Ein Investor geht, der nächste kommt

DossierKarstadt: Hände weg von unserem Tarifvertrag (ver.di)

  • Der Karstadt-Kompromiss
    Der Sozialplan steht: Karstadt und der Betriebsrat haben sich im Streit um die Sanierung der kriselnden Kaufhauskette geeinigt. Die zentralen Punkte: 1.400 Mitarbeiter werden gekündigt – halb so viele wie ursprünglich geplant. Und Verkäufer werden nicht zu Regaleinräumern degradiert…“ Artikel von Erich Reimann vom 22.02.2015 bei heute.de externer Link
  • Angeschlagener Warenhauskonzern Karstadt plant Billiglöhne
    „Dem angeschlagenen Warenhauskonzern Karstadt liegt ein detailliertes Zukunftskonzept vor. Es zeigt vor allem, wo künftig Jobs wegfallen sollen. Mehr als 1200 Mitarbeiter will das Unternehmen einsparen, die Personalkosten sollen um 64 Millionen Euro gedrückt werden. In den einzelnen Häusern soll es künftig drei Gruppen von Mitarbeitern geben. Wer künftig Waren auspackt, könnte bald 300 Euro weniger im Monat verdienen…“ Analyse von Kirsten Bialdiga, Christoph Giesen, Max Hägler und Stefan Mayr in der Süddeutschen am 2. Februar 2015 externer Link. Aus dem Text: „In den einzelnen Häusern wird es künftig drei Gruppen von Karstadt-Mitarbeitern geben: Verkäufer, Kassierer und solche, die in neu geschaffene Warenservice-Teams wechseln sollen. Diese Mitarbeiter sollen vor allem die Ware auspacken und die Regale einräumen. Das eröffnet Karstadt die Möglichkeit, diese Beschäftigten künftig nur noch nach den deutlich niedrigeren Tarifen für die Logistikbranche zu bezahlen.Bis zu 1100 Mitarbeiter könnten von dieser Degradierung betroffen sein, kritisiert die Gewerkschaft Verdi. Im Schnitt bedeute das Lohneinbußen für die Mitarbeiter in Höhe von etwa 300 Euro…“
  • Sparpläne bei Karstadt: Köln als Karstadt-„Kopffiliale“ im Gespräch
    Bei Karstadt werden immer neue Details der geplanten Sanierung bekannt. Den Beschäftigten drohen harte Einschnitte. Um in der Verwaltung zu sparen sollen „Kopffilialen“ geplant sein – als Standort ist hier Köln im Gespräch…“ Artikel vom 28.01.2015 bei der Kölner Rundschau online externer Link´
    Aus dem Text: „… Die Gewerkschaft Verdi kündigte Widerstand gegen mögliche weitere Personalkürzungen an. „Wir begrüßen es, wenn Strukturen darauf überprüft werden, ob der Kunde im Mittelpunkt steht. Aber die Anzahl der Beschäftigten kann nicht weiter reduziert werden. Das wäre kontraproduktiv“, teilte eine Verdi-Sprecherin auf Anfrage mit. Die Gewerkschaft werde auch Pläne zu einer größeren Eigenständigkeit für die Filialen „genau prüfen“. Verdi hatte zuvor weitere drohende Einschnitte im Verkauf scharf kritisiert. Neben der bereits bekannten Streichung von 2000 Stellen sollen nach Angaben der Gewerkschaft weitere 1100 Mitarbeiter von Verkaufsberatern zu Regaleinräumern degradiert werden. Die Betroffenen sollten pro Monat 300 Euro weniger verdienen als bisher, hieß es…“
  • Karstadt-Verkäufer sollen mehr leisten und weniger verdienen
    Die Unternehmensleitung von Karstadt fordert laut Betriebsrat niedrigere Gehälter bei längeren Arbeitszeiten. Gekürzt werden soll bei Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld, die wöchentliche Arbeitszeit könnte von 37,5 auf 40 Stunden steigen. Der Betriebsrat spricht von einem „Paket an Grausamkeiten. Gerade erst hat der neue Konzernchef Stephan Fanderl die etwa 17 000 Karstadt-Mitarbeiter in einem Brief auf tiefe Einschnitte im Unternehmen vorbereitet. Jetzt ist es der Betriebsrat, der sich an die Beschäftigten wendet. Es ist ein zweiseitiges Schreiben, das es in sich hat. Schon der erste Satz lässt erahnen, wie ernst die Lage bei der Warenhauskette ist. „Die Unternehmensleitung hat uns ein Paket an Grausamkeiten vorgelegt“, schreiben Betriebsratschef Hellmut Patzelt und vier weitere Arbeitnehmervertreter. Patzelt und seine Kollegen befürchten offensichtlich Einsparungen, die weitreichender sind als bislang bekannt…“ Aus dem Artikel von Ulf Meinke am 07.11.2014 in der WAZ externer Link
