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Rentnerinnen und Rentner demonstrieren – und auch in den Betrieben ist keine „Ruhe“: Proteste in Belarus gehen trotz Schießdrohungen weiter
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„In Minsk findet zur Stunde eine Demonstrationen von Tausenden Senioren statt (Großeltern-Demo). Die Polizei setzte vor kurzem Pfefferspray und „Böller“ gegen sie ein“ – am 12. Oktober 2020 im Twitter-Kanal von südkiez ist ein Videobericht von der „Großeltern-Demo“ am Montag in der belarussischen Hauptstadt, die nicht nur groß war, sondern auch entschlossen und – wie im weiteren Thread informiert wird – auch den „Schutz junger Leute“ vor allgegenwärtigen Polizeiangriffen übernahm. Ob allerdings das Ultimatum, über das ebenfalls im weiteren Verlauf der Berichterstattung auf dem Kanal informiert wird funktioniert, das – für den 25. Oktober 2020 – an Lukaschenko gestellt wurde (worin neben der Freilassung aller Gefangenen auch sein Rücktritt gefordert wird) ist wohl aus der Distanz schwer zu beurteilen… Siehe dazu auch eine Meldung über die Schießerlaubnis für die Polizei, einen kurzen beriicht über einen internationalen Austausch mit einem Streik-Komitee in Belarus – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Massenprotesten. weiterlesen »

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Proteste in Belarus: Ungebrochen, auch in den Betrieben
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Von Protestmüdigkeit ist nichts zu bemerken, auch wenn schnelle Erfolge unwahrscheinlich sind. »Das kann noch lange dauern«, sagt Lizaweta Merliak aus Grodno der Jungle World. Sie ist bei der Belarussischen Unabhängigen Gewerkschaft zuständig für internationale Angelegenheiten. Die Gewerkschaft vertritt Beschäftigte im Bergbau, der chemischen Industrie und weiteren Branchen. Mit Begeisterung und ein wenig Wehmut in der Stimme erinnert sich Merliak an die von vielen in Belarus als »Woche der Demokratie« bezeichneten Tage vom 13. bis 19. August, die sie in Grodno erlebte. Dort wurde damals ein sogenannter Alternativer Rat gegründet, der Absprachen mit den staatlichen Stellen traf. »Die Plätze waren unsere, wir gingen, wann immer wir wollten, auf die Straße, um friedlich zu protestieren.« Sogar die Generaldirektoren der Betriebe waren ­verunsichert und suchten das Gespräch. Fast alles schien möglich zu sein. Vielerorts kam es zu Arbeitsniederlegungen, auch im riesigen Chemiekombinat AZOT in Grodno. Aber im Unterschied zu anderen Betrieben ließ sich die Produktion dort aus Sicherheitsgründen nicht einfach herunterfahren. Um ein geordnetes Verfahren zu ermöglichen, ließ sich die Belegschaft auf eine von der Firmenleitung vorgeschlagene Abstimmung ein. Am vorgesehenen Tag konnten nur die Arbeiterinnen und Arbeiter abstimmen, die Schicht hatten. Wer sich Hoffnungen auf einen organisierten generellen Streik bei AZOT gemacht hatte, wurde bitter enttäuscht. Dienst nach Vorschrift ist als Protestmethode umstritten, hat jedoch bereits jetzt zu einer sichtbaren Reduzierung der Arbeitsleistung und damit verbundenen finanziellen Einbußen geführt. Das bekommen Beschäftigte inzwischen durch die langfristige Streichung von Prämien und Sonderzahlungen zu spüren, die bis zur Hälfte ihres Gehalts ausmachen. Gesondert abgestraft werden jene, die in der »Woche der Demokratie« einmalig ihrem Arbeitsplatz fernblieben, weil sie an Verhandlungen des Alternativen Rats teilnahmen. Als Anlass für Konsequenzen reicht aber meist schon Dienst nach Vorschrift. Da dafür eigentlich keine Disziplinarmaßnahmen vorgesehen sind, kann man gerichtlich dagegen vorgehen. Betriebsleitungen haben es statt mit ­wilden politischen Streiks plötzlich mit arbeitsrechtlichen Konflikten zu tun. Infolgedessen steigt der Organisationsgrad unter den Beschäftigten…“ – aus dem Beitrag „Die Proteste gehen weiter“ von Ute Weinmann am 01. Oktober 2020 in der jungle world (Ausgabe 40/2020) zur Entwicklung der Situation in den Betrieben in Belarus. Zur Fortsetzung der Proteste in Belarus und zu verschiedenen Aspekten der (bisher erfolgosen) Repressionsmaßnahmen zwei weitere aktuelle Beiträge – sowie der Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zur Demokratiebewegung in Belarus. weiterlesen »

