„Weil Du eine Frau bist“: Zum Stand der Gleichstellung in der Wissenschaft

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen„„Du musst Dir keine Sorgen machen, Du bist ja eine Frau.“ So kommentierte ein Kollege vor Jahren beim Kaffee meine Karrierechancen in der Wissenschaft. Was er damit indirekt auch sagte, war dies: Wann immer Du Erfolg hast, ist der nicht allein auf Dein Können zurückzuführen. Auf Deine harte Arbeit, Dein Talent, Deine Kreativität, Deine wissenschaftlichen Fähigkeiten. Nein. Du hast das, was Du bekommen hast, die Stelle, die Auszeichnung, die Möglichkeit, auf einer Konferenz zu sprechen, wesentlich auch deshalb, weil Du eine Frau bist. Niemand glaubt so fest an die Macht von Gleichstellungsmaßnahmen wie diejenigen Männer, die sich dadurch zu Unrecht benachteiligt fühlen. (…) Ob Wissenschaftler_innen Kinder haben oder nicht, ihre Familienplanung, die Art, wie sie Sorgearbeit leisten usw. werden ständig zum Thema gemacht. Und das oft in Verbindung mit zahlreichen Vorurteilen. Derweil forschen die Männer von solchen Diskussionen und Bemerkungen weitgehend unbehelligt weiter…“ Beitrag vom 23.4.2024 von und bei Amrei Bahr externer Link

  • Darin auch: „Während die Vorträge meiner männlichen Kollegen bei Workshops und Konferenzen inhaltlich kommentiert und diskutiert werden, achten andere Tagungsteilnehmer bei mir auch gern mal darauf, was ich anhabe, wie ich aussehe.“ – kommt sicher nicht nur Mag Wompel sehr bekannt vor…
  • Siehe dazu auch: Wem nutzt die Frauenquote? Wie uns Arbeitspolitik als Feminismus verkauft wird
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=220125
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