2015 erneut: (Warn)Streiks im Kino Babylon Berlin

Dossier

Babylon Streik CvPZehnter Kino-Streik im Babylon Berlin: „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Mitarbeiter der Kino Babylon Berlin GmbH am Rosa-Luxemburg-Platz in 10178 Berlin am heutigen Dienstag, dem 23. Juni 2015 in der Zeit von 16:00 Uhr bis 24:00 Uhr zum Streik aufgerufen. „Diese Aktion wird in den nächsten Tagen sporadisch fortgesetzt bis die Geschäftsführung ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt“ so Andreas Köhn, ver.di Verhandlungsführer…“ Ver.di Mitteilung vom 23.06.2015 externer Link. Siehe dazu:

  • Streik im Babylon ist beendet: Mitarbeiter entlassen
    Monatelang haben Mitarbeiter des Kino Babylon in Berlin-Mitte für höhere Löhne gestreikt. Nun sind sie ihren Job los: Wie die Berliner Zeitung erfuhr, hat Geschäftsführer Timothy Grossman sechs seiner Mitarbeiter entlassen. (…) Die Betroffenen, dazu gehört auch der Betriebsrat, haben ihren Entlassungen letztendlich zugestimmt und über die Gewerkschaft Verdi sozialverträgliche Konditionen über eine drei Monate dauernde Fortzahlung ihrer Bezüge bis März 2016 und die Höhe ihrer Abfindungen ausgehandelt…“ Artikel von Stefan Strauß vom 29.12.2015 in der Berliner Zeitung online externer Link

  • Babylon Geschäftsführer bietet Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an: Streik wird deshalb ab Montag, 14. Dezember 2015, ausgesetzt
    Per Mail vom 8. Dezember 2015 hat der Geschäftsführer der Neuen Babylon GmbH, Timothy Grossman, einen Terminvorschlag für Verhandlungen am Montag, dem 14. Dezember 2015 angeboten. Timothy Grossman will, so heißt es wörtlich in seinem Schreiben verhandeln „mit dem Ziel, eine abschließende Verständigung zu erreichen“. ver.di wird deswegen den seit 23. Juli 2015 laufenden Streik in der Nacht des kommenden Sonntags auf Montag ab null Uhr unterbrechen, um die Verhandlungen nicht unnötig zu belasten. „Wir hoffen, ein verhandelbares Angebot zu erhalten“, so Andreas Köhn, ver.di Verhandlungsführer. „Auch die Mitarbeiter sind an einem Tarifabschluss noch im Jahr 2015 interessiert, wenn die Konditionen stimmen“, so Köhn weiter…“ Presseinfo vom 09. Dezember 2015 von und bei ver.di Berlin-Brandenburg externer Link
  • DDR-Kultkino: Die Schlacht ums Babylon
    Erst streiken die Mitarbeiter, dann prangen Davidsterne an den Schaufenstern und jetzt wirft auch noch ein Geschäftsführer den anderen raus: Das DDR-Kultkino Babylon wälzt sich von einem Skandal zum nächsten – eine Schlammschlacht ohne Ende. Dramen spielen sich seit Monaten im Kino Babylon ab, ganz abseits der Leinwand. „Es ist mitunter die Hölle, dort zu arbeiten“, sagt Betriebsrat Tobias Wiloth dem KURIER. „Es gibt Schikanen und Mobbing.“ Babylon-Mitarbeiter streiken seit Juli für höhere Gehälter…“ Artikel vom 30.11.15 im Berliner Kurier online externer Link. Daraus:

    • Das wesentlich neue darin: „… Hackel stellt am 11. November einen Insolvenzantrag für das Babylon. Grossman dementiert daraufhin finanzielle Probleme, nennt den Antrag „unzulässig“ und beruft Hackel als Geschäftsführer ab. Der Betriebsrat zeigt sich verwundert darüber, da Hackel ihm zufolge drei Viertel des Programms gestaltet. „Grossman ist mit der Führung des Kinos überfordert“, sagt Wiloth. Die Situation im Babylon sei in den letzten Monaten schlimmer geworden. Die Hälfte der Mitarbeiter befinde sich im Streik. Einige Künstler, darunter der Musiker Bela B., haben sogar wegen des Tarifstreits ihre Veranstaltungen im Babylon abgesagt…“
