Druckereien mogeln sich aus dem Tarifvertrag
Tarifrunde Druck 2018Innerhalb kurzer Zeit haben sich drei Druckbetriebe aus der Tarifbindung gestohlen: die Frankfurter Societäts-Druckerei, das Druckhaus Ulm-Oberschwaben und die Druckerei der Augsburger Allgemeinen. Für die Altbeschäftigten gilt der Tarifvertrag weiter. Es sei denn, der Unternehmer zwingt ihnen neue Arbeitsverträge auf. Neueingestellte profitieren nicht mehr vom Tarif. Was heißt das: OT – Ohne Tarifbindung? Das bedeutet, dass ein Arbeitgeber zwar Mitglied eines Arbeitgeberverbandes ist, sich aber laut Wikipedia aus dem »Haupttätigkeitsgebiet von Arbeitgeberverbänden« – aus den Tarifverhandlungen – herausgemogelt hat. Sind Mitgliedschaften Ohne Tarifbindung erlaubt? Leider ja. Das Bundesarbeitsgericht hat schon 2006 in einem Verfahren beschlossen (Aktenzeichen: 1 ABR 36/05), dass eine OT-Mitgliedschaft grundsätzlich erlaubt ist; das Bundesverfassungsgericht hat eine Beschwerde dagegen abgelehnt. Was bedeutet das für die Beschäftigten? Für Neueingestellte gilt der Tarifvertrag nicht. Die Folge: Je länger ein Arbeitgeber OT-Mitglied ist und je mehr Leute er einstellt, umso größer wird die Spaltung zwischen Altbeschäftigten und Neubeschäftigten. Aber auch die Altbeschäftigten haben Nachteile: Von kommenden Verbesserungen, die die Gewerkschaft in einem Tarifvertrag durchsetzt, haben auch sie nichts mehr. Aber der Tarifvertrag ist für Altbeschäftigte sicher? Nur solange ihnen der Arbeitgeber keinen neuen Arbeitsvertrag aufdrängt. Und genau das werden Arbeitgeber versuchen. Denn ihr Ziel ist nicht nur, den Tarifvertrag loszuwerden, sondern auch die Kosten zu senken: Die Belegschaft länger fürs gleiche Geld arbeiten zu lassen, weniger Zuschläge zu zahlen, Weihnachts- und Urlaubsgeld zu kürzen. Arbeitgeber werden die Belegschaften in neu- oder ausgegründete Betriebe verfrachten, für die kein Tarifvertrag gilt. Des Weiteren werden sie versuchen, schlechtere Arbeitsverträge durchzusetzen. Deshalb gilt die Regel: Nicht unterschreiben! Und ver.di informieren…“ Beitrag von Friedrich Siekmeier vom 03.12.2018 in ver.di Branchenzeitung Druck und Papier online weiterlesen »
Tarifrunde Druck 2018Innerhalb kurzer Zeit haben sich drei Druckbetriebe aus der Tarifbindung gestohlen: die Frankfurter Societäts-Druckerei, das Druckhaus Ulm-Oberschwaben und die Druckerei der Augsburger Allgemeinen. Für die Altbeschäftigten gilt der Tarifvertrag weiter. Es sei denn, der Unternehmer zwingt ihnen neue Arbeitsverträge auf. Neueingestellte weiterlesen »

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Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) . Foto: ver.di HessenDen Ausstieg der Geschäftsführung der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) aus der Tarifbindung hat der Leiter des hessischen ver.di-Fachbereichs Medien, Manfred Moos, als „Ausdruck sozialer Verantwortungslosigkeit“ der Zeitungsgruppe Ippen (München) und der Gießener Verlegerfamilie Rempel („Gießener Allgemeine“) bezeichnet, die die Societäts-Druckerei erst im Frühjahr von der FAZ-Gruppe übernommen haben. „Die neuen Eigentümer wollen sich durch die Tarifflucht offenbar dem demokratischen Aushandeln von Tarifverträgen entziehen und stattdessen nach Gutsherrenart die Löhne und Arbeitsbedingungen diktieren“, sagte Moos. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft werde nunmehr den Abschluss eines Haustarifvertrags fordern, um die Tarifbindung wiederherzustellen. Die Druckerei hatte zuvor mitgeteilt, dass sie mit sofortiger Wirkung aus der Tarifbindung aussteigt. Das Unternehmen sei „mit Zustimmung der entsprechenden Gremien des Verbands Druck und Medien Hessen“ in eine Mitgliedschaft „ohne Tarifbindung“ (OT) gewechselt…“ Pressemitteilung vom 24.10.2018 von und bei ver.di Hessen, siehe dazu: Aktionstag gegen Massenentlassung bei der FSD am 6. Dezember 2018 weiterlesen »

