(Die Veranstaltungshinweise stellen nicht zwingend eine Empfehlung der Redaktion des LabourNet Germany dar!)
- 21. April 2024 / Düsseldorf
Veganer Mitbring-Union-Brunch
Monatlicher Vegan-Union-Brunch Am 21.04.2024 ab 11:00 Uhr im FAUD-Büro V6, Volmerswertherstr. 6, 40221 Düsseldorf. Alle sind willkommen, wir wollen gemeinsam essen und klönen Bitte bringt etwas veganes zum brunchen mit
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- 22. April 2024 / Bochum
Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland
So vielseitig, so bunt – so prekär
Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland
Datum: Montag, 22. April 2024, 19 Uhr
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente
Gastreferent: Ein Redakteur des GegenStandpunkt-Verlags
„Die Lage der arbeitenden Klasse“ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Und überhaupt: „Arbeiter“, „Ausbeutung“, „Klassenkampf zwischen Lohnarbeit und Kapital“ – macht sich, wer heutzutage so über das bundesdeutsche Arbeitsleben redet, nicht lächerlich? Das gilt als marxistischer Dogmatismus, als 19. Jahrhundert, als total out und völlig unpassend angesichts der heutigen Berufswelt, die vor allem eines ist: unverkennbar vielseitig und bunt.
Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten.
Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder irgendwie? Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in bemerkenswerter Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär. Das gilt inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: lebenslange Betriebszugehörigkeit, geregelter Feierabend, freies Wochenende – alles passé! Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrie-unternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt schon als jemand, der es gut getroffen hat…
Angeboten wird eine abweichende Bilanz der modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung – z.B. in der aktuellen Inflationslage – praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat. Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.
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- 23. April 2024 / Düsseldorf
Vortrag: März 1920 – Die vergessene Revolution
„Am 13. März putschte Kapp gegen die Reichsregierung in Berlin.
Am 15. März begann der eiligst ausgerufene Generalstreik.
Bis zum 29. März traten allein im Ruhrgebiet mehr als 330.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in den Streik.
Eben diese ArbeiterInnen bildeten in den Städten spontan die sogenannten Arbeiterwehren.
Außerdem organisierten sich 80. – 120.000 Menschen ebenso spontan in der „Roten Ruhr Armee“.
Hinter der Front passierte aber noch viel mehr, und genau darum soll es in dieser Veranstaltung gehen.
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- 25. April 2024 / Frankfurt am Main
Demokratie: Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft
Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.
Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu „bewirken“ oder zu „verändern“.
Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom „Druck der Straße“ – viel zugute hält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht. Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen „letztlich doch egal“ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratisch gewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen müssen.
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- 27. April 2024 / Duisburg
Radtour: Auf den Spuren der Märzrevolution von 1920
Im April wollen wir auf einem Tagesausflug durch das westliche Ruhrgebiet und den linken Niederrhein eine Fahrradtour machen. Unterwegs wird Rudolf Mühland immer wieder über einzelne Aspekte der Märzrevolution (Generalstreik, Arbeiterräte, Arbeiterwehr, Rote Ruhrarmee, Antisemitismus, Konterrevolution und Opfer des Faschismus) referieren. Alles was ihr mitbringen müsst ist ein funktionstüchtiges Fahrrad, der Witterung angemessene Kleidung, eine Thermokanne mit heißem Getränk und Picknickkorb.
Los geht’s um 12 Uhr am HBF in Duisburg (Hauptausgang/Innenstadt)
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- 3. Mai 2024 /
Datenschutz, Digitalisierung und das Recht auf analoges Leben – Fachtagung der BAG Prekäre Lebenslagen
Wir wollen über Aspekte des Datenschutzes bei der geplanten Kindergrundsicherung, dem Asylberweberleistugsgesetz („Bezahlkarte“), im Gesundheitssytem (e-Gesundheitskarte) und undere Erfahrungen beim Jobcenter (Krankmeldung: AUB) reden, warum der Datenschutz politisch vernachlässigt wird und wie wir uns trotzdem schützen können.
Ob ein „Recht auf ein analoges Leben“ ein Ausweg aus der Misere sein könnte, steht weiterhin als Frage im Raum:
Eine Anmeldung ist wegen der Verpflegung erforderlich.
(Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt.)
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