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Billig-Vergabe statt Tariflohn – Die Regio-Kliniken im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg servieren ihre Servicekräfte ab

»Wir suchen Sie!« In großen Lettern wirbt die Regio Kliniken GmbH derzeit um Krankenpflegepersonal, verspricht dabei »attraktive tarifliche Bezahlung«. Mit seinen Servicekräften geht der Gesundheitsdienstleister weniger pfleglich um: Unrentable Bereiche wie Reinigung, Küche oder der Patiententransport sollen bis zum Sommer abgewickelt, deren Aufgaben künftig an Ausgründungen der Konzernmutter vergeben werden…“ Artikel von Olaf Harnig im Neuen Deutschland vom 06.03.2015 externer Link

Aus dem Text: „Nach Angaben des ver.di-Bezirks Pinneberg-Steinburg wollen die Verantwortlichen sämtliche dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst unterliegenden Servicebereiche, aber auch die eigene Billigtochter PKS, zum 1. Juli 2015 schließen. Rund 350 Arbeitsplätze wären davon betroffen, zum Großteil Beschäftigte mit langer Betriebszugehörigkeit. Die könnten sich im Anschluss zwar bei den neuen Auftragnehmern bewerben, würden dort aber nicht nur bis zu 1000 Euro im Monat weniger verdienen, sondern auch der Willkür des neuen Arbeitgebers unterliegen. »Da wird es dann heißen: Du bist alt, Du bist schlecht, Du bist krank«, umreißt ver.di-Sekretärin Heike Maser-Festersen die üblichen Auswahlkriterien…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=76553
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