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Nach dem Wahlergebnis, das ihm niemand glauben mag, tritt Lukashenko wieder das Amt als Präsident von Belarus an. Die DemonstrantInnen traten auch an – trotz seiner Kampfansage an die Protestbewegung
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Der Mittwoch gehörte bisher nicht zu den klassischen Protesttagen der belarussischen Oppositionsbewegung. Dennoch versammelten sich am Abend mehrere Tausend Menschen in der Minsker Innenstadt, nachdem sich im Laufe des Tages die Nachricht über die sechste Amtseinführung von Präsident Alexander Lukaschenko verbreitet hatte. Staatliche Sicherheitskräfte gingen wiederholt gewaltsam gegen die Protestierenden vor, nach Angaben des Innenministeriums wurden landesweit 360 Menschen festgenommen. Am Mittwochmorgen war bereits der Chefredakteur der Zeitung »Nascha Niwa«, Jegor Martinowitsch, verhaftet und seine Wohnung durchsucht worden. Die Amtseinführung glich einer gut orchestrierten Geheimoperation: Eine offizielle Ankündigung gab es nicht, informiert waren nur etwa 700 geladene Gäste im Unabhängigkeitspalast, überwiegend Staatsbedienstete, Angehörige der Armee und regierungstreue Intellektuelle. (…) Der Präsident nutzte die Zeremonie zu einer Kampfansage an die Protestbewegung. »Der Tag der Amtseinführung ist der Tag unseres gemeinsamen Sieges«, sagte Lukaschenko. »Wir haben nicht einfach nur einen Präsidenten gewählt. Wir haben unsere Werte verteidigt, unser friedliches Leben, die Souveränität und die Unabhängigkeit.« Die Protestbewegung dagegen sei gescheitert...“ – aus dem Beitrag „Geheimoperation Amtseinführung“ von Felix Jaitner am 24. September 2020 in nd Online zu einem eher klammheimlichen Amtsantritt… Siehe dazu auch zwei aktuelle Beiträge über die Verfolgung gewerkschaftlicher Aktiver in der Demokratiebewegung in Belarus, einen Beitrag zur Organisierung der pro-Lukashenko-Kundgebungen, einen Hintergrundbeitrag, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht von der Demokratiebewegung in Belarus weiterlesen »

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Proteste in Belarus am Wochenende: Mobilisierung und Konfrontation in zahlreichen Provinzstädten – Massenfestnahme von Frauen in Minsk
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Die größten Proteste gab es in der Hauptstadt Minsk. Dort gingen insgesamt 50 000 Menschen auf die Straße, das sind allerdings weniger als zuletzt. (…) Zwar hat Präsident Alexander Lukaschenko öffentlich wiederholt seine Bereitschaft geäußert, mit der Opposition einen Dialog führen zu wollen. Allerdings gehen staatliche Sicherheitskräfte nach wie vor repressiv gegen die Protestbewegung vor. Am Sonntagmorgen trafen Militärfahrzeuge und gepanzerte Mannschaftstransporter in der Minsker Innenstadt ein. Sicherheitskräfte sperrten den Unabhängigkeitsplatz mit Metallgittern ab und errichteten Stacheldrahtbarrieren. Zudem wurden mehrere U-Bahn-Stationen im Stadtzentrum geschlossen. Zahlreiche Verhaftungen gab es auch beim wöchentlichen »Frauenmarsch« am Samstag. Nach Angaben des Innenministeriums wurden 430 Protestierende festgenommen...“ – aus dem Beitrag „Verhaftungen bei Frauenmärschen“ von Felix Jaitner am 20. September 2020 bei nd online über die Proteste am Wochenende vor allem in Minsk. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge zu den Protesten am Wochenende, einen Videobericht dazu aus Brest und einen Hintergrundartikel zu den Unterschieden der Proteste heute in Belarus und 2014 in der Ukraine und deren Ursachen sowie den Verweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Massenprotesten in Belarus weiterlesen »

