17 Professoren für 4300 Studenten an der Universität Frankfurt: Germanisten fordern mehr Lehrpersonal

Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!““… In einem offenen Brief werfen Germanistik-Studierende der Goethe-Universität eine schlechte Betreuungssituation vor. Zusammen mit 1000 Unterschriften haben sie den Brief an Uni-Präsidentin Birgitta Wolff verschickt. Bei über 4000 Studierenden haben wir 17 Professuren und eine überschaubare Anzahl an wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, die diese enorme Anzahl an Studierenden tragen müssen.“ Auch zu kleine Seminarräume seien ein Problem. „In den Einführungsveranstaltungen insbesondere in der Didaktik und Sprachwissenschaft liegen die Veranstaltungen mit teilweise 100 und mehr Teilnehmer*innen deutlich über den gesetzlich vorgesehenen Kapazitätsverordnungen.“ Sie werfen die Frage auf: „Inwiefern soll unter derartigen Bedingungen die Studierbarkeit des Fachs und seiner Disziplinen gesichert sowie die Einhaltung der Regelstudienzeit durchführbar sein?“ Unterstützt werden sie von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. „Wir beobachten seit Jahren, dass sich die Betreuung in der Lehre insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in der Lehramtsausbildung verschlechtert. Aber es läuft ja immer weiter, bis es jetzt mal richtig quietscht“, sagt Tobias Cepok, Referent bei der GEW Hessen. Universitätsweit fehlten nach Berechnungen der Gewerkschaft fast 500 Stellen, um das Ziel der schwarz-grünen Koalition zu erreichen, die Betreuungsverhältnisse von 2005 wiederherzustellen…“ Artikel von Kathrin Rosendorff vom 12.02.2020 bei Frankfurter Rundschau online externer Link, siehe weitere Infos:

  • Der Offene Brief und weitere Infos im Thread von unter_bau vom 25. Feb. 2020 bei Twitter externer Link
  • Universität Frankfurt: 17 Professoren für 4300 Studenten
    “… Knapp 1000 Unterschriften stehen unter dem offenen Brief, den die Frankfurter Germanistikstudenten an die Präsidentin der Goethe-Universität, Birgitta Wolff, das Präsidium und den Hochschulrat richten. Sie fordern eine Verbesserung von Studium und Lehre in ihrem Fach. Hintergrund ist laut Oliver Sommer, einem der Initiatoren des Briefs, eine ständige Verkleinerung des Lehrangebots, die Überlastung der Hochschullehrer und eine Zweckentfremdung der „Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre“ (QSL). Diese Mittel würden dazu eingesetzt, befristet eingestellte Dozenten zu finanzieren, die statt zusätzlicher eine grundständige Lehre leisteten, bemängeln die Studenten…“ Artikel von Eva-Maria Magel vom 04.02.2020 in der FAZ online externer Link (im Abo)
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