»
Schweden »
»
Schlichtungsversuch im Göteborger Hafen erfolglos
Göteborg: größter Hafen Skandinaviens wird bestreikt (November 2016, Hamn4an)Am 4. Juli, nach rund drei Wochen versuchter Schlichtung gaben die damit Beauftragten ihr Mandat zurück: Die Hafengesellschaft APTM hatte ihren Vorschlag abgelehnt, ein Kurzzeit-Abkommen zu unterzeichnen, um zusätzlich Zeit für Verhandlungen zu bekommen. Die volle Lösung jetzt war die Position von APTM – und dies bedeutet vor allem zwei Diktate: Zum einen, dass ihr Vorhaben akzeptiert wird, rund ein Drittel der etwa 450 Beschäftigten des Hafens zu entlassen. Und zum zweiten, dass sie dies nicht mit der Gewerkschaft SDU aushandeln will (der rund 85% aller Beschäftigten angehören) sondern lieber mit angenehmeren. Eben echten, Partnern. In dem Artikel „Swedish Dockworkers, APMT Gothenburg Mediation Ends without Result“ am 06. Juli 2017 bei den World Maritime News wird auch die bisherige Auseinandersetzung nachgezeichnet, die mit der Ablehnung der Entlassungspläne durch die SDU zur Jahreswende begann – und etwa im April 2017 von der APMT mit einer wochenlangen Aussperrung beantwortet wurde. Siehe dazu auch einen Hintergrund-Beitrag zur Gewerkschaftspolitik der schwedischen Hafenverbände und den Verweis auf unsere früheren Berichte weiterlesen »
Göteborg: größter Hafen Skandinaviens wird bestreikt (November 2016, Hamn4an)Am 4. Juli, nach rund drei Wochen versuchter Schlichtung gaben die damit Beauftragten ihr Mandat zurück: Die Hafengesellschaft APTM hatte ihren Vorschlag abgelehnt, ein Kurzzeit-Abkommen zu unterzeichnen, um zusätzlich Zeit für Verhandlungen zu bekommen. weiterlesen »

» » »
» » »
[BKK Gesundheitsatlas 2017 analysiert Gesundheitsberufe] Erkrankungsgeschehen bei Pflegeberufen besorgniserregend – Gesundheitsförderung wichtig für Erhalt der Arbeitskraft
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen„Mehr als jeder zehnte Beschäftigte hierzulande hat einen Gesundheitsberuf. Von diesen 3,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet wiederum nahezu die Hälfte in pflegerischen Berufen (als Krankenpfleger/-innen: Rund eine Million; als Altenpfleger/-innen 500.000). Die Datenanalysen des aktuellen BKK Gesundheitsatlas belegen, dass besorgniserregend viele Pflegekräfte aufgrund der Arbeitsbedingungen einen kritischen Gesundheitszustand haben. Dazu kommt, dass jeder Dritte in der Altenpflege (32,9 Prozent) lediglich ein befristetes Arbeitsverhältnis hat. Im Schnitt aller Berufstätigen sind es dagegen 14,6 Prozent…“ Pressemitteilung des BKK Dachverbands vom 5. Juli 2017, alle Daten, Zahlen, Fakten sowie Gastautorenbeiträge zum Thema sind im BKK Gesundheitsatlas 2017 zu finden weiterlesen »
Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen"Mehr als jeder zehnte Beschäftigte hierzulande hat einen Gesundheitsberuf. Von diesen 3,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet wiederum nahezu die Hälfte in pflegerischen Berufen (als Krankenpfleger/-innen: Rund eine Million; als Altenpfleger/-innen 500.000). Die Datenanalysen des aktuellen BKK Gesundheitsatlas belegen, weiterlesen »