    • Dazu der Betriebsrat in seiner Erklärung zur außerordentlichen Gesellschaftlerversammlung zur Abberufung des Geschäftsführer Tobias Hackel vom 27.11.2015: „nicht nur, dass Herr Grossman sich vor einigen Jahren eine Einzelvertretungsbefugnis zur Führung des Unternehmens zugeteilt hat, soll nun am Freitag den 27.11. der Geschäftsführer Tobias Hackel als Gesellschafter abberufen werden. Dies verwundert den Betriebsrat sehr, denn Herr Hackel gestaltet mehr als 3/4 des Programms des Hauses. (…) Der Betriebsrat des halbkommunalen Kinos Babylon spricht sich entschieden dafür aus, dass wie laut Ausschreiben, zwei Personen die Geschäfte des Babylon leiten. Es entspricht nicht der ursprünglichen Vergabe, wenn die Person, die das Programm letztlich macht, als Geschäftsführer abberufen werden soll.“
  • Traditionskino Babylon Mitte: Babylon-Betreiber stellt Insolvenzantrag
    Wegen der wirtschaftlichen Lage des Kinos stellt ein Geschäftsführer den Antrag auf Insolvenz. Die Verbindlichkeiten sollen sich auf 150.000 Euro belaufen. Weit über 100 Gläubiger sind davon betroffen. Artikel von Stefan Strauß bei der Berliner Zeitung online vom 16. November 2015 externer Link. Aus dem Text: „… Tobias Hackel ist einer von zwei Geschäftsführern des Babylon. Ihm gehören als Gesellschafter 49 Prozent des Betriebs. Er ist vor allem zuständig für das Filmprogramm und hat bisher Lesungen, Filmreihen und Konzerte organisiert. Sein Kompagnon als Geschäftsführer und 51-prozentiger Gesellschafter ist Timothy Grossman, der seit einigen Jahren alleinvertretungsberechtigt agiert und alle personalpolitischen und wirtschaftlichen Entscheidungen ohne Absprachen trifft. Wie berichtet, streiken Mitarbeiter des Hauses seit mehreren Monaten unbefristet für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. (…) Eine Einigung gab es bisher nicht, stattdessen haben Grossmans Anwälte Abmahnungen an mehrere Kinomitarbeiter geschickt wegen angeblich unwahrer Tatsachenbehauptungen und wegen des Erweckens falscher Eindrücke. Das Arbeitsgericht hat vergangene Woche zwei dieser Verfahren zurückgewiesen. Ein weiteres wird am 19. November verhandelt. Geschäftsführer Grossman hat nun Gelegenheit, dem Insolvenzgericht den Sachverhalt zu widerlegen…„Dazu die Info von Andreas Köhn, ver.di-Verhandlungsführer, per Email am Abend des 17. November 2015: „… gerade informierte uns das Arbeitsgericht, dass die Betreibergesellschaft des Babylon den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den dritten Arbeitnehmer zurückgenommen hat. D.h. der Termin am 19.11.2015 ist hinfällig.“
  • Kino Babylon unterliegt vor Gericht. Erfolg für einen streikenden Mitarbeiter des Kinos Babylon. Zwei weitere Verfahren stehen aber noch aus. Der Konflikt eskaliert weiter
    Die Auseinandersetzung zwischen den Betreibern des Kinos Babylon und den streikenden Mitarbeitern geht jetzt vor Gericht weiter. Das erste von drei Verfahren, die vor dem Berliner Arbeitsgericht verhandelt werden, endete am Mittwoch mit einem Sieg der Arbeitnehmerseite. Es ging um ein Flugblatt, das die Streikenden vor dem Kino verteilt hatten und das aus Sicht des Babylon-Betreibers Timothy Grossman unwahre Behauptungen enthielt. Grossman schaltete eine Kölner Anwaltskanzlei ein, diese versendete Abmahnungen und Unterlassungserklärungen. (…) In den Fällen der beiden anderen Beklagten kommt es an diesem Freitag beziehungsweise am 19. November zur Verhandlung, möglicherweise wird dann ein anderes Urteil gefällt…“ Artikel von Stefan Kirschner vom 11.11.15 bei der Morgenpost online externer Link
  • Arbeitsgericht Berlin Kino Babylon verklagt Streikende – Gewerkschaft ist empört
