Insolvente Steakhaus-Kette Maredo kündigt fast allen Mitarbeitern

PleitekommunenDie Steakhaus-Kette Maredo entlässt fast alle Mitarbeiter. Für die Zahlung von Löhnen und Gehältern sei kaum noch Liquidität vorhanden, heißt es in einem Brief der Chefetage der insolventen Steakhaus-Kette Maredo an die Belegschaft. Deshalb sei man gezwungen, fast allen Mitarbeitern zu kündigen. Nur in der Verwaltung arbeiteten einige Mitarbeiter vorerst weiter. (…) Maredo hatte im März 2020 Insolvenzantrag gestellt. Von 35 Restaurants wurden 20 zugemacht, etwa die Hälfte der rund 950 Beschäftigten musste gehen. Die Corona-Pandemie soll die Lage des bereits angeschlagenen Unternehmens dann zusätzlich verschlechtert haben, zum Beispiel die Schließungen der Gastronomie ab November. Die Bitte um Corona-Hilfen schlug der Staat nach Angaben der Steakhaus-Kette aus…“ Meldung vom 18.01.2021 bei tagesschau.de externer Link, siehe weitere Infos:

  • Gastgewerbe: Maredo kündigt fast allen Mitarbeitern
    “Im schwer gebeutelten Gastgewerbe wirft die Restaurantkette Maredo als eine Branchengröße das Handtuch. Nachdem das Unternehmen seine Restaurants wie alle anderen auch wegen der Corona-Pandemie Anfang November zumachen musste, steht nun fest, dass die Lokale in der jetzigen Form nicht mehr aufmachen werden: Der Gläubigerausschuss der seit März 2020 insolventen Düsseldorfer Firma leitete die Betriebsschließung ein, rund 450 Beschäftigten wurde gekündigt. Nur eine Rumpftruppe in der Verwaltung arbeitet weiter. Nach den Worten des Insolvenzverwalters geht es jetzt nur noch darum, Maredo als Marke zu verkaufen. (…) Bei Maredo erhielten die Mitarbeiter ein Schreiben, in dem ihnen die Kündigung mitgeteilt wurde. Überraschend ist das Aus nicht: Schon Ende März 2020 musste die Firma, die schon vor der Pandemie unter Druck stand, Insolvenz anmelden. Allerdings lief die im Frühjahr 2020 eingeleitete Restrukturierung nach Worten des Insolvenzverwalters Nikolaos Antoniadis gut. 15 der 35 Restaurants wurden geschlossen und etwa die Hälfte der 950 Mitarbeiter entlassen, die verbliebenen Lokale erfreuten sich im Jahresverlauf dann über eine rege Kundennachfrage. Gespräche mit Investoren waren dem Anwalt zufolge weit gediehen. Dann allerdings kamen die Corona-Schließungen im November – und Maredo kam wieder aus dem Tritt. (…) Alle Mietverträge wurden schon am 31. Dezember gekündigt, nun ist das Personal betroffen. Der Staat lehnte die Finanzspritzen für Maredo wegen des Insolvenzverfahrens ab…“ dpa Meldung vom 18.01.2021 in der Süddeutschen Zeitung online externer Link
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