Ex-Mitarbeiter von Hagener Kurierdienst fühlen sich betrogen. Zwischen 130 und 200 Euro Lohn für einen Monat Arbeit. WDR-Recherchen widerlegen Arbeitgeber.  Radi Radev und Ivan Dinev sind verzweifelt. Einen Monat haben sie Vollzeit gearbeitet – bis zu elf Stunden am Tag – und dafür kaum Geld gesehen, in einem Fall gerade mal 130 Euro in bar. Dabei wurden ihnen nach ihrer eigenen Aussage viele Dinge versprochen, als sie beim Hagener Ein-Mann-Unternehmen „Zülal Türkeli Kurierdienste“ anfingen, Touren zu fahren: zum Beispiel ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis und die Vorfinanzierung einer eigenen Wohnung.“ Video des Beitrags von Philip Michael in der WDR-Sendung Lokalzeit aus Dortmund vom 28.06.2017. Es handelt sich dabei um einen Fall aus der Beratung von Faire Mobilität. Diese findet u.a. besonders Interessant, dass der Auftraggeber seine Haftung für die ausstehenden Löhne öffentlich einräumt – und will die immer noch ausstehenden Löhne beim Auftraggeber einfordern – wir werden berichten! weiterlesen »
"Ex-Mitarbeiter von Hagener Kurierdienst fühlen sich betrogen. Zwischen 130 und 200 Euro Lohn für einen Monat Arbeit. WDR-Recherchen widerlegen Arbeitgeber.  Radi Radev und Ivan Dinev sind verzweifelt. Einen Monat haben sie Vollzeit gearbeitet - bis zu elf Stunden am Tag - und dafür kaum Geld gesehen, in einem Fall gerade weiterlesen »

Neuer Service der Hamburger S-Bahn: Denunziations-Förderung zwecks Säuberungen
Amnesty International: Bericht "Dangerously disproportionate: The ever-expanding national security state in Europe" (Januar 2017)Nein, es soll nicht über Schmutz in den Wagen oder unsaubere Fahrpläne gesprochen werden, auf der neuen Hotline der Hamburger S-Bahn. Auch nicht über verdächtige Villenbesitzer, die plötzlich S-Bahn fahren: „Hotline gegen Bettler, Musikerinnen und Raucher in Hamburg“ heißt der Beitrag von Radio Corax am 29. Juni 2017 im Freien Radionetz – und im einleitenden Text heißt es: „Die Bahn hat Mitte Juni ein neues Angebot für Hamburg vorgestellt: Eine Hotline, mit der die Fahrgäste der S-Bahn störende Bettler, Obdachlose, Musikerinnen und Raucher melden können. Nach dem Anruf schreitet die DB Sicherheit ein. Sie kann dann Personalien aufnehmen und die Menschen auffordern, die Bahn zu verlassen. Bei Bedarf kann die DB Sicherheit dabei auch mit einem Schäferhund namens Thor auftreten, wie man es in Medienberichten dazu lesen. Das Abendblatt in Hamburg titelte dazu „Neuer Service der Deutschen Bahn: Über eine Hotline können Kunden auf Missstände im Hamburger S-Bahnnetz aufmerksam machen.“ Missstände sind hier also nicht verunreinigte oder kaputte Waggons, sondern bettelnde Menschen, Musiker und Raucher. Über diese neue Hotline sprachen wir mit Stephan Karrenbauer. Er ist politischer Sprecher des Hamburger Strassenmagazins „Hinz und Kunzt“. Wir haben ihn zunächst gefragt, was er von dieser Maßnahme hält…weiterlesen »
Amnesty International: Bericht "Dangerously disproportionate: The ever-expanding national security state in Europe" (Januar 2017)Nein, es soll nicht über Schmutz in den Wagen oder unsaubere Fahrpläne gesprochen werden, auf der neuen Hotline der Hamburger S-Bahn. Auch nicht über verdächtige Villenbesitzer, die plötzlich S-Bahn weiterlesen »

