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Assistenzbetrieb „Rundum“ in Kassel soll 24-Stunden-Dienste absolvieren lassen

Flexible ArbeitszeitenDie Firma Rundum in Kassel lässt Arbeiterinnen 24- Stunden-Dienste absolvieren. Dem WRKSHP liegen Informationen über eine Anzeige beim zuständigen Regierungspräsidium (RP) vor. Solche Arbeitszeiten stellen laut Arbeitstzeitgesetz zwar „nur“ eine Ordnungswidrigkeit dar, haben aber für die Einzelne erhebliche gesundheitliche und soziale Auswirkungen. Wie vermutet werden darf, waren solche Dienste jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang usus bei der Rundum gGmbH. Dass die Geschäftsleitung von Rundum mit dem Dezernat Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik des RP nun wahrscheinlich Ärger bekommt und weiterhin versuchen wird, solche Arbeitszeiten durchzusetzen, darf ebenfalls vermutet werden. Das wäre dann gesetzeswidrig. Rundum ist eine Tochter des Sozialen Friedensdienstes (SFD) und „verkauft“, von Kostenträgern finanziert, persönliche Assistenz für behinderte Menschen. Die langen Arbeitsschichten ergeben sich allein nicht aus dem Bedürfnis der Assistenznehmer (Kunden) nach kontunuierlicher personeller Präsenz. Sie sind Ergebnis der „Kostenersparnis“. Wenn wenige sozialversicherungspflichtige Angestellte die Arbeitszeiten abdecken, lassen sich Löhne sparen. Wie uns zugetragen wurde wurde, sollen solche solche Dienste über einen Tag und eine Nacht und sogar 48-Stunden-Schichten bei Assistenz-Berieben in Nordhessen nicht unüblich gewesen oder zum Teil immer noch verbreitet sein…“ Bericht von WORKSHOP vom 12.2.2020 bei Thread Reader externer Link, siehe diesen auch bei Twitter externer Link

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