Hauptversammlung 2015: Kritische Aktionäre verweigern Daimler die Entlastung

DaimlerKriegTrotz guter Auftragslage und einer hohen Dividende“ will der Verband der Kritischen Daimler AktionärInnen (KAD) anlässlich der Hauptversammlung des Automobilkonzerns am kommenden Mittwoch, den 1. April 2015, in Berlin „Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten“, erklärte KADSprecher Paul Russmann: „Die Kritischen Daimler-Aktionäre stimmen in ihren Anträgen gegen die Entlastung wegen der Täuschung beim Kraftstoffverbrauch, den Rüstungsexporten von Mercedes-Militärfahrzeugen in menschenrechtsverletzende Staaten und der mangelhaften Aufklärung bei der Finanzierung eines Folterzentrums in Brasilien…“ Pressemitteilung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre – Kritische AktionärInnen Daimler (KAD) vom 30.03.2015 externer Link

  • Aus dem Text: „“Daimler-Chef Zetsche soll den ungebremsten Export von Mercedes-Militärfahrzeugen und ActrosPanzertransporten in Krisen- und Kriegsgebiete sofort stoppen“, verlangt KAD-Sprecher Jürgen Grässlin. „Menschen müssen vor Panzern fliehen, die – wie im Libyen-Krieg – auf Daimler- Transportern ins Kriegsgebiet transportiert wurden. Hemmungslos exportierte Mercedes auch Militärfahrzeuge an menschenrechtsverletzende Militärs in Ägypten, Kuwait und Pakistan, wo die Menschenrechte unter die Räder gelangen.“ Als Sprecher der Kampagne ‚Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!’ fordert Grässlin den DaimlerVorstand auf: „Bleiben Sie nicht auf halber Strecke stehen. Nach dem von uns geforderten und endlich vollzogenen Ausstieg aus den Rüstungsschmieden EADS und Tognum/Rolls-Royce-Power-Systems muss jetzt bei Mercedes Military vollständig auf zivile Fahrzeugproduktion umgestellt werden…“
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