Gebäudereinigungs-Unternehmen IBR in IKEA-Märkten zahlt Dumpinglöhne

IBR Aktion bei IKEA Kaarst

Dossier

  • Kämpfst du noch oder lebst du schon? Streit um Einhaltung tariflicher Mindestlöhne bei IKEA-Subunternehmen
    „IKEA brüstet sich gerne mit sozialen Projekten – die Lage von Spülkräften und Wagenschiebern in den eigenen Märkten ist dem Unternehmen aber offenbar egal. Die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt organisiert darum den Protest…“ Artikel von Anja Krüger im Neues Deutschland vom 06.09.2013 externer Link.  Aus dem Text: „(…) Zwei Beschäftigte aus dem IKEA-Markt in Kaarst haben nach seinen Angaben IBR trotzdem auf Zahlung des Mindestlohns verklagt. Bevor es zum Prozess kam, habe sich IBR mit den beiden verglichen. Aber: Der befristete Vertrag des einen Klägers wurde nicht verlängert. Die andere Klägerin hat nur aufgrund eines Formfehlers des Arbeitgebers jetzt einen unbefristeten Vertrag. Der Vergleich sieht nach Sahins Angaben nur die Nachzahlung der Differenz zwischen Mindestlohn und gezahlten Lohn für die vergangenen zwei Monate vor. »Wahrscheinlich muss die Kollegin den Mindestlohn erneut einklagen«, sagt er. Ihre Kollegen würden von Vorgesetzten eingeschüchtert. Wer Forderungen gestellt habe, sei angeschrien und unter Druck gesetzt worden. IBR bestreitet das. »Den gegenüber uns erhobenen Vorwurf, dass Mitarbeiter eingeschüchtert werden, weisen wir ausdrücklich zurück«, heißt es. Zu dem nicht verlängerten Vertrag äußert sich die Firma nicht…“
  • „Knechtest Du noch oder arbeitest Du schon?“
    „Rote Karte fürs Arbeiten hinter blau-gelber Fassade: Ikea in Kaarst muss sich heftige Kritik gefallen lassen. Grund sind die Beschäftigungsbedingungen eines Subunternehmens, das für Ikea arbeitet. Es handelt sich dabei um das IBR Gebäudemanagement aus Essen. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU wirft IBR vor, Niedriglöhne zu zahlen und nahezu 20 Beschäftigte „mit nur befristeten Arbeitsverhältnissen systematisch an der kurzen Leine zu führen“, so Mahir Sahin von der IG BAU Düsseldorf. Der Gewerkschaftssekretär spricht von einem „System der Repression und des Drucks – und das bei einem Lohn, der im Keller liegt“. So bekommen Reinigungskräfte in der Ikea-Spülküche nach Angaben der IG BAU höchstens einen Stundenlohn von 7,25 Euro. Der gesetzlich garantierte Mindestlohn für die Gebäudereinigung liege jedoch bei 9 Euro pro Stunde…“ Meldung auf der Seite der IG BAU vom 28.08.2013 externer Link
  • Droht IBR noch oder zahlen sie schon?
    Würden Sie für 6,85 Euro arbeiten? Das ist der Stundenlohn, den die Spülkräfte und Wagenschieber/Parkplatzreiniger des Essener Gebäudereinigungs-Unternehmen IBR in IKEA-Märkten erhalten. Rechtmäßig wären 9 Euro. Mit Hilfe der IG BAU wehren sich die Beschäftigten nun gegen solche Dumpinglöhne. Mit ersten Erfolgen: Zwei Beschäftigte sollen jetzt aufgrund unserer Intervention rückwirkend den rechtmäßigen Lohn bekommen. Doch die IBR-Geschäftsführung reagiert weiterhin mit Einschüchterung, Versetzungsdrohungen und Nichtverlängerung der befristeten Arbeitsverträge. Ohne Wirkung: Am vergangenen Freitag gab es eine Solidaritätsaktion der IG BAU. Es wurden während einer VIP-Veranstaltung bei IKEA in Kaarst innerhalb und außerhalb des Gebäudes Flugblätter verteilt.Meldung auf der Seite der IG BAU vom 21.08.2013 externer Link
  • Heftige Kritik an Lohndrückerei und befristeten Arbeitsverhältnissen
    „Rote Karte fürs Arbeiten hinter blau-gelber Fassade: Ikea in Kaarst muss sich heftige Kritik gefallen lassen. Grund sind die Beschäftigungsbedingungen eines Subunternehmens, das für Ikea arbeitet. Es handelt sich dabei um das IBR Gebäudemanagement aus Essen. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU wirft IBR vor, Niedriglöhne zu zahlen und nahezu 20 Beschäftigte „mit nur befristeten Arbeitsverhältnissen systematisch an der kurzen Leine zu führen“, so Mahir Sahin von der IG BAU Düsseldorf.
    Der Gewerkschaftssekretär spricht von einem „System der Repression und des Drucks – und das bei einem Lohn, der im Keller liegt“. So bekommen Reinigungskräfte in der Ikea-Spülküche nach Angaben der IG BAU höchstens einen Stundenlohn von 7,25 Euro. Der gesetzlich garantierte Mindestlohn für die Gebäudereinigung liege jedoch bei 9 Euro pro Stunde. „Was hier passiert, ist mit Recht und Gesetz nicht vereinbar. Die Lohndrückerei vom IBR Gebäudemanagement ist schlichtweg illegal. Wer Putzkräfte um ihren gerechten Lohn bringt, der hat in der Branche nichts zu suchen. Und vermutlich bei Ikea auch nicht. Ganz abgesehen davon, dass IBR auch das Image von Ikea erheblich beschädigt“, sagt IG BAU-Sekretär Mahir Sahin.
    Die Lohndrückerei mache auch vor anderen Jobs auf dem Ikea-Gelände in Kaarst nicht Halt. „Wagenschieber und Platzreiniger bekommen gerade einmal 6,85 Euro pro Stunde für einen Knochenjob bei Wind und Wetter“, so Mahir Sahin. Auch dafür sei die Essener IBR verantwortlich. Und auch andere Ikea-Filialen wie Duisburg und Düsseldorf seien betroffen. Die IG BAU informiert jetzt vor Ikea-Märkten mit Flugblättern über die Lohnpolitik. „Die Ikea-Kunden sollen wissen, was sich hinter der blau-gelben Schöne-Wohnwelt-Fassade abspielt“, so Sahin. Denn der Beschäftigten-Slogan laute dort längst: „Knechtest Du noch oder arbeitest Du schon?“ Pressemitteilung der IG BAU vom 27.06.2013
  • IBR-Reinigungskräfte bei IKEA brauchen Ihre Aufmerksamkeit: Würden Sie für 6.85 € arbeiten?…
    „Bei IBR ein Subunternehmen für IKEA  verdienen die Spülkräfte nur 6.85 €. Die Wagenschieber/Parkplatzreiniger bei IKEA in Düsseldorf auch nur 6.85 €. Der Mindestlohn beträgt aber 9.00 € die Stunde!…“ Das verteilte Flugblatt auf der Startseite der IG BAU Bezirk Düsseldorf externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=43114
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