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Google Walkout: Global, selbstorganisiert, erfolgreich
„Google Walkout For Real Change“Beinahe 17.000 Mitarbeitende von über 40 Standorten waren beim organisierten Google Walkout dabei. Die Leute verließen gestern gesammelt ihre Arbeitsplätze, um ihre Rechte einzufordern und die Unternehmenskultur bei Google zur Debatte zu stellen.(…) Dabei steht an erster Stelle, dass in Fällen von Diskriminierung und sexueller Belästigung keine „Zwangsschlichtung“ stattfinden darf, also eine obligatorische Schlichtung, die wenig individuell ist. Im Zuge dessen wird ebenso gefordert, dass die Untersuchung von sexueller Belästigung im Unternehmen transparent und öffentlich dargestellt wird. Des Weiteren sollen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, um derlei Fälle sicher und anonym melden zu können; die umfassend Geltung haben. (…) Eine klare Politik zur Unterbindung und Bestrafung solcher Praktiken ist vonnöten. Wie sehr, das wird mit dem großen Protest mehr als deutlich. Dabei sprechen sich die Mitarbeitenden ebenfalls für eine Gleichbehandlung in Sachen Bezahlung und Fortbildung sowie Chancengleichheit überhaupt aus. Obwohl wir das Jahr 2018 schreiben, müssen Frauen auch oder gerade in der Tech-Szene für diese eigentlich nur logischen Gegebenheiten kämpfen. Eine klare Politik zur Unterbindung und Bestrafung solcher Praktiken ist vonnöten. Wie sehr, das wird mit dem großen Protest mehr als deutlich. Dabei sprechen sich die Mitarbeitenden ebenfalls für eine Gleichbehandlung in Sachen Bezahlung und Fortbildung sowie Chancengleichheit überhaupt aus. Obwohl wir das Jahr 2018 schreiben, müssen Frauen auch oder gerade in der Tech-Szene für diese eigentlich nur logischen Gegebenheiten kämpfen….“ – aus dem Bericht „Google Walkout: Knapp 17.000 protestieren weltweit für einen Wandel in der Branche“ von Niklas Lewanczik am 02. November 2018 bei Online Marketing, worin schon deutlich wird, wie massiv der Protest war – und welche Probleme noch eine Rolle spielen. Hinzuzufügen wäre noch, dass der sozusagen offizielle Titel der Aktion war „Google Walkout for a real change“ – für wirkliche Veränderung also, was sich auch und vor allem gegen die Beteuerungen der Unternehmensleitung richtete… Zum Google-Walkout, seinen Ergebnissen und seiner Organisation drei weitere Beiträge und eine Fotodokumentation weiterlesen »
„Google Walkout For Real Change“Beinahe 17.000 Mitarbeitende von über 40 Standorten waren beim organisierten Google Walkout dabei. Die Leute verließen gestern gesammelt ihre Arbeitsplätze, um ihre Rechte einzufordern und die Unternehmenskultur bei Google zur Debatte zu stellen.(…) Dabei steht an erster Stelle, dass weiterlesen »

faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!Der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des EU-Parlaments hat am Donnerstag die Position der Abgeordneten zu einem Richtlinienvorschlag abgesteckt, mit dem die EU-Kommission gegen digitale Billigjobs vorgehen will. Geht es nach den Abgeordneten, sollen etwa auch Beschäftigte mit „atypischen“ Verträgen wie Crowd- und Clickworker ihre Rechte auf transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen einfacher wahrnehmen können. Sie erhalten dem Plan nach etwa einen Anspruch darauf, zu Beginn ihrer Anstellung schriftlich über Details aus dem Beschäftigungsverhältnis wie garantiert bezahlte Arbeitsstunden informiert zu werden….“ Artikel von Stefan Krempl vom 18.10.2018 bei heise online weiterlesen »
faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!Der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des EU-Parlaments hat am Donnerstag die Position der Abgeordneten zu einem Richtlinienvorschlag abgesteckt, mit dem die EU-Kommission gegen digitale Billigjobs vorgehen will. Geht es weiterlesen »

Digitale Selbstverteidigung – Smartphone Sicherheit?
