[GHB] An der Kaje droht der „Krieg“

„Olaf Thun ist stocksauer. Der Betriebsrat des Gesamthafenbetriebsvereins (GHB) kündigt seinen sofortigen Austritt aus der Gewerkschaft Verdi an. Und viele Kollegen werden folgen, sagt er. Sie fühlen sich von Verdi verraten und verkauft. Denn die Gewerkschaft akzeptiert, dass Wilhelmshavener Eurogate-Mitarbeiter an der Stromkaje eingesetzt werden. Beim GHB rechnen sie nun mit Entlassungen. „Es reicht. Das gibt Krieg“, flucht Thun…“ Artikel von Klaus Mündelein in der Nordsee-Zeitung vom 01.02.2013 externer Link

  • Aus dem Text: „(…) 1400 Mitarbeiter sind beim GHB beschäftigt. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Umschlagunternehmen mit eigenen Kräften die Arbeit nicht bewältigen können. Wenn bei Eurogate und der Eurogate-Tochter North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) nun zusätzlich 300 Mitarbeiter aus Wilhelmshaven zum Einsatz kommen, fehlt dem GHB die Arbeit. „Komplette Gänge kommen da, mit Brücken- und Van-Carrier-Fahrern“, sagt Thun. Dass Verdi das mitträgt, macht den kompletten GHB-Betriebsrat fassungslos. Mit Unterschriftenaktionen wollen Sie ihrem Ärger Luft verschaffen. „Das sind keine Arbeitnehmervertreter, die vertreten die Interessen der Arbeitgeber“, schimpft Thun. Bei der Afa-Versammlung ging es hoch her. „Wenn ein Eurogate-Terminal in Russland Probleme hat, kommen die Kollegen dann auch nach Bremerhaven?“, hieß es. Die GHB-ler sehen nicht ein, dass die Wilhelmshavener Probleme auf ihrem Rücken gelöst werden…
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