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Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) . Foto: ver.di Hessen"Den Ausstieg der Geschäftsführung der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) aus der Tarifbindung hat der Leiter des hessischen ver.di-Fachbereichs Medien, Manfred Moos, als „Ausdruck sozialer Verantwortungslosigkeit“ der Zeitungsgruppe Ippen (München) und der Gießener Verlegerfamilie Rempel („Gießener weiterlesen »

Und es gab ihn doch, den politischen Streik in der BRD – „Zeitungsstreik“ der IG Druck und Papier im Mai 1952
"Wir fordern das Recht auf politischen Streik!"„Der DGB hatte schon im Sommer 1951, angesichts der unnachgiebigen Haltung der Adenauerregierung gegenüber den Neuordnungsforderungen der Gewerkschaften die Mitarbeit in den wirtschaftspolitischen Gremien der BRD eingestellt, sich konfliktbereit gezeigt und drohte der Bundesregierung, seine Mitglieder zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen aufzurufen. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stand die Ausdehnung der paritätischen Mitbestimmung auf die gesamte Wirtschaft, was vehement von den Unternehmerverbänden und den Regierungsparteien, der CDU/CSU und der extrem kapitalorientierten FDP verweigert wurde. Doch nach der Demonstration gewerkschaftlicher Kampfbereitschaft und -fähigkeit in den Auseinandersetzungen um die Montanmitbestimmung war es für die Gewerkschaft klar, dass es nur durch harte und offene Konflikte zwischen der Arbeiterbewegung und der reaktionären teils offen faschistischen Kräften eine Restauration der Machtverhältnisse zu verhindern war. Gegen den Protest der Gewerkschaften, der SPD und der KPD wurde im Juli 1952 der Entwurf des Betriebsverfassungsgesetzes durch den Bundestag gepeitscht. Für die Gewerkschaften bedeutete das einen schweren Rückschlag für die gewerkschaftliche Neuordnungspolitik. Für sie war das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) kein Ersatz für ein einheitliches Arbeitsgesetzbuch und sie sahen mit dem parlamentarischen Vorstoß die Gefahr der Trennung von Gewerkschaften und Betriebsräten, die ja auch bis heute in der Spaltung von innerbetrieblichen Organen und den Gewerkschaften außerhalb der Betriebe sichtbar ist…“ Historischer Rückblick vom 20. November 2017 vom und beim Gewerkschaftsforum Dortmund weiterlesen »
"Wir fordern das Recht auf politischen Streik!""Der DGB hatte schon im Sommer 1951, angesichts der unnachgiebigen Haltung der Adenauerregierung gegenüber den Neuordnungsforderungen der Gewerkschaften die Mitarbeit in den wirtschaftspolitischen Gremien der BRD eingestellt, sich konfliktbereit gezeigt und drohte der Bundesregierung, seine Mitglieder zu gewerkschaftlichen weiterlesen »

Bossing bei Bossel: Sprockhöveler Betriebsrat wehrt sich – und IG BCE kämpft gegen ver.di

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Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion ArbeitsunrechtDer Betriebsrat des Kunststoffwerks Bossel hielt gestern erstmals eine Sitzung vor dem Betriebsgelände in Sprockhövel ab, aus Solidarität mit dem Vorsitzenden Mustafa Aydogan, dem der Geschäftsführer Bernd Knäpper in der vergangenen Woche Hausverbot erteilt hatte. Das Arbeitsgericht Hagen entscheidet erst in zwei Wochen über Aydogans Einstweilige Verfügung gegen den Rausschmiss. Der Rechtsanwalt des Arbeitgeberverbands Chemie Westfalen, Thomas Rosenke, der Bossels vor Gericht vertritt, spielte auf Zeit und bekam einen Aufschub, obwohl das Hausverbot auch nach Auffassung der Richterin rechtswidrig ist…“ Bericht vom 26. Februar 2016 bei work-watch und neu dazu: Die Zukunft für die Mitarbeiter der Firma Bossel in Sprockhövel ist jetzt etwas klarer. weiterlesen »