Rette deine Privatsphäre! - Stoppt den "Lobby-Krieg" gegen EU-Datenschutz!Nicht zuletzt seit Edward Snowdens Enthüllungen über die umfassende Überwachung durch den NSA ist klar, dass digitale Verschlüsselung notwendig ist, um sich vor Ausspähung zu schützen. Im Dezember 2017 erschien in der GWR 424 als Grundlagen- und Einführungstext der erste Teil von Bastian Ballmanns GWR-Artikelserie zum Thema „Digitale Selbstverteidigung“. Sein zweiter Text erschien in der GWR 428 zum Thema „Sicherer browsen“. (…) Die GSM-Verschlüsselung S7 ist seit mindestens acht Jahren gebrochen. Ein Telefonat kann innerhalb von 30 Sekunden oder weniger entschlüsselt werden. Einen IMSI-Catcher kann sich heutzutage jeder Bastler für unter 400 Euro selber bauen. Das Betriebssystem seines Smartphones hat man nicht unter Kontrolle, solange es nicht gerootet ist, sowohl Apple als auch Google sammeln in den Standard-Einstellungen munter Daten und die Firmware des Handys kann unbemerkt via OTA-Schnittstelle ausgetauscht werden. Ein Smartphone sollte dementsprechend mit Umsicht verwendet werden und man sollte abwiegen, ob und welche privaten Daten man ihm anvertrauen möchte. Im Zweifelsfall ist es besser, es einfach zu Hause liegen zu lassen, vor allem, wenn man zu einer Demo oder zu ähnlichen Aktionen unterwegs ist.“ Beitrag von Bastian Ballmann vom 28. September 2018 bei der graswurzel revolution weiterlesen »
Rette deine Privatsphäre! - Stoppt den "Lobby-Krieg" gegen EU-Datenschutz!"Nicht zuletzt seit Edward Snowdens Enthüllungen über die umfassende Überwachung durch den NSA ist klar, dass digitale Verschlüsselung notwendig ist, um sich vor Ausspähung zu schützen. Im Dezember 2017 erschien in der GWR 424 als Grundlagen- weiterlesen »

Google ist böseOops, something went wrong: Internetkonzerne kontrollieren immer stärker unseren Alltag und reden nun auch noch mit uns, als wären wir in der Grundschule. (…) Die Interfaces, die zwischen mir und maschinellem Code vermitteln, sind also nicht mehr Systemmeldungen in Fachsprache oder Fenster für die Befehlseingabe. Sie sind programmiert, mich persönlich anzusprechen und suggerieren eine Art freundschaftliche, unterstützende Beziehung. Niedliche Piktogramme und ein leicht überschaubares, kindlich anmutendes Design kreieren eine Atmosphäre der Harmlosigkeit und des Spielerischen, nicht weit entfernt von der Ästhetik der Bilderbücher, die meine Kindergartenzeit begleiteten. (…) Dass nicht mehr protestiert wird bzw. dass nur wenige Initiativen über das individuelle bedauernde Konstatieren der Überwachung und Entmündigung hinauskommen hat sicherlich gerade damit etwas zu tun, dass Anwendungen wie der Google Assistant gezielt so gestaltet sind, dass sie nicht nur einfach nützlich sind. Dadurch, dass sie Beistand in allen Lebenslagen versprechen, über Gefühle reden können (50 Prozent aller Anfragen sind emotionaler Natur) und sich ihr Kommunikationsverhalten der Menschlichen angleicht, binden sie ihre Nutzerinnen emotional. – Und beginnen, mitzugestalten, wie diese mit ihren Gefühlen umgehen und diese beschreiben. (…) Wir sollten uns wehren gegen die Annahme, die in den Softwares und Interfaces praktisch verwirklich wird: Nämlich, dass wir überforderte Subjekte sind, deren praktische und kognitive Fähigkeiten, das eigene Leben auf die Reihe zu bekommen, nie über College-Niveau herausgekommen ist. Wir sollten uns fragen, ob wir nicht lieber füreinander einstehen könnten, und ob wir unsere Alltagsbewältigung und die Erfüllung unserer Bedürfnisse nicht auch ohne die Mittlerfunktion gigantischer Überwachungsmaschinen hinbekommen…“ Beitrag von Jorinde Schulz September 2018 beim Ada-Magazin weiterlesen »
