Gegen Arbeitsplatzabbau in der Deutschen Welle

ver.di: Gegen Arbeitsplatzabbau in der Deutschen WelleDie Deutsche Welle ist im Kern bedroht. Die massive Unterfinanzierung des Auslandssenders gefährdet Programm und Arbeitsplätze. Sollten die Sparpläne von Intendant Limbourg Realität werden, stehen zehn Sprachredaktionen am Standort Bonn vor der Schließung. In Berlin droht den linearen Fernsehprogrammen in Deutsch, Spanisch und Arabisch das Aus. Am Montag, 23.02.2015, demonstrieren die Beschäftigten der Deutschen Welle in Bonn. Ihnen sitzt die Existenzangst im Nacken. Ihre Arbeitsplätze und das Programm sind akut bedroht, wenn die Pläne des Intendanten umgesetzt werden. Am Standort Bonn stehen zehn Sprachredaktionen vor der Schließung. In Berlin droht den linearen Fernsehprogrammen in Deutsch, Spanisch und Arabisch das Aus. Siehe dazu erneut:

  • Von Mittwoch, den 26.11. bis Freitag den 28.11.: Protest der Deutsche-Welle-Beschäftigten gegen qualitätsgefährdende Kürzungen beim deutschen Auslandssender New
    Von Mittwoch, den 26.11. bis Freitag den 28.11. werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) von 8:00 Uhr bis 9:00 Uhr an der Marschallbrücke in Berlin-Mitte gegen die geplanten massiven Kürzungen im Etat des deutschen Auslandssenders protestieren: Sie wollen so die Bundestagsmitglieder auf ihrem Weg ins Parlament um Unterstützung für eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Deutschen Welle bitten – deren Budget der Haushaltsausschuss des Bundestages kürzlich auf Vorschlag des Staatsministers für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, um zehn Millionen Euro gekürzt hat. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) organisiert die Aktion mit und stellt sich klar an die Seite aller DW-Beschäftigten. (…)
    In den Haushaltsberatungen des Bundestages war für die Deutsche Welle zuletzt überraschend eine Etatreduzierung auf 395 Millionen Euro im kommenden Jahr beschlossen worden – im Regierungsentwurf standen zuvor noch 405,5 Millionen Euro. Dagegen hatten ver.di und die DW-Beschäftigten bereits Mitte November protestiert. Die Deutsche Welle, die weltweit Sendungen in 32 Sprachen produziert und wöchentlich von 337 Millionen Menschen genutzt wird, wird anders als die übrigen öffentlich-rechtlichen Sender der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios nicht aus der Rundfunkabgabe, sondern aus Mitteln des jährlichen Bundeshaushaltes finanziert. Der finale Haushaltsbeschluss ist für kommenden Freitag, 28. November 2025, geplant.“ Pressemitteilung vom 25.11.2025 bei ver.di BB externer Link
  • Erfolg: Redaktionsschließungen bei der Deutschen Welle abgewendet
    „Die Bundesregierung weist der Deutschen Welle künftig ein höheres Budget zu. Das Geld reicht um Arbeitsplätze, Sprachen- und Programmvielfalt zu sichern…“ Artikel auf Soliseite.de vom 04.03.2015 externer Link.  Aus dem Text: „Redaktionsschließungen vom Tisch. GewerkschafterInnen haben auf allen Ebenen an einer Lösung gearbeitet. Auf soliseite.de unterzeichnenden tausende Menschen unseren Appell an den Intendanten. 350 MitarbeiterInnen demonstrierten auf dem Bonner Münsterplatz, am Berliner Standortmachten gar 600 Beschäftigte und AuftragnehmerInnen ihrem Ärger Luft. PersonalrätInnen, RundfunkrätInnen und der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske zogen an einem Strang…“
  • Aufruf bei ver.di-Rundfunk externer Link zur Protestaktion der DW Mitarbeiter/innen am 23. Februar 2015 auf dem Münsterplatz in Bonn, dort auch Hintergründe

Siehe auch zu DW in 2021: Konflikte bei der Deutschen Welle: „Intendant äußert ungerechtfertigte Vorwürfe“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=75586
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