Rheinmetall: Waffendeals mit Konfliktregionen

Grenzen öffnen für Menschen und schließen für Waffen„Anlässlich der Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall am Dienstag kritisieren Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die rasant vorangetriebene Internationalisierung des deutschen Branchenprimus. Die im Ausland erwirtschafteten Rüstungsumsätze machten 2014 bereits einen Anteil von 71% am gesamten Geschäftsvolumen aus; 60% des Auftragseingangs kamen im vergangenen Jahr von außerhalb Europas. Dabei macht sich der Konzern zunehmend abhängig von umstrittenen Kunden wie Algerien, Katar oder der Türkei. Zudem belasten Korruptionsvorwürfe aus Griechenland und Indien den Konzern…“ Pressemitteilung des Verbands kritischer Aktionärinnen und Aktionäre vom 12.05.2015 externer Link

  • Aus dem Text: „Aktuell steht der Konzern in der Kritik, weil er eine Fertigungsstraße zur Montage von fast 1.000 Panzern des Typs FUCHS für Algerien baut. Dabei gilt die Menschenrechtslage in dem nordafrikanischen Land als äußerst prekär. Auch der Plan, ein Gefechtsübungszentrum nach Russland zu liefern, sorgte in den letzten Jahren für heftige Diskussionen. Bis zu 30.000 Soldaten pro Jahr soll die russische Armee dadurch mit deutscher Technik ausbilden können…“
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