Google ist böse"Oops, something went wrong: Internetkonzerne kontrollieren immer stärker unseren Alltag und reden nun auch noch mit uns, als wären wir in der Grundschule. (...) Die Interfaces, die zwischen mir und maschinellem Code vermitteln, sind also nicht mehr Systemmeldungen in Fachsprache oder Fenster weiterlesen »

IG Metall: Ombudsstelle für Crowdworking-Plattformen vereinbart
faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!Die IG Metall arbeitet seit Jahren daran, die Arbeitsbedingungen von Crowdworkern zu verbessern. Sie befindet sich in einem intensiven Dialog mit Crowdworkern und Plattform-Betreibern. Sie hat sich an der Fortschreibung der freiwilligen Selbstverpflichtung, dem sogenannten „Code of Conduct“, beteiligt, die im Februar dieses Jahres veröffentlicht wurde. Damit diese Selbstverpflichtung kein „zahnloser Tiger“ bleibt, hat sie jetzt gemeinsam dem Deutschen Crowdsourcing-Verband und den Plattformen eine Schiedsstelle eingerichtet. Dies ist eine weitere Etappe, um schrittweise „gute Arbeit“ auf Plattformen umzusetzen. Es ist jedoch kein Ersatz für zum Beispiel gesetzliche Regelungen zur sozialversicherungsrechtlichen Absicherung von Crowdworkern…“ Meldung der IG Metall vom 08.11.2017 und die Seite dazu: Crowdsourcing Code of Conduct – Ombudsstelle (Deutsch · English). Siehe dazu: Digitale Arbeit: Die Crowd als neue Zielgruppe von Gewerkschaften weiterlesen »
faircrowdwork.org: Community, Beratung und Hilfe für Crowdworker. Für faire Arbeit in der Cloud!"Die IG Metall arbeitet seit Jahren daran, die Arbeitsbedingungen von Crowdworkern zu verbessern. Sie befindet sich in einem intensiven Dialog mit Crowdworkern und Plattform-Betreibern. Sie hat sich an der Fortschreibung der weiterlesen »

Die Internetgiganten in die Schranken weisen
Google ist böseInternetgiganten wie Google, Facebook oder Amazon sind allgegenwärtig im täglichen Leben und auch in den Schlagzeilen. Sie werden als Motor von technologischen Entwicklungen mit großer Reichweite (Gamechanger) gesehen. Gleichzeitig wird ihnen vorgeworfen, BAAD (big, anti-competitive, addictive and destructive to democracy), also schlecht, weil groß, wettbewerbsverhindernd, süchtig machend und demokratiezerstörend zu sein. Welche Regulierung braucht es, damit der versprochene Nutzen für alle wirklich entsteht? (…) Die Debatte betrifft immer deutlicher grundlegende Probleme der Marktwirtschaft und reicht von Formen der Ungleichheit, Einkommen und Vermögen über die sich abzeichnende Reduktion ökonomischer Mobilität und Chancen bis zum Neu- und Wiederaufstieg konzentrierter privater Macht in Form von Too-big-to-fail-Finanzkonzernen („zu groß, um zu scheitern“) und Quasi- Monopolen der Internetwirtschaft. (…) Analog zu der Marktkritik des Progressiven Zeitalters ist es hilfreich, Probleme des Marktes nicht als Effizienz- oder Allokationsprobleme, sondern als solche der Machtkonzentration und Herrschaft zu begreifen. Wenn im Zusammenhang mit dem Markt (oder Plattform) nicht mehr von einem Naturgesetz oder einer neutralen Technologie, sondern einem sozialen und politischen Konstrukt, basierend auf Eigentums- und Vertragsrecht, ausgegangen wird, wird klar, dass das Problem der privaten Machtkonzentration keines ist, welches sich auf Monopole alleine beschränkt. Der häufig auf der Ausnutzung einer solchen marktbeherrschenden Stellung aufbauende kartellrechtliche Zugang zur gegenwärtigen Kontrolle privater Macht ist daher zu eng und muss um Strategien des Datenschutzes, der Medienvielfalt und eines öffentlichen Infrastrukturkonzeptes erweitert werden.“ Beitrag von Fridolin Herkommer und Christa Schlager vom 21. August 2018 beim A&W Blog weiterlesen »