    Jetzt wird der monatelange Streik in den Gerichtssaal verlegt. Am Mittwoch verhandelt das Arbeitsgericht Berlin. Die Gewerkschaft Verdi spricht von Einschüchterungsversuchen der Geschäftsführung, eine neue Stufe der Eskalation sei erreicht. Die Liste der Vorwürfe ist fünf Seiten lang: Von unwahren Tatsachenbehauptungen und dem Erwecken falscher Eindrücke ist die Rede. Am Mittwoch beschäftigt sich das Arbeitsgericht Berlin mit dem Streik im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz. Rechtsanwälte haben im Auftrag der Neue Babylon Berlin GmbH um Timothy Grossman an streikende Mitarbeiter und Verdi-Mitglieder Abmahnungen verschickt und sie zu Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen aufgefordert…“ Artikel von Stefan Strauß vom 10.11.2015 in der Berliner Zeitung online externer Link
  • Auch Betriebsrat Babylon distanziert sich von der Davidstern-Aktion des Arbeitgebers
    Auch Betriebsrat Babylon distanziert sich von der Davidstern-Aktion des Arbeitgebers: Weg mit den Schmierereien!Liebe Besucher, Liebe Veranstalter und Verleiher, Liebe Freunde des Kinos Babylon, wir, der Betriebsrat des Kinos Babylon und die Ver.di Betriebsgruppe Babylon, möchten uns mit diesem Brief, auch im Namen weiter Teile der Belegschaft, in aller Form von der vom Geschäftsführer des Kinos Timothy Grossman als „Kunstaktion“ deklarierten Schandtat, mit der er, wie Sie es vielleicht bereits der Presse entnahmen, Bilder an den Boykott jüdischer Geschäfte vom 01.04.1933 heraufzubeschwören suchte. (…) In einem Interview mit dem RBB, deutete er seine, unserer Meinung nach perfide Aktion, zu einem Hilferuf um. (…) Diese Aktion ist also schlichtweg eine Aktion, die diejenigen Mitarbeiter zu diffamieren sucht, die sich seit nun fast 4 Monaten im Streik befinden. Dies erklärt auch, warum Herr Grossman eine neongelbe Weste trug, da diese an die von Ver.di bereitgestellten Streikwesten erinnert und somit eine direkte Verbindung zu den Streikenden herstellen sollte. Abgesehen von der Obszönität, sich als Opfer eines menschenverachtenden Konzepts, des Antisemitismus, selbst zu konstruieren, ist diese Aktion auch ein Schlag ins Gesicht all derer, die nach 1933 Opfer des Nationalsozialismus wurden. (…) Nicht nur die Streikenden waren an diesem Abend zutiefst erschüttert, viele Passanten, unter ihnen zwei Touristen aus Israel, die mir ob ihres Entsetzens besonders in Erinnerung blieben, standen vor dem Kino Babylon und trauten ihren Augen nicht. Es sei noch einmal betont, wir der Betriebsrat, die Ver.di Betriebsgruppe und die Mitarbeiter aus dem Service und der Projektion des Kinos Babylon in Berlin Mitte haben mit dieser Schandtat nicht im Mindesten zu tun, distanzieren uns davon und verurteilen diese Tat des Geschäftsführers der Neuen Babylon Berlin GmbH zutiefst und drücken in aller Form unser Entsetzen darüber aus! Mit freundlichen Grüßen, Betriebsrat Babylon„. Flugblattaktion vom 12.10.2015
  • Kino-Streik im Babylon Berlin: ver.di distanziert sich von zweifelhafter Aktion des Arbeitgebers
    Foto: Andreas Köhn: Plakat am Kino Babylon: „Boykott“ und „Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht im Babylon!“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bestreikt seit dem 23. Juli 2015 das Kino Babylon Berlin GmbH am Rosa-Luxemburg-Platz in 10178 Berlin. (…) Seit gestern (6. Oktober 2015) sind Fenster des Kinos mit Davidsternen bemalt, an einer Anzeigentafel über dem Kinoeingang hängt ein Plakat mit der Aufschrift: „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht im Babylon!“ Diese völlig irrationale Aktion des Arbeitgebers rückt den legalen Streik der Beschäftigten um höhere Löhne in die Nähe von nationalsozialistischen Umtrieben, Gewaltaktionen und Pogromen. „ver.di distanziert sich von derlei Aktionen, die auf unerträgliche Art und Weise Aufmerksamkeit erheischen sollen“, so Andreas Köhn. ver.di fordert den Eigentümer des Kinos, Herrn Timothy Grossman auf, diese Aktion unverzüglich einzustellen…“ Pressemitteilung von ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg vom 07. Oktober 2015 externer Link

