es, den einzigen Ort in Athen, der sich noch widersetzt, zu gentrifizieren und unter ihre Kontrolle zu bringen. Unmittelbar nach der Regierungsübernahme gab es Angriffe auf zwei Besetzungen von Flüchtlingen, „Notara 26“ und „Hotel Oneiro“. Sie versuchten, die Wasser – und Stromzufuhr zu unterbrechen, was dazu führte, dass Hunderte von Menschen Angst um ihr Leben und ihre Freiheit bekamen...“ – aus der „Erklärung der Besetzer des Spirou Trikoupi Squat in Athen“ am 18. August 2019 bei de.indymedia (in deutscher Übersetzung von Sebastian Lotzer, auch bei non.copyriot) über den Widerstand gegen die Offensive der neuen Rechtsregierung in Griechenland. Siehe zum Hintergrund: Was die neue griechische Rechtsregierung zuerst tut: Eine Offensive gegen linke Projekte in Athen organisieren weiterlesen »
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[City Plaza Hotel] Flüchtlinge und Einheimische besetzen ehemaliges Hotel in Athen – Solidarität gefragt

Dossier

Solidaritätsaktionen in vielen Städten Europa mit City Plaza und anderen BesetzungenAm Vormittag des 22. April haben AktivistInnen gemeinsam mit Geflüchteten ein leerstehendes Hotel in der nördlichen Athener Innenstadt besetzt. Ihr Ziel: Eine würdevolle Unterbringung für Geflüchtete in kollektiver Organisation, ein Raum für Entspannung, Austausch, Solidarität, Bildung und Spaß. Hier soll nun möglich gemacht werden, worin der griechische Staat und die Hilfsorganisationen bisher versagen: Unterbringung und Versorgung hunderter Geflüchteter, ungeachtet ihres Status‘ oder Staatsangehörigkeit. Dafür braucht das Projekt Geld, viel Geld“ – so beginnt der Spendenaufruf „Hotel „City Plaza“ in Athen“ vom 24. April 2016 vom Verein zur Förderung antirassistischer Arbeit in Sachsen-Anhalt n.e.V. Siehe dazu auch einen kurzen Text über das Konzept gemeinsamen Kampfes – unter anderem mit den ehemaligen Beschäftigten des Hotels zusammen – und die Erklärung zur Besetzung. Neu dazu: Das »Beste Hotel Europas« hat geschlossen. Organisator*innen des besetzten Hotels in Athen räumen es, bevor es geräumt werden kann weiterlesen »

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[City Plaza Hotel] Flüchtlinge und Einheimische besetzen ehemaliges Hotel in Athen – Solidarität gefragt zur Unterstützung des besten Hotels in EuropaAm Vormittag des 22. April haben AktivistInnen gemeinsam mit Geflüchteten ein leerstehendes Hotel in der nördlichen Athener Innenstadt besetzt. Ihr Ziel: weiterlesen »

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Widerstand gegen die Räumungswelle: Polytechnikum in Athen besetzt
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Im Februar 2019 hat mit der Räumung des migrantischen Squats Arachovis 44 in Exarchia eine Räumungswelle gegen besetzte Häuser begonnen. Am 11. April um 6 Uhr morgens räumt ein Bullenheer die besetzten Wohnhäuser Azadi und New Babylon, 120 Menschen werden inhaftiert. Nur eine Woche später, am 18. April findet eine weitere Operation gegen die migrantischen Hausbesetzungen Clandestina und Cyclope statt, die beide ebenfalls geräumt werden. Wir verstehen diesen – auf Exarchia zielenden – Angriff auf die besetzten Häuser und selbstorganisierten Strukturen als Maßnahme des Staates und der Regierung, um sich in den Medien als Garant für Sicherheit, von Law and Order und der Interessen der Bosse und Eigentümer zu profilieren. Aufgrund der Operation sitzen die Bewohner*innen der Squats nun entweder in den Höllenlöchern des Staates oder obdachlos auf der Straße. Wir als Ortsansässige, Migrant*innen, solidarische Menschen und Hausbesetzer*innen, wissen, dass wir eine gemeinsame Antwort finden müssen. Aus diesem Grund haben wir entschieden, als Antwort auf die Räumungen und um den Widerstand gegen Repression in Form der Verteidigung der Nachbarschaft und unserer Leben zu organisieren, das Gini-Gebäude zu besetzen…“ – aus der Erklärung „Bekanntgabe der Besetzung des Gini-Gebäudes des Polytechnio in Athen durch die Solidaritäts-Versammlung für besetzte Häuser“ vom 22. April 2019 bei de.indymedia dokumentiert. Siehe dazu auch einen Beitrag, der die Entwicklung der Räumungswelle zusammenfasst und den Hinweis auf unseren ersten Bericht dazu weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019Im Februar 2019 hat mit der Räumung des migrantischen Squats Arachovis 44 in Exarchia eine Räumungswelle gegen besetzte Häuser begonnen. Am 11. April um 6 Uhr morgens räumt ein Bullenheer die besetzten Wohnhäuser Azadi und New weiterlesen »