Google ist böse"Internetgiganten wie Google, Facebook oder Amazon sind allgegenwärtig im täglichen Leben und auch in den Schlagzeilen. Sie werden als Motor von technologischen Entwicklungen mit großer Reichweite (Gamechanger) gesehen. Gleichzeitig wird ihnen vorgeworfen, BAAD (big, anti-competitive, addictive and destructive to democracy), also weiterlesen »

Agil leben im digitalen Kapitalismus: Der neue alte Geist des Kapitalismus
isw-report 106: Digitale Arbeit und Industrie 4.0… In einem Wintersport-Resort im US-Bundesstaat Utah traf im Februar 2001 eine Gruppe von Leuten aus der Softwarebranche zusammen, um nichts weniger als eine Revolution einzuleiten. Ihr „Manifest für Agile Softwareentwicklung“ sollte die Art und Weise, wie Software entwickelt wird, wie IT-Projekte gemanagt und Arbeitsabläufe organisiert, werden von Grund auf verändern. (…) Die Arbeit mit agilen Methoden und Prinzipien hat klassisches Projektmanagement nach dem Wasserfall-Modell zumindest im IT-Sektor weitgehend abgelöst. (…) Selbst der als behäbig verschriene VW-Konzern setzt auf agiles Arbeiten: Eigenständige Teams statt hierarchischer Übersteuerung sind auch beim VW-Konzern en vogue. Das war nicht immer so. Insbesondere unter dem Ex-Chef Martin Winterkorn soll es sehr steile Hierarchien, geradezu Kadavergehorsam gegeben haben, wie sich im Zuge des Dieselskandals und des internen Umgangs damit offenbarte. Am IT-Standort Wolfsburg wird gerade ein auf agiles Arbeiten ausgerichteter Bürokomplex für rund 1.500 Mitarbeiter errichtet. Der Autobauer setzt bei dem campusartigen Gebäude vermehrt auf agile Arbeitsmethoden. „Die Arbeitswelt von morgen erfordert eine Führungs- und Unternehmenskultur, die auf Offenheit, Kreativität, Entscheidungs- und Diskussionsfreude baut“, bekräftigt Karlheinz Blessing, Vorstand für Personal und IT im Volkswagen-Konzern. Führungskräfte können sich auf „eine Definition der Ziele und die Priorisierung übergeordneter Aufgabenblöcke konzentrieren“, während eigenständig organisierte Teams alle Projektteilschritte selbständig bearbeiten. Nicht nur in der IT, auch in anderen Abteilungen des Konzerns halten verstärkt agile Formen der Zusammenarbeit Einzug, etwa in der Forschung und Entwicklung oder beim Vertrieb. (…) Das US-Unternehmen Pivotal unterstützt derweil Volkswagen bei seiner agilen Strategie. Unter einem Pivot (französisch: Angelpunkt), versteht man in der Startup-Szene eine radikale strategische Änderung des Geschäftsmodells. Pivotal hilft VW insbesondere dabei, die digitale Arbeitsumgebung der agilen Teams zu gewährleisten…“ Beitrag von Timo Daum vom 12. August 2018 bei heise online in der Reihe Missing Link weiterlesen »
isw-report 106: Digitale Arbeit und Industrie 4.0"... In einem Wintersport-Resort im US-Bundesstaat Utah traf im Februar 2001 eine Gruppe von Leuten aus der Softwarebranche zusammen, um nichts weniger als eine Revolution einzuleiten. Ihr "Manifest für Agile Softwareentwicklung" sollte die Art und Weise, weiterlesen »

Solidarität gefragt: Kein Betriebsrat bei Solcom, keine Vertretung unserer Interessen
Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion Arbeitsunrecht„… Wir versuchen seit über zwei Jahren dort einen Betriebsrat oder eine anständige Personalvertretung aufzubauen und wurden bisher massiv geblockt. Mehre GenossInnen wurden bereits gegangen. Solcom gehört zu einem Investor in Wien namens Lead Equities. Wird von Norbert Doll geführt. Der ist bekannt für Heuschreckentaktik und ist bereits mehrfach aber ergebnislos angeklagt worden. Zuletzt in Tübingen. Ist bestens politisch vernetzt und ebenso auch seine Helfer bei der Solcom Geschäftsführung! Thomas Müller und Oliver Koch kennen sich beide vom lokalen Rotarier Club und machen nach außen auf Saubermann. Im Unternehmen brodelt es gewaltig und das ist einer der Gründe, warum wir Solidarität brauchen! Es gab mehrfach sexuelle Übergriffe, Ausbeutung gilt bei der Geschäftsführung als innovativ und Flexibilität. Der Investor hat vor, Solcom zum Jahresende einzustampfen, was man_frau in den EU-Förderfonds Unterlagen nachlesen kann. Wir planen im August eine Demonstration vorm Firmensitz und posten den genauen Termin so schnell wir können. Eine Demo soll dann auch vor Lead Equities in Wien stattfinden. Wenn ihr euch für Arbeitskämpfe im kleinen Rahmen auch begeistern könnt, dann seid dabei. Wir wissen: Solcom und Lead Equities sind nur kleine Player und nichts im Vergleich zu den Großen. Aber wir haben die gleichen Probleme wie die GenossInnen in den großen Firmen: Eine Personalvertretung wird uns untersagt. Es gibt sexuelle Übergriffe und ein Hire and Fire System vom Feinsten. Bitte kommt wenn wir den exakten Termin bekannt geben.“ Beitrag vom 25.07.2018 auf und bei indymedia, siehe dazu weitere Infos weiterlesen »
Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion Arbeitsunrecht„… Wir versuchen seit über zwei Jahren dort einen Betriebsrat oder eine anständige Personalvertretung aufzubauen und wurden bisher massiv geblockt. Mehre GenossInnen wurden bereits gegangen. Solcom gehört zu einem Investor in Wien namens Lead Equities. weiterlesen »

Stanford-Professor warnt vor Public Clouds: „Jeff Bezos will das Universum beherrschen“
Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!Stanford-Professor David Cheriton ist überzeugt: Public-Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services sind weder günstiger noch stabiler als ein eigenes Rechenzentrum. Jeff Bezos sei wie ein mittelalterlicher König, der Bauern Steuern abpresse. „Die Public Cloud ist ein Irrglaube“, so Informatik-Professor David Cheriton während eines Vortrags vergangene Woche im Silicon Valley. Cheriton, der durch seine frühen Investitionen in Google sowie VMware und eigene Unternehmensgründungen zum Milliardär wurde, stört sich hierbei am Wort „public“. Es suggeriere, dass die Cloud allen gehöre. Dabei gehört sie nur jeweils nur einem Unternehmen wie Amazon. Ähnlich irreführend wäre es, Disneyland als „öffentlichen Vergnügungspark“ zu bezeichnen. Amazon-Gründer Jeff Bezos, der ebenfalls zu den ersten vier Google-Investoren gehört, agiere nach Ansicht von Cheriton wie ein König im Mittelalter. Er verspreche Bauern Schutz vor Wegelagerern, wenn sie in seine Burg zögen. Dort angekommen, zocke der König die Schutzbefohlenen dann über immer neue Steuern ab. Auf die Public Cloud übertragen bedeutet die Analogie: Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur zu Amazon Web Services (AWS) auslagern, sind der Preispolitik des Anbieters auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Besonders kritisch sieht er die vorgefertigten Dienste, die Cloud-Anbieter wie Amazon, Google oder Microsoft ihren Kunden bieten…“ Artikel von Uli Ries vom 31.05.2018 bei heise news weiterlesen »
Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!"Stanford-Professor David Cheriton ist überzeugt: Public-Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services sind weder günstiger noch stabiler als ein eigenes Rechenzentrum. Jeff Bezos sei wie ein mittelalterlicher König, der Bauern Steuern abpresse. "Die Public weiterlesen »

Plattform-Kapitalismus: „Wir müssen über Verstaatlichung nachdenken“
Netzneutralität ist in Gefahr! Rette das Internet!Im Gespräch mit Tobias Haberkorn erklärt der Ökonom Nick Srnicek bei der Zeit online vom 25. Februar 2018 die natürliche Tendenz zum Monopol von Plattformen wie Amazon, Google und Facebook. Er nennt aber auch Beispiele, wie ihre Macht gebrochen werden kann: „… Das Geschäftsmodell der Plattform gibt es eigentlich schon lange. Shoppingmalls zum Beispiel sind physische Plattformen. Sie verdienen ihr Geld damit, dass sie zwei Gruppen – Einzelhändler und Kunden – zusammenbringen. Digitale Technologie hat das Plattformmodell allgegenwärtig werden lassen. Facebook zum Beispiel vermittelt zwischen Werbenden, Softwareentwicklern, Firmen, die das Netzwerk als Kommunikationsplattform nutzen und individuellen Nutzern. Interaktionsdaten werden wie ein Rohstoff extrahiert und verwertet. In diesem Ausmaß hat es so etwas in der Geschichte des Kapitalismus noch nicht gegeben. John Deere und Monsanto versuchen gerade, eine Plattform für die Landwirtschaft aufzubauen, Siemens und General Electric (GE) tun es für die verarbeitende Industrie. (…) Ich glaube, dass die Überführung dieser Firmen in einen irgendwie gearteten öffentlichen Besitz die Ideallösung wäre. Aber sobald man das sagt, gerät man in ziemliche Schwierigkeiten: Google oder Amazon dem Staat unterstellen, wie soll das technisch, ökonomisch und rechtlich funktionieren? Ich denke jedenfalls, wir müssen darüber sehr ernsthaft nachdenken und neue Modelle entwickeln, wie eine öffentliche, gemeinnützige Kontrolle aussehen könnte. Das Thema drängt, aber die Diskussion hat noch gar nicht richtig begonnen…“ Siehe auch Hintergründe weiterlesen »

Warnung von Ex-Mitarbeitern: Facebook, Google & Co. machen süchtig und gefährden die Gesellschaft
facebook is a drug… Mehrere Vertreter des Silicon Valley haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren sozialer Netzwerke vorzugehen. Dafür haben sie das „Center for Humane Technology“ gegründet, fasst die New York Times zusammen. Gemeinsam mit anderen Organisationen wollen sie demnach unter anderem eine millionenschwere Kampagne auflegen, um vor den Suchtgefahren durch Social Media zu warnen. Von den Entwicklern und Anbietern fordern sie ein am Menschen ausgerichtetes Design, das sich unserer Angreifbarkeit bewusst ist und diese nicht ausnutzt. Dafür müssten aber die Regeln geändert werden, denn derzeit lohne es sich für Youtube, Facebook, Snapchat, Twitter & Co., mit allen Mitteln um unsere Aufmerksamkeit zu konkurrieren. (…) Diese teils drastischen Vorwürfe kommen von Personen, die es wissen dürften: Tristan Harris, der das Center for Humane Technology mitgegründet hat, arbeitete einst als Designethiker bei Google. Justin Rosenstein erfand bei Facebook den Like-Button, der nicht von ungefähr zum wichtigsten Symbol des sozialen Netzwerks geworden ist. Roger McNamee gehörte zu den frühen Investoren bei Facebook, Electronic Arts und Yelp. Randima Fernando arbeitete jahrelang bei Nvidia. Der Lyft-Präsident John Zimmer unterstützt das Projekt genauso wie Natasha Schüll, die das Buch „Addiction by Design“ verfasst hat. Sie alle gesellen sich nun zu den immer lauter werdenden Stimmen, die vor den immensen Folgen warnen, die der stetige Kampf um Aufmerksamkeit haben könnte.“ Artikel von Martin Holland vom 5. Februar 2018 bei heise News weiterlesen »