»
Griechenland »
»
»
Griechenland »
» »
Griechenland: Krisengewinnler Lidl
LidlKampagneDie Krise in Griechenland dauert nun bald zehn Jahre. Die Aussichten sind trotz aller sogenannten Hilfspakete düster. Großer Gewinner ist ein schwäbischer Discounter. (…) Lohnt sich jeden Tag“, wirbt Lidl allüberall – am meisten lohnt es sich offenbar für das Unternehmen selbst. Seit Ausbruch der Krise 2008 hat der Discounter zwischen der Metropole Thessaloniki im Norden und dem Peloponnes im Süden nach gut informierten Kreisen seinen Umsatz Jahr für Jahr im zweistelligen Prozentbereich gesteigert. (…) Tonnenweise Mineralwassergebinde aus Italien landen zu Dumpingpreisen in den Geschäften, und wer Lust auf deutsche Knackwurst verspürt, wird im Kühlregal fündig. Mit griechisch klingenden Eigenmarken bedient Lidl den Geschmack des Normalkunden. Generell gilt: je exotischer die Ware, desto höher die Preise. So zahlt der Kunde für Kosmetikartikel oder importierte Lebensmittel deutlich mehr als in deutschen Filialen – und das bei einer viel geringeren Kaufkraft. Bei einheimischem Obst oder Gemüse dagegen unterbietet Lidl die Wettbewerber gnadenlos. Gurken, Tomaten, Zwiebeln, aber auch Wassermelonen sind im Vergleich spottbillig. Mit eigenen Back-Shops in den Filialen greifen die Neckarsulmer auch noch den klassischen Bäcker an. Keck nennen sie ihre Brotverkaufsstation „Fournos“, was zwar Ofen heißt, doch die vorproduzierten Teiglinge haben mit einem Brot aus dem Holzofen einer klassisch griechischen Backstube so viel zu tun wie Schlagerbarde Costa Cordalis mit einem echten Lyra-Spieler…“ Beitrag von Fritz Schwab bei der Wochenzeitung Kontext vom 28. Juni 2017 weiterlesen »
LidlKampagne"Die Krise in Griechenland dauert nun bald zehn Jahre. Die Aussichten sind trotz aller sogenannten Hilfspakete düster. Großer Gewinner ist ein schwäbischer Discounter. (...) Lohnt sich jeden Tag", wirbt Lidl allüberall – am meisten lohnt es sich offenbar für das Unternehmen selbst. Seit weiterlesen »

Demo des Komitee "Wir sind der GHB!" Die ersten beiden Klagen gegen die Kündigung von Beschäftigten aus dem Bereich Containerpackstationen beim Gesamthafenbetrieb in Bremerhaven waren erfolgreich. Vor dem Arbeitsgericht Bremerhaven einigten sich die von unserer Kanzlei vertretenen Beschäftigten bereits in der Güteverhandlung mit dem GHB auf eine Weiterbeschäftigung der Betroffenen im Hafenbereich (Autoumschlag). Zunächst hatte sich der Arbeitgeber einen Widerruf des Vergleiches vorbehalten. Kurze Zeit später erklärte er jedoch sein Einverständnis. Den beiden Klägern war im Zuge der beim GHB vollzogenen Massenentlassungen wie zahlreichen ihrer Kollegen aus betrieblichen Gründen gekündigt worden. Der Betriebsrat hatte zuvor einer sog. Namensliste (die Kündigungen erleichtert) im Rahmen eines Interessenausgleichs zugestimmt. An dem Vergleich war der Betriebsrat entgegen anderslautenden Gerüchten in keiner Weise beteiligt. Ob es in weiteren noch anhängigen Verfahren zu einer ähnlichen Einigung kommt, ist noch unklar.“ Pressemitteilung der Kanzlei RAT & TAT vom 1.7.2017. Im Anschreiben dazu wird zur Rolle des Betriebsrats zudem ausgeführt… weiterlesen »
Demo des Komitee "Wir sind der GHB!" "Die ersten beiden Klagen gegen die Kündigung von Beschäftigten aus dem Bereich Containerpackstationen beim Gesamthafenbetrieb in Bremerhaven waren erfolgreich. Vor dem Arbeitsgericht Bremerhaven einigten sich die von unserer Kanzlei vertretenen Beschäftigten bereits in der Güteverhandlung weiterlesen »