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Drei Affen der BR-Behinderung. Grafik der Aktion Arbeitsunrecht"Der Betriebsrat des Kunststoffwerks Bossel hielt gestern erstmals eine Sitzung vor dem Betriebsgelände in Sprockhövel ab, aus Solidarität mit dem Vorsitzenden Mustafa Aydogan, dem der Geschäftsführer Bernd Knäpper in der vergangenen Woche Hausverbot weiterlesen »

Tarifrunde Druckindustrie: ver.di fordert fünf Prozent mehr Lohn
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 140.000 Beschäftigten der Druckindustrie in der anstehenden Tarifrunde fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifkommission hat am heutigen Mittwoch (17. Februar 2016) die Lohnforderung aufgestellt und vereinbart, das geltende Lohnabkommen zum 31. März 2016 zu kündigen. (…) Die erste Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Druck und Medien findet am 7. April 2016 in Berlin statt. Die Friedenspflicht in der Druckindustrie endet am 1. Mai 2016.“ Pressemitteilung vom 17.02.2016 von ver.di Verlage Druck Papier und die neue Sonderseite zur Tarifrunde 2016 ebd. und nun der Abschluss: 3,8 Prozent mehr Lohn sowie eine kritische Bewertung weiterlesen »
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 140.000 Beschäftigten der Druckindustrie in der anstehenden Tarifrunde fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifkommission hat am heutigen Mittwoch (17. Februar 2016) die Lohnforderung aufgestellt und vereinbart, das geltende Lohnabkommen zum 31. März 2016 zu kündigen. (...) weiterlesen »

[Tiefdruck Schwann-Bagel] Mitarbeiter wollten Betriebsrat gründen: Mönchengladbacher Firma wirft komplette Belegschaft raus
Fight Union Busters!Nachdem Mitarbeiter versucht haben, einen Betriebsrat zu gründen, hat eine Mönchengladbacher Firma allen Beschäftigten gekündigt. Die Gewerkschaft Verdi reagierte entsetzt. Das Unternehmen sagt: Lohnsteigerungen durch einen Tarifvertrag hätten wir nicht verkraftet.  (…) Dies sei am vergangenen Freitag bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt worden; einigen der 44 Festangestellten habe man angeboten, im Rahmen eines Werksvertrages weiterzuarbeiten (…) Darüber hinaus sei auch der Vertrag mit der Zeitarbeitsfirma Pekon, die Bagel Direkt weitere rund 130 Beschäftigte entliehen hatte, gekündigt worden. Der Geschäftsbetrieb solle jedoch aufrechterhalten werden. Schon zuvor sei in dem Unternehmen „unter erschwerten Bedingungen mit einer sehr geringen Entlohnung“ gearbeitet worden…“ Artikel von Jan Schnettler vom 13. April 2016 bei der Rheinischen Post online und nun auch bei ver.di: Betriebsratsgründung verhindert: Bagel Direkt entlässt alle Beschäftigten in Mönchengladbach weiterlesen »
Fight Union Busters!"Nachdem Mitarbeiter versucht haben, einen Betriebsrat zu gründen, hat eine Mönchengladbacher Firma allen Beschäftigten gekündigt. Die Gewerkschaft Verdi reagierte entsetzt. Das Unternehmen sagt: Lohnsteigerungen durch einen Tarifvertrag hätten wir nicht verkraftet.  (...) Dies sei am vergangenen Freitag bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt weiterlesen »

