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Personal bei Rhön stöhnt

Führungskräfte der Rhön-Universitätsklinik schlagen Alarm. In einem Brandbrief bitten sie den Konzern darum, von den Plänen eines weiteren Stellenabbaus Abstand zu nehmen. Sie sehen die Sicherheit der Patienten gefährdet…“ Artikel von Jutta Rippegather vom 4.9.2015 in der Frankfurter Rundschau online externer Link und Resolution:

  • Darin: „… Wieder schlagen führende Kräfte der privatisierten Rhön-Universitätsklinik wegen Personalmangels Alarm. Diesmal sind es 43 Vertreter von Stations- und Funktionsleitungen, die in einem Brandbrief an die Geschäftsleitung vor den Folgen warnen. „Wir erkennen zunehmend mehr Gefährdungssituationen für die uns anvertrauten Patienten“, heißt es in dem Schreiben an die Geschäftsführung, das der Frankfurter Rundschau vorliegt. „Wir tragen große Sorgen, dass durch die kontinuierliche Arbeitsverdichtung für das Pflegepersonal, vor allem für unsere Patienten, aber auch für unsere Mitarbeiter, ein gesundheitlicher Schaden entstehen könnte.“
    In dem Brief bitten die Unterzeichner, von den Plänen eines weiteren Stellenabbaus Abstand zu nehmen und in jenen Bereichen und Stationen nachzubessern, in denen die Stellensituation „bereits besorgniserregend“ sei. Die Geschäftsführung trage nicht nur die wirtschaftliche Verantwortung, worauf sie immer wieder hinweise. Sondern auch die für die Patientensicherheit.
    Das Schreiben setzt die Reihe von Brandbriefen fort, die seit der Privatisierung vor knapp zehn Jahren an Geschäftsleitung und Politik gingen. Im April 2011 etwa warnten neun Assistenzärzte vor einer „Gefährdung der Patientensicherheit“. Durch Personalmangel sei eine adäquate Versorgung der Schwerkranken in der neuen interdisziplinären Notaufnahme nicht gewährleistet. (
    …) Unterdessen fordern die Beschäftigten in Marburg in einer Resolution eine „Standortsicherung“ und „vertretbare Arbeitsbedingungen“. Sie erneuern ihre Forderung an Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), „aktiv“ mitzuwirken an der Sicherstellung von Patientenversorgung, Lehre und Forschung. Bouffier solle das Thema „zur Chefsache“ machen. Eine Anfrage an die Staatskanzlei blieb am Freitag unbeantwortet.“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=86503
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