Lufthansa lässt Gewerkschaftsstatus von Ufo gerichtlich klären

» [Ufo] Kabine: Nach der Lufthansa-Schlichtung nun Eurowings-Verhandlungen„Die Auseinandersetzung zwischen Lufthansa und Flugbegleitergewerkschaft Ufo geht in die nächste Runde. Der Airline-Konzern lässt den Status der Gewerkschaft mit der Begründung überprüfen, die Ufo könne ihre Rolle als Tarifpartner nicht erfüllen. (…) Ein entsprechender Antrag auf eine Statusverfahren, das eine rechtsverbindliche Klärung bringen soll, sei am Freitag beim Landesarbeitsgericht Frankfurt eingereicht worden, teilte der Dax-Konzern mit. Ziel des Antrags sei die Wiederherstellung einer verlässlichen Tarifpartnerschaft. (…) Lufthansa und ihre Tochter Eurowings lehnen es seit Monaten ab, mit der Ufo Tarifverhandlungen zu führen. Vorangegangen ist ein heftiger Führungsstreit in der Spartengewerkschaft, in dessen Verlauf zahlreiche Mitglieder des Vorstands wie auch des Beirates zurückgetreten sind, darunter der langjährige Gewerkschaftschef Nicoley Baublies. (…) Ufo-Vize Daniel Flohr bezeichnete das Vorgehen des Unternehmens als weiteren Versuch, Tarifverhandlungen und Streiks zu verzögern sowie die Belegschaft zu verunsichern. Die Ufo müsse sich keine Sorgen um ihren Gewerkschaftsstatus machen, sagte Flohr. Das werde schon das Arbeitsgericht Frankfurt anerkennen, das am 25. September entscheidet, ob Ufo Tarifverträge bei der Lufthansa rechtmäßig gekündigt hat.“ Meldung vom 16. August 2019 von und bei airliners.de externer Link. Siehe die Entscheidung:

  • Arbeitsgericht Frankfurt: UFO-Tarifverträge wirksam gekündigt und offen. Die Anträge der Lufthansa wurden vom Gericht vollumfänglich zurückgewiesen New
    Am vergangenen Mittwoch fand vor dem Arbeitsgericht Frankfurt der Kammertermin zu einer weiteren Klage der Lufthansa gegen die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) statt. Lufthansa wollte unter anderem feststellen lassen, dass die Tarifverträge bei Lufthansa nicht gekündigt sind, UFO nicht vertretungsfähig ist und auch den Gewerkschaftsstatus verloren hat. “Damit hat Lufthansa einen weiteren Prozess gegen UFO und deren Vertreter verloren. Seit nun fast einem Jahr versucht der Konzern mit Verunglimpfungen in den internen und externen Medien, mit Klagen, Anzeigen und anderen Mitteln die UFO vom Tariftisch zu bekommen und ihre Funktionäre zu diskreditieren. Nicht ein einziger dieser Prozesse ist bisher im Sinne der Lufthansa ausgegangen. Dennoch hat Lufthansa unmittelbar nach der Urteilsverkündung erklärt, auch weiterhin nicht mit UFO zu verhandeln und damit die Kabine weiter rechtlos zu stellen“, empört sich Nicoley Baublies, Beauftragter des UFO-Vorstands…“ Ufo-Pressemitteilung vom 27.09.2019 externer Link – Save the Date: Verkündung von Arbeitskampfmaßnahmen im LH-Konzern am 14.10.2019
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=153208
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