Kundgebung gegen die Entlassungen beim Bonner General-Anzeiger am 05.03.2016 in Bonn. Foto: ver.di Bezirk NRW-Süd, FB8Nach einer Pressemitteilung des Betriebsrats plant der Eigentümer, die Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt Hermann Neusser GmbH, die Schließung seines Druckzentrums. Betroffen seien davon sind laut Geschäftsführung 41 Mitarbeiter in der Druckerei und im Versand sowie eine etwa ebenso hohe Zahl an Leiharbeitnehmern. Derzeit beschäftigte das Zeitungshaus nach Aussage der Geschäftsführung rund 240 Mitarbeiter…“ Meldung vom 11.02.2016 bei ver.di Verlage, Druck und Papier. Siehe dazu neu: Bericht von der Kundgebung am Samstag 05.03.2016 in Bonn weiterlesen »
Kundgebung gegen die Entlassungen beim Bonner General-Anzeiger am 05.03.2016 in Bonn. Foto: ver.di Bezirk NRW-Süd, FB8"Nach einer Pressemitteilung des Betriebsrats plant der Eigentümer, die Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt Hermann Neusser GmbH, die Schließung seines Druckzentrums. Betroffen seien davon sind laut Geschäftsführung 41 weiterlesen »

Seit Monaten wird hinter den Kulissen ein Rechtsstreit zwischen der Kölner Druckerei Häuser KG und ver.di geführt. Inhaltlich geht es darum, ob der zuständige Gewerkschaftssekretär einzeln oder zu Zweit oder zusätzlich mit einem von ver.di Beauftragten in die Räumlichkeiten der Druckerei Häuser KG in Köln-Bocklemünd darf. Zusätzlich war streitig, ob die Betriebsbegehung durch ver.di von einer vorherigen Überlassung der gewerkschaftlichen Informationsmaterialien an die Arbeitgeberin abhängig gemacht werden dürfe. Das Kölner Arbeitsgericht entschied nun am 02.02.2016 zum Abschluss der 1. gerichtlichen Instanz, dass zum Zwecke der Mitgliederwerbung und Information (…) einmal in jedem Kalenderhalbjahr, der Zugang der Gewerkschaft ver.di geduldet werden müsse. Auch dürfe das Zugangsrecht nicht von einer vorherigen Überlassung der zu verteilenden gewerkschaftlichen Informationsmaterialien an die Häuser KG abhängig gemacht werden...“ Meldung vom 09.02.2016 von und bei ver.di Bezirk Köln, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie weiterlesen »
"Seit Monaten wird hinter den Kulissen ein Rechtsstreit zwischen der Kölner Druckerei Häuser KG und ver.di geführt. Inhaltlich geht es darum, ob der zuständige Gewerkschaftssekretär einzeln oder zu Zweit oder zusätzlich mit einem von ver.di Beauftragten in die Räumlichkeiten der Druckerei Häuser KG in Köln-Bocklemünd darf. Zusätzlich war streitig, ob weiterlesen »

Druckereibeschäftigte zeigen IG BCE Rote Karte
Work Watch: Druckereibeschäftigte zeigen IGBCE Rote KarteAus Ärger über die hauptamtlichen Sekretäre der IG BCE griffen Gewerkschafter einer Sprockhöveler Druckerei heute zu einer ungewöhnlichen Aktionsform. Mit selbst gemachten Transparenten „Gebt uns frei“ und „Wir sind verdi“ versammelten sie sich am frühen Morgen vor der IG BCE in Bochum und verlangten von den Hauptamtlichen sie „endlich frei zu geben“ und ihren bereits im Oktober beantragten Gewerkschaftswechsel nicht weiter zu blockieren. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten des Unternehmens, das Verpackungen für Nahrungsmittel und Hygieneartikel bedruckt, haben der IG  BCE den Rücken gekehrt und sind Mitglied bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geworden. Hintergrund ist zum einen, dass sich die Mehrheit der Belegschaft in der Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber von der IG BCE nicht unterstützt fühlt – eher im Gegenteil. Darüber hinaus gibt es einen handfesten betrieblichen Konflikt um einen Haustarifvertrag, den die IG BCE kürzlich mit der Geschäftsleitung vereinbart hat. (…) Der innergewerkschaftliche Streit beschäftigt mittlerweile die Vorstände der beiden Gewerkschaften. Eine Schiedsstelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes soll nun klären, wer für die Belegschaft zuständig ist…“ Meldung vom 5. Januar 2016 bei Work Watch weiterlesen »
Work Watch: Druckereibeschäftigte zeigen IGBCE Rote Karte"Aus Ärger über die hauptamtlichen Sekretäre der IG BCE griffen Gewerkschafter einer Sprockhöveler Druckerei heute zu einer ungewöhnlichen Aktionsform. Mit selbst gemachten Transparenten „Gebt uns frei“ und „Wir sind verdi“ versammelten sie sich am frühen Morgen weiterlesen »

