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ver.di-Umfrage: Auszubildende in den Pflegeberufen häufig unzufrieden

PflegeambulanzAuszubildende in Pflegeberufen leiden unter Überstunden, kurzfristigen und ungeplanten Versetzungen, Zeitmangel ihrer Praxisanleiterinnen und Zeitdruck bei der Arbeit. Das sind die zentralen Befunde des „Ausbildungsreports Pflegeberufe 2015“, den die Gewerkschaft ver.di auf Grundlage einer Umfrage unter bundesweit knapp 3.500 Auszubildenden in den Pflegeberufen erstellt hat. Demnach leistet rund ein Drittel der befragten Auszubildenden in der Krankenpflege regelmäßig Überstunden. Rund 17 Prozent erhalten zum Ausgleich weder Geld noch Freizeit. Bei den Minderjährigen gibt jede Achte an, mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten – obwohl das nach Jugendarbeitsschutzgesetz verboten ist. Zwei Drittel der Befragten in Krankenhäusern und rund 42 Prozent in der Altenpflege leiden unter kurzfristigen und ungeplanten Versetzungen zur Kompensation von Personalmangel…“ ver.di-Pressemitteilung vom 14. März 2015 externer Link

  • Siehe dazu: Gestresste Azubis
    Schlechte Ausbildungsqualität in Pflegeberufen vor allem wegen Arbeitsdruck. Ver.di fordert Abhilfe durch personelle Mindeststandards per Gesetz (…) Eine Verbesserung aber wird das neue Gesetz wohl bringen: die Abschaffung von Schulgeld. Laut »Ausbildungsreport« muss nämlich immer noch jeder dritte Azubi in der Altenpflege für seine Ausbildung bezahlen –trotz des gerade in diesem Bereich eklatanten Fachkräftemangels.“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 15.03.2016 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95107
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