Privatschule ecolea: „Das war Mobbing!“

Unbezahlte Überstunden, ungeregelter Bereitschaftsdienst, Lehrkräfte werden wie „unmündige Rädchen“ behandelt: heftige Vorwürfe gegen die Geschäftsführung der „ecolea“- Privatschule in Schwerin. Die Betriebsratsvorsitzende warf das Handtuch.
„Das war Mobbing!“, erklärt Jana Wolff, Lehrerin für Biologie, Englisch und Sport. Die Geschäftsführung des Schulträgers habe im Winter 2014/2015 immer mehr Druck auf sie ausgeübt. „Ich hatte Depressionen, außerdem litt ich unter Schlaflosigkeit und Unruhe“, berichtet die heute 48-Jährige. Von Januar bis Ende März 2015 war sie krankgeschrieben. Schließlich warf Wolff das Handtuch – sie verließ im August 2015 die „ecolea – Internationale Schule Schwerin“. (…) Die Schule bezahle zwar nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L), sagt der Tarifreferent. Allerdings seien die tarifvertraglich vereinbarten Erhöhungen in 2013 und 2014 bei den Beschäftigten erst „mit einem Jahr Verzögerung“ umgesetzt worden. (…) Auch habe es an der Schule Unklarheiten bei der Abrechnung von Arbeitszeiten gegeben
…“ Artikel von Matthias Holland-Letz in E&W – Erziehung und Wissenschaft, Zeitschrift der GEW – 4/2016 (Seite 24/25)  – wir danken für die Freigabe!

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