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Gerichte und Polizei in Belarus: Neben den Demonstrationen sind die Streik-Komitees die wichtigsten Ziele der Repression
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Am 11. September hat das Minsker Bezirksgericht entsprechend der Forderung der Staatsanwaltschaft den Streik der Kali-Bergarbeiter für „illegal“ erklärt. Die Kaliarbeiter waren am 17. August in den Streik getreten mit der Hauptforderung nach Rücktritt von Präsident Alexander Lukaschenko. Lukaschenko bedrohte sie mit Rausschmiss und weiten Strafen, so dass sie in die Gruben wieder einfuhren, dort aber Dienst nach Vorschrift machten. Der Gerichtsbeschluss ist – mitten in einem gerechten Kampf gegen Willkürherrschaft, Wahlfälschung und Tausenden Festnahmen von Demonstranten – eine Provokation. Acht Bergleute sind inzwischen bereits entlassen worden, darunter der Leiter des Streikkomitees, Anatoli Boku. Die Rechtsabteilung des Kalikonzerns Belaruskali erklärte sofort, dass dieser Gerichtsentscheid für sie freie Hand für Disziplinarmaßnahmen gegen die Kumpel bedeutet…“ – aus der Meldung „Streik der Kali-Bergarbeiter vom Gericht für illegal erklärt“ am 14. September 2020 bei den Rote Fahne News über die Versuche des Regimes per Klassenjustiz die Streikbewegung zu beenden. Siehe dazu eine weitere aktuelle Meldung über die Repression gegen die Streik-Komitees nach diesem Urteil, eine Solidaritätserklärung der polnischen Basisgewerkschaft mit der Streikbewegung in Belarus – und eine Meldung über Reaktionen von und bei privaten IT-Unternehmen in Belarus auf die Repression – sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Massenprotesten in Belarus weiterlesen »

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Die Massenproteste in Belarus gehen trotz Repression weiter – der Koordinierungsrat der Demonstrationsbewegung beinahe geschlossen hinter Gittern
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Zeugen gab es keine. Mein Vergehen: Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration“, erzählt Juri Prilaschkiewitsch. Im Gefängnis von Grodno habe er dann in einer Viererzelle gesessen, mit zwei anderen Politischen und einem Ladendieb. „Sie haben uns normal behandelt, ich kann nicht klagen, ein paar Gefängniswärter sprachen mich gar mit „Sie“ an, erzählt der Freigelassene in einem typischen Altstadt-Innenhof. An der Hausecke steht ein Pizza-Foodtruck, drei junge Frauen setzen sich mit je einem Latte-Macchiato zum Schwatz auf eine nahe Bank. Der Urlauber Juri kramt derweil eine Rechnung aus der Tasche. „Hier, 202,50 belarussische Rubel (umgerechnet knapp 70 Euro) kostet mich der Aufenthalt im Knast. Die Zahlungsfrist ist 30 Tage.“ Dabei huscht fast ein Lächeln über sein Gesicht. (…) Doch in der als Hochburg des Widerstandes geltenden 370.000-Einwohnerstadt im Nordwesten von Belarus haben die Festnahmen und Strafbefehle wegen angeblichen Umsturzversuchs gegen die beiden Koordinationsratsmitglieder Maria Kolesnikowa und Maxim Snak sowie das immer brutalere Vorgehen von Nicht-Staatspräsident Alexander Lukaschenkos Schlägertruppen vor allem in der Hauptstadt Minsk nun auch gegen Frauen ihre Spuren hinterlassen. Erst am vergangenen Sonntag waren in Grodno ein Protestmarsch mit Tränengas und Schlagstöcken verhindert sowie insgesamt 102 Demonstranten festgenommen worden. Zur traditionellen Sonntagsdemonstration kamen in Grodno deutlich weniger Bürger als noch vor zwei Wochen…“ – aus dem Beitrag „Die Angst kehrt zurück“ von Paul Flückiger am 10. September 2020 in der taz online über die Repression auch außerhalb von Minsk… Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zu den Massenprotesten in Belarus (dort auch Verweise auf frühere Beiträge) weiterlesen »

