Sozial- und Erziehungsdienste: Arbeitsanforderungen besonders stark gestiegen

Die fachlichen und die Leistungsanforderungen an Beschäftigte in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigen Befragungen im Rahmen von Forschungsprojekten, die die Hans-Böckler-Stiftung fördert. 76 Prozent der Beschäftigten, die zum Beispiel als Erzieherinnen, Erzieher oder Sozialarbeiter in kommunalen Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Heimen oder Behinderteneinrichtungen arbeiten, geben an, dass die an sie gestellten Leistungsanforderungen zugenommen haben. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die Beschäftigten zusätzliche Aufgaben übernommen haben oder mehr in der gleichen Zeit schaffen müssen, 48 Prozent sagen sogar, die Leistungsanforderungen hätten „sehr stark“ zugenommen. Dieser Wert liegt noch deutlich höher als bei anderen Beschäftigten in Städten und Gemeinden. Das ergeben Befragungen unter insgesamt 3.200 kommunalen Beschäftigten in 34 Städten und Gemeinden, die Dr. Werner Schmidt und Andrea Müller vom Tübinger Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur (F.A.T.K.) in den Jahren 2011/2012 durchgeführt haben. Rund 680 der Befragten arbeiteten im Sozial- und Erziehungsdienst...“ HBS-Pressemitteilung vom 03.06.2015 externer Link zu von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studien und:

  • Erziehungs-und Sozialdienste: Arbeitsanforderungen besonders stark gestiegen. Hans-Böckler-Stiftung stellt Studien zu Arbeitsbedingungen von ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen vor
    Ihre Arbeit ist abwechslungsreich und mit dem kollegialen Miteinander sind die meisten zufrieden. Doch gleichzeitig wird die Tätigkeit von ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen fachlich zunehmend anspruchsvoller, die körperlichen und psychischen Belastungen sind groß. Und Rahmenbedingungen wie die Bezahlung stimmen oft nicht. Das sind die wichtigsten Ergebnisse zweier von der Hans-Böckler-Stiftung geförderter Studien…“ Zusammenfassung vom 03.06.2015 beim DGB externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=81367
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