Abrechnungen gefälscht, kein Mindestlohn gezahlt: Ermittlungen gegen Pfälzer Lidl-Lieferanten
Lidl-Lieferanten aus der Vorderpfalz sollen Abrechnungen gefälscht haben, um zu verschleiern, dass sie keinen Mindestlohn zahlen. Das ergaben ARD-Recherchen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (…) Die betroffenen Gemüseproduzenten werden verdächtigt, seit 2015 den Mindestlohn nicht immer gezahlt und Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben. „Wir gehen nicht von einigen wenigen Einzelfällen aus, sondern der Verdacht geht dahin, dass die Lohnabrechnung systematisch so gestaltet ist“, so der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring in Kaiserslautern dem ARD-Magazin „Panorama“. (…) Bei Ermittlungen im Mai hatten 500 Beamte mehrere Betriebe durchsucht, ein Großteil davon Lidl-Lieferanten. Sie haben mithilfe von Dolmetschern zahlreiche Saisonarbeiter vernommen und sehen ihren Verdacht bestätigt. Einige Betriebe bezeichnen die Vorwürfe als unwahr, Lidl will sich nicht äußern. Die betroffenen Agrarbetriebe gehören zu Lidls Hauptlieferanten. Ihr Gemüse wird in Filialen in ganz Deutschland verkauft…“ Meldung vom 29. Juni 2017 bei SWR Fernsehen RP und der Bericht dazu weiterlesen »
"Lidl-Lieferanten aus der Vorderpfalz sollen Abrechnungen gefälscht haben, um zu verschleiern, dass sie keinen Mindestlohn zahlen. Das ergaben ARD-Recherchen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (...) Die betroffenen Gemüseproduzenten werden verdächtigt, seit 2015 den Mindestlohn nicht immer gezahlt und Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben. "Wir gehen nicht von einigen wenigen Einzelfällen aus, weiterlesen »

Die einen profitieren davon, die anderen fördern es: Lohndumping durch das Subunternehmerunwesen bei den Paketdiensten und darüber hinaus als europäisches Projekt
Das Thema der immer stärker um sich greifenden Wild-West-Bedingungen für viele Arbeitskräfte, die in der boomenden Branche der Paketdienste arbeiten, wurde in diesem Blog schon in vielen Beiträgen behandelt. Auch derzeit wird man mit unterschiedlichen Berichten in den Medien konfrontiert, die aber eines gemeinsam haben: Sie legen den Finger auf die große Wunde des Subunternehmerunwesens, das sich durch diese Branche frisst und die dabei ist, die letzten Standards „guter“ Arbeit zu schleifen…“ Artikel vom 1. Juli 2017 von und bei Stefan Sell und darin wichtig… weiterlesen »
"Das Thema der immer stärker um sich greifenden Wild-West-Bedingungen für viele Arbeitskräfte, die in der boomenden Branche der Paketdienste arbeiten, wurde in diesem Blog schon in vielen Beiträgen behandelt. Auch derzeit wird man mit unterschiedlichen Berichten in den Medien konfrontiert, die aber eines gemeinsam haben: Sie legen den Finger auf weiterlesen »

Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Ob Foodora, oder das seit heute börsennotierte Unternehmen Delivery Hero: Immer mehr Unternehmen liefern Essen per Radkurier aus. Einige Fahrer sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. (…) Foodora, 2014 in München gegründet, gehört zu Delivery Hero, das auch die Plattformen pizza.de und Lieferheld betreibt. Delivery Hero ging an diesem Freitag an die Börse. Der Wettbewerber Deliveroo, die Marke mit dem Känguru im Logo, wird seit 2013 von London aus geführt. Auf dem deutschen Markt der Online-Lieferdienste sind sie die beiden großen Rivalen, auch weltweit buhlen sie um Bestellungen: Foodora fährt in zehn Ländern, Deliveroo in zwölf. (…)Deliveroo und Foodora haben ein ähnliches Geschäftsmodell: Kunden können online und per App das Essen von lokalen Restaurants bestellen, die Fahrer liefern es binnen einer halben Stunde aus. So können sie auch bei Restaurants ordern, die keinen eigenen Lieferservice anbieten. Dafür kassieren die Unternehmen von den Restaurants rund 30 Prozent des Bestellpreises und zwischen zwei und vier Euro Liefergebühr vom Kunden. (…) Foodora stellt zwar mittlerweile alle Fahrer fest an, sie verdienen zwischen neun und elf Euro pro Stunde plus Zuschläge. Der britische Konkurrent Deliveroo beschäftigt dagegen 40 Prozent der Kuriere hierzulande als Selbständige, sie werden pro Lieferung mit fünf bis sechs Euro entlohnt. Ohne Aufträge also kein Lohn…“ Artikel von Julia Klaus vom 30. Juni 2017 bei der Süddeutschen online weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Ob Foodora, oder das seit heute börsennotierte Unternehmen Delivery Hero: Immer mehr Unternehmen liefern Essen per Radkurier aus. Einige Fahrer sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. (...) Foodora, 2014 in München gegründet, gehört zu Delivery Hero, das auch weiterlesen »

