Fünf-Sterne-Hotel auf der Wartburg: NGG Thüringen kritisiert Betriebsratsmobbing und „unhaltbare Zustände“

[DGB-Kampagne] Stop Union BustingDie Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten prangert „unhaltbare Zustände“ im Fünf-Sterne-Hotel auf der Wartburg an. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung heißt es, Beschäftigte des renommierten Hotels würden eingeschüchtert, die Arbeit des Betriebsrates torpediert. Mitglieder des Betriebsrates würden gezielt gemobbt. (…) Im Haus herrsche ein „Klima der Angst und Resignation“, und das sei schon lange vor Beginn der Corona-Pandemie so gewesen. (…) Aktuell versuchten die Geschäftsführer, den Betriebsrat „mundtot“ zu machen, etwa bei der Frage fristloser Kündigungen. (…) Dem Betriebsrats-Chef wurde im vergangenen Jahr fristlos gekündigt – aus fadenscheinigen Gründen, so die Gewerkschaft. Das Hotel auf der Wartburg hat 55 Beschäftigte und ist eines von zwei Fünf-Sterne-Häusern in Thüringen.“ Meldung und Video vom 01. Februar 2022 beim MDR THÜRINGEN externer Link („Unhaltbare Zustände“: Streit um Betriebsklima im Hotel auf der Wartburg), siehe dazu:

  • Wartburg Hotel will Betriebsratsmitglieder mit Druck und Abfindungen loswerden New
    Seitdem Hannes Horsch die Leitung des Hotel Wartburg in Eisenach 2019 übernommen hat, beklagen Mitarbeiter*innen ein „Klima der Angst“ im Romantik-Hotel. Der Hoteldirektor versucht mit Schikanen, Kündigungen und Abfindungen die engagierten Betriebsratsmitglieder loszuwerden. Die aktuelle Betriebsratsvorsitzende und ihr Vorgänger wehren sich vor Gericht gegen wahllose Kündigungsversuche durch den Hoteldirektor.
    Am 24. Januar 2023 wollte die Arcona-Gruppe und ihr Hoteldirektor Horsch eigentlich die aktuelle Betriebsratsvorsitzende durch die Zahlung einer Abfindung in fünfstelliger Höhe endgültig loswerden, doch diese lehnte die Beendigung ihrer Arbeit und damit das Ausscheiden aus dem Betriebsrat, wie auch schon in der Güteverhandlung zuvor, ab.  Vorausgegangen war im Oktober 2021 ihre Freistellung für zwei Tage, in der sie trotzdem ihrer Arbeit als Betriebsratsmitglied nachgekommen war und die vom Hotel aufgestellten Dienstpläne kontrollierte. Der Hoteldirektor verhinderte dies und schmiss sie daraufhin aus dem Hotel. Die Betriebsratsvorsitzende klagte daraufhin gegen die Beeinträchtigung ihrer Arbeit als Betriebsratsmitglied. Arbeitsrichter Jakob Meinhardt machte den Unternehmensvertretern sehr deutlich klar, dass das Unternehmen hier zu weit gegangen sei. In der Folge boten diese nach einer Verhandlungspause an, in Zukunft die ordnungsgemäß angemeldete Betriebsratsarbeit in den Räumlichkeiten des Hotels samt dazu notwendiger Arbeitsmittel zu gewähren und damit das Verfahren zu beenden…“ Meldung in Frontberichte 01/2023 von Kevin Hoffmann vom 6. Februar 2023 externer Link bei der Aktion gegen Arbeitsunrecht (bei NGG immer noch nichts dazu gefunden)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=197560
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