Liefer-Undo: „Es ist ein Praktikum im Prekariat“ – Kollektiv „Das Peng“ entlockt dem Chef von Lieferando, wie man ihm Druck machen kann

Liefer-Undo: „Es ist ein Praktikum im Prekariat“ - Kollektiv „Das Peng“ entlockt dem Chef von Lieferando, wie man ihm Druck machen kann43 Minuten konnten wir mit dem Chef von Lieferando sprechen – weil er gedacht hat, dass er mit der Bundesregierung telefoniert. In diesem Telefonat hat er uns einiges verraten was er so von nervigen Betriebsräten hält und wie er sich die Zukunft des Lieferdienstes ausmalt. Er erzählte uns zum Beispiel, dass er sich eine Änderung des Gesetzes wünscht, sodass nicht mehr jede Woche auf lokaler Ebene ein Dienstplan blockiert werden könne. Er sagte im Telefonat: „Warum ist sowas nicht einfach auf nationaler Ebene gestaltet, sondern warum muss es ein lokales Mitspracherecht geben für beispielsweise Schichtplanung, wenn die Schichtplanung bei uns überall gleich gemacht wird?“ Als Mitarbeiterin des erfundenen Bundesamtes für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe fragten wir ihn, ob er sich vorstellen könnte die Belegschaft stärker an Entscheidungsprozessen im Unternehmen zu beteiligen. Weil die Behörde ein Problem darin sieht, wie das Unternehmen mit seinen Fahrern umgeht, vor allem im Hinblick auf die Ausrüstung und sachgrundlose Befristung der Verträge (siehe für mehr Infos zum Telefonat das Gedächtnisprotokoll)…“ Informationen, das gesamte Protokoll und ein Video zur Peng! Aktion externer Link, die in der Winter School „Silent Works“ in Berlin externer Link zu sehen ist – Wenn ihr Lieferando Fahrer*innen trefft, steckt ihnen doch diesen Flyer hier externer Link zu – und Trinkgeld…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=181552
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