Sicherheitsgewerbe: Schon 30 Prozesse gegen Prodiac. Rabiater Umgang mit Betriebsräten und Gewerkschaft bei der KWS-Gruppe

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting„… 16 Tage arbeiten ohne einen freien Tag dazwischen. 12-Stunden-Schichten ohne Pause. 313 Arbeitsstunden in einem Monat. Dazu passt auch, dass die Prodiac-Unternehmensleitung das Unternehmen „betriebsratsfrei“ machen will. Geschäftsführer Rasmus Finn Wackerhagen behauptet sogar, dass es gar keinen Betriebsrat gibt, obwohl der im Mai 2022 gewählt wurde. (…) Auch der Versuch des Geschäftsführers, per Arbeitsgericht die Wahl zu verhindern, misslang. (…) Prodiac wurde 2016 von der KWS Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft übernommen und gehört damit zum drittgrößten deutschen Sicherheitsdienstleister. Über 30 Prozesse hat der Betriebsrat im Laufe der letzten Jahre durchgefochten, um sich gegen die Schikanen des Arbeitgebers zu wehren – und alle gewonnen. Seine Arbeit wird weiterhin behindert…“ Artikel von Bruno Neurath-Wilson vom 26. September 2022 in ver.di publik externer Link, siehe dazu:

  • [Prodiac in Bielefeld] Wie die Kieler Wach- und Sicherheit KWS eine neue Form des Union Bustings erfindet New
    Video des Beitrags in der Sendung Panorama 3 vom 9.5.23 externer Link („Dreist: Wie eine Sicherheitsfirma Betriebsräte behindert“) – Prodiac ist, wie die Unternehmensmutter KWS (Kieler Wach- & Schließgesellschaft), Mitgliedsunternehmen im Gütesiegelverband BDSW e. V.
  • Prodiac/Bielefeld: Mit allen Mitteln gegen den Betriebsrat – Geschäftsführung wickelt Betrieb ab, um Betriebsrat loszuwerden 
    Die Sicherheitsbranche ist als hartes Pflaster bekannt, die Methoden die die Prodiac Sicherheit GmbH Geschäftsführung unter der Leitung von Rasmus Finn Wackerhagen gegen den Betriebsrat einsetzt sind in ihrer Brutalität jedoch selbst hier eine Seltenheit. Beschäftigte, Betriebsratsmitglieder und Gewerkschafter sehen sich bei Prodiac mit schlechten Arbeitsbedingungen, gewalttätigen Übergriffen, Drohungen, Mobbing und Schikanen konfrontiert. 16 Tage am Stück arbeiten, 12-Stunden-Schichten ohne Pause, 313 Arbeitsstunden in einem Monat, sind bei Prodiac laut Berichten von Mitarbeiter*innen keine Seltenheit. Das dies gegen die Arbeitsschutzbestimmungen verstößt scheint bei Prodiac niemanden zu interessieren. Nach der Übernahme von Prodiac durch die KWS Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft im Jahr 2016 versucht die neue Geschäftsführung den Betriebsrat mit allen Mitteln zur Aufgabe zu zwingen. (…) Schikanen, Mobbing und seit der Neuwahl am 24. Mai 2022 die einfache Ignorierung und Leugnung der Existenz des Betriebsrats sind an der Tagesordnung. (…) Über 40 Prozesse hat der Betriebsrat im Laufe der letzten Jahre gegen die Schikanen des Unternehmens angestrengt und alle gewonnen. (…) Ein Verfahren gegen die Prodiac Geschäftsführung wegen Betriebsratsbehinderung nach § 119 BetrVG, welche der Verdi Gewerkschaftssekretär Andreas Rech zur Anzeige brachte, stellte die Staatsanwaltschaft Bielefeld kürzlich ein…“ Beitrag von Kevin Hoffmann vom 30. November 2022 in Frontberichte 11/2022 bei Arbeitsunrecht externer Link, siehe auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=206575
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