    • Der zuständige ver.di-Kollege Andreas Köhn meldete dazu am 7.10.2015: Foto: Andreas Köhn: Geschäftsführer des Kino Babylon, Timothy Grossman, sprüht Davidsterne an die Eingangstüren des Kinos
      die Tarifauseinandersetzung im Kino Babylon nimmt, seitens des Geschäftsführers Timothy Grossman irrationale Züge an. Auf angehängtem Bild 1 ist er (gelbe Warnweste/schwarzes Basecap) zu sehen wie er am Dienstag, den 06.10.2015 ca. 20.45 Uhr Davidsterne an die Eingangstüren des Kinos sprüht. Darüber hinaus hat er über dem Kino ein Plakat anbringen lassen mit der Aufschrift „Boykott“ und „Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht im Babylon!“ siehe Fotos. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen sind entsetzt über das Verhalten des Geschäftsführers.“
    • Siehe dazu: Tarifstreit: Kino-Inhaber sprüht Davidsterne an seine Fenster
      Eine ungewöhnliche Aktion im Tarifstreit am Kino Babylon löst Protest bei Gewerkschaftsvertretern aus. Nur eine Kunstaktion? (…) Der jüdische Besitzer nannte das am Mittwoch dann eine „Kunstaktion“, mit der er sich gegen die Diffamierungskampagne von Mitarbeitern zur Wehr setzen wollte. Diese hatten laut einer Sprecherin zum Boykott des Kinos aufgerufen. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes prüft, ob eine Straftat vorliegt…“ Artikel von Andreas Gandzior vom 07.10.2015 bei der Morgenpost online externer Link
  • Keine Babylöhne im Kino. Der Kampf um die Einhaltung des Tarifvertrags im Kino Babylon geht weiter
    Im Jahr 2010 hat die Belegschaft des Kinos Babylon in Berlin-Mitte versucht, einen Haustarifvertrag zu erkämpfen (die SoZ berichtete). Die Gewerkschaft Ver.di konnte dann einen abschließen, doch die Geschäftsleitung hält sich nicht daran. Jetzt wird das Kino wieder bestreikt. (…) Der Konflikt zwischen der FAU und Grossman geht jedoch weiter. So wurde Betriebsrat Andreas Heinz wegen angeblicher Zerstörung eines Filmplakats nicht nur fristlos entlassen. Sogar der Staatsschutz wurde eingeschaltet worden. Im Juni wurde die Wohnung von Stefan Heinz durchsucht. Auch die Ver.di-Betriebsräte will die Kinogeschäftsführung loswerden, musste dabei Mitte August jedoch eine juristische Niederlage einstecken. Die 1.Instanz des Berliner Landesarbeitsgericht hat nämlich entschieden, dass der dreiköpfige Babylon-Betriebsrat rechtmäßig gewählt wurde. Die Wahl war von der Geschäftsführung mit der Begründung angefochten worden, die zahlreichen selbständigen Beschäftigten, die mittlerweile im Kino als Dienstleister bei Technik, Getränkeverkauf und Ticketkontrolle eingesetzt werden, dürften bei der Betriebsratswahl nicht berücksichtigt werden.“ Artikel von Peter Nowak in der Soz Nr. 09/2015 externer Link
  • Ab heute [23.07.2015] unbefristeter Kino-Streik im Babylon Berlin
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die 15 Beschäftigten der Kino Babylon Berlin GmbH am Rosa-Luxemburg-Platz in 10178 Berlin ab heute Donnerstag, dem 23. Juli 2015 ab 16:00 Uhr zur unbefristeten Arbeitsniederlegung aufgerufen. „Diese Aktion ist notwendig, weil die Geschäftsleitung trotz der bisher erfolgten Warnstreiks und der nun im Doppelhaushalt beschlossenen Zuwendung des Berliner Senats von jährlich 361.500 Euro ab 2016 kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat“ so Andreas Köhn, ver.di Verhandlungsführer. ver.di hat auch den Kulturstaatssekretär Tim Renner in einem Schreiben aufgefordert, die finanzielle Zuwendung an die Umsetzung des für kommunale Kinos maßgebenden Tarifvertrages zubinden. Eine Antwort steht bisher aus. „Es kann nicht sein, dass Steuergelder in ein Privatkino fließen, das Dumpinglöhne zahlt“ so Köhn weiter…“ Pressemitteilung von ver.di Berlin Brandenburg vom 23.07.2015 externer Link
  • Hier streikt der Chef im Stillen selbst!
