Die Gehaltserhöhung des Betriebsrates Lothar Adler

Dossier

  • LotharAdlerLothar Adler: Abschied im Mai 2014
    „Es gab viel Wirbel in den letzten Wochen um den Siemens-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Lothar Adler, unter anderem über eine mögliche Verlängerung seiner Beschäftigung um einige Monate. Die Betriebsräteversammlung stellte sich am Mittwoch in Berlin ebenso wie die IG Metall demonstrativ hinter ihn. Adler selbst kündigte an, mit Erreichen der Altersgrenze kommenden Mai auszuscheiden…Meldung auf Siemens Dialog vom 21.11.2013 externer Link
  • Gehaltsaffäre um Siemens-Betriebsrat: Brisante E-Mails
    300.000 Euro für den Betriebsratschef: Die Gehaltsaffäre um Lothar Adler lässt Siemens nicht zur Ruhe kommen. Welche Verantwortung trägt der ehemalige Personalvorstand? Artikel von Caspar Busse, Christoph Giesen und Andrea Rexer in der Süddeutschen Zeitung vom 20.11.2013 externer Link
  • Doppeltes Gehalt für Siemens-Betriebsrat
    Nach seiner Wahl zum Chef des Betriebsrates verdoppelt Siemens die Bezüge von Lothar Adler. Der ehemalige Chef Peter Löscher soll die Gehaltserhöhung unterstützt haben. Artikel  von Thomas Magenheim in der Frankfurter Rundschau vom 09.10.2013 externer Link Aus dem Text: „Die Postition eines Gesamtbetriebsratschefs bei einem industriellen Schwergewicht wie Siemens ist zweifellos eine herausgehobene. Das gilt umso mehr, als dieses Amt mit einem Sitz im Aufsichtsrat einhergeht. In Zeiten wie diesen, in denen der Traditionskonzern Topmanager in Serie verliert und global 15 000 Stellen abbaut, steht der amtierende Siemens-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Lothar Adler zusätzlich im Brennpunkt. Nun löst beim in Unruhe geratenen Konzern eine interne Überprüfung ausgerechnet im Fall des 64-jährigen Adler Aufregung aus. Der Vorgang reicht ins Jahr 2008 zurück, das Skandal-Potential ist noch völlig offen…“
  • Affäre um Betriebsratsgehalt bei Siemens: Raus ans Tageslicht
    „Ein Siemens-Betriebsrat, der ein sechsstelliges Gehalt kassiert. Klar, dass der Verdacht der Mauschelei aufkommt. Doch die grundsätzliche Frage lautet: Wie viel dürfen führende Arbeitnehmervertreter verdienen? Im Gegensatz zu vielen Topmanagern müssen sie ihre Einkünfte nicht genau aufschlüsseln – das sollte sich ändern…Ein Kommentar von Caspar Busse in der Süddeutschen Zeitung vom 11.10.2013 externer Link  Aus dem Text: „(…)Die Mitarbeitervertreter sollen mit dem Vorstand auf Augenhöhe verhandeln. Gehört dazu auch ein überhöhtes Gehalt? Sicher nicht, für ihre Machtposition dürfen sie nicht bezahlt werden. Aber Betriebsräte, die oft einen Fulltime-Job ausfüllen, haben trotzdem Anspruch auf eine angemessene Entlohnung. Betriebsratsarbeit, zumal in international tätigen Unternehmen, ist heute in der Regel kein unentgeltliches Ehrenamt mehr – wie es noch im Betriebsverfassungsgesetz steht.“
  • Compliance- und gesetzeskonform
    „Nach dem Medienrummel um die jüngsten Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens AG wird plötzlich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Lothar Adler mit Vorwürfen konfrontiert. Im Fokus stehen seine Bezüge und eine potenzielle Vertragsverlängerung. Adler weist jeden Verdacht auf Unregelmäßigkeiten nachdrücklich zurück…“ Artikel auf Siemens Dialog vom 10.10.2013 externer Link  Aus dem Text: „(…) „Ich selbst habe 2008 darauf gedrungen, dass meine Entlohnung Compliance-gerecht und gesetzeskonform geregelt wird.