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Honduras: Blutiges Glied in der Lieferkette – Vertreibung, Landraub, Gewalt – und das für ein Produkt, das täglich in Produkten in deutschen Supermärkten verkauft wird: Palmöl.
„In Honduras kämpfen kleinbäuerliche Kooperativen im Aguán-Tal seit Jahren um ihr Land – und ums Überleben. (…) Bäuerliche Organisationen wie die Plataforma Agraria werfen dem größten Palmölunternehmen von Honduras, Dinant, massive Menschenrechtsverletzungen vor – und gehen mit Unterstützung aus Deutschland juristisch dagegen vor. Eine offizielle Beschwerde gegen die deutschen Abnehmer des Palmöls wurde eingereicht. Produkte, die bei REWE, Aldi, Lidl, Edeka und Kaufland zu finden sind, können mit Blut aus Honduras befleckt sein. Denn dort wird der größte Ölpalmen-Monokulturkonzern, Dinant, des Landraubs und des Mordes beschuldigt. Dinant ist Zulieferer von Palmöl für einige in Deutschland erhältliche Marken und viele große Unternehmen. Während der Konzern enorme Gewinne erzielt, zerstört er die Fähigkeit der Bevölkerung des mittelamerikanischen Staates, sich selbst zu ernähren…“ Artikel von Gibran Mena Aguilar und Johanna Fuchs vom 14. August 2025 beim Nachrichtenpool Lateinamerika
und mehr daraus:
- Weiter aus dem Artikel von Gibran Mena Aguilar und Johanna Fuchs vom 14. August 2025 beim Nachrichtenpool Lateinamerika
: „… „Wir haben das Unternehmen Dinant wegen schweren Landraubs, Vertreibung und als kriminelle Vereinigung verklagt. Wir wollen die Menschen hier in Deutschland dazu bringen, gegen diese Praktiken mit Hilfe des Lieferkettengesetzes vorzugehen“, sagt Yoni Rivas, Sprecher der Plataforma Agraria, einer Vereinigung von Kleinbauernorganisationen im Aguán-Tal im Nordosten von Honduras, bei seiner Rundreise in Deutschland im Mai 2025. Die Kooperativen, die sich in der Plataforma zusammengeschlossen haben, bauen mehrheitlich Mais, Bohnen, Gemüse und Früchte für ihre eigene Ernährung an und vertreten einen agrarökologischen Ansatz. Yoni Rivas war im Mai 2025 in Deutschland unterwegs, um über die schwierige Situation an seinem Heimatort zu berichten. Das etwa 200.000 Hektar umfassende Gebiet im Tal des Agúan-Flusses war ein weites, grünes Gebiet und galt als eines der Fruchtbarsten Lateinamerikas. Doch heute werden zwei Drittel des Tals von Palmöl-Plantagen ausgetrocknet. Das Unternehmen, das die größte Fläche mit Monokulturen überzieht, heißt Dinant. (…)
„Wenn wir sagen, dass diese Unternehmen kriminell sind, meinen wir damit, dass sie über ihre Sicherheitsfirmen Verbindungen zu kriminellen Strukturen und dem organisierten Verbrechen haben. Im Aguán-Tal wurden in den letzten 15 Jahren 200 unserer Mitstreiter ermordet. Am 24. Dezember 2024 haben um die 30 schwerbewaffnete Männer eine Kooperative angegriffen und mehrere Hundert Familien vertrieben. Wir erleben als Personen, die das Territorium verteidigen, schreckliche Gewalt.“ Anfang 2025 hat sich die Situation im Aguán-Tal noch weiter zugespitzt. Es kam zu gewaltsamen Vertreibungen von circa 500 Familien und zur Tötung mehrerer Mitglieder von lokalen Kooperativen, wie Anne Sträßer ausführt. Und Dinant bildet dabei nur die Spitze des Eisbergs. Denn die Produktion von Palmöl geht auch anderswo systematisch mit Menschrechtsverletzungen und Umweltzerstörung einher: Der Anbau in Monokulturen auf riesigen Flächen zerstört die Böden und die Artenvielfalt. Er schluckt enorme Mengen Wasser und kommt nur durch den massiven Einsatz von Pestiziden aus, die die Umwelt bei Produktion und Gebrauch vergiften, große Mengen Energie verbrauchen und für CO2-Ausstoß sorgen. (…)
Dabei kann die Lieferkettenklage helfen. Darüber hinaus bringt Yoni Rivas jedoch vor allem eine Botschaft mit: Landwirtschaft sollte der Ernährung der Menschen dienen statt den Profiten von Großunternehmen. So wie es die kooperativ organisierte Zone des Aguán-Tals vor der Übernahme der Palmölgroßkonzerne tat, als sie noch die „Kornkammer Zentralamerikas“ war. Überall auf der Welt zeigen Kooperativen wie seine, wie es geht, und kämpfen für eine Zukunft, in der sie dafür nicht ihr Leben riskieren müssen…“