  • Kommentar Spekulationsobjekt: Filialschließungen bei Karstadt
    René Benko ist ein Immobilienspekulant, kein Kaufhausbetreiber. Das zeigt bereits der erste unter ihm als Karstadt-Eigentümer getroffene Aufsichtsratsbeschluss. Das Gremium entschied am Donnerstag abend, dass im kommenden Jahr sechs Standorte geschlossen werden. Neben zwei klassischen Warenhäusern soll es Filialen der Modekette »K-Town« in Köln und Göttingen sowie zwei Schnäppchenmärkte in Paderborn und Frankfurt an der Oder treffen. Es ist nicht überraschend, dass der von Benkos Aufsichtsräten eingesetzte Karstadt-Chef Stephan Fanderl – wie alle seine Vorgänger – die »Sanierung« auf Kosten der Beschäftigten betreibt…“ Artikel von Daniel Behruzi am 25.10.2014 in der jungen Welt externer Link. Aus dem Text: „… Benkos Plan könnte sein, Karstadt so weit »gesundzuschrumpfen«, dass er die Reste gewinnbringend verscherbeln kann. Entweder wird das traditionsreiche Unternehmen dann zerschlagen, und einzelne Premiumstandorte werden in »Luxushäuser« verwandelt. Oder Rest-Karstadt wird mit dem Konkurrenten Kaufhof verschmolzen und an die Börse gebracht. Diese Variante wird seit Jahren, und aktuell wieder intensiver diskutiert. Für die Beschäftigten bedeutet das: Weitere Zugeständnisse bringen überhaupt nichts. Widerstand ist angesagt.“
  • Karstadt: Häuserschließungen und Entlassungen sind der falsche Weg
    ver.di und der Gesamtbetriebsrat von Karstadt kritisieren die gestern auf der Karstadt-Aufsichtsratssitzung gefassten Beschlüsse zur Sanierung des Handelskonzerns vehement…“ ver.di-Pressemitteilung vom 24. Oktober 2014 externer Link
  • Karstadt: Der Anfang vom Ende
    Karstadt schließt sechs Filialen und entlässt zusätzlich 2.000 Beschäftigte. Weitere Standorte dürften folgen. Beschäftigte wütend und enttäuscht. Es ist sicher nur der Anfang, und womöglich der Anfang vom Ende: Am Donnerstag abend entschied der Karstadt-Aufsichtsrat, bereits im kommenden Jahr sechs Filialen zu schließen und zusätzlich 2.000 der aktuell noch 17.000 Beschäftigten auf die Straße zu setzen. Wegen des anlaufenden Weihnachtsgeschäfts war erwartet worden, dass der neue Konzernchef Stephan Fanderl solche Entscheidungen noch ein wenig hinauszögern würde. Mittelfristig könnte es 21 weitere Häuser treffen – mehr als jeden vierten Standort…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 25.10.2014 externer Link
  • Von Berggruen zu Benko – Schlechte Perspektiven für Karstadt-Beschäftigte
    „Ende August wurde Gewissheit, was seit Monaten die Spatzen von den Dächern pfiffen. Der Finanzinvestor und Freund des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, Nicolas Berggruen, gibt den Stab bei Karstadt an den österreichischen Immobilien- und Finanzspekulanten René Benko weiter. Nachdem Benko mit seiner Gruppe Signa schon 2014 die Mehrheit an den Karstadt Sport- und Premiumhäusern übernommen hatte, hat er jetzt auch noch für den symbolischen Preis von 1 Euro die 83 Karstadt-Warenhäuser und den 24,9%-Anteil von Berggruen an den Sport- und Premiumhäusern übernommen. Auch die Namensrechte an Karstadt sollen an Benko übergegangen sein…Artikel von Helmut Born in der Soz Nr. 10/2014 externer Link
  • Es brodelt bei Karstadt! Flugblatt von Bremen macht FeierabendEs brodelt bei Karstadt!
