Karstadt-Chefin schmeißt frustriert hin

Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt verlässt nach nur wenigen Monaten den angeschlagenen Warenhaus-Konzern. In ihrer Rücktrittserklärung lässt sie keine Zweifel offen, warum sie geht. Artikel von Brigitte Koch in der FAZ vom 07.07.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Eva Lotta Sjöstedt mag nicht mehr. Sie hat sich dazu entschlossen, das Amt niederzulegen. Der früheren Ikea-Managerin fehlt die notwendige Unterstützung für die Herkulesaufgabe, Karstadt zu sanieren. In ihren Abschiedsworten übt sie harsche Kritik an Nicolas Berggruen, der Karstadt 2010 aus der Insolvenz übernommen und schon Sjöstedts Vorgänger Andrew Jennings die erforderliche finanzielle Unterstützung verweigert hatte…“

Siehe dazu:

  • Karstadt-Investor Berggruen: Vermeintlicher Wohltäter
    Nach fünf Monaten schmeißt Karstadt-Chefin Sjöstedt wieder hin – verständlicherweise. Der Warenhauskette fehlt das Geld. Das liegt allein an Eigentümer Berggruen, der sich einst feiern ließ. Ein Kommentar von Christoph Giesen in der Süddeutschen Zeitung vom 07.07.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Als Nicolas Berggruen das Unternehmen vor vier Jahren aus der Insolvenz führte, ließ er sich als Mäzen feiern – als Wohltäter, der nicht auf die Rendite achtet und bloß Gutes tut. Die Realität ist eine andere. Berggruen hat die einst börsennotierte Warenhauskette zu einer Geheim-GmbH umbauen lassen, an deren Ende ein Briefkasten irgendwo in der Karibik steht. Investiert hat Berggruen in den vergangenen Jahren so gut wie nichts…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=61550
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