Der Niedergang des Journalismus

DESINFORMATION - Ein Lehrstück über die erwünschte Geschichte. Video von Gaby Weber bei youtubeDie Medien stehen zurzeit massiv in der Kritik. Der Bürger fühlt sich oft weniger informiert als manipuliert. Wer die Medien kritisiert, bekommt von ihnen oft das Label unseriös, dumm oder gar rechts verpasst. Systematische Medienkritik wird dabei als pauschale und also intellektuelle Fehlleistung abgetan. Komisch nur, dass unter derlei Diskurs- und Denkverboten unerklärlich bleibt und bleiben muss, was zwischen Massenmedien und Bevölkerung gerade schiefläuft. Wieso vertrauen die Menschen den Medien immer weniger? Zu ihrer Einschätzung auf diese Frage sprach Jens Wernicke mit der in diesem Jahr mit dem Alternativen Medienpreis bedachten Journalistin Gaby Weber, die unter anderem für die ARD als Auslandskorrespondentin tätig ist…“ Interview vom 6. November 2015 bei den Nachdenkseiten externer Link

  • Darin sagt Gaby: „… Die spannenden Sachen passieren aber doch wohl offensichtlich auf der Straße und in Netzwerken, in sozialen Beziehungen, im alltäglichen Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Macht. Gleichwohl tragen auch die Journalisten und vor allem die Medienhäuser und Redaktionen Mitverantwortung für die aktuelle Situation. Denn von ihnen kann und muss man schon erwarten, dass sie erstens den Leuten erzählen, wie es woanders aussieht und wie woanders die Leute Probleme lösen, zweitens, dass sie die Desinformation der Regierungen und die Werbekampagnen der Konzerne kritisch betrachten und recherchieren wie es wirklich ist, und drittens, dass sie auch einmal Anregungen geben und Diskussionen anschieben…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=88809
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