“ Sonderzahlungen beispielweise für Überstunden und Sonntagsanreisen für Siemens-Betriebsräte wurden damals auch auf sein Betreiben hin gestrichen, um die im Betriebsverfassungsgesetz untersagte Begünstigung auszuschließen. Als er vom stellvertretenden zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates wurde, waren Compliance-Aspekte für ihn ausschlaggebend in der Vergütungsfrage: „Eine bestimmte Summe habe ich nie gefordert. Siemens entwickelte das Entlohnungsmodell, und ich habe gesagt: Macht das so transparent, dass es allen Überprüfungen standhält.“…
  • Fürstliches Gehalt für Siemens-Betriebsrat Adler
    Der Vorsitzende des Siemens-Gesamtbetriebsrats Lothar Adler soll vom Unternehmen jährlich über 360.000 Euro erhalten. Er hat ein unmittelbares finanzielles Interesse an der Ausbeutung der Belegschaft…“ Artikel von Dietmar Henning auf der World Socialist Web Site vom 11.10.2013 externer Link  Aus dem Text: „(…)  Überhaupt wehren sich die Gewerkschafter mit Händen und Füßen dagegen, dass ihre inzestuöse Verbindung mit den Konzernen öffentlich wird. Als Siemens vor zwei Jahren in seinem Geschäftsbericht erstmals die Gehälter der Betriebsräte veröffentlichen wollte, die gleichzeitig im Aufsichtsrat sitzen, griff Berthold Huber, stellvertretender Siemens-Aufsichtsratschef, sofort ein. Huber wäre zwar nicht betroffen gewesen, er ist nicht Betriebsrat sondern hauptamtlicher Vorsitzender der IG Metall und erhält von ihr nach eigener Auskunft über 260.000 Euro im Jahr. Doch ging es ihm ums Prinzip. Huber setzte sich gegen den damaligen Aufsichtsratschef Gerhard Cromme durch. Dabei wollte Siemens lediglich EU-Vorgaben gerecht werden, die zur Offenlegung der Gehälter verpflichten. Doch wie viele andere Unternehmen setzt sich Siemens darüber hinweg. So finden nur selten und dann bruchstückhaft die wahren finanziellen Beziehungen zwischen Gewerkschaften und Konzernen den Weg an die Öffentlichkeit; meist weil einige ihrer Vertreter den Hals nicht voll genug bekommen, wie jetzt Lothar Adler. Aber er, wie alle Gewerkschaftsfunktionäre, sieht sich als Co-Manager, stellt sich auf die Seite der Konzernleitung gegen die Beschäftigten, wird dafür fürstlich bezahlt und hält das alles auch noch für völlig „normal“. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte er: „Ich habe da ein gutes Gewissen.“
  • Interne Querelen bei Siemens: Eine Frage des Geldes
    „Arbeitnehmervertreter in der Kritik: Der Gesamtbetriebsratschef von Siemens, Lothar Adler, will nach der Altersgrenze weitermachen. Vor fünf Jahren hat er eine deutliche Gehaltserhöhung bekommen. Nun wird der Fall intern untersucht…“  Artikel von Caspar Busse und Andrea Rexer in der Süddeutschen Zeitung vom 09.10.2013 externer Link.  Aus dem Text: „(…) Warum die Bezüge Adlers deutlich stiegen, angeblich damals um deutlich mehr als 100.000 Euro, ist offen. Eine Anhebung nur aufgrund seiner Tätigkeit im Betriebsrat ist Rechtsexperten zufolge jedenfalls unzulässig. Im Vorstand für Personal zuständig war damals Siegfried Rußwurm, der heute den Bereich Industrie leitet. Im Jahr 2008 hatte es bei Siemens einen deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen gegeben. Adler hatte den Maßnahmen damals zugestimmt. Der Betriebsratschef sei für das Management „sehr angenehm“ gewesen, heißt es…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=45858
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