„Waren es in der Vergangenheit immer wieder Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, insbesondere gegen die Einhaltung der gesetzlichen Pausenvorschriften und der Regeln für Feiertagsarbeit – Urteil des Verwaltungsgerichtes Augsburg vom 25.01.2008 – macht die Firmengruppe Appl jetzt von sich reden, dass arbeitsvertraglich zugesagte und geschuldete Leistungen einseitig gestrichen werden. (…) Mit Unterstützung von ver.di haben nun Beschäftigte gegen diese rechtswidrige Streichung des Urlaubsgeldes Klage beim Arbeitsgericht Augsburg eingereicht. Der Gütetermin vor der Kammer des Arbeitsgerichtes wird am 21. Januar 2015 in Augsburg stattfinden.“ Meldung von ver.di Augsburg Fachbereich Medien, Kunst und Industrie (FB 8) am 12.01.2015 weiterlesen »
„Waren es in der Vergangenheit immer wieder Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, insbesondere gegen die Einhaltung der gesetzlichen Pausenvorschriften und der Regeln für Feiertagsarbeit – Urteil des Verwaltungsgerichtes Augsburg vom 25.01.2008 – macht die Firmengruppe Appl jetzt von sich reden, dass arbeitsvertraglich zugesagte und geschuldete Leistungen einseitig gestrichen werden.“ weiterlesen »

Verleger wollen mehr Ausnahmen. Mindestlohn: Regierungsfraktionen diskutieren noch vor Inkrafttreten über weitere Aushöhlung
Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde ist längst beschlossen. Zum 1. Januar 2015 soll er in Kraft treten. Die Unternehmerlobby hält das aber offensichtlich nicht davon ab, auf weitere Änderungen zu drängen. So berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe, die Spitzen der Regierungsfraktionen verhandelten über eine erweiterte Ausnahmeregelung für Zeitungszusteller. Statt mit 8,50 Euro pro Stunde können diese Austräger im kommenden Jahr mit 6,38 Euro abgespeist werden, 2016 mit 7,23 Euro – allerdings nur, wenn sie »ausschließlich« Tageszeitungen und Zeitschriften verteilen. Letzteres soll nun offenbar im nachhinein geändert werden…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 24.11.2014 und Kommentar weiterlesen »
"Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde ist längst beschlossen. Zum 1. Januar 2015 soll er in Kraft treten. Die Unternehmerlobby hält das aber offensichtlich nicht davon ab, auf weitere Änderungen zu drängen. So berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe, die Spitzen der Regierungsfraktionen verhandelten über weiterlesen »

STS Aachen geht auf die Straße: „Work-watch hatte im Juni über die Methoden berichtet, mit denen die Dienstleistungsfirma STS  ihre Beschäftigten ausbeutet: Niedriglöhne, undurchsichtige Arbeitszeiten, alltägliche Willkür. Und dazu noch ständige Versuche, die Arbeit des Betriebsrates zu behindern. Nun haben KollegInnen von STS in Aachen entschieden: wir gehen auf die Straße. Im Flugblatt, das für den 22. November um 17.30 Uhr vor dem Zeitungsverlag Aachen einlädt, schreiben sie unter anderem: „Zudem ist beim Kölner Landesarbeitsgericht ein Verfahren anhängig, dass den bestehenden Werkvertrag, unter dem die Firma STS im Hause des Zeitungsverlags Aachen als Dienstleister tätig ist, anzweifelt. Es ist festzustellen ob hier ein Fall von verdeckter Arbeitnehmerüberlassung vorliegt, denn den STS Mitarbeitern wird, zwecks Lohndumpings, noch nicht einmal der Status eines Leiharbeiters gewährt…“ Artikel bei Work-watch vom 1. November 2014 weiterlesen »
  • STS Aachen geht auf die Straße "Work-watch hatte im Juni über die Methoden berichtet, mit denen die Dienstleistungsfirma STS  ihre Beschäftigten ausbeutet: Niedriglöhne, undurchsichtige Arbeitszeiten, alltägliche Willkür. Und dazu noch ständige Versuche, die Arbeit des Betriebsrates zu behindern. Nun haben KollegInnen von STS in Aachen entschieden: wir weiterlesen »