    „Wir verteilten heute folgendes Flugblatt vor dem Personaleingang der Bremer Karstadt Filiale: Die meisten dürften die Geschichte der Kaufhauskette so grob kennen. 1881 eröffnete das erste Geschäft und es entstand ein Konzern, der wuchs und wuchs und seine Konkurrenten schluckte: 1977 die Neckermann Versand AG,1994 die Hertie-Kaufhäuser (darunter auch das KaDeWe) und 1999 wurde mit dem Versandhaus Quelle fusioniert. Danach gings bergab. Es wurden Filialen geschlossen und die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt. Waren dort 2004 40.000 Menschen beschäftigt, 2010 25.000, sind es heute nur noch 17.000 und es wird weiter entlassen…Das Flugblatt bei Bremen macht Feierabend externer Link und die Info zur Aktion ebd. externer Link
  • Tarifverhandlungen Karstadt – kein weiterer Sparkurs auf dem Rücken der Beschäftigten
    „In der ersten Runde der Tarifverhandlungen nach dem Eigentümerwechsel bei Karstadt hat die Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Freitag den Vorstoß der Arbeitgeberseite zurückgewiesen, den Beschäftigten erneute Einschnitte zuzumuten. „Die Arbeitgeber haben erklärt, auch in den nächsten Jahren keine Tariferhöhungen an die Beschäftigten zahlen zu wollen. Sie stellen zudem das Weihnachts- und Urlaubsgeld auf den Prüfstand und verlangen eine Verlängerung der tariflichen Regelarbeitszeit. Das ist für die Beschäftigten unzumutbar. Die Tarifkommission hat stattdessen heute ihre Forderung nach tariflicher Standort- und Beschäftigungssicherung und Rückkehr in die Tarifbindung deutlich zum Ausdruck gebracht“, sagte Arno Peukes, ver.di-Verhandlungsführer für Karstadt. In den Gesprächen hatte die Arbeitgeberseite den Mitgliedern der ver.di-Tarifkommission ihre Sanierungspläne präsentiert. „Die Pläne der Arbeitgeber erschöpfen sich bisher fast ausschließlich in weiteren Kosteneinsparungen. Ein tragfähiges Zukunftskonzept, das klar macht, wohin die Reise bei Karstadt gehen soll, fehlt aber immer noch“, sagte Peukes. Als ersten Erfolg bewertet ver.di, dass nach heftigen Protesten in den Verhandlungen die Auszahlung des Weihnachtsgeldes 2014 den Beschäftigten von Karstadt Warenhaus, Sport und der KaDeWe Group seitens der Arbeitgeber rechtsverbindlich zugesichert wurde. „Auch wenn dies im Verhältnis zu all der Arbeit, die vor uns und dem Gesamtbetriebsrat noch liegt, nur ein kleiner Erfolg ist, ist es für die Beschäftigten doch ein wichtiges Zeichen.“ Die Tarifverhandlungen werden voraussichtlich am 21. Oktober 2014 fortgesetzt.“ Pressemitteilung von ver.di vom 19.09.2014 externer Link
  • Zu Tode saniert
    Bei Karstadt steht eine neue Runde von Personalabbau, Filialschließungen und Gehaltskürzungen an. Wieder einmal soll die »Rettung« vor allem zu Lasten der Beschäftigten gehen. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 18.09.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Ausgelaufen ist der bislang letzte Verzichtsvertrag im September 2012. Wenige Monate später beschloß Karstadt den Ausstieg aus der Tarifbindung. Bei den am Freitag anstehenden Verhandlungen fordert ver.di, diesen Schritt rückgängig zu machen. Zudem will die Gewerkschaft eine Vereinbarung zur tariflichen Standort- und Beschäftigungssicherung durchsetzen. Intern ist die Einschätzung bei ver.di allerdings, daß Benko keine Rückkehr in die Tarifbindung plant. Statt dessen wird er wohl weitere Einschnitte bei tariflichen Sonderzahlungen fordern. Denn den bis April 2013 eingestellten Beschäftigten muß das Unternehmen den Tariflohn weiterzahlen – zumindest den gewerkschaftlich organisierten. Eine unmittelbare Kostenentlastung wäre nur mit Zustimmung von ver.di möglich…
  • Karstadt verhandelt erstmals nach Benkos Einstieg über Tarife