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Erneut Festnahmen bei massenhaften Protesten in Belarus: Wie viel Spielraum hat das Regime noch?
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl am 9. August demonstrieren die Menschen in Belarus gegen den seit 26 Jahren autoritär regierenden Lukaschenko. Sie werfen der Regierung massiven Betrug bei der Wahl vor, die Lukaschenko nach offiziellen Angaben mit 80 Prozent der Stimmen gewonnen hatte. Dabei lassen sie sich auch von der Gewalt der Sicherheitskräfte nicht abschrecken. Am Sonntag beteiligten sich trotz eines großen Sicherheitsaufgebots erneut mehr als 100.000 Menschen allein in der Hauptstadt Minsk an den Protesten. Aus zahlreichen weiteren Städten wurden ebenfalls Protestkundgebungen gemeldet. Die Polizei nahm nach Angaben des Innenministeriums insgesamt 633 Demonstranten wegen Verstoßes gegen die Anordnungen bei Massenversammlungen fest, so viele wie noch nie seit Anfang August. 363 blieben demnach am Montag in Untersuchungshaft… „ – aus der Meldung „Belarus geht gegen Koordinierungsrat der Opposition vor“ am 07. September 2020 bei nd online, worin auch noch die Festnahme von Marija Kolesnikowa Gegenstand der Berichterstattung ist. Zu den Protesten in Belarus ein weiterer aktueller Beitrag, ein Hintergrundbeitrag und der Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge weiterlesen »

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Und jetzt das „Patt“ zwischen Massenprotest und Regime in Belarus? Dagegen helfen: Weitere Mobilisierung – und Solidarität
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… In den ersten Tagen nach den Wahlen waren alle beeindruckt von den Streiks in vielen großen Unternehmen. Die Arbeiter:innen hörten auf, aus Solidarität mit den Demonstrierenden und Gefangenen zu arbeiten. Der Staatsterror brachte Tausende von Arbeiter:innen auf die Straßen der Städte im ganzen Land. Eine so große Arbeiterbewegung hat das Land in den letzten 100 Jahren nicht gekannt. Seitdem ist fast ein Monat vergangen, und die Geschäfte haben wieder angefangen zu arbeiten. Viele Fabriken entließen aktive Demonstrierende, während andere durch Probleme am Arbeitsplatz eingeschüchtert waren. Einige Aktivist:innen der Streikbewegung wurden für 24 Stunden hinausgeschickt. Aber Aufrufe zu einem Generalstreik sind weiterhin in sozialen Netzwerken und auf den Straßen der Stadt zu hören. Es besteht kein Zweifel, dass ein entschiedeneres Handeln erforderlich ist, um die Diktatur zu zerstören. Nicht nur Fabrikarbeiter:innen, sondern auch Menschen, die in privaten Unternehmen arbeiten, sollten sich dem Streik anschließen. Die streikenden Firmen sollten morgens zu großen staatlichen Unternehmen gehen und sich gegen die Strafverfolgungsbehörden und die Verwaltung wehren, die versucht, die Arbeiterklasse an die Maschinen zu treiben. Wenn wir einen Generalstreik wollen, müssen alle streiken. Die Wirtschaft des Landes muss vollständig zum Stillstand kommen. Die Solidarität muss auf die Arbeiter:innen im öffentlichen und privaten Sektor ausgedehnt werden! ...“ – aus dem Beitrag „Belarus: Wie geht es mit der Streikbewegung weiter?“ am 02. September 2020 beim Schwarzen Pfeil über den aktuellen Stand der Auseinandersetzung und die dabei bestehenden Perspektiven. Siehe dazu auch einige weitere aktuelle Beiträge zu aktuellen Aktionen, zu den Perspektiven der Streikbewegung und Unterschieden in der Opposition und zur linken Solidarität – die auch verhindern kann, dass viele Menschen (auch) in Belarus wieder einmal Linke als Partner des Regimes sehen weiterlesen »

