Corona-Ausbruch bei Subunternehmen der Bremer Lürssen-Werft – Betrieb geht weiter

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAuf der Lürssen-Werft ist es am Standort Bremen-Aumund zu einem größerem Corona Ausbruch gekommen. Betroffen sind bisher 105 Mitarbeiter mehrerer Unternehmen, die auf der Werft tätig sind. Zuvor war die Rede von einer mittleren zweistelligen Zahl Mitarbeiter eines griechischen Subunternehmers. Das Bremer Gesundheitsamt hatte zur Vorsicht 1.060 Menschen testen lassen. Besondere Brisanz erfährt dieser Infektionsausbruch durch die Tatsache, dass sich bei dem nachgewiesen Virus fast ausschließlich um die britische Mutante handelt. (…) Auch die Lürssen-Werft bestätigte inzwischen den Ausbruch. „Der Werftbetrieb wird unter Einhaltung unserer Präventionsmaßnahmen und im Rahmen unseres Hygienekonzepts fortgeführt“, heißt es in einer Mitteilung.“ Meldung und Video vom 28. März 2021 bei butenunbinnen.de externer Link, siehe dazu:

  • Auch an Ostern hat die Rüstungsindustrie keinen Lockdown New
    „In Bremen infizierten sich mehr als hundert Arbeiter:innen der Lürssen Werft, welche auf Militärschiffsbau und Luxusyachten spezialisiert ist. Doch der Betrieb soll trotz allem aufrechterhalten werden. Die dritte Welle schlägt in Deutschland voll durch. Während private Kontakte durch neue Ausgangsbeschränkungen verhindert werden sollen, bleibt die Industrie weiter offen. Merkel und die korrupte Regierung lehnen eine Einschränkung der Wirtschaft kategorisch ab und versuchen stattdessen pazifistische Demonstrationen wie die Ostermärsche zu verbieten. (…) Auf der einen Seite wird der Einzelhandel mit einem Zickzack-Kurs eingeschränkt und viele Selbstständige in die Armut getrieben. Gleichzeitig bleibt auf der anderen Seite die Rüstungsindustrie ohne jeden Widerspruch offen. (…) Um unsere Gesundheit zu schützen und den Export von Krieg und Elend zu verhindern müssen wir die Frage der Pandemie mit den Kämpfen in den Betrieben verbinden. Wir brauchen einen Lockdown der Rüstungsindustrie bei vollem Gehalt für die Beschäftigten auf Kosten der Bosse. Die Gewerkschaftsbürokratie muss zum Streik mobilisieren, statt faule Kompromisse auszuhandeln. Der Coronaausbruch in der Werft in Lürssen zeigt, dass selbst die Erkrankung von hunderten Beschäftigten nicht zu einer Unterbrechung der Produktion führt. Die Profite der Aktionäre stehen über der Gesund der Belegschaft, ebenso wie sie über dem Leben unzähliger Todesopfer der globalen Kriege stehen. Es ist an der Zeit, dass die Gewerkschaften zum Streik ausrufen. Die Hafenarbeiter:innen in Genua haben 2019 gezeigt, wie eine proletarische Antwort auf Krieg und Krise aussehen kann. Unter der Losung „Dem Krieg gegenüber geschlossen, den Geflüchteten offen“ haben sie den Hafen bestreikt. Es ist ein hervorragendes Beispiel für proletarischen Internationalismus, wovon die Arbeiter:innenbewegung besonders in den imperialistischen Zentren wichtige Lehren ziehen kann. Wir müssen uns organisieren für ein Ende der Waffenexporte und den Frieden! Für #ZeroCovid und den Lockdown der Wirtschaft bei vollem Lohn sowie die Freigabe aller Impfstoff Patente. Kommt zum #ZeroCovid Aktionstag am 10. April!“ Beitrag von Simon Zinnstein vom 3. April 2021 bei Klasse gegen Klasse externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=188538
nach oben