Tarifrunde Druckindustrie 2014

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  • druckindustrie verdiVier Prozent Lohnerhöhung „Ab dem 1. Mai wird es für die Beschäftigten in der Druckindustrie 3 Prozent mehr Lohn geben. Im April 2015 folgt eine weitere Erhöhung von 1 Prozent. Das gilt auch für die Ausbildungsvergütungen. Der Tarifvertrag wird bis zum 31. März 2016 laufen. Dies ist das Verhandlungsergebnis, das in der fünften Verhandlungsrunde in Berlin erzielt wurde…“ Meldung bei ver.di vom 15.04.2014
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  • druckindustrie verdiVier Prozent Lohnerhöhung „Ab dem 1. Mai wird es für die Beschäftigten in der Druckindustrie 3 Prozent mehr Lohn geben. Im April 2015 folgt eine weitere Erhöhung von 1 Prozent. Das gilt auch für die weiterlesen »

Warnstreiks bei MM Graphia Dortmund GmbH. Foto von Jürgen Seidel Drucker-Kollegen des letzten großen Druckbetriebes in Dortmund MM-Graphia (früher Busche), der stillgelegt werden soll, sind bereits am 17.03.2014 erstmals in den Warnstreik getreten. Ab Mittwoch dem 02.04.2014, um 06:00 Uhr, befindet sich die Belegschaft der MM Graphia Dortmund GmbH wieder im Warnstreik gegen die angekündigte Schließung des Standortes in Dortmund-Aplerbeck. Ab 12:00 Uhr vor dem Arbeitsgericht in Dortmund, in dem eine Anhörung zum Einsetzen einer Einigungsstelle stattfindet. Der Unternehmer möchte schnellstmöglich die Kündigungen aussprechen, obwohl bis jetzt kein vernünftiges Angebot für Ersatzarbeitsplätze oder Sozialplan vorliegt. Siehe dazu weitere Informationen weiterlesen »
[caption id="attachment_56262" align="alignright" width="226"]Warnstreiks bei MM Graphia Dortmund GmbH. Foto von Jürgen Seidel Warnstreiks bei MM Graphia Dortmund GmbH. Foto von Jürgen Seidel[/caption] Drucker-Kollegen des letzten großen Druckbetriebes in Dortmund MM-Graphia (früher Busche), der stillgelegt werden soll, sind bereits am 17.03.2014 erstmals weiterlesen »

„Unter diesem Motto findet ab dem 25. Januar 2014 bis auf Weiteres jeden Samstag von 11:00 bis 13:00 Uhr eine Mahnwache vor der Geschäftsstelle der Lippischen Landeszeitung in Detmold, Paulinenstr. 43 statt. Damit wollen die Beschäftigten der Fa. Buchbinderei Service Detmold (BSD) auf ihre Situation (und die ihrer Familien) aufmerksam machen…“ Zum Hintergrund des Konfliktes siehe den Artikel von Ottmar Bürgel im Salzekurier vom 23.01.2014 weiterlesen »
„Unter diesem Motto findet ab dem 25. Januar 2014 bis auf Weiteres jeden Samstag von 11:00 bis 13:00 Uhr eine Mahnwache vor der Geschäftsstelle der Lippischen Landeszeitung in Detmold, Paulinenstr. 43 statt. Damit wollen die Beschäftigten der Fa. Buchbinderei Service Detmold (BSD) auf ihre Situation (und die ihrer Familien) aufmerksam weiterlesen »

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