    Das halbkommunale Kino Babylon in Berlin Mitte wird derzeit bestreikt. Die Mitarbeiter fordern höhere Löhne und einen Tarifvertrag, der dem üblichen für Kinos und Filmtheater entspricht. Auch wenn der Geschäftsführer Grossman sich bisher standhaft weigert mit dem Vertreter von Verdi zu verhandeln, scheint es dennoch so, als sei er sich seines Fehlverhaltens suggestiv bewusst. Da sich Herr Grossman als Geschäftsführer nun nicht wie seine Angestellten in einer neongelben Warnweste vor sein eigenes Haus stellen kann, hat er in einem Akt der Selbstgeißelung oder des Flagellantentums, wenngleich frei von jedwedem religiösen Moment, eine Art Festival angesetzt, das wohl ein finanzielles Desaster für ihn werden wird…“ Meldung vom 11. Juli 2015 im Blog Neues Babylon Mitte externer Link
  • Wenn die Leinwand dunkel bleibt
    Im Kino Babylon Mitte gibt es immer wieder Warnstreiks. Es geht um mehr Lohn und Personal. Artikel von und bei Peter Nowak externer Link, ursprünglich in der taz vom 9. Juli 2015. Aus dem Text: „… Zeitgleich mit dem aktuellen Verdi-Streik ist im Syndikat A die Broschüre „Babylohn“ von Hansi Oostinga erschienen, die an den Arbeitskampf der Basisgewerkschaft Freie Arbeiter Union (FAU) in den Jahren 2008 bis 2010 in dem Kino erinnert. Neben zahlreichen Solidaritätsaktionen linker Gruppen spielen dort auch die juristischen Auseinandersetzungen mit den GewerkschafterInnen eine Rolle. Diese sind bis heute nicht beendet. FAU-Mitglied und Betriebsrat Andreas H. wehrt sich juristisch gegen seinen Rauswurf. Mit der Beschuldigung, ein Plakat beschädigt zu haben, wurde ihm fristlos gekündigt und seine Wohnung polizeilich durchsucht. Den aktuellen Arbeitskampf unterstützt der bis zur gerichtlichen Klärung Beurlaubte trotzdem. Babylon-Geschäftsführer Grosman war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
  • Dieses Kino wird bestreikt. Beschäftigte am Babylon in Mitte demonstrieren für Anpassungen ihrer Verträge
    Weil ihre Verträge in zwei beziehungsweise fünf Jahren nicht tarifrechtlich angepasst wurden, bestreiken Mitarbeiter das Kino Babylon…“ Artikel von Peter Nowak vom 07.07.2015 in Neues Deutschland online externer Link
  • Aus dem Text der Ver.di Mitteilung vom 23.06.2015: „Anlass ist eine Tarifauseinandersetzung. Seit fünf Jahren gab es im Bereich der Filmvorführer (Stundenlohn 9,03 Euro) keine Entgelterhöhung mehr. Lediglich der Stundenlohn für Platzanweiser usw. wurde zum 01. Januar 2014 auf den jetzt geltenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro erhöht. Gleichzeitig sind die Eintrittspreise und die Preise für Einmietung in diesem Zeitraum um teilweise 20 Prozent gestiegen. Das Kino Babylon Berlin erhält vom Senat eine jährliche Grundförderung von 358.000,00 Euro. Auch die Anzahl der Besucher hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=82463
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