    „Zum ersten Mal unter dem neuen Eigentümer führen Konzernleitung und Arbeitnehmervertreter Tarifverhandlungen bei Karstadt. Für den nächsten Freitag ist dazu ein Treffen in Göttingen geplant. Karstadt hatte unter dem Eigentümer Berggruen eine „Tarifpause“ verkündet. Nun hat René Benko das Sagen…“ Artikel von Ulf Meinke auf Der Westen vom 13.09.2014 externer Link
  • ver.di: Karstadt braucht ein wirkliches Zukunftskonzept – das Warenhaus lebt von den Menschen
    „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Gesamtbetriebsrat von Karstadt kritisieren die weiteren beabsichtigten Einschnitte bei Karstadt-Beschäftigten, die heute auf der Aufsichtsratssitzung im Rahmen des Sanierungskonzepts vorgestellt wurden…Pressemitteilung von ver.di vom 11.09.2014 externer Link
  • Ver.di-Funktionärin fordert: Karstadt-Verkäufer sollen übers Sortiment bestimmen
    Karstadt hat einen neuen Eigentümer. Doch was hat er vor? Stefanie Nutzenberger sitzt für Verdi im Aufsichtsrat der kriselnden Kaufhauskette. Im FOCUS-Online-Interview erklärt sie, warum nur die Mitarbeiter Karstadt retten können. Interview bei Focus-Online vom 20.08.2014 externer Link
  • Übernahme nährt Gerüchte über Karstadt-Fusion mit Kaufhof
    „Die Übernahme des Karstadt-Konzerns heizt die Debatte über eine Fusion mit Kaufhof neu an. Investor René Benko soll eine „Deutsche Warenhaus AG“ anstreben, heißt es in Medienberichten. Was auch immer kommen mag: Den Mitarbeitern stehen harte Zeiten bevor…“ Artikel von Michael Kohlstadt und Frank Meßing auf Der Westen vom 19.08.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Im Kaufhof-Management wiegelte man am Montag ab. Karstadt müsse erstmal seine Hausaufgaben machen, heißt es in Kreisen des Unternehmens. Das kann dauern. Branchenkennern zufolge dürfte die Sanierung der Essener Kaufhaus-Kette Jahre in Anspruch nehmen – und teuer werden. Die Rede ist von rund einer Milliarde Euro, die Benko in die Hand nehmen muss, um Karstadt flott zu machen, Standorte zu schließen, die verbleibenden Filialen zu modernisieren und Sozialpläne zu finanzieren…
  • Nach der Übernahme durch Benko: Verdi sorgt sich um mögliche Schließungen
    Was wird aus den 83 Karstadt-Häusern in Deutschland? Angeblich sind 20 von der Schließung bedroht. Die Gewerkschaft Verdi dagegen sagt: Mit vernünftigem Konzept sind alle überlebensfähig. Artikel von Matthias Loke in der Berliner Zeitung vom 18.08.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Gewerkschafter Peukes erwartet, dass die Anteilseigner am Donnerstag erst einmal erklären, „warum sie in die Kaufhaus-Gruppe eingestiegen sind und wie ihr Zukunftskonzept aussieht“. Beschlüsse über die Zukunft einzelner Standorte dürften nicht zur Debatte stehen. Der Gewerkschafter vertritt entgegen der Auffassung von Branchenvertretern die Meinung, dass der deutsche Einzelhandelsmarkt „groß genug für zwei Kaufhaus-Gruppen“ sei. Peukes: „Die 83 Häuser von Karstadt können bestehen bleiben..“
  • Von Schließung betroffene Karstadt-Filialen: Klein und null Gewinn
    „Bayreuth, Mönchengladbach, Siegen – in diesen Städten könnte den Karstadt-Filialen die Schließung drohen. Nach dem Einstieg des österreichischen Investors René Benko bangen die Mitarbeiter von Karstadt um ihre Jobs…“ Artikel von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf und Max Hägler, Stuttgart, in der Süddeutschen Zeitung vom 18. August 2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Allerdings ist unwahrscheinlich, dass das Gremium wie geplant noch diese Woche zusammentritt und Entscheidungen trifft. Die für Donnerstag angesetzte Aufsichtsratssitzung des Konzerns muss offenbar verschoben werden. Mehrere Aufsichtsratsmitglieder und Führungskräfte von Karstadt sagten der Süddeutschen Zeitung, eine Sitzung des Gremiums am geplanten Tag sei sehr unwahrscheinlich, weil das Bundeskartellamt bis dahin noch kein grünes Licht für den Eigentümerwechsel gegeben haben werde…
