Die Aushöhlung der Adam Opel AG

Der Autohersteller kämpft an allen Fronten: Der Nachfolger des Astra verspätet sich, GM und IG Metall streiten über die Schließung von Bochum, und auf den Schultern des neuen Chefs lastet alle Hoffnung. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 25.02.2013 externer Link

Aus dem Text: „(…) IG-Metall-Chef Huber persönlich hat sich sehr weit in die Verhandlungen mit Opel eingemischt und gedacht, dass der Bochumer Betriebsrat Rainer Einenkel die aufgeschobene Schließung des Werks Ende 2016 akzeptieren würde. Doch da hat Huber sich geirrt: Einenkel setzt auf volle Konfrontation. Um ihn einzuschüchtern, hat GM damit gedroht, den Standort schon 2014 zu schließen. Dann wäre GM jegliche Verpflichtung für Bochum auch in Zukunft los. Das ist, was der Konzern aus Detroit eigentlich will. Die um zwei Jahre vorgezogene Schließung von Bochum brächte GM etwa eine Milliarde Dollar an Kostensenkung. So viel kann die IG Metall durch Lohnverzicht nicht einmal dann einsparen, wenn sie sich konziliant zeigte: Der durch Lohnverzicht der Beschäftigten erreichbare Betrag läge bei maximal 70 Millionen Dollar. Lenkt die Gewerkschaft nicht ein, hat GM genügend Druckmittel in der Hand…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=27967
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