facebook is a drug"... Mehrere Vertreter des Silicon Valley haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren sozialer Netzwerke vorzugehen. Dafür haben sie das "Center for Humane Technology" gegründet, fasst die New York Times zusammen. Gemeinsam mit anderen Organisationen wollen sie demnach unter anderem eine weiterlesen »

„Wissenschaftler haben Veränderungen im Gehirn bereits nach acht Wochen Meditationstraining nachgewiesen. Nun gilt auch im Silicon Valley Achtsamkeit als neuer Brennstoff für gesteigerte Kreativität. Und Mitgefühl soll sich in Zukunft per Knopfdruck übermitteln können. Meditiert wird bei Twitter, SAP oder Facebook während der Arbeitszeit. In ihrem Selbstverständnis als Avantgarde des Wandels wollen Google und Co. durch Apps und andere Software „Mindfulness“ zum Mainstream werden lassen. Mithilfe spezieller Buttons soll man in Zukunft anderen Nutzern gegenüber Mitgefühl per Knopfdruck übermitteln können…“ Radiofeature von Nina Hellenkemper vom 13. Dezember 2017 beim Deutschlandradio Kultur (Audiolänge: ca. 54 Min., abrufbar bis zum 13. Juni 2018) weiterlesen »
"Wissenschaftler haben Veränderungen im Gehirn bereits nach acht Wochen Meditationstraining nachgewiesen. Nun gilt auch im Silicon Valley Achtsamkeit als neuer Brennstoff für gesteigerte Kreativität. Und Mitgefühl soll sich in Zukunft per Knopfdruck übermitteln können. Meditiert wird bei Twitter, SAP oder Facebook während der Arbeitszeit. In ihrem Selbstverständnis als Avantgarde des weiterlesen »

[Interview] «Google, Facebook und Amazon müssen enteignet und kollektiviert werden»
Facebook: "Freunde" in und als Gefahr„… Im Kommunikativen Kapitalismus ist die Kommunikation zum Produktionsmittel geworden. Ein Beispiel: Immer wenn wir unsere Smartphones, Laptops, Tablets benutzen, wird alles, was wir produzieren, zu einer Ressource für das Kapital, also die Daten, die für Google so wertvoll sind, die sie speichern und für Werbung weiterverkaufen, die sie auswerten um Muster zu finden, mit denen sie dann neue Geschäftsmodelle kreieren, die sie dann als Plattformen und Wissen an andere Unternehmen verkaufen können. Egal, wie wir elektronisch kommunizieren, jemand anderes besitzt das, was daraus entsteht. Das macht den Kommunikativen Kapitalismus aus. (…) Smartphones sind unsere Instrumente, wir müssen sie benutzen um zu arbeiten, aber können sie auch nutzen um zu protestieren. Wir benutzen sie die ganze Zeit. Wir arbeiten überall. Wenn wir das Smartphone nehmen und es auf eine widerständige Art benutzen, ist das zwar eine Art Enteignung der Produktionsmittel, unglücklicherweise verleibt sich das Kapital in Form der großen Technologieunternehmen die Ergebnisse davon aber trotzdem wieder ein. So entsteht eine neue Falle für die wir eine neue Lösung brauchen. (…) Google, Facebook und Amazon müssen enteignet und kollektiviert werden. Wir können das Problem nur lösen, wenn die, die den Profit erwirtschaften, also wir, diese Unternehmen auch besitzen. (…) Eine Partei, die die Wahl gewinnt, könnte die Technologieunternehmen nicht alleine enteignen. Dafür braucht es eine ebenso starke internationale Bewegung, weil wir es hier mit transnationalen Konzernen zu tun haben. Aber das ist Zukunftsmusik. An dem Punkt sind wir nicht. Gerade geht es vor allem darum, Bewusstsein für unsere Klassenkämpfe zu schaffen und Bewegungen von unten aufzubauen…“ Interview von Nina Scholz vom Dezember 2017 bei der RLS mit der amerikanischen Politologin und Medientheoretikerin Jodi Dean weiterlesen »
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Google-Software in der Schule: Klassenzimmer unter Konzerneinfluss
foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen„… Jedes Schulkind soll ab der dritten Klasse programmieren lernen, geht es nach der gemeinnützigen Calliope gGmbH. Mit dem Einplatinen-Computer Calliope mini will die gGmbH SchülerInnen spielerisch an die digitale Welt heranführen. Das Ziel: Die Kinder sollen Computer nicht nur bedienen können, sondern auch verstehen. Das klingt vielversprechend, denn was die Digitalisierung angeht, hinkt Deutschland auch in der Bildung hinterher. An den Schulen fehlt es vielfach an Ausstattung und Medienkompetenz der Lehrkräfte. Spricht also nichts dagegen, dass ein Projekt, dessen größter Sponsor Google ist, die digitale Bildung flächendeckend an deutsche Schulen bringt? Doch. Denn die Lücke an Schulen, in die nun die Wirtschaft stößt, zu füllen, sollte Aufgabe von Bund und Ländern sein. Hier stockt es. (…) Wenn Calliope den Schulen nun im großen Stil Kleinstcomputer spendet, wächst die Einflussnahme von Unternehmen auf schulische Bildung…“ Kommentar von Elisabeth Kimmerle vom 23. Oktober 2017 in der taz online weiterlesen »
foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen"... Jedes Schulkind soll ab der dritten Klasse programmieren lernen, geht es nach der gemeinnützigen Calliope gGmbH. Mit dem Einplatinen-Computer Calliope mini will die gGmbH SchülerInnen spielerisch an die digitale Welt heranführen. Das Ziel: Die Kinder sollen Computer weiterlesen »

[Atos] Protest gegen Leiharbeit im Polizeidienst: Kritik an der Bearbeitung von Strafzetteln durch Subunternehmen
Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!Rund 40 Mitglieder und Sympathisanten der IG Metall hatten sich am Freitag zu einer Kundgebung vor der Polizeidirektion 6 in Biesdorf versammelt. Sie protestierten gegen ungeklärte Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter sowie die Ungleichbezahlung von Leiharbeitern des Dienstleistungsunternehmens Atos AIT. Und sie kündigten ihren Widerstand gegen jede Form von Lohndumping an. Ihr Adressat ist der Senat, in dessen Auftrag Atos AIT bei der Polizei die Strafzettel scannen lässt. »Wir gehen solange auf die Straße, bis wir ein zukunftsfähiges Vertragswerk für alle unsere Mitarbeiter haben«, erklärte Carola Kühn, Betriebsratsvorsitzende von Atos AIT2 in Biesdorf. Das Problem: Zwei Drittel der 21 Beschäftigten sind Leiharbeiter, sie erhalten für die gleiche Arbeit weniger Gehalt. »Dabei geht es um drei bis vier Euro pro Stunde«, sagte Carola Kühn…“ Beitrag von Tomas Morgenstern bei neues Deutschland vom 27. Mai 2017 und erneuter Protest: Berlin: Protest gegen Leiharbeit im Senatsauftrag weiterlesen »
Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!"Rund 40 Mitglieder und Sympathisanten der IG Metall hatten sich am Freitag zu einer Kundgebung vor der Polizeidirektion 6 in Biesdorf versammelt. Sie protestierten gegen ungeklärte Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter sowie die Ungleichbezahlung von Leiharbeitern des Dienstleistungsunternehmens Atos weiterlesen »

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