  • Karstadt steht vor harten Einschnitten
    „Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt steht nach dem Eigentümerwechsel vor einer ungewissen Zukunft. Die rund 17.000 Mitarbeiter müssen sich auf Einschnitte gefasst machen. Bereits am kommenden Donnerstag will der Aufsichtsrat nach bisherigen Planungen über ein Sanierungskonzept beraten…“ Agenturmeldung im Generalanzeiger vom 18.08.2014 externer Link
  • Karstadt Berggruens Rendite
    Einen Euro hat der alte Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen für den Konzern bezahlt. Hat er jetzt eine riesige Rendite gemacht? Er selbst sieht das anders. Artikel von Georg Meck in der FAZ vom 16.08.2014 externer Link Aus dem Text: „(…) Was aber versteht ein Mann seines Kalibers unter einem guten Geschäft? Für einen Euro Startkapital, so viel hat Berggruen der gefeierte Einstand vor vier Jahren gekostet, hat er sich immerhin jedes Jahr Lizenzgebühren von dem Kaufhauskonzern überweisen lassen – angeblich 40 Millionen Euro, diese Zahl kursiert in der Branche. Das wäre dann eine sagenhafte Rendite, bezogen auf den einen Euro Einsatz. Der Betrag sei zu hoch, wehrt sich Berggruen nun: „Es waren weniger.“…
  • ver.di: Neuer Karstadt-Eigentümer ist aufgefordert, Karstadt und den Beschäftigten eine Zukunft zu bieten
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der Gesamtbetriebsrat von Karstadt erwarten von René Benko, dem neuen Eigentümer der Karstadt-Warenhäuser, eine Strategie für Karstadt, die die Zukunft des Warenhauses und die Arbeitsplätze und Existenzen der Beschäftigten sichert. (…) ver.di und der Gesamtbetriebsrat fordern, dass die Beschäftigten in die Erarbeitung eines tragfähigen und nachhaltigen Zukunftskonzepts eingebunden werden. Denn sie erleben jeden Tag, welche Kundengruppen in die Häuser kommen und was diese Kunden wünschen. „Das Wissen der Beschäftigten, die Tag für Tag in den Filialen stehen, ist unverzichtbar, um Karstadt voranzubringen. Ebenso ist es notwendig, dass sich die einzelnen Filialen mit einem großen Maß an Eigenständigkeit auf die regional unterschiedlichen Kundenwünsche einstellen können. Auf dieser Grundlage und vor allem unter der Voraussetzung, dass die dringend notwendigen Investitionen erfolgen, stehen wir jederzeit für eine konstruktive Zusammenarbeit zur Verfügung. Dabei steht aus Sicht der Beschäftigten, unserer Gewerkschaft und des Gesamtbetriebsrats die tarifliche Standort- und Beschäftigungssicherung sowie die Garantie existenzsichernder Einkommen durch eine Tarifbindung an den Einzelhandel im Mittelpunkt“, sagte Nutzenberger.“ Pressemitteilung von ver.di vom 15.08.2014 externer Link
  • Signa übernimmt Karstadt ganz – Berggruen zieht sich auch aus Karstadt Premium und Karstadt Sports zurück
    „(…) Kurz zuvor hatte Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt der TextilWirtschaft gesagt: „Karstadt hat auch mit einem Eigentümer René Benko eine Zukunft”. „Wir haben Konzepte für mehr Regionalität und Variabilität, die sich ohne große Investitionen umsetzen ließen”, betonte der Vertreter der 17000 Karstadt-Mitarbeiter. „Ich werde versuchen, Benko davon zu überzeugen, falls er Alleineigentümer wird”, so Patzelt. Auch ihm stellten sich nach den jüngsten Meldungen zum Eigentümerwechsel allerdings viele Fragen. „Zum Beispiel die, wie es mit den Sanierungsplänen weitergeht”, so Patzelt…“ Artikel von Hagen Seidel auf TextilWirtschaft vom 15.08.2014 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=63803
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