Dossier

[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen LohnraubDie Arbeit in deutschen Hotels ist oft mies. Überstunden werden nicht bezahlt, das Arbeitspensum ständig erhöht. Reinigungsfirmen zahlen Krankengeld und Urlaubsgeld nur teilweise oder gar nicht. Hinzu kommen Schikanen durch Vorgesetzte, Abmahnungen und Entlassungen. Viele Firmen verstoßen systematisch gegen geltende Gesetze. Haben Sie Lohnraub, Schikanen und andere schlimme Erfahrungen als Putzkraft im Hotel gemacht? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit! Lassen Sie uns gemeinsam Druck machen: Vor Gericht und in der Öffentlichkeit! Melden Sie sich!“ Eine mehrsprachige Website ruft Putzkräfte in Hotels zur Gegenwehr: Putzfrauen-Power. Ein mehrsprachiges Flugblatt wartet darauf, an Putzkräfte in Hotels verteilt zu werden – siehe die Aktionsseite bei Aktion Arbeitsunrecht und ein Interview dazu. Neu: Düsseldorfer Putzfrauen-Triathlon der „aktion ./. arbeitsunrecht“: InterContinental Hotel Group (IHG) PLC weiterlesen »

Dossier

[Aktion Arbeitsunrecht] Putzfrauen-Power: Reinigungskräfte wehren sich gegen Lohnraub"Die Arbeit in deutschen Hotels ist oft mies. Überstunden werden nicht bezahlt, das Arbeitspensum ständig erhöht. Reinigungsfirmen zahlen Krankengeld und Urlaubsgeld nur teilweise oder gar nicht. Hinzu kommen Schikanen durch Vorgesetzte, Abmahnungen und Entlassungen. weiterlesen »

Buch von Günter Voß "Der arbeitende Kunde. Wenn Konsumenten zu unbezahlten Mitarbeitern werden" (Campus 2005) „Dass Automaten, Roboter und Onlineangebote besseren Service bieten, ist nur die halbe Wahrheit. Manche Verbraucher sind mit der Umerziehung zur Selbstbedienung schlicht überfordert, sagt der Soziologe Günter Voß (…) Die Umerziehung des Verbrauchers zur Selbstbedienung, faktisch also zur Mitarbeit am Produkt oder an der Dienstleistung, ist ein Thema, das in Wellen immer wieder hochkocht. Das passiert immer dann, wenn neue technische Entwicklungen neue Möglichkeiten der Steuerung und Nutzung von Kunden bieten. (…) Die Kunden müssen an immer mehr Stellen eine Arbeit übernehmen, die bisher Betreibe geleistet haben. Außerdem funktionierte das Ikea-Prinzip schon lange nicht mehr nur in der analogen Welt der materiellen Produkte. Nehmen wir mal die Computer- oder Softwareindustrie. Diese Branche hat es wie keine andere geschafft, ihre Nutzer, also die Kunden, zu Mitarbeitern zu machen. Man spricht nicht zufällig bei manchen neuen Produkten von Bananenversionen, die beim Kunden reifen. (…) Uns Verbrauchern ist nicht klar, wie viel Zeit, Kosten und Arbeitsaufwand wir tatsächlich in Aufgaben stecken, die eigentlich der Job von Herstellern oder Dienstleistern wären. Erschwerend kommt hinzu, dass wir uns oft zu willigen Gehilfen von Organisationen machen. Unser Frust richtet sich dann aber vor allem gegen Mitmenschen, andere Kunden und Mitarbeiter, und weniger gegen die Verantwortlichen für solche Entwicklungen…“ Mark Fehr im Gespräch mit Günter Voß bei der Wirtschaftswoche online vom 28. Juni 2017 und Hintergrund weiterlesen »
Buch von Günter Voß "Der arbeitende Kunde. Wenn Konsumenten zu unbezahlten Mitarbeitern werden" (Campus 2005) "Dass Automaten, Roboter und Onlineangebote besseren Service bieten, ist nur die halbe Wahrheit. Manche Verbraucher sind mit der Umerziehung zur Selbstbedienung schlicht überfordert, sagt der Soziologe Günter weiterlesen »

Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!„Dumpinglöhne beim Paketdienst Hermes? Das sollte es eigentlich nicht mehr geben. Denn Hermes betreibt nach eigenen Angaben seit 2012 „als erstes und bisher einziges großes Logistikunternehmen in Deutschland ein umfassendes Audit- und Zertifizierungssystem, mit dem unter anderem überprüft wird, ob die beauftragten Servicepartner die gesetzlich und vertraglich gesicherten Rechte ihrer Mitarbeiter auch vollumfänglich einhalten.“ (…) Doch in Neuenkirchen bei Osnabrück trafen wir auf junge Rumänen, die in manchen Monaten weniger als 4 Euro die Stunde verdienten. Sie arbeiteten als Paketzusteller für Hermes. Im Arbeitsvertrag war der Mindestlohn vereinbart, doch letztlich bekamen sie jeden Monat 850 Euro brutto – obwohl sie mehr als 200 Stunden im Monat Pakete ausgeliefert haben. Die Verträge hatten sie nicht direkt mit Hermes abgeschlossen, sondern mit dem Subunternehmer eines Subunternehmers, der im Auftrag von Hermes die Pakete verteilt…“ Sendebeitrag von Mareike Burgschat bei Panorama 3 NDR vom 27. Juni 2017 (Dauer: ca. 8 Min.). Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag weiterlesen »
Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!"Dumpinglöhne beim Paketdienst Hermes? Das sollte es eigentlich nicht mehr geben. Denn Hermes betreibt nach eigenen Angaben seit 2012 "als erstes und bisher einziges großes Logistikunternehmen in Deutschland ein umfassendes Audit- und Zertifizierungssystem, mit dem unter anderem überprüft wird, weiterlesen »

[Appell] Das schmutzige Geheimnis von H&M, Zara und Co.
Bekleidung: Made in Hell„… Wieder dokumentiert eine Untersuchung, dass H&M und Zara für verheerende Umweltverschmutzungen verantwortlich sind. Die Kleidung, die viele von uns in Europa kaufen, wird aus Stoffen genäht, die in Fabriken in Asien gefertigt werden. Dabei wird giftiges Abwasser direkt und unbehandelt in Flüsse und Bäche geleitet. Auf Nachfrage zeigen sich die Modeketten betroffen. Ihre Sorge ist jedoch nur ein Lippenbekenntnis. Sie haben sich noch nicht dazu verpflichtet, keine Stoffe mehr von den tödlichen Fabriken zu beziehen. Es ist jetzt an uns, von ihnen Konsequenzen zu verlangen…“ Appell an die Geschäftsleitungen von H&M und Zara vom 27. Juni 2017 bei WeMove.EU zum mitzeichnen weiterlesen »
Bekleidung: Made in Hell"... Wieder dokumentiert eine Untersuchung, dass H&M und Zara für verheerende Umweltverschmutzungen verantwortlich sind. Die Kleidung, die viele von uns in Europa kaufen, wird aus Stoffen genäht, die in Fabriken in Asien gefertigt werden. Dabei wird giftiges Abwasser direkt und weiterlesen »