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Athener Hausbesetzungsbewegung bereitet sich auf neue Angriffe vor
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„… In der Zwischenzeit hatten die Drohungen einer plötzlichen Invasion in der Nachbarschaft nie aufgehört (17.8.18, Ende Januar, Mitte Februar 2019). Durch Gesetze und institutionelle Konfigurationen, die jedoch nur auf dem Niveau der Bedrohung bleiben, Ankündigungen durch Medien und andere Aktionen, durch eine Vielzahl von kulturellen und lokalen Zentren, technische Kontrollen usw. Dieses ganze Verfahren wurde durch die Abstimmung im Parlament im Vormonat über ihren neuen Plan besiegelt. Von unserer Seite aus sind wir bereit, den neuen Plan der Gemeinschaft und der Nachbarschaft für die nächsten Jahre umzusetzen, indem wir die bereits bestehenden und die Schaffung neuer Strukturen durchsetzen. Von großer Bedeutung ist jedoch die vollständige und pluralistische Solidarität der Bewegung, denn dieser letzte Kampf um die Rettung oder nicht, eines Lebensraums des Kampfes, ist etwas, das uns alle nicht nur betrifft, sondern auch Kosten für uns alle mit sich bringt. Unter all diesen Bedingungen arbeiten wir an dem Verfahren eines Aufrufs zur offenen Solidarität zur Unterstützung und weiteren Verbesserung von Prosfygika. Auf diese Weise glauben wir, dass wir bereit sein werden, unseren Boden und unsere Häuser gegen Unterdrückung zu verteidigen. Gemäß unserem bereits bestehenden Kontext bitten wir um politische, lebendige und materielle Unterstützung durch die Menschen des Kampfes, die organisierten Gruppen und jeden Gefährt*innen, der die Bildung von Widerstand und Kampffront zum Ziel hat, zur Verteidigung des befreiten Bodens des besetzten Prosfygika-Viertels und seiner politischen, organischen und operativen Autonomie gegen die Unterdrückung und Plünderung des Staates…“ – aus  „Dringende Erklärung der Vollversammlung der besetzten #Prosfygika Alexandras Avenue“ am 15. April 2019 bei Enough is Enough dokumentiert (wozu einleitend informiert wird: „Prosfygika ist ein Komplex von Häusern (179 insgesamt), 14 Yards, im Zentrum von Athen. Die Lage des Stadtteils ist sehr zentral… Der größte Teil des Stadtteils Prosfygika ist von Hausbesetzern bewohnt“). weiterlesen »
Plakat Athener Hausbesetzer aus dem April 2019„... In der Zwischenzeit hatten die Drohungen einer plötzlichen Invasion in der Nachbarschaft nie aufgehört (17.8.18, Ende Januar, Mitte Februar 2019). Durch Gesetze und institutionelle Konfigurationen, die jedoch nur auf dem Niveau der Bedrohung bleiben, Ankündigungen weiterlesen »

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Die Athener Polizei räumt zwei besetzte MigrantInnen-Zentren: Die Medien verbreiten die polizeilichen Pressemeldungen. Wir zwei Solidaritätserklärungen
Polizeiüberfall auf 2 Athener Migrantenzentren in besetzten Häusern - sind natürlich alle kriminell, ist WahlkampfDie Polizeiaktion, die vor zwei Tagen in Exarchia gegen die beiden refugee squats stattfand, war nicht gegen die Mafia in der Nachbarschaft gerichtet. Trotz der Propaganda fanden sie in den Besetzungen nichts, um sie mit der Mafia zu verbinden. Das Ziel von Regierung und Polizei war eine Machtdemonstration. Geflüchtete wurden zu Wahlkampfzwecken in Sündenböcke verwandelt. Geflüchteten-Targeting schadet der Mafia nicht, stärkt aber das rassistische Stereotyp, „Ausländer/Flüchtlinge“ mit kriminellen Aktivitäten zu identifizieren und öffnet natürlich den Weg zu faschistischer Gewalt. Wir erinnern sie daran, dass die Besetzungen die Stimmen gegen die gescheiterte Politik des Staates zur „Migrationssteuerung“ sind. Das Wohnungsproblem ist akuter denn je, sowohl für Geflüchtete als auch für Einheimische. Anstatt Lösungen für die Wohnungsprobleme zu finden, wenden sich Regierung und Opposition gegen diejenigen, die keinen Schutz und keine Hoffnung haben. Das Rezept ist klassisch: Anstatt die Armut zu begrenzen, werden die Menschen die unter Armut leiden gezielt bekämpft und kriminalisiert…“ – aus der Stellungnahme „Regierung und Polizei nutzen Geflüchtete als Sündenböcke“ vom Solidarity Space City Plaza am 13. April 2019 (hier bei Enough is Enough) zum Polizeiüberfall auf die beiden besetzten Häuser und zum polizeilich redigierten Medienecho. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, darunter zwei Solidaritätserklärungen – und ein Beispiel für die polizeinahe Berichterstattung über die Ereignisse weiterlesen »
Polizeiüberfall auf 2 Athener Migrantenzentren in besetzten Häusern - sind natürlich alle kriminell, ist WahlkampfDie Polizeiaktion, die vor zwei Tagen in Exarchia gegen die beiden refugee squats stattfand, war nicht gegen die Mafia in der Nachbarschaft gerichtet. Trotz der Propaganda fanden sie weiterlesen »

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