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Mehr als zehn Jahre zahlte Hussel Verkäuferinnen Urlaubs- und Weihnachtsgeld – doch nun nicht mehr
Interview von Johannes Supe mit Erika Ritter bei der jungen Welt vom 14. Februar 2018 (»Für die Kolleginnen hat das drastische Folgen«), in dem die Fachbereichsleiterin Handel beim Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg u.a. erklärt: „…Hussel ist bereits zur Jahrtausendwende aus dem Flächentarifvertrag ausgeschieden. Trotzdem hat Hussel Jahr für Jahr sämtliche Tarifergebnisse an die Beschäftigten weitergegeben, was Lohnerhöhungen und Sonderzahlungen angeht. Anfang 2017 entschied sich das Unternehmen dann, das nicht mehr zu tun. Für die Kolleginnen und Kollegen hat das drastische Folgen. Nimmt man alles zusammen, gehen Vollzeitkräften mehr als 4.000 Euro im Jahr verloren. Das ist ein richtiger Schlag ins Kontor, zumal ein Bruttomonatslohn bei Hussel 2.434 Euro für die Verkäuferinnen beträgt. Nun sind die Kolleginnen sauer. (…) Wir hatten in der Vergangenheit einen schlechten Organisationsgrad bei Hussel. Die Leute waren zufrieden – und ruhig. Jetzt schauen sie genauer hin, schließlich hat man versucht, ihnen in die Taschen zu greifen. Sehr schnell hat der Betriebsrat zu uns Kontakt aufgenommen. Wir haben uns zusammen hingesetzt und gemeinsam überlegt, was wir in die Wege leiten können. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der Beschäftigten Mitglieder bei Verdi. Durch die Vorgänge haben sie bemerkt, wie wichtig ein Tarifvertrag für sie ist.“