[Berlin am 13. Juni 2017] Kerstin Gundt verklagt Kulturamt wegen abgelehnter Förderung ihrer Grundeinkommenskonzerte
BGE für alle!Kerstin Gundt ist eine politische Liedermacherin und Autorin, Dipl. Politologin, aus Berlin und hat beim Kulturamt eine Förderung ihrer Grundeinkommenskonzerte beantragt, weil dies die einzige Möglichkeit ist, um überhaupt in größerem Rahmen auftreten zu können. Mit diesem Lied ist sie im Kinofilm ‚Deutschland – dein Selbstportrait‘ zu sehen. Ihr Lied zur Finanzkrise wurde im Fensehen bei ‚Pelzig hält sich‘ gespielt. Das Kulturamt hat die Förderung ohne Begründung abgelehnt. Das nimmt sie nicht so einfach hin. Nun wird es am 13.6. um 9 Uhr am Verwaltungsgericht Moabit, Kirchstr. 7, einen Gerichtstermin geben, den sie gerne dazu nutzen möchte, um auf die katastrophale Situation der Künstler/innen und Geisteswissenschaftler/innen aufmerksam zu machen und konkret ein Grundeinkommen für sich einzufordern. Beim Kapitalismus Tribunal in Wien hat sie im letzten Jahr die Hartz IV Verbrecher verklagt und die Situation der Künstler/Innen anschaulich dargestellt. Wer sie unterstützen möchte und mehr über die Zustände im heutigen Kulturbetrieb erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, zum Gerichtstermin zu erscheinen.“ Meldung bei gratis-in-berlin.de – und nun das Ergebnis: Kerstin Gundt ist die erste Klägerin, die das Kulturamt Pankow verklagt hat. Sie hat den Termin am 13. Juni 2017 verloren weiterlesen »
BGE für alle!"Kerstin Gundt ist eine politische Liedermacherin und Autorin, Dipl. Politologin, aus Berlin und hat beim Kulturamt eine Förderung ihrer Grundeinkommenskonzerte beantragt, weil dies die einzige Möglichkeit ist, um überhaupt in größerem Rahmen auftreten zu können. Mit diesem Lied ist sie weiterlesen »

Bis zu 3.500 Euro mehr Lohn: Gewerkschaft fordert von Zalando Tarifvertrag für Beschäftigte in Brieselang

Dossier

Zalando: Ich bin kein RoboterPäckchen packen für niedrige Löhne. Damit soll bald Schluss sein, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Am Mittwoch rief die Gewerkschaft den Modelieferanten Zalando auf, für die 1.300 Beschäftigten im Versandzentrum Brieselang bei Berlin Tarifverhandlungen einzuleiten. (…) Die Beschäftigten im Lager erhalten nur 10,12 Euro pro Stunde. Zalando orientiere sich am Tarifvertrag der Logistikbranche. Das sei »nicht akzeptabel«. Im Vergleich zum Branchentarifvertrag erhielten die Zalando-Beschäftigten deutlich geringere Löhne, zwei Tage weniger Urlaub, nur ein Drittel der Urlaubs- und Weihnachtszuwendung sowie deutlich geringere Zuschläge, zum Beispiel für Nacht- oder Feiertagsarbeit. (…) Zalando wächst und wächst. 2008 gegründet, ist der Konzern inzwischen drittgrößter Versender in Deutschland. Bundesweit hat das Unternehmen 12.000 Beschäftigte. Die Mehrheit in Brieselang arbeitet unter prekären Bedingungen. Von den 1.300 Beschäftigten in Brieselang hätten weniger als zwei Drittel einen unbefristeten Arbeitsvertrag, erklärte ver.di.“ Beitrag von Simon Zeise bei der jungen Welt vom 27. April 2017. Neu dazu: Es begann in Brieselang. Lange blieb es ruhig bei Zalando. Doch zunehmend wehren sich die Beschäftigten gegen die miserable Bezahlung – allen voran eine Brandenburger Belegschaft weiterlesen »

Dossier

Zalando: Ich bin kein Roboter"Päckchen packen für niedrige Löhne. Damit soll bald Schluss sein, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Am Mittwoch rief die Gewerkschaft den Modelieferanten Zalando auf, für die 1.300 Beschäftigten im Versandzentrum Brieselang bei Berlin Tarifverhandlungen einzuleiten. (...) weiterlesen »

nach oben