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Die Proteste in Belarus gehen ungebrochen weiter – und die Einmischungsversuche der EU werden keineswegs einhellig begrüßt…
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„… Obwohl Polizisten schon am frühen Morgen die Innenstadt großräumig abgesperrt und vier U-Bahn-Stationen im Stadtzentrum geschlossen hatten, gelangten die Demonstrierenden ins Zentrum der Hauptstadt Minsk. Bis Sonntagnachmittag waren es nach Angaben der Nachrichtenagentur Belapan 200.000 Demonstrierende, die mit weiß-rot-weißen Fahnen auf ihrem „Marsch für Frieden und Unabhängigkeit“ durch die Innenstadt den Rücktritt von Alexander Lukaschenko als Präsident und die Freilassung der politischen Gefangenen forderten. Auch in Brest, Gomel, Mogiljow und anderen Städten gingen erneut Tausende auf die Straße. Die Miliz, wie die Anti-Aufstands-Einheiten der Polizei genannt werden, war in Minsk stark präsent, Wasserwerfer und Gefangenentransportwagen waren deutlich sichtbar für die Demonstrierenden positioniert. Eine Stunde nach Beginn der Demonstration waren schon 30 Personen festgenommen, berichtet belaruspartisan.by; die russische Nachrichtenagentur RIA meldete am Nachmittag 125 Festnahmen, Tendenz steigend...“ – aus dem Demonstrationsbericht vom Sonntag „„Sascha, du bist entlassen!““ von Bernhard Clasen am 30. August 2020 in der taz online – dessen Überschrift von der Frauendemonstration am Freitag zuvor stammt, an der sich über 10.000 Menschen, eben v.a. Frauen, beteiligt hatten. Siehe dazu fünf weitere Beiträge zu den Positionen, die innerhalb der Protestbewegung vertreten werden und ihren Perspektiven, sowie zu den Ursachen (etwa im Vergleich zur Situation in Russland) der breiten Beteiligung – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zur demokratischen Massenbewegung in Belarus weiterlesen »

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Die Demonstrationen in Belarus gehen weiter – begleitet von einer wachsenden Streikbewegung, die beginnt, eigene Positionen zu entwickeln
Proteste in Belarus am 9.8.2020, Foto von PramenTrotz aller Einschüchterungsversuche samt militärischer Drohungen gehen die Proteste gegen das Lukaschenko-Regime in Belarus weiter – auch am Sonntag, 23. August 2020 waren in Minsk und allen anderen großen Städten des Landes Hunderttausende auf den Straßen. Die Polizei marschierte zwar ebenfalls auf, verzichtete aber an diesem Tag weitgehend darauf, das „französische Modell“ des Umgangs mit Demonstrationen anzuwenden, also das ganze Arsenal moderner Repressionskräfte einzusetzen. Was auch damit zu tun haben dürfte, dass die Streikbewegung, die im ganzen Land weiter wächst, ja auch zahlreiche Menschen mobilisiert, die bisher eher zu Anhängern (oder „Duldern“) des Regimes gehörten, zunehmend eigene Positionen entwickelt, die sich von jenen der liberalen Opposition im Sinne der EU immer deutlicher unterscheiden. Siehe in der Materialsammlung zur Entwicklung der Streikbewegung und ihrer Hintergründe, Vorgeschichte und Ursachen einige aktuelle Beiträge weiterlesen »

Proteste in Belarus am 9.8.2020, Foto von Pramen

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Was die EU wegen der demokratischen Massenproteste in Belarus tun soll? Ihre neoliberalen Polizeistaats-Finger von dem Land lassen
Proteste in Belarus am 9.8.2020, Foto von PramenWährend die Massenproteste in Belarus trotz aller Repressionsversuche nicht nur nicht abnehmen, sondern weiter anwachsen – gestärkt durch eine ebenfalls weiter anwachsende Streikbewegung – und das Regime erste Versuche startet, Zugeständnisse zu signalisieren – was ebenfalls nicht den erhofften Effekt hat – findet die demokratische Massenbewegung, wenig überraschend, Freunde unter Kräften, die ansonsten demokratischen Bewegungen nicht eben besonders freundlich gegenüber stehen. Wodurch auch die Appelle ausgerechnet an die EU wachsen, Maßnahmen gegen das Regime zu ergreifen – an eine EU, die sich darum „nicht lange bitten“ lässt. (Im Gegensatz zu Appellen etwa gegen Maulkorb-Gesetze in Spanien, polizeistaatlicher Eskalation in Frankreich, aber auch zu nur irgendwelchen Schritten gegen mörderische Geschäftsfreunde in Kairo oder Ankara und, und…) Linke Kräfte im Land – und in der EU – nehmen gegen ein Vorgehen der EU ebenso Stellung, wie gegen die Repression des Regimes und machen dabei unter anderem soziale Forderungen und demokratische Veränderungen zum Thema. Siehe zu den Reaktionen auf die Massenproteste in Belarus fünf aktuelle Beiträge – und den Hinweis auf die bisher letzte unserer zahlreichen kommentierten Materialsammlungen zu Belarus weiterlesen »

Proteste in Belarus am 9.8.2020, Foto von Pramen

Was die EU wegen der demokratischen Massenproteste in Belarus tun soll? Ihre neoliberalen Polizeistaats-Finger von dem Land lassen
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Massive Streikbewegung in Belarus: Ein System wankt – auch weil unabhängige Gewerkschaften mobilisieren und Einheiten der Polizei ihre deutsche Ausbildung vergessen
Plakat zum Belarus-Solitag 14.8.2020Der #Arbeiteraufstand in #Belarus ist jetzt wirklich riesig, wie diese Bilder von Telegram aus #Minsk, #Hrodna und #Salihorsk zeigen. Er hat das ganze Land erfasst und alle großen staatlichen Betriebe erreicht“ – so ein Tweet am 14. August 2020 im Twitter-Kanal von Jan-Henrik Wiebe in dessen Thread allerlei seltsame Mutmaßungen über „russische Einmischung“ angestellt werden (und die Wirkungen der medialen Propagandaschlachten auf soziale Netzwerke indirekt verdeutlicht). In dem Kanal werden die meisten Meldungen zu den Streiks in Belarus dokumentiert, und daraus wird tatsächlich deutlich, dass es sich um eine Massenbewegung handelt. Siehe dazu eine kleine aktuelle Materialsammlung vom 16. August 2020 mit Beiträgen zu Protesten und Streiks an diesem Wochenende, zur unterschiedlichen Rolle der Polizei (und wieder einmal dabei auch der bundesdeutschen…), zu politischen und wirtschaftlichen Hintergründen der aktuellen Situation – inklusive der Dokumentation des Aufrufs der unabhängigen Gewerkschaften Belarus, weiter zu mobilisieren, sowie dem Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zur Entwicklung in Belarus weiterlesen »

Plakat zum Belarus-Solitag 14.8.2020

Massive Streikbewegung in Belarus: Ein System wankt – auch weil unabhängige Gewerkschaften mobilisieren und Einheiten der Polizei ihre deutsche Ausbildung vergessen
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Erneut Gewerkschafter in Belarus verfolgt – diesmal nicht von der Regierung, sondern einem mit ihr befreundeten Unternehmen: Deilmann (aus Dortmund) hat ihn entlassen

Dossier

M. Valadzjo von deutschem Unterbehmen in Weissrussland entlassen - wegen gewerkschaftlicher TätigkeitMikalaj Valadzko hat sich natürlich auch wirklich frech benommen: Fordert er doch tatsächlich von dem liebenswerten Unternehmen Redpath Deilmann, die Gesetze von Belarus einzuhalten, was die Rechte der Belegschaft betrifft. Wie beispielsweise Sonderurlaub bei gefährlichen Berufen, kürzere Arbeitszeiten und früheren Renteneintritt. Praktisch, dass Deilmann den Unruhestifter gar nicht „richtig entlassen“ musste – einem Zeitarbeiter verlängert man einfach den am 31. Dezember 2019 auslaufenden Arbeitsvertrag nicht. Weniger praktisch, dass Valadzko Aktivist der Belarusian Independent trade union of miners, chemists, oil-refiners, transport workers, builders and other workers, BITU ist, die eine entsprechende Kampagne zur Wiedereinstellung und für die Einhaltung der Gesetze organisiert. In dem kurzen Videobericht „Campaign for reinstatement of union activist Mikalaj Valadzko at Redpath Deilmann“ am 01. Mai 2020 bei You Tube eingestellt, fordert die Gewerkschaft die Wiedereinstellung und skizziert knapp das Wirken des Unternehmens, das seit drei Jahren in Soligorsk eine Pottasche-Fabrik baut und dabei eben nach Gutdünken handelt – ohne dass die Behörden bisher in irgendeiner Weise aktiv geworden wären. Die Gewerkschaft BITU ruft dazu auf, sich solidarisch zu zeigen. Siehe dazu auch einen Brief der Gewerkschaftsföderation IndustriAll an die Geschäftsleitung in Soligorsk und die Konzernzentrale in Dortmund sowie Infos zum Deilmann-Vertrag und Wirtschaft in Belarus. Neu: Solidaritätskampagne mit entlassenem Gewerkschafter in Weißrussland: Jetzt (endlich) auch auf Deutsch – mit Musterprotesten an die Geschäftsleitung von Deilmann weiterlesen »

Dossier zum von Deilmann in Belarus gekündigten Gewerkschafter

M. Valadzjo von deutschem Unterbehmen in Weissrussland entlassen - wegen gewerkschaftlicher Tätigkeit

Solidaritätskampagne mit entlassenem Gewerkschafter in Weißrussland: Jetzt (endlich) auch auf Deutsch – mit Musterprotesten an die Geschäftsleitung von Deilmann
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Weißrussische Gewerkschaften im Widerstand gegen eine Repressionswelle
Belarus: Protest der Gewerkschaft REP am 20.8.2017 in BrestAm 2. August wurden Gennady Fedynch, Vorsitzender der Radio- und Elektroindustriegewerkschaft (REP) und Mitglied des IndustriAll Exekutivkomitees, Ihar Komlik, Chefbuchhalter der REP und Vorsitzender der REP Organisation in der Stadt Minsk, sowie einige weitere Beschäftigte von weißrussischen Behörden festgehalten und verhört. Gegen beide Gewerkschafter wird nun wegen angeblicher Steuerhinterziehung in größerem Umfang ermittelt. Sie sind von drei bis fünf Jahren Gefängnis bedroht. Ihar Komlik befindet sich seit dem 2. August im Gefängnis. Die Anschuldigungen zu hinterzogenen Steuern beziehen sich auf solidarische Unterstützungsbeträge, die die Gewerkschaft 2011 empfangen hat. Diese Beträge können nicht als Privatkapital behandelt werden. Die Anschuldigungen entbehren jeder Begründung und zielen darauf ab, die Gewerkschaft zu schwächen. Es sind Vergeltungsmaßnahmen gegen das zivile Engagement der Gewerkschaftsaktivisten und ihre Arbeit zur Verteidigung der sozialen und wirtschaftlichen Interessen von Beschäftigten in Belarus. Bitte schließen Sie sich uns an und fordern Sie die sofortige Freilassung von Ihar Komlik sowie ein Ende der strafrechtlichen Verfolgung von ihm und Gennady Fedynch“ – so der Aufruf „Stoppt die Angriffe auf Gewerkschaftsaktivisten“  seit dem 21. August 2017 bei LabourStart, dem bereits rund 4.500 UnterzeichnerInnen ihre Unterstützung gegeben haben – und viele weitere tun Not! Siehe dazu auch einen Beitrag über die Rolle der Gewerkschaft REP bei den sozialen Protesten dieses Jahres, einen weiteren zu Aktionen der Gewerkschaft und einen Hintergrundbeitrag zur sozialen Entwicklung in Weißrussland weiterlesen »
Belarus: Protest der Gewerkschaft REP am 20.8.2017 in BrestAm 2. August wurden Gennady Fedynch, Vorsitzender der Radio- und Elektroindustriegewerkschaft (REP) und Mitglied des IndustriAll Exekutivkomitees, Ihar Komlik, Chefbuchhalter der REP und Vorsitzender der REP Organisation in der Stadt Minsk, sowie einige